Qualitätsunterschied: FLAC Datein USB vs digital

ArneJ

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13. Juni 2009
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167
Hallo,

mal eine Verständisfrage:

Cinch vs HD-Audio USB:
Angenommen ich habe eine FLAC Datei, die vom USB Stick am Radio über die Cinch in den DSP geht (Variante 1) und dann weiter zur Endstufe und Lautsprecher,
oder würde ich eine bessere Soundqualität erreichen, wenn die selbe FLAC Datei vom Laptop über USB in den DSP über das HEC HD-Audio USB Interface (Variante 2) geht ?

Danke und Gruss

Arne
[h=1][/h]
 
Hi,
Variante 1, analog
Varainte 2, rein digital sollte also besser sein.

Die Frage ist was machst du mit deinem Laptop während der Fahrt ?

G,
proper
 
Laptop war nur geschrieben um die digitale Quelle zu umschreiben. Wird dann so ne Art Mini PC wie "Musikus" es verbaut hat.
Aber bis es soweit ist, will ich (zum einstellen) erst mal ne Laptop nutzen. Da stehe ich eh vorm Haus und bin nicht unterwegs.

Aber welchen genauen Vorteil werde ich dann bei "digital" haben, wenn die Quelldatei (FLAC) gleich ist ?
Mehr Dynamik, bessere Auflösung, weniger Hintergrundrauschen ?
Also, auf was muss ich achten beim hören, wenn ich zwischen Digital und Analog hin und her wechsel ?
 
Jede Wandlung von Digital zu Analog und umgekehrt ist immer etwas verlustbehaftet.
Wie stark die Verluste sind hängt von vielen Faktoren (Qualität der Wandler, ggf Übergangswiderstände, Abtastfrequenz, Bittiefe, Frequenz, Spannung,usw.) ab.
Damit wäre also der reine Ausgang am Radio svhon eine "Fehlerquelle"
Dazu kommt der Weg zum DSP.
Da können sich analoge Signale schnell mal "Schmutz" einfangen wie Brummen, Rauschen, Knistern usw. dabei spielt dann auch noch die Übertragungsspannung eine Rolle.
Allgemein: je höher die Spannung, desto "besser" -> Radios haben oft 2V-5V Ausgang, DSPs idR eher mehr.

Ergo: Kabelweg ist die zweite Fehlerquelle.

Dann wird das Analoge Signal wieder digitalisiert (siehe oben)
Also schon wieder eine Fehlerquelle.
Dann wird erst das Signal bearbeitet (Weichen, Filter usw.)
Und schon wieder muss das Digitale Signal in ein analoges umgewandelt werden. (Siehe oben)

Gehst du digital in den DSP umgehst du also ne menge D/A A/D Wandlungen.

Das macht übrigens auch den Brax DSP so besonders im Vergleich zu herkömmlichen DSPs.
Da findet die D/A Wandlung tatsächlich erst im Verstärker (passenden Brax Amp vorausgesetzt) statt.

Wie groß die Unterschiede sind würde ich pauschal nicht vorhersagen wollen, weil halt immer mehrere Faktoren einspielen.

Viele Grüße Micha :beer:
 
Bei der analogen Verbindung spielen halt deutlich mehr Faktoren rein. Da wirfst du ein Signal rein und es kommt irgendwas am Dsp wieder raus.

Mit der digitalen Anbindung über Usb kommt auch das an, was man reingegeben hat. Also wenn du überhaupt einen Unterschied hörst bei flac-Dateien, dann am ehesten mit dieser Übertragungsart.

Schau dir mal den raspberry mit crankshaft an. Damit kann man relativ einfach einen kleinen car-pc bauen. Der läuft auch direkt per usb am dsp.

Gesendet von meinem SM-G950F mit Tapatalk
 
Willst du im Stand hören, oder während der Fahrt? Falls letzteres der Fall ist behaupte ich frech du hörst keinen Unterschied. Vorraussetzung ist ein ordentlicher Einbau ohne "Brummen, Rauschen oder Knistern".
Solltest du Goldohren besitzen und zu Haus über Kopfhörer oder Studiomonitore einen Unterschied zwischen einer 320 kbps mp3-Datei und einer lossless-Datei hören (hier der Test: https://www.npr.org/sections/therecord/2015/06/02/411473508/how-well-can-you-hear-audio-quality) kannst du dir die Mühe machen und einen Car-PC einrichten, ansonsten kannst du die gewonnene Zeit lieber Nutzen um Musik zu hören. Moderne AD/DA-Wandler sind über alle Zweifel erhaben, das hörst du im Leben nicht - zumindest nicht in einem fahrenden Fahrzeug, bei dem du dich nebenbei auch noch auf den Verkehr konzentrieren musst.
 
Geiler Test.

Ich habe besser bestanden, als ich es anfangs überhaupt nur ansatzweise gedacht hätte.
Bei Sandro's Treff letztens haben wir das gleiche gemacht, mit einer semioptimalen Kette.

Hier saß ich jetzt am PC mit Digi-Out aus der Soundblaster X-Treme Music, in ein Interface von Phillips zu AKG K702.
Allerdings ist hier absolute Ruhe und ich musste mehrfach gegenhören...

Im Auto wäre mir das definitiv nicht gelungen. Spätestens, wenn das KFZ läuft wäre das für mich entgültigsssssst vorbei, von Fahrt reden wir erst gar nicht :ugly:


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Gute Nacht, ich muss meine (überraschend) magischen Ohren ausruhen :lolschild:
 
Hab den Test nicht bestanden und am PC mit Kopfhörer nur 1x uncompressed erkannt. :D
Zu 90% werde ich Musik hören beim fahren.
Ich werde mal ein paar der besser aufgenommenen CDs rippen und diese mal rauf und runter hören.
 
Ihr haut da grad ein bisschen was durcheinander.

Das Problem ist nicht der Codec oder die Abtastrate, sondern die diversen A/D Wandlungen und die Störanfälligkeit auf dem Weg zum DSP.
Das kann definitiv "Fehler" in anderen Größenordnungen zur Folge haben als die simple Komprimierung.

Wie Groß die Unterschiede sind hängt dann natürlich von der Güte der einzelnen "Problemzonen" ab.
 
Willst du im Stand hören, oder während der Fahrt? Falls letzteres der Fall ist behaupte ich frech du hörst keinen Unterschied. Vorraussetzung ist ein ordentlicher Einbau ohne "Brummen, Rauschen oder Knistern".
Solltest du Goldohren besitzen und zu Haus über Kopfhörer oder Studiomonitore einen Unterschied zwischen einer 320 kbps mp3-Datei und einer lossless-Datei hören (hier der Test: https://www.npr.org/sections/therecord/2015/06/02/411473508/how-well-can-you-hear-audio-quality) kannst du dir die Mühe machen und einen Car-PC einrichten, ansonsten kannst du die gewonnene Zeit lieber Nutzen um Musik zu hören. Moderne AD/DA-Wandler sind über alle Zweifel erhaben, das hörst du im Leben nicht - zumindest nicht in einem fahrenden Fahrzeug, bei dem du dich nebenbei auch noch auf den Verkehr konzentrieren musst.
- Woher wissen wir, womit die ihr MP3 gemacht haben? - Es ist kein Problem, ein schlechtes MP3 zu machen, eher schon anspruchsvoll ein gutes zu machen. Wenn ich die ernst nehmen soll, sollten die das zwingend mit angeben. Vermutlich tun sie es nicht, weil sie entweder nicht genug Ahnung von der Materie haben (liest sich irgendwie so), oder ihnen klar ist, dass sie damit zugeben, bewusst schlechte MP3s gemacht zu haben, um das Ergebnis zu beeinflussen. Nahezu alle, die mit offenen Karten und genug Know-How diesen Test gemacht haben, sind zu dem Ergebnis gekommen, dass man es nicht hört. Und es gab Test mit vieeeelen Teilnehmern, auch aus Produktions- und Musikerkreisen.

- Warum nur MP3 und nicht noch z.B. AAC oder gleich Vorbis, welches die direkte Konkurrenz Spotify benutzt. Das Ganze ist ja irgendwie doch Werbung für Tidal.
 
Ihr haut da grad ein bisschen was durcheinander.

Das Problem ist nicht der Codec oder die Abtastrate, sondern die diversen A/D Wandlungen und die Störanfälligkeit auf dem Weg zum DSP.
Das kann definitiv "Fehler" in anderen Größenordnungen zur Folge haben als die simple Komprimierung.

Wie Groß die Unterschiede sind hängt dann natürlich von der Güte der einzelnen "Problemzonen" ab.

Nö, ich hau da nix durcheinander. ArneJ hat doch nach dem Klangunterschied zwischen digitaler Verarbeitung und doppelter AD/DA-Wandlung gefragt. Meine Antwort "Hörste nich" (bei ordentlichem Verbau und ordentlichen AD/DA-Wandlern). Das MP3-Beispiel sollte nur nochmal ein Anreiz sein die eigenen Ansprüche hinterfragen.
Wenn die Frage nur auf die Störanfälligkeit abzielte hast du natürlich recht - rein digital ist weniger störanfällig.
 
Wir können ein Popcorn-Fest machen. Ich sage: AD/DA hörste erst nicht mehr, wenn Du arm geworden bist, für die AD-Wandler. DA ist inzwischen selbst mit billigen Bausteinen extrem gut zu machen, AD, richtig gut gemacht, ist nach wie vor ein Riesenaufwand und damit teuer und selten anzutreffen. Klaro, im fahrenden Auto hört kein Schwein mehr den Unterschied zwischen günstig aber gut gemacht und State of the Art.
 
Wir können ein Popcorn-Fest machen. Ich sage: AD/DA hörste erst nicht mehr, wenn Du arm geworden bist, für die AD-Wandler. DA ist inzwischen selbst mit billigen Bausteinen extrem gut zu machen, AD, richtig gut gemacht, ist nach wie vor ein Riesenaufwand und damit teuer und selten anzutreffen. Klaro, im fahrenden Auto hört kein Schwein mehr den Unterschied zwischen günstig aber gut gemacht und State of the Art.

Volle Zustimmung - im Studio ist das Beste gerade gut genug (hat aber auch mit der nachfolgenden Bearbeitung zu tun) - hier gehts aber ja "nur" um Car-hifi und darauf bezog sich auch meine Aussage.
 
Im Studio nutzt man aber auch schon seit Jahren symmetrische Verbindungen.
Die sind einfach prinzipbedingt schon wesentlich besser als unsymmetrische.
Warum die sich im Car-hifi Sektor nicht durchgesetzt haben ist mir schon immer ein Rätsel.
 
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