Konzept für einen aktiven Hornlautsprecher

Heute ging es weiter mit der Einmessung. Dabei habe ich zwei Unterschiedliche Konzepte ausprobiert.
Zuerst wurde die LZK zwischen dem TT und HT abgestimmt und dann die Linearisierung und Zielkurve auf zwei unterschiedliche Arten realisiert

1. Methode:
- der DSP übernimmt die Weichen, Chassislinearisierung und die erste Anpassung an meine Zielkurve (mit REW EQ)
- Acourate übernimmt das Finetuning, spricht Anpassung an die Zielkurve und Raumkorrektur

2. Methode:
- der DSP übernimmt nur die Weichen, die Chassis werden nicht linearisiert
- Acourate übernimmt die kompletten EQs und Raumkorrektur nach der Zielkurve

Nach dem Vergleich ist die 2. Methode der Gewinner. Das Ergebnis ist präziser und ultraknackig.

Dann konnte ich endlich Gas geben. Trotz des fehlenden MT ist das, was da rauskommt kaum zu beschreiben, einfach BRUTAL!!!

Diejenigen, die schon mal gespürt haben, wie sich die Haare auf den Schläfen mit jedem Punch bewegen und die Ohren kitzeln, wissen was ich meine :)

Nächste Baustelle: Optimierung der Zielkurve.

PS. Hier die Einmessorgie, der Trend geht zum Dritt-Notebook ;-)
 

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In der aktuellen K&T gibt es ein sehr ähnliches Projekt zu bestaunen. Nur mit AMT als HT...
 
Ich habe gerade nachgeschaut. Interessant :)

Das ist das, was ich mir vor über einem Jahr als potentielle Varianten überlegt habe (auch mit AMT Treiber)

KT_2.JPG

KT_3.JPG


und das ist die K&T Variante

KT_1.JPG



Kannst Du sehen, womit es bestückt ist?
 
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beyma 12wr400, beyma 6g40fe, beyma tpl-75, ca. 900€ pro seite
 
Ich habe mich für die oben genante Methode 2 entschieden (keine EQs in dem DSP, alles übernimmt Acourate) und inzwischenn viele Acourate Setups ausprobiert, um die penetranten Moden bei 29Hz und 85Hz zu bekämpfen.

mode1qzk5x.jpg


Ich bin bei der Kombination 14 geblieben:

- Target Flat 20-20.000Hz
- Prefilter (Makro0) zur Behandlung der 85Hz Mode
- Subsonic Filter (Makro4) bei 28Hz zur Behandlung der 29Hz Mode

Hier ein Vergleich mit dem zweiten Favoriten

- Target Flat 20-20.000Hz
- Subsonic Filter (Makro4) bei 30Hz zur Behandlung der 29Hz Mode


Messergebnisse am Hörplatz


mode11i6jw3.jpg


Der Prefilter muß noch etwas optimiert (verstärkt) werden.
Das relativ lange Abklingen IACC80 [80ms] versaut mir den IACC
Subsonic in Makro4 reagiert sehr "feinfühlig" auf die angegebene Frequenz - jedes Herz zählt (siehe oben), ausprobieren lohnt sich.
Die Reverbzeiten in dem Bassbereich (<100Hz) haben sich deutlich gebessert. Vorher sind sie schon unter 80Hz durch die Decke geschossen
Den Cut unterhalb von 25Hz kann ich verschmerzen

reverb9nji3.jpg


Jetzt kann ich mich meinem Liebligsthema "Sounding" widmen und das flache Target verbiegen. Ein kleiner Peak bei 50Hz, eine sanfte Senke ab 200Hz, eine dezente Delle bei 500Hz, und noch mal ein Peak bei 6000Hz... und schon klingt es besser :)
 
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Töröö

Endlich können die Löcher, die mich seit Wochen anglotzen, "gestopft" werden:

"...Ihre Lieferung wurde soeben an den Versanddienstleister übergeben. Nachfolgend erhalten Sie nochmals eine Übersicht über die gelieferten Positionen:
2 Stück 18Sound 12ND830 4 Ohm..."


MT.jpg



Die Spannung steigt

Aber es gibt auch Rückschläge: mein Denon-Receiver, den ich als Multikanalensdstufe misbraucht habe, hat aus unerklärlichen Gründen seinen Geist aufgegeben und jetzt muß ich alle gesammelten Vollverstärker und Endstufen zusammenkombinieren, um auf die benötigten 6 Kanäle zu kommen.


Verstärker.jpg

Eigentlich bräuchte ich ersatzweise einen neuen alten Receiver mit Multikanal-Eingang



 
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Heute war wie Geburtstag und Weihnachten an einem Tag -> der Hauptspieler, der TMT ist gekommen. Endlich sind die Lautsprecher komplett

IMG_7981.jpg

Jetzt nur noch die Chassis etwas einspielen lassen und dann kann die Einstellugsorgie beginnen :)

Die ersten Töne sind vielversprechend, 3-Wege sind feiner als der bisherige experimentelle 2-Wege Setup
 
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Sieht klasse aus, hoffe ich finde mal Zeit bei dir das ganze anzuhören.

Hast du zufällig Messungen vor dem Einspielen lassen gemacht?
Mich interessiert es, ob das Einspielen eines LS wirklich etwas bringt wie so oft empfohlen wird.

Also interessant wäre folgendes, LS einbauen - Mikro aufbauen - Messungen durchführen/abspeichern - Mikro nicht mehr bewegen - über Nacht/Tage einspielen lassen - Messungen durchführen/abspeichern und vergleichen.

Oder hat sowas schon mal jemand gemacht? :beer:

Das ganze hat jetzt nichts mit deinem Bau zu tun und soll nichts in Frage stellen.
Aus reiner neugier und weil ich weiß, dass du viel misst frage ich nach :)
 
Gibt es auch zu hauf im Netz. Gerade bei den Pa pappen und der straffen Aufhängung bringt das richtig was.
 
Aber es reicht ne halbe Stunde einwobbeln. Dann ändert sich Messtechnisch nichts mehr.
 
Kommt immer drauf an wie hart die Membran eingespannt ist, der Effekt ist schon hörbar nach einer halben stunde, etwas länger schadet dem Chassis aber auch nicht.
Im laufe seiner Lebenszeit ändert sich ein Chassis eh noch minimal, da misst keiner jährlich nach und justiert was zuhause, oder :keks:
 
Da passt sich eher das Ohr an den LS an wenn sich etwas ändert...
 
Danke Alwin.

Alles klar Jungs, denke das war genug OT wegen mir, sorry Alwin.

Vielleicht komme ich ja irgendwann mal dazu und kann es messen und mir ein eigenes Bild davon machen.
 
Viel interessanter wär glaube ich mal 'ne MaxPegel-Messung in dem Keller, haha! Das ist auf jeden Fall komplett Clubtauglich, das Set, nebst allerfeinstem Klang!
 
Viel interessanter wär glaube ich mal 'ne MaxPegel-Messung in dem Keller, haha! Das ist auf jeden Fall komplett Clubtauglich, das Set, nebst allerfeinstem Klang!

Ich glaube, irgendwan mache ich das :)

Zur Zeit wird der Maximalpegel durch mehrere Faktoren limitiert

1. Kein einziger Kanal wird gepuscht, alle Kanäle müssen sich an meine Referenzkurve mittels Acourate anpassen, die wiederum in dem Sub-Bass am lautesten ist. Also die Entzerrung des TT bestimmt den Max-Pegel. TMT und HT müssen deutlich abgesenkt werden.

Hier kann man die Überlagerten Frequenzgänge der Einzelnen Chassis sehen - um wieviel sie sich auf Grund des höheren Wirkungsgrades an den TT anpassen müssen

IMG_7986.JPG

Und hier noch „Endstufeneinpegelung“

IMG_7987.JPG

2. Der Ersatz-DSP (4to6) liefert nur ein Cinch Signal, aber der eingeplante DSP (Motu) und Endstufen (Hypex) sind vollsymetrisch, da erwarte ich auch noch einen schub nach oben

3. Zur Zeit nutze ich eine wilde Zusammenstellung von z.T. sehr kleinen und schwachen Verstärkern. Mein Multikanal-Receiver (den ich als Multikanal-Endstufe eingesetzt habe) hat den Geist aufgegeben und ich musste aus Not alles zusammenstellen, was ich Zuhause, im, Keller,..finden konnte. Deshalb hängt der TT an Hypex mit 400W, TMT an Technics mit 45W und HT an NAD mit 35W.

IMG_7985.jpg


Und trotz dem es macht mächtig Dampf!

Wenn ich zwischendurch auf die B&Ws umschalte (die habe ich auch noch auf der anderen Seite des Zimmers, und zwar per Acourate identisch eingemessen wie die 3Cube), dann klingt es so anämisch, dass man denkt, sie wären kaputt. Da fragt man sich fast, wie konnte man jahrelang sich sowas anhören (und es war nicht billig).

Wenn ich das ganze (DSP+Endstufen) auf vollsymetrisch umstelle, und die finalen Endstufen mit 700W / 400W / 180W für TT / TMT / HT bestücke, dürfte das ganze noch mal ein Schub bekommen.

Es gibt nichts über viel Hubraum... es sei denn noch mehr Hubraum :)
 
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Ich denke, den größten Sprung nach vorne wirst Du erleben, wenn die Treiber alle einzeln vor der Weiche via FIR linearisiert werden.
 
hier kann man das nachvollziehen. Die ganze Acourate Funktionalität, die Du verlinkt hast, steckt in dem Acourate Filter kodiert.
BTW. hier ist die Soundkarte, DSP und DAC in einem Gerät Vereint

3cube_konzept_v4.jpg
 
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