Konzept für einen aktiven Hornlautsprecher

Da bisher noch nicht alles läuft, werde ich das erst Herausfinden. Da ich aber über die Harmony die moglichkeit habe Steckdosen gezielt verzögert einzuschalten. Lässt sich das sicherlich kaskadieren. Alternativ kann man über master Slave steckdosen auch ein Stück Verzögerung der einzelnen einschaltungen erreichen. Bisher gab es noch keine Ausfälle
 
Eine Idee dazu

es gibt Softstart module (z.B. von Hypex für 38€) die den Einschaltstrom begrenzen. Sobald die Geräte eingeschaltet und die Elkos geladen sind, könnte man das Modul durch ein fettes verzögertes Relais oder mit einem Schalter überbrücken.

Sowas möchte ich mir noch bauen (das Modul habe ich schon)

https://www.hypex.nl/product/softstart-module/38
 
nicht immer klingt alles so „bearbeitungsneutral“, wie Du es darstellst.
Verstehe ich jetzt nicht genau, glaube ich. Was ich jedenfalls darstelle, ist in dem Fall keinerlei Spekulation, sondern einfach, wie ich es erfolgreich umgesetzt habe.

Hi,

ich beschreibe es etwas anders rum (die genannten/benutzten Zahlen sind nur beispielhaft /vereinfacht)

Stelle Dir vor

1. Ich habe zwei Chassis mit einem unterschiedlichem Wirkungsgrad
- einen HT, der braucht 25V am Endstufenausgang um 120dB zu liefern
- einen TT, der braucht 50V am Endstufenausgang um 120dB zu liefern

2. Ich habe zwei Endstufen mit einem verstellbaren Gain Faktor 0-10x wobei sie bei sie bei Gain Factor 10x 50V am Ausgang liefern

3. Ich habe einen DSP, der am Ausgang, je nach DSP-Regelung, bis 0-5V liefert

Um beide Chassis in Einklang zu bringen (beide sollen maximal/synchron 120dB laut sein) habe ich zwei Möglichkeiten:

A)
- ich gehe digital unmanipuliert mit Maximalpegel 5V aus dem DSP für den HT und reduziere den Gain Faktor der HT-Endstufe auf 5x (analog). Das ergibt die 25V die ich für die 120dB brauche. Und ich verliere/reduziere hir keine dBs, wie Du es oben geschrieben hast
- ich gehe mit Maximalpegel 5V aus dem DSP für den TT und behalte den Gain Faktor der TT-Endstufe bei 10x (analog). Das ergibt 50V, die ich für die 120dB brauche.

B)
- ich reduziere/manipuliere digital das Ausgangsignal des HT in DSP und gehe mit 2,5V aus dem DSP für den HT, aber behalte den Gain Faktor der HT-Endstufe bei 10x (analog). Das ergibt die 25V, die ich für die 120dB brauche.
- ich gehe mit Maximalpegel 5V aus dem DSP für den TT und behalte den Gain Faktor der TT-Endstufe bei 10x (analog). Das ergibt 50V, die ich für die 120dB brauche.

Du gehst den Weg B und ich bevorzuge den Weg A

Meiner Meinung nach der Vorteil des Weges A ist:
- ich muss nicht das Signal im DSP digital so stark absenken/bearbeiten (auch wenn die Nachteile durch 32Bit Bearbeitung minimiert werden)
- ich nutze einen geringeren Gain Faktor in der Endstufe, wodurch ich den ganzen (Festpegel)-Schmutz weniger verstärke
OK, macht Sinn. Ich war bislang immer nur zu faul, um mal den Hochtonzweig meiner Verstärkerrückwände im eigentlichen Verstärkungsmaß anzupassen (Königsweg, kein Gain-Regler..). Dazu muss ich halt Widerstände umlöten. Da es aber dank 32 Bit auch so hervorragend klingt, schieb ich das immer wieder auf.. ;)

Die von Alvin vorgeschlagene PC-Lösung habe ich übrigens genau so am laufen, dank Linux so stabil, dass ich den Rechner nach dem Einrichten nicht mehr angefasst habe (also einige Jahre...). Der geht an, nimmt alle Audio-Kanäle 1:1 von Kodi über das Netzwerk entgegen, macht Routing, Kompressor, Weiche, LZK, Convolution, Lautstärkeregelung. Sehr hoher Einrichtungsaufwand, dafür Wartung bis dato exakt null, Ärger/Ausfälle auch direkt null. Würde ich nie wieder anders angehen, das Thema. Ein All-In-One Gerät, das jeden Wunsch erfüllt. Hat sich definitiv gelohnt.
 
Der geht an, nimmt alle Audio-Kanäle 1:1 von Kodi über das Netzwerk entgegen, macht Routing, Kompressor, Weiche, LZK, Convolution, Lautstärkeregelung.

O, o, o, da werde ich hellhörig :)
Die meisten "Audiophilen" verpönen sowas, aber ich bin da "schmerzfrei" und nehme alles was funktioniert und mir gefällt.
Ich habe das in meinem Audio Interface (Motu 828ES) auch und könnte es nutzen.
Was machst Du damit und was bringt das?

Compressor.jpg
 
Das nutze ich ausschließlich für Filmton. Auf der recht dynamischen Anlage geht's im Mietshaus nicht ohne Kompressor.
 
Macht Dein Stromkasten das alles mit?
Bei solchen Systemen macht ein eigener Subverteiler schon Sinn.
Bei mir im Hauptverteiler sitzt genau eine Vorsicherung für die 5x6mm². Für's Kino gibts dann direkt im Rack eine Schutzschalterleiste mit Hutschiene.
1xFI-LS (Beamer), 1xFI, 3x16A-C (einmal für die Top-Endstufen und zwei für die Bass-Arrays) und 2x16A-B (einmal für die komplette restliche Technik und einmal für Beleuchtung).
Je nach Lust und Laune kann man dann sehr einfach auf direkte Verkabelung ohne Schuko und Kaltgerätestecker umbauen.

Und freundlich grüßt
e025.gif
der Simon​
 
Die von Alvin vorgeschlagene PC-Lösung habe ich übrigens genau so am laufen, dank Linux so stabil, dass ich den Rechner nach dem Einrichten nicht mehr angefasst habe (also einige Jahre...). Der geht an, nimmt alle Audio-Kanäle 1:1 von Kodi über das Netzwerk entgegen, macht Routing, Kompressor, Weiche, LZK, Convolution, Lautstärkeregelung. Sehr hoher Einrichtungsaufwand, dafür Wartung bis dato exakt null, Ärger/Ausfälle auch direkt null. Würde ich nie wieder anders angehen, das Thema. Ein All-In-One Gerät, das jeden Wunsch erfüllt. Hat sich definitiv gelohnt.

Um das nur mal kurz noch einmal aufzugreifen. Welche Hardwareanforderungen bestehen an solch ein Gerät? Ist so etwas mit einem RaspPi zu lösen? Wenn käme das nur mit einem eigenständigen PC dafür in Frage, aber zu einem späteren Entwicklungsstadium. Um das dennoch für das Verständnis zu klären. Dann gehe ich sozusagen analog (z.B. Klinke) in solch ein Interface:

https://www.thomann.de/de/focusrite_scarlett_18i20_3rd_gen.htm

Dort werden die Signal AD-gewandelt, per Software auf dem PC bearbeitet und werden wieder DA-gewandelt aus dem Interface in die Endstufen geführt? Sind die Klinke-Asugänge dann Stereo oder wo kommen 20 Ausgänge bei dem Ding dann zusammen?

Wenn man es richig übertreiben will, dann der gleiche Weg aber z.B. mit solch einem Produkt?

https://www.thomann.de/de/antelope_orion_32_gen_3.htm

Die Software ist dann Interface-abhängig oder gibt es dafür völlig offene vom Interface unabhängige Lösungen? Danke für die kurze Einführung.

Du nutzt den Motu wegen dem ESS Sabre Alvin?
 
Meine Signale kommen digital übers Netzwerk rein, AD Wandlung würde ich immer vermeiden wollen. Der Rechner ist ein aktueller Einplatinenrechner mit Atom Prozessor, kostet unter 100 €. Als Interface geht alles, was Class Compliant USB macht. Ich schwöre da auf RME. Weitere Kanäle gibt's jederzeit via ADAT, ich kann bei mir bei Bedarf einfach ein günstiges Behringer für unkritische Kanäle ranhängen, Plug and Play, schon getestet. Da brauch also keine weitere teure Hardware, die kann den kritischen Kanälen vorbehalten bleiben.

Ein 4er Pi könnte auch reichen, aber wozu? Der Atom ist passiv, verbraucht wenig und hat genau ausreichen Power für die DAW. Da habe ich 'Carla' am laufen, das ist ein Plugin-Host samt Patchbay mit GUI. Einrichten, speichern, automatisch starten lassen, fertig.
 
Hallo Martin,

ich bin da nicht der große Meister auf dem Audio Interface Gebiet, aber hier einige Erfahrungen und Punkte, an die man aus meiner Sich achten/bedenken soll

Das erste von Dir verlinkte Gerät (Focusrite 18i20) ist genau das, was ich zuerst hatte. Es ist für den Preis absolut toll. Es hat 8 Analog Eingänge und 10 Analog Ausgänge (alles stereo klinke 6,3mm also 3-polig -> symetrisch, also jede Klinke ist ein Kanal)
Klinke ist typisch, weil sie weniger Platz als XLR nimmt und dann viele Buchsen neben-/übereinander passen)
Die Angabe 18x20 bezieht sich auf die Kanäle, die "digital" per ADAT oder S/PDIF ein- und ausgegeben werden.
Also für Deine Betrachtung es wäre ein 8x10 gerät.

Ich habe es nachträglich durch das Motu 828ES ersetzt, weil das Motu bessere DAC Wandler hat (ESS Sabre) hat und etwas feiner klingt. Die nächste Qualitäts-/Ausbaustuffe wäre wieder ein Focusrite aus der RED Serie.

Aber zurück zu Deinem Setup.

Du hast es richtig erkannt, eigentlich das "richtige" Gerät für Dich bei Deiner Anforderung bez. Anzahl der analogen Ein-/Ausgangskanäle wäre eben sowas wie der verlinkte Antelope mit 32x32 analogen Ein-/Ausgängen per DB25 Stecker und Kabelpeitschen (siehe oben). Ein DB25 Stecker hat genug Kontakte um 3 Pins (symetrisch) x 8 Kanäle zu verbinden. Die Kommunikation mit dem PC geht dann per USB oder Thunderbolt.
Also mit den 32 Kanälen dürftest Du alle Setups inkl. Fronst und DBAs bedienen können.

Ob das auf einem Raspie läuft? Keine Ahnung, aber ich glaube nicht, das ein Raspie genug Rechenleistung hat, um 32 Kanäle zu verarbeiten.

Ich könnte irgendwann mein Motu an Raspie anschließen und schauen, was mit 10 Kanälen passiert, aber ich komme zur Zeit nicht dazu.
Ich habe schon vorher mein altes USB DAC an Raspie angeschlossen und das funktionierte problemlos.

Zu der "platform-neutralen" Software.

Ich habe in meinem "Spinner-Bild" zuerst an DAW gedacht, also an eine zu dem Interface passende Software gedacht, die dann auf dem PC läuft.
Aber wenn ich a Bisserl nachdenke, dann müsste es genauso möglich sein, dass auf dem PC nur eine Art "Convolver" läuft, der die von dem Audio Interface eingehende Signale entgegennimmt, per definierte Filter bearbeitet (FW/EQ/Delay/..) und dan gefiltert zurück an das Audio Interface schickt. Und das ist genau das was ich und - ich nehme an auch (((( atom ))) - eigentlich mache. Ich nutze dafür JRiver, ((( atom ))) Brutefir, und mein Kumpel aus Polen angeblich das EqualizerAPO. Und womit die Filter erstellt werden steht einem Frei. Ich nutze dafür Acourate, die anderen Rephase, oder ....
Das könnte man alles herausfinden :)

Was hier noch zu beachten ist sind die Latenzzeiten, die dadurch entstehen (wichtig für Video). Aber dafür gibt es viele Beiträge im Netzt, wie die Leute es lösen und wie sie die Filter optimieren, um die Latenzzeiten klein zu halten (Filterlänge, Anzahl der Taps, ...)


Ich sehe, ((( atom ))) hat zeitgleich geantwortet und sieht es etwas einfacher, aber...

Die Einspeisung der Eingangssignale Digital per ADAT o.ä. ist natürlich besser, aber ich bin mir nicht sicher ob und wie das in einer Heimkino-Landschaft, sprich der Heimkino-Receiver ist die Quelle, gehen soll.

Frage an ((( atom ))):
Wie werden die von dem HK-Receiver/Processor auf die einzelnen 12 Kanäle (L, R, C, SL, SR,...) aufgeteilten Signale wieder so "zusammengefasst", dass sie digital an den PC z.B. per ADAT weitergeleitet werden können?

BTW.

Ich spinne wieder (ich kenne mich mit HK nicht aus)

Gibt es nicht sowas wie ein "Software Dolby/Atmos/DD/... Processor", der auf dem PC läuf, so dass ich die externe Prozessorkiste gar nicht brauche? Dann könnte ich die Ausgänge des Prozessors gleich innerhalb des PCs, ohne DA/AD Wandlung an den "Convolver" zur Filterung weiter geben, und erst dann das gefilterte Signal an das 32-Kanal Audio Interface übergeben?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich kann mal einen Screenshot von meinem Setup raussuchen, da sieht man, wie das bei mir läuft.

Kodi kann das Delay der Convolution ausgleichen, da muss man nix weiter machen, als die Zahl einstellen.
 
Soweit ich weiss ist eine Software-decodierung von Dolby Atmos und dtsx so in der Form nicht möglich. D.h. entweder man verzichtet darauf und geht digital bis an das Ende des audio Interfaces oder man ist auf einen avr angewiesen zur Hardware Decodierung dieser Formate?!
 
In meinem Fall übernimmt Kodi die Audiodekodierung und gibt die resultierenden 8 Kanäle über ein virtuelles Interface als Netzwerkstrom an den Linux-Rechner. Das wird mit Atmos leider vorerst nicht klappen. Hier wird es wohl notgedrungen über den analogen Umweg gehen müssen. Wer es richtig wissen will, muss sich hier einen Trinnov hinstellen, der übernimmt dann alles und kann das auch richtig gut. Da das objektorientierte Audio bislang proprietär ist, wird es schwierig sein, dass kostengünstig zu verarbeiten
 
Ja ist mir bekannt, aber selbst in der 16 Kanal Version gebraucht nicht 4 Stellig zu bekommen.
 
Und jetzt die wichtigste Frage: was ist Kodi?

Ja, ich google schon :)

OK, also sowas

Kodi.JPG
 
Zuletzt bearbeitet:
Hier mal ein Screenshot der initialen Einrichtung, da sieht mal ein wenig das Routing und die beteiligten Plugins.

audio_routing.jpg
 
Ich sehe schon, das ist genau das richtige für solche Hard-Core Bastler wie wir :)
Echtes Gehirn Jogging, so werden wir nie alt, zumindest nicht im Kopf
 
Zuletzt bearbeitet:
Was an der Linux Lösung halt wirklich überzeugend ist, ist die 100% Zuverlässigkeit. Zugegeben hab ich natürlich viel einschlägige Erfahrung im Einrichten von Linux-Computern, die Geräte-Charakter bekommen sollen, aber speziell in diesem Fall sind es ja recht wenig beteiligte Komponenten. Im Großen und Ganzen muss man "nur"
- Die Soundkarte einrichten (mit RME zumindest, plug & play)
- Jack konfigurieren (easy, 1 Zeile)
- BruteFIR konfigurieren (erfordert, dass man es versteht, da steckt einiges hinter)
- In Carla Routing erstellen und automatisieren (muss man halt verstehen lernen)
- In Carla nach Belieben Plugins einbinden und konfigurieren (macht einfach nur Spaß, weil es viel geiles Zeug gibt, ich empfehle CALF Plugins)
- Startscripte bauen, 1x BruteFIR, 1x Carla.

Carla kümmert sich dann beim Starten um alles, außer BruteFIR, das muss man selber starten. Ich glaube, Carla startet auch direkt jack mit, lädt dann die Plugins, setzt die Verbindungen und fertig.
 
Mal jetzt so für ganz doofe, die seit einigen Seiten mitlesen und beim jedem Anschein der kleinen Erleuchtung durch Erklärung im selben Moment wieder neue Fragen bekommen:

Ist es sinnvoll möglich ein komplettes Heimkino auf einen HTPC mit allen Weichen (Programm basiernd) und Vorverstärkerausgängen (extra Modul?) etc. plus halt die entsprechenden Endstufen zusammenzustellen?
Die Trinnov sehen ja auch "nur" nach einem PC mit zusätzlichen HDMI-Eingängen sowie Vorverstärkersektion aus, die Endstufen aus Hypex-Modulen.
 
Wenn man auf Atmos und DTSX und diverse Upmixer verzichten kann, ja. Sonst nein.
 
Zurück
Oben Unten