Verstärker für Canton RC-L

klangliebhaber

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18. Feb. 2018
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Hallo zusammen,

ich habe mir am Wochenende ein paar gebrauche Canton RC-L gekauft. Mein eigentlich ausgemusterter Marantz SR6005 treibt diese momentan im Bi-Amping an, allerdings hat er absolut keine Kraft die Lautsprecher ordentlich anzusteuern. Halbe Lautstärke ist noch verhältnismäßig leise etc etc. Ich denke, ich brauche euch da nichts erzählen. Der hat einfach zu wenig Leistung.

Nun Frage ich mich, was für Endstufen ich nehmen soll. Der Marantz soll vorerst als Vorverstärker bleiben, eben auch, weil Audyssey den katastrophalen Raum relativ gut einmisst.

Hifi-Endstufen mit ordentlich Leistung kosten auch ordentlich Geld. Wenn ich im PA Bereich gucke, gehts da günstiger. Einige sagen: Kein Thema, andere sagen, PA ist nur für laut.

Mir ist aber auch noch ein SMSL SA98E ins Auge gefallen, angeblich 2x 160W aus der kleinen Kiste? ich weiß ja nicht, bin da sehr skeptisch. Würde dann tatsächlich 2 kaufen, für eine Box einen.
Anders habe ich noch den t.Amp S-150 angeguckt. Davon erstmal einer, wenn das nicht reicht, noch ein zweiter dazu. oder gleich eine Endstufe mit mehr Leistung von z.B. CROWN?

Im Hifi Bereich habe ich so schnell nichts gefunden, was ein bisschen mehr Leistung hat. Habe zugegebener weise auch nicht wirklich viel geguckt, da ich für Endstufen auch nicht gerade 1000 Euros ausgeben wollte.

Vielleicht könnt ihr ja etwas zu den beiden Geräten sagen, oder habt noch ein paar Geheimtips für mich.

Dank im Voraus :)
 
Ich betreibe die RCL an einer Braun PA4 das sowohl klanglich sehr gut als auch im Pegel relativ ausreichend geht. Mit Glück gibts die Dinger zwischen 200-300€ plus ggf. einmal neue Relais.

Sony TA-N 55ES wäre vielleicht auch eine Option.
 
Hallo ??.

der SA98E macht an die 60W /Kanal, klanglich ist von den kleinen Kistchen lediglich einer mit dem 3116 Chip tauglich. Wenn Du basteln willst, gibt es Alternativen von ih-bä-Chinesen.

Ich rate eigentlich Leuten, denen Klang wichtig ist (Dein Nickname sagt das), lieber Sachen zu kaufen die dann jahrelang nicht nach Ersatz schreien. Wer Mist kauft, kauft 2 mal. Unter 1000 Euro gibt es da m.E. keine Alternative zu den Amps von Hifiakademie. Die Crowns hatte ich im Vergleich hier. Für nen Subwoofer durchaus tauglich. Für Mittelhoch nicht.
 
Eine Möglichkeit sehe ich darin, eine ältere Endstude zu kaufen, die gut in Schuss ist, sehr gut klingt, aber nicht zu den Endstufen gehört, die sehr gesucht sind und deshalb viel Geld kosten.

Ich habe Luxman M-363, laut Test 2 x 250 Watt an 4 Ohm und 2 x 150 Watt an 8 Ohm. Diese Endstufe ist nicht so gesucht wie die alten Luxmans mit den VU-Metern. Klingt aber mindestens gleich gut, laut Test sogar besser. Ich habe meine vor einigen Jahren für 300 Euro verkauft und nach einem Jahr für dasselbe Geld zurück gekauft (nicht dieselbe, sondern die gleiche). Die Endstufe hatte von einem Fachmann eine Wartung bekommen und klingt astrein.

Wenn ich eine CD oder Platte über meinen Onkyo AV-Receiver im Vergleich zur Endstufe höre, weiß ich, warum sich eine gute Endstufe lohnt. Bei den aktuellen Endstufen kenne ich mich nicht so aus.

Wer weiß eigentlich aus der Geschichte, wer den Mythos in die Welt gesetzt hat, es gäbe keinen Verstärkerklang?

Gruß, Andreas
 
Ich hab hier einen kleinen SA36Pro im Einsatz, der klingt echt gut an kleinen Lautsprechern. Selbst an meinen 4 Ohm PA Böxchen haben die eine brauchbare Figur gemacht, aber nicht mit höherer Lautstärke.
Die größeren SA Verstärker bieten schon deutlich mehr, und besitzen auch ein wenig Tuning Potential.
Ist halt Class D Technik, und die haben schon ihre Vorzüge. Einfach mal ausprobieren, ich bereue es nicht direkt den SA50 genommen zu haben, aber am PC reicht mir der kleine SA36Pro.
 
Ich danke euch für die Antworten.
Ich bin jemand, der sehr gerne gebraucht kauft, da alles was man neu kauft, erstmal elendig viel Wertverlust unterliegt. Ich bin mir bei den Class D Amps von z.B. SMSL nicht sicher, irgendwie traue ich dem ganzen nicht so richtig, vermutlich aber auch nur, bis ich die mal gehört habe. :-D

bezüglich Verstärkerklang: Irgendwie gibt es den schon, ich meine, als die RC-L zu Hause standen und ich die eben schnell testen wollte, habe ich einen kleinen Pianocraft angeschlossen und direkt einen Schock bekommen. Es kam fast nichts aus den Lautsprechern, der Hochtöner hat etwas vor sich hin gezischelt, aber das wars. Es ist zwar vermutlich kein Verstärkerklang in dem Sinne, aber mich hat dieser Test etwas wach gerüttelt. Gerade der Bassbereich ist derzeit mit dem Marantz AVR auch nicht so, wie ich ihn mir vorstelle.

Gibt es etwas an alten Uher oder Rotel Endstufen etwas auszusetzen? Kann da etwas kaputt gehen, oder kann man ruhigen Gewissens auch etwas aus Anfang der 90er kaufen?
Die genannte Luxman ist gerade in der Bucht für 400 Euro inseriert.
 
Wer weiß eigentlich aus der Geschichte, wer den Mythos in die Welt gesetzt hat, es gäbe keinen Verstärkerklang?
Jeder Blindtest bisher?
womöglich jeder, den Du bisher gemacht hast!

Du solltest aber nicht von Dir auf Andere schließen. ;)

Es gibt sehr viele gute Altverstärker, je nach Laufzeit brauchen die aber eine Aufarbeitung durch kundige Hand. Dann können die mit manchen modernen Sparamps oft mehr als mithalten. Ich habe sicherlich >>10 Beweise für diese Aussage hier...
 
Es gibt sehr viele gute Altverstärker, je nach Laufzeit brauchen die aber eine Aufarbeitung durch kundige Hand. Dann können die mit manchen modernen Sparamps oft mehr als mithalten.

diese Aussage irritiert mich ein wenig. Was wäre denn besser? einen guten alten kaufen, der aber meist auch noch ein paar 100 kostet, oder einen guten günstigen neuen? für Gut und Günstig würde ich den T.Amp S150 halten.
 
"Geschmacksache" sagte der Affe und biss in die Seife.

Fakt ist, dass Elkos über das Integral ihrer Betriebswärme austrocknen/altern. Kühl gelagerte "NOS" Altverstärker ohne viel Betriebszeit sind genausogut, als wären sie neu.

Elkos altern unterschiedlich schnell, je nach Marke und Ausführung. Man kann die auslöten und ihre Kapazität und ESR messen und dann entscheiden, sie sicherheitshalber halt doch zu ersetzen. Ich verwende dafür meist Panasonic FR, sofern in dem nötigen Wert zu kenommen. Mein MarcLevinson DAC hat durch diese Kur einen riesigen Schritt gemacht in allen klanglichen Belangen. Da waren die Elkos nach 20 Jahren Dauerberieb aber halt auch echt leer. Ich habe auch schon Röhrenamps aus den späten 50er Jahren restauriert, wo die Elkos noch gut waren. Die hatten halt wenig Betriebsstunden und seinerzeit noch nicht auf vorzeitigen Verschleiß optimierte Obsoleszenz-Bauteile. Letzteres beschreibt, was ich von vielen neuen Sachen halte. Ob nun Verstärker, Autos, Heizanlagen, Waschmaschinen oder was sonst noch so alles auf Profitmaximierung optimiert auf den Markt geschwemmt wird. Was ich vorziehe, kannst Du wohl aus meinen Worten erkennen... ;)
 
Hallo zusammen,
ich muss mich als erstes für die wirklich sehr sehr späte Antwort entschuldigen, manchmal gibt es Dinge die wichtiger sind und manches anderes in Vergessenheit gerät.
Wünsche allen ein frohes und gesundes neues Jahr!

Die Canton RCL habe ich zwischenzeitlich verkauft und dafür ein Paar T+A T160 gekauft. Mit denen bin ich (zumindest derzeit :-D) zu 100% zufrieden. die RCL hatte ich zuletzt an den o.g. S150 von t.amp laufen, aber so richtig das Wahre war das für mich noch nicht. Da ich diese allerdings günstig erstanden hatte, habe ich diese verlustfrei wieder verkauft.

Die S150 sind aber aufgrund des bekannten brummens auch schon wieder weg. die T+A laufen derzeit an einem Maranntz NR 1602, der da so mehr oder weniger mit zurecht kommt. Ist nicht die beste Lösung, aber wenn der passende Hörraum endlich fertig wird, gibt es auch noch eine passende Endstufe. Welche, muss ich mal sehen.

Grüße
Chris
 
Sie T+A T160 sind eine sehr gute Investition. Die klingen gut und bleiben wertstabil. Ich kenne sie nur an T+A Endstufen. Das passte immer.
 
ich hab noch 2 nagelneue Hochtöner von denen im Laborlager liegen. Falls mal Ersatz gebraucht wird. ;)

Im bezahlbaren Bereicht geht m.E. nix über die Hifiakademie-Endstufen. Es gibt 2 unterschiedliche Leistungen und 3 verschiedene Baustände mit jeweils unterschiedlichen Klangvorlieben. Mehr gern per i-mehl.
 
Hallo zusammen,
ich muss mich als erstes für die wirklich sehr sehr späte Antwort entschuldigen, manchmal gibt es Dinge die wichtiger sind und manches anderes in Vergessenheit gerät.
Wünsche allen ein frohes und gesundes neues Jahr!

Die Canton RCL habe ich zwischenzeitlich verkauft und dafür ein Paar T+A T160 gekauft. Mit denen bin ich (zumindest derzeit :-D) zu 100% zufrieden. die RCL hatte ich zuletzt an den o.g. S150 von t.amp laufen, aber so richtig das Wahre war das für mich noch nicht. Da ich diese allerdings günstig erstanden hatte, habe ich diese verlustfrei wieder verkauft.

Die S150 sind aber aufgrund des bekannten brummens auch schon wieder weg. die T+A laufen derzeit an einem Maranntz NR 1602, der da so mehr oder weniger mit zurecht kommt. Ist nicht die beste Lösung, aber wenn der passende Hörraum endlich fertig wird, gibt es auch noch eine passende Endstufe. Welche, muss ich mal sehen.

Grüße
Chris

Hallo,

auch wenn das Thema für dich schon durch ist... Ich hatte meine Canton Ergo RC-L´s an zwei Rotel RB 980 BX betrieben. Die Rotel Endstufen haben den Lautsprechern richtig "Beine gemacht". Leider haben die Cantons einen sehr scharfen Hochtonbereich, weshalb ich mich von der Kombi getrennt habe.

Viele Grüße
 
Danke für eure Antworten, die T+As sind wirklich traumhaft :)
Welche Endstufen es dafür werden, weiß ich noch nicht genau. Gibt ja auch noch die Denon POAs, vielleicht teste ich sowas mal. ROTEL Endstufen hatte ich auch schon im Kopf. :) Mal schauen, wenn es soweit ist, sage ich bescheid :D
 
Moin
Meine Canton Ergo 91 Laufen an einem T+A SR 1510 und der Macht denen Richtig Beine nachdem Sie an meinem Marantz PM8000 Nicht So Richtig wollten ;)

Wegen der Hochton Problematik von Canton Schaue Ich aber Derzeit auch nach einem Päärchen T+A Tal 160 oder den Kleineren Geschwisterchen ;)

Gruss
L.joern
 
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