Kabelfrage Querschnitt für Lautsprecher

TimTaler

Teil der Gemeinde
Registriert
19. Feb. 2006
Beiträge
1.864
Real Name
Marc
Hallo... früher war ich ja der Ansicht " viel hilft viel" und habe meine Verkabelung immer großzügig gestaltet.
Mittlerweile passen in meine aktuellen Endstufen aber nur 14ga laut Datenblatt. Sprich 2mm2, allerdings Schätze ich mal das ich da auch mein 2x2,5mm2 reinbekomme.
In Zuge dessen Frage ich mich gerade ob nicht für die Hoch und Mitteltöner nicht auch 2x1mm2 bzw 2x1,5mm2 reichen würden. Kabellänge beträgt maximal 3m schätz ich mal. Also von den Verstärker unter den Vordersitzen bis in die Türen.
Den genauen Querschnitt kenn ich nicht, der ist auf dem Kabel nicht vermerkt. Es handelt sich dabei um Straight Wire Waveguide AD 4adrig welches ich dann für die Hoch und Mitteltöner splitten wollte.
Wäre das ausreichend?
 
Selbst 2x1mm2?
HT und MT sind DLS Iridiums an einer Arc xdi 600.4 aktiv, sprich je 150w.
 
1mm2 bis 2mm2 reicht aus
 
Selbst 2x1mm2?
HT und MT sind DLS Iridiums an einer Arc xdi 600.4 aktiv, sprich je 150w.

Na die Stufe wird dir nicht dauerhaft die 150 Watt je Kanal ausgeben. Im Betrieb wird nur ein Bruchteil der Leistung über die Leitung zur Schwingspule übertragen.

Und jetzt mal beachten. Um so höher die Leistung ist umso größer ist auch die Spannung die an den Lautsprecherklemmen anliegt! Endstufen transformieren die Spannung der 12V Boardspannung wieder noch. Somit können/sind die Querschnitte zwischen Lautsprecher und Endstufe kleiner ausfallen zu lassen.
 
HT und MT sind DLS Iridiums an einer Arc xdi 600.4 aktiv, sprich je 150w.

Wie 150W? Hörst du Sinustöne mit 150W? Pausenlos?

Bei 150W Sinusdauerbelastung dürften die übrigens schon lange durchgebrannt sein!
 
Außerdem dämpfen größere Querschnitte den Hochton.
 
Und jetzt mal beachten. Um so höher die Leistung ist umso größer ist auch die Spannung die an den Lautsprecherklemmen anliegt! Endstufen transformieren die Spannung der 12V Boardspannung wieder noch. Somit können/sind die Querschnitte zwischen Lautsprecher und Endstufe kleiner ausfallen zu lassen.
Hm, bitte nicht "Äpfel mit Birnen" vertauschen:
Bei vorgegebener Impedanz des Lautsprechers und bekannter Leistung des Verstärkers stellen sich Spannung und Strom von selbst ein (Ohm´sches Gesetz!) 4 Ohm Speaker = hoher Strom, kleinere Spannung; 8 Ohm Speaker = kleinerer Strom, hohe Spannung.

Für die Leitungsverluste (je nach Kabelquerschnitt) ist allein die Abhängigkeit vom Strom entscheidend, daher fallen sie auch bei z.B. 16 Ohm Lautsprechern weniger ins Gewicht, als bei 2 Ohm Lautsprechern (bei gleicher, zu übertragender Leistung)

Ich würde jedoch auch den von TimTaler anvisierten Querschnitt als ausreichend ansehen. 150 Watt an einem Hochtönter wirst Du wahrsch. nie haben, da hast vorher nen Tinnitus :keks:
 
Der Verstärker gibt immer nur eine von dem Musiksignal vorgegebene Spannung aus. Durch P=UxU/R ergibt sich eine Leistung. Der Verstärker kann natürlich nicht unbegrenzt Spannung ausgeben. Bei der Versorgungsspannung der Endstufen ist Schluss. Ab dann klippt er. Hier ist also für saubere Leistung Endstation!

Aber: Je mehr er klippt desto höher die Abgabeleistung. Bei 50% Klirr, also Rechtecken ist dann Schluss. Das ist dann doppelt so hoch wie die saubere Sinusspannung. Vorrausgesetzt das Netzteil hält die Versorgungsspannung der Endstufen bis dahin konstant ;)

Und: Bei natürlicher Musik ist die Energieverteilung über der Frequenz nicht linear. Der Mitteltöner benötigt weit weniger Spannung. Der Hochtöner entsprechend noch weniger!

http://www.schanksaudio.de/technik-support/innovative-technologie/adaptive-auslenkungskontrolle-aak/
 
Zuletzt bearbeitet:
Ok vielen Dank für die ganzen Erklärungen...
Dann kann ich das Kabel ja guten Gewissens nehmen.
 
Zitat Zitat von TimTaler Beitrag anzeigen
Und jetzt mal beachten. Um so höher die Leistung ist umso größer ist auch die Spannung die an den Lautsprecherklemmen anliegt! Endstufen transformieren die Spannung der 12V Boardspannung wieder noch. Somit können/sind die Querschnitte zwischen Lautsprecher und Endstufe kleiner ausfallen zu lassen.
Hm, bitte nicht "Äpfel mit Birnen" vertauschen:
Bei vorgegebener Impedanz des Lautsprechers und bekannter Leistung des Verstärkers stellen sich Spannung und Strom von selbst ein (Ohm´sches Gesetz!) 4 Ohm Speaker = hoher Strom, kleinere Spannung; 8 Ohm Speaker = kleinerer Strom, hohe Spannung.

Für die Leitungsverluste (je nach Kabelquerschnitt) ist allein die Abhängigkeit vom Strom entscheidend, daher fallen sie auch bei z.B. 16 Ohm Lautsprechern weniger ins Gewicht, als bei 2 Ohm Lautsprechern (bei gleicher, zu übertragender Leistung)

Jetzt verpacke das mal so das jemand der Physik in der Schule hatte aber keine elektrotechnische Ausbildung hatte. Das die Person/Personen das auch verstehen, siehst du dann hast du meinen Text wieder :D
Ne mal im ernst klar weiß ich das dort im Hintergrund viel mehr ist aber weiß ich wie viel Kentnisse jemand mitbringt? Wenn ich ihm jetzt Formeln um die Birne haue dann weiß er nicht was mehr los ist. Das ist einfach mal einfach, einfach !
 
Jetzt kommt eine "Formel" für diejenigen, die nicht mal ein Jahr Physikunterricht hatten :)

Stelle Dir den Querschnitt des Drahtes in der Spullenwicklung eines Hohtöners vor. Es ist z.T. „dünn wie ein Haar“ und etliche Meter lang. Welche rolle Spielt dann, ob es mit einem 1mm² oder 2mm² Lautsprecherkabel angeschlossen wird, wenn beide einen mindestens HINDERTMAL grösseren Querschnitt haben als die Spullenwicklung selbst!
Das ist so, als ob man fragen würde, ob man für einen 1/2“ Gartenschlauch eine 100mm oder eine 200mm dicke Wasserleitung verlegen sollte :)

BTW. wie Soll die haardüne Spullenwicklung die 150W vertragen ;-)
 
Zuletzt bearbeitet:
Oje, wenn das jemand liest der sich für 6000€ Kimber Lautsprecherkabel gekauft hat..
 
@Kataanarthur:
Einfach, einfach ist bei Deiner Aussage einfach falsch. Ausbildung und Physik hin, oder her. Erklär's doch gleich richtig, und nicht mit Halbwahrheiten, die dann wieder nachgeplappert und zitiert werden ;)
 
Versuch macht Klug ..

LhG aus Hamburg
Anselm Andrian


Weiter ( selber verwende ich gernstens ( zuHaus ) VDH Kabel in Silber )
 
Dem HT wird in der Tag sehr wenig Leistung im Mittel zugeführt. Beim MT kann es unter Umständen etwas mehr sein.
1mm² oder 1,5mm² reichen meiner Meinung nach völlig aus.

Am TT sieht die Sache schon anders aus.
Hatte da mal ca. 200W anliegen und auf den letzten 1 bis 1,5m den originalen Klingeldraht liegen.
Fazit war, dass der Mantel geschmolzen ist und ein Kurzschluss verursacht wurde. Die Endstufe hat das leider nicht überlebt.
Von 1,5mm² war das aber weit entfernt. Ich würde auf 0,25mm² oder etwas in der Richtung tippen.

Und freundlich grüßt
e025.gif
der Simon​
 
Jetzt kommt eine "Formel" für diejenigen, die nicht mal ein Jahr Physikunterricht hatten :)

Stelle Dir den Querschnitt des Drahtes in der Spullenwicklung eines Hohtöners vor. Es ist z.T. „dünn wie ein Haar“ und etliche Meter lang. Welche rolle Spielt dann, ob es mit einem 1mm² oder 2mm² Lautsprecherkabel angeschlossen wird, wenn beide einen mindestens HINDERTMAL grösseren Querschnitt haben als die Spullenwicklung selbst!
Das ist so, als ob man fragen würde, ob man für einen 1/2“ Gartenschlauch eine 100mm oder eine 200mm dicke Wasserleitung verlegen sollte :)

BTW. wie Soll die haardüne Spullenwicklung die 150W vertragen ;-)

Wenn dem so ist, warum kloppen dann nicht wenig Leute mehr wie 200 Watt auf die HT´s? Und sind Felsen fest der Meinung das es klanglich und Pegeltechnidch das Non Plus Ultra ist?
Ich für meinen Teil verlege seit Jahren immer 2,5qmm obwohl ich weiß das es kleiner auch tun würde, einfach aus dem Grund weil das Cordial Kabel welches ich so gerne verwende 4 Leitungen in einer beinhaltet und sich Top verlegen lässt.
Meine Stereo 100 am HT steht am Gain auf Minimum und sowohl klanglich wie vom Pegel vermisse ich nichts, das reicht locker um auf Dauer einen Gehörschaden zu erleiden.
Gruss Carsten
 
Die 7A waren aber scheinbar zu viel für das dünne Drähtchen.

Für die Dimensionierung der Stromkabel mag ich folgenden Rechner sehr gerne:
http://noiasca.rothschopf.net/deutsch/dkabelquerschnitt.htm

Wenn man nicht die Leistung sondern eben den Strom direkt eingibt, erhält man auch einen Anhaltspunkt für Lautsprecherkabel.
Da Musik ein dynamisches Signal und weit entfernt von einem Sinus oder gar Gleichspannung ist, sind die errechneten Querschnitte also zu hoch.

Und freundlich grüßt
e025.gif
der Simon​
 
Zurück
Oben Unten