Frage zu Portfläche BR Gehäuse

iheartmazda

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Goran
Hallo Fuzzis,

grundsätzlich weiß ich, dass man mit der Länge und Breite des BR Ports/Rohrs die Abstimmfrequenz ändern kann. Ich frage mich, wie sich ein zu enger Port bemerkbar macht.

Ich habe einen Sundown audio SA-15 d4 (erste Serie mit 600watt Belastbarkeit) in einem 120L (netto) Gehäuse mit 10er Aeroport und 26cm Länge. Grundsätzlich funktioniert das ganze, ist aber auf 24hz abgestimmt... decaf läuft ganz gut :ugly:. Als Antrieb stehen ca. 600watt RMS zur Verfügung.

Herstellerseitig werden 90L und 32-34hz Abstimmung empfohlen.

Ich frage mich, ob ein 10er Aero ausreichend ist, für diesen Woofer, der ja doch ein wenig Hub machen kann. Kann aber schwer beurteilen, wie sich das bemerkbar macht. Einfach einen 2. 10er Aero mit der gleichen Länge rein, bringt als Vergleich nicht viel, weil die Abstimmfrequenz nach oben rutscht. Ich gehe davon aus, dass es dann automatisch auch lauter werden könnte.

Gruß
Goran
 
Hallo Goran, wenn die Portfläche zu gering ist, machen sich Ströungsgeräusche bemerkbar und der Wirkungsgrad des Portes sinkt ab einem Pegel x ab, da es zu Kompression kommt. Wenn du die Portfläche verdoppelst, musst du auch die Länge grob verdoppeln. In WinISD kannst du die Windgeschwindigkeit im Port auch berechnen. Für high-fidele kompressionsfreie Wiedergabe sollte diese unter 15-20m/s liegen. Für Hubmonster schaue ich zumindest unter 30 zu bleiben.
 
hab gerade mal WinISD angeschmissen.
Bei den 600W kommst bei 30Hz bei etwa 30m/s raus mit nem 10er Port und 120L netto.
Mit Trompetenöffnungen auf beiden seiten ists sicher noch ein bisschen geringer.
Bei 25Hz liegst du bei 45m/s. Das ist schon echt viel.
Beim normalen Musikhören oder sowas wirst glaube nicht viel von hören, nur wenn dus drauf anlegst.
wenn du noch nen zweiten 10er rein machst, müssten beide 63cm lang sein, damit du deine 24Hz Abstimmung behälst. Wenn du nur einen 28cm 10er Aeroport dazu packst stimmst du dein Gehäuse auf 34Hz ab. Damit bekommst du bei gleicher Leistung im Bereich 32-50Hz etwa 3db mehr Output. Dafür unter 28Hz extrem viel weniger und dein Woofer läuft ins xmax. Bei 30Hz hast du dann aber auch eine peak-Geschwindigkeit von 37Hz.
Je höher du abstimmst, desto weiter steigt Portgeschwindigkeit und desto weiter schiebst du sie in den nutzbereich.
Um dein 24Hz Tuning beizubehalten müsten beide Ports 64cm lang sein.

aktuell:
sundown.jpg

mit den 600W kommt dein Sub aktuell auf 12mm xmax bei 39Hz. Ich weiß natürlich nicht wie deine Filter gesetzt sind. Hier wäre auf jeden Fall noch ne Menge Potential für ne stärkere Endstufe (2-3-fache Leistung) :)
 
Hi Moe und hallo Modder,

danke für die Tipps. Hab bisher mit BassCAD berechnet, sollte mal Winisd ausprobieren. Bisher machen sich am Fahrersitz keine hörbaren Störgeräusche erkennbar.

@modder: Der Sub muss nicht zwingend sooo tief abgestimmt sein. Ich vermute, dass ich einiges an potential im Nutzbereich durch die zu tiefe Abstimmung verschenke, kann es aber derzeit leider nicht testen, ohne das Rohr zu zerstören. Deine Berechnung mit der Verstärker-Leistung ist auch richtig, da ist gefühlt noch Potential. Derzeit ist ein HPF 12db bei 25hz und LPF 12db 40hz (zusätzlich LPF an der Endstufe mit 24db bei ca. 80hz).
 
Bei ner 24Hz Abstimmung brauchst du keinen 12db hp bei 25hz
Damit verschenkst du definitiv eeiiiniges an Potential!
Mach den auf jeden Fall mal raus und höre mal :)

mit deiner schwachen Endstufe brauchste dir da auch keine Gedanken bzgl. xmax vom Subwoofer machen ;)
 
Ich teste das mal. Über x-max mach ich mir keine Sorgen. Eher über Clipping. :fp:
 
Kleines Update:

Hab mir ein paar BR Rohre besorgt und erstmal zum Testen nur die zwei Trichterenden zusammengesteckt und ins Gehäuse verbaut. Beim kurzen Probelauschen bei leiser Lautstärke war schon ein deutlicher Zuwachs an Pegel zu hören. Vom Ende zu Ende sind das 10cm, sofern man das so bei einem Aero-Port überhaupt zählen kann. Hab jetzt kurz im Netz gesucht und die Abstimmung beim Aero dürfte durch die trompeten-förmigen Enden etwas höher ausfallen, als bei einem durchgehenden Querschnitt. Gibt es da einen Pi-mal Daumen Wert an dem man sich orientieren kann?

Ein kleines Endstufen Upgrade hat es auch noch gegeben. Umstieg von Analog (Streetpower FMA10.2) auf Digital (Phoenix Gold Ti2.1300). ca. 300watt mehr Leistung sind jetzt vorhanden und der Stromhunger scheint geringer zu sein. Sollte im Sommer die Verkabelung nochmal anpassen. Der Unterschied vom Output ist erstmal natürlich nicht so groß, subjektiv erschien mir die Streetpower untenrum sogar etwas wuchtiger.
 
Hi, die korrekte Abstimmung eines BR-Gehäuse kannst du mit 3 Möglichkeiten ermitteln:
1. Impedanzmessung: Beim Impedanzminimum ist die Tuningfrequenz
2. Schalldruck am Port: Wo der maximale Wert auftritt ist die Tuningfrequenz.
3. Membranhub: Wo der Hub des Chassis minimal ist, ist die Tuningfrequenz.


Und jetzt kommts: Wenn du alles misst, kann es dennoch sein, dass die Abstimmfrequenz 3-5 Hz auseinander liegt!
 
:kopfkratz:Du hast glaube ich minimal und maximal vertauscht.

Viele Grüße Micha :beer:
 
Moin,

nö. Ich habe nix vertauscht.. und er heißt Jim, oder besser Micha.
 
Bei der Reso ist die Impedanz (im Resonanzbereich) am höchsten.... Ergo Maximum und nicht Minimum. :kopfkratz:
Jetzt mal den induktiven Anstieg der Spule außer Acht gelassen.

Hör mal wer da hämmert :liebe:
 
Hi Micha, da liegst du falsch. Die Abstimmfrequenz ist das Impedanzminimum zwischen den beiden Maxima.
 
2. Schalldruck am Port: Wo der maximale Wert auftritt ist die Tuningfrequenz.
Das lässt sich nur mal eben nicht ganz so leicht per Mikro messen, weil man immer* den phasengedrehten Schall vom Chassis mit dazu bekommt.:D
(*beim Subwoofer, bei ner hohen Abstimmung kann man mit nem brett oder ähnlichem abschirmen).

Micha, das trifft nur auf GG oder ohne Gehäuse zu :)
 
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