Wie viel Mess- und Einstellungsaufwand nach TMT-Tausch?

Nein. Ein Allpass dreht die Phase ab Grenzfrequenz. Siehe Diagramm!

Eben, was sollte ein Phasenbandpass sonst tun? An der Amplitude ändert sich nichts und genau dies war die Frage.

Auf Worte im Mund verdrehen habe ich aber keine Lust und deshalb bin ich jetzt raus.
 
Gut. Das wäre dann Laufzeit. Die Phasenlage im Übernahmebereich stimmt dann wenn beide akustischen Flanken spiegelsymetrisch sind und das Timing, also die Laufzeit stimmt. Je nach Verlauf muss man dann aber einen Lautsprecher verpolen.

Und natürlich müssen die Laufzeiten alle so eingestellt sein das die Wellenfronten aller Lautsprecher zur selben Zeit am Ohr eintreffen.

Für mich ist "die Phase" ok wenn ich 6dB im Übergangsbereich erreiche (siehe Sengpielaudio Addition von kohärenten Schallquellen).

Moe bezieht sich sofern ich das richtig verstehe auf abweichende Phasenverläufe zw. links und rechts.
Grüße Gerhard

Ja korrekt, so wie Dirk auch.
 
Hier gehts ja heiß her .......
Ich wollte hauptsächlich aufzeigen, das Mr. Beans unvollständiges theoretisch basiertes Wissen, das Problem nicht klärt.

In dem hier relevanten Bereich unter 200 Hz kann man die Phase im Auto wirklich recht unproblematisch und wiederholbar messen.
Die bei mir erzielten Ergebnisse damit sind wirklich enorm.
Das Messung zeigt ja, dass beide Tieftöner im relevanten Bereich bei jeder Frequenz gemeinsam am Mikro eintreffen, also eine optimale Addition ermöglichen.
Das sorgt (natürlich auch in Kombination mit den funktionierenden Trennungen zu Sub und MT) einfach für den besten Knallfaktor.
Natürlich kann man diesen Effekt auch mit einer Anhebung der Amplitude in einem Frequenzbereich noch weiter intensivieren, was sich aber irgendwann negativ bei der Ausgewogenheit bemerkbar machen wird.

P.S.:
Die optimale Addition erkennt man nur im verpolten Zustand, hier ergeben sich schnell 3 db Unterschied in der Subtraktion, während man in der Addition vielleicht nur 0,1 db Unterschied sieht.
 
Wollt ihr an meiner Kiste mal ein Mess- und Einstellbattle veranstalten?:ugly::lolschild::keks:







Spässle...
Die Messerei und Einstellerei ist echt ne Wissenschaft für sich...
 
Dass die Frage so eskaliert kam unerwartet. Da sieht man gut, was mitlerweile für eine Wissenschaft aus dem Einstellen geworden ist. Genau darum ist mein EQ noch unangetastet und ich such mir nen Einsteller mit Messmikro wenn der Amarok fertig ist :ugly:
 
@ Dirk
die Messung sieht gut aus, wenn man die Latenz und Laufzeit mit berücksichtigt hat in der Messung. Normal sollte der graphische Phasensprung bei korrekt eingestelltem Time Delay in Arta in dem Frequenzbereich deutlich weniger sein.
Zum Verifizieren der Messung die Flankensteilheit ändern bzw. Umpolen des LS und anhand der Messung seine Eigene Messung beobachten ob man auch „Richtig“ misst.
Ich finde es gut, dass Du es mit Arta misst.
War bei beiden Messungen das MIC an der gleichen Stelle und Single Point Messung?


Diese Art (Details) von Messungen sind kaum beim normalen Einmessen machbar sondern beim stetigen Verbessern seiner Anlage.
Trotz meiner Erfahrung in dem Thema, kann man nicht jeden LS in jeder Tür zum „knallen“ bringen, hier spielen viele andere Parameter eine Rolle.
 
Ja das Mikro war an der gleichen Stelle.
Irgendwann müssen wir uns mal treffen um das ganze weiter zu optimieren.
 
Nein. Ein Allpass dreht die Phase ab Grenzfrequenz. Siehe Diagramm!

Eben, was sollte ein Phasenbandpass sonst tun? An der Amplitude ändert sich nichts und genau dies war die Frage.

Auf Worte im Mund verdrehen habe ich aber keine Lust und deshalb bin ich jetzt raus.



Hier wird nichts verdeht! Ein Allpass ist nichts anderes als ein Hochpaß oder Tiefpaß. Bzw. er basiert hierauf. In dem Beitrag ging es um einen Phasen EQ. Und oben im Zitat um einen Phasenbandpaß. Den gibt es nicht.

Stellt sich die Frage wer hier was verdreht ...
 
@Sascha Dein link ist ein Allpass 1. Ordnung. Die Schaltung habe ich selber eingesetzt im passiven Bereich um passiv eine „Laufzeit“ zu realisieren.
Phasen EQ gibt es und einige DSP können es auch per FIR Filter Bank
Ein Phasen EQ mit geringem Q-Faktor könnte ein Laie als Bandpass für die Phase sehen, was natürlich Quatsch ist.
Ein Allpass wie auch Andreas gesagt hat, dreht ab der Grenzfrequenz die Phase (ins negative oder positive)
in dem verlinkten Beitrag mit der Phase habe ich ein paar Dinge angerissen.

Um nochmal auf das Thema zu kommen wieviel Aufwand es macht nach einem TT Tausch es neu ein zumessen: Es kann von einer Stunde bis zu einem Tag dauern. Vor dem Deutschem Finale habe ich einen halben Tag (Teamkollegen) nur die Einstellung des TT per Gehör verbessert. Man benötigt viel Zeit und noch mehr Hörerfahrung um dies zu können.
 
Die ersten Beispiele im Link sind Allpässe 1.Ordnung aber der letzte ist meiner Meinung nach schon Bandbeschränkt. Da ich kein Matlab oder andere passende Software habe kann ich das auch leider nicht simulieren.
 
Ich hatte mir hier im MP die CD von Rüthe Audio gesichert.
Am WE hab ich die mal (nur hörend) durchgearbeitet. Erstaunlicherweise klingt es auch ohne neue Einstellung schon richtig gut...:band:

Percussions und Kontrabass kommen meinen Ohren nach richtig gut. Evtl liegt es an meinen Holzohren oder die vorhandene Einstellung passt zufällig schon ganz gut
 
Danke, werde ich mir mal anschauen. Habe mir mal ein paar Sachen fürs iPad geladen aber da muß ich mich erstmal reinarbeiten.
 
Bzgl. Allpässen...
Addition ist ja gut und schön und funktioniert...Aber...zu Lasten der Präzision...
Schaut euch mal einen Impuls mit und ohne Allpass an, vor allem aber einfach kritisch hören...da nehme ich lieber die Phasendrehung in Kauf...



MfG
Schnorke


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