TMT ausrichten Sinnvoll?

@ mazda Das täuscht auf dem Bild, der rechte ist auch direkt auf mich ausgerichtet!
 
Der Trugschluss ist das man vom Freifeld ausgeht da spielt es nämlich kaum eine Rolle ob 60 oder 90 Grad usw aber im Auto,spielt der 16er ja entweder Richtung Fussraum (bei machen Autos) und von dort muss der Schall dann nach oben ...oder gegen die Mittelkonsole bzw Begrenzungsflächen und da passieren je nach Fahrzeug und Fussraum die tollsten Sachen kann man als Bsp mal z.B sehr sehr gut im Kickpaneleinbau beobachten mit der heftigen Überhöhung um 160 oder 250 Hz oder wenn man die stehende Welle des Fahrzeugs anschaut welche genau ihr Ende dort hat wo die meisten 16er in der Tür verbaut werden (die ist auch mit Anwinkeln nicht zu bekämpfen nur Bsp was Einbauort oder Ausrichtung tun )
Bei Dreiwege ist das dann vernachlääsigbar
 
Hi Fuzzis,uralter Thread aber ewig aktuelles Thema bei 2Wege Front im Auto.Deshalb möchte ich nach 20 Jahren Pause hier mal wieder was posten und eine ungewöhnliche aber bestechend einfache Lösung des Problems "Fahrerfussraum frisst Mittelton" in den Raum stellen,sofern die Optik der Geschichte eine Option ist.Habe damals auch nach einer Lösung gesucht,den Mitteltonverlust des linken TMT ohne Kanalgetrennten EQ zu kompensieren und begann ebenfalls mit Ausrichtung des TMT zu experimentieren.Fazit war:In normalen,praktikablen Rahmen machbare Anwinkelungen ohne groteske Modding-Massnahmen brachten nicht den gewünschten Erfolg,die erhoffte Verbesserung war vernachlässigbar und den Aufwand nicht wert.Auf der weiteren Suche was man machen kann,fielen mir diese Akustik-Linsen aus dem HomeHiFi-Bereich ein und damit war die Idee geboren,die verloren gegangenen Mitteltonanteile bei vorgegebener TMT-Position evtl irgendwie Richtung Fahrer reflektieren zu können.Ergebnis nach einigem Brainstorming und Tests war ein kleiner,leichter Schall-Reflektor aus dünnem Kunststoff direkt auf der Türverkleidung vor dem TMT,der den fehlenden Mittelton-Anteil einfach zum Fahrer hin reflektiert.Die Sache funktioniert tatsächlich hervorragend,die Tonalität der linken Seite lässt sich so weitgehend der der rechten Seite angleichen.Mit Grösse und Form des Reflektors kann man den reflektierten Mitteltonanteil dosieren/beimischen und nach oben holen.Es reicht bereits ein ziemlich kleiner Reflektor,sonst überholt man ganz fix auch mal den rechten,normal abstrahlenden TMT.Neigung des Reflektors an der TVK ca.45 Grad und zum Fahrer hin oder etwas vor ihm ausgerichtet.Ja,diese Bau-ung sieht ziemlich strange aus,auf den Fotos ist auch nur eine rohe Karton-Schablone des Reflektors für Zeigungen zu sehen,der demnächst im All Day Driver wieder zum Einsatz kommen soll.Für die optische Integration darf man kreativ werden,ich werde ihn diesmal einfach transparent aus dem Deckel eines CD-Covers machen,von aussen auf das Lautsprechergitter der Türverkleidung an und ab clipsbar,falls es mal clean sein soll.Adee mit e & viele GrüsseIMG_20230318_122700a.jpgIMG_20230318_122724a.jpgIMG_20230318_122739a.jpgIMG_20230318_121952a.jpgIMG_20230318_094558a.jpg
 
Wenn es auf 3 Wege hinaus läuft, ist es dann nicht besser den TMT/TT mehr in Richtung Fußraum auszurichten?
 
Interessante Konstruktion.
Kann mir gut vorstellen, dass das klappt.
Aber hat man nur den fehlenden Frequenzbereich wieder oder klingt es auch?

Wenn es auf 3 Wege hinaus läuft, ist es dann nicht besser den TMT/TT mehr in Richtung Fußraum auszurichten?
Ist egal. Untenrum strahlt der Speaker kugelförmig ab. Eine Ausrichtung ist irrelevant.

Und freundlich grüßt
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der Simon​
 
Genau,bei 3 Wege ist eine TMT Ausrichtung wegen ausreichend tiefer Trennung unötig.
Den Effekt des Reflektors kann man auf die schnelle einfach selber testen,indem man was flächiges oder einfach den Handrücken vor den TMT hält und den Schall zu sich reflektieren lässt.
Ein eventueller Laufzeitversatz ist bei der Nähe des Reflektors zur Membran wohl vernachlässigbar,zumindest konnte ich durch Test LZK +/- 2cm keinerlei Fokusverlust ausmachen,im Gegenteil,das akustische Geschehen wird brillianter und transparenter bzw einfach normal,da die bisherige Mumpfigkeit der Linken Seite ggü. der rechten verschwindet.Der Reflektor darf wie gesagt nur nicht zu gross werden,sonst geht die Sache nach hinten los und es wird durch zu viel Mittelton seitenlastig und plärrig,abhängig auch davon,wie hoch der TMT spielt.Welche Frequenzbereiche da jetzt genau reflektiert werden keine Ahnung,hängt wohl von Fläche und Oberfläche des Reflektors ab.Einfach bisschen experimentieren bis es guut klingt ohne tonale Übertreibungen und fertig ist die Kiste.Hab den Reflektor heute mal aus dem rel.flexiblen Kunststoffrücken eines schwarzen Schnellhefters ausgeschnitten und werds wohl direkt so lassen.Das dünne Teil zieht sich beim anklipsen von allein passend 3D mässig straff und in Form und kommt (für mich)optisch ausreichend akzeptabel daher.Im Alltagswagen juckts an der Stelle einfach irgendwie nicht :)IMG_20230319_164243a.jpg
 
Du hast halt zwei "Schallquellen" durch die Reflektionsfläche.
Im Grundton ist das vermutlich weniger ein Thema als im oberen Mittelton.

Und freundlich grüßt
e025.gif
der Simon​
 
Man hätte zwei Mitteltonquellen.

Wenn der Fehlwinkelmittelton trotz Fehlwinkel laut genug für das linke Fahrerohr verbleiben würde. Aber der Fehlwinkel killt eben dessen Pegel.

Die Sache macht für mich durchaus Sinn. Gerade vor dem Hintergrund, daß die Reflexion durchaus echten Pegel (durch reflektorbedingte Richtungsveränderung) "rettet", und ihn (vermutlich sogar relativ phasenkohärend) so für das linke Fahrerohr hörbar macht.

Respekt
 
Richtig,eigentlich hätte man 2 Mitteltonquellen.
Praktisch fällt das unter den gegebenen Umständen im Auto tatsächlich wohl eher weniger ins Gewicht,da das linke Ohr von der Hauptschallquelle (TMT-Membran)sowieso keinen Direktschall,sondern nur undefinierten Indirektschall und Interieur-Reflexionen mit stark abgeschwächten Mittel-/Hochtongehalt bekommt.
Dadurch würde der Reflektor für den Mitteltonbereich quasi zur neuen Direktschallquelle.
Durch den sehr geringen räumlichen Abstand TMT-Membran/Reflektor käme man im Mitteltonbereich vermutlich noch nicht in den Wellenlängenbereich,in dem der Aspekt zweier Schallentstehungsorte überhaupt hörbar relevant wird ( 3500Hz= ca.10cm Wellenlänge).
Desweiteren ist der Reflektor in Relativentfernung zum Ohr etwas zur TMT-Membran zurückgesetzt montiert,so dass das linke Ohr in etwa den gleichen Abstand zu Reflektor und TMT-Membran sähe.Der Phasenlage gefällt das.
Unterm Strich ohne die Sache komplett auseinander zu nehmen denke ich,dass die akustischen Vorteile dieser eigentlich ziemlich einfachen Massnahme,die theoretischen Nachteile und vor allem den unbefriedigenden Status Quo doch bei weitem aufwiegen.
Das Ergebnis ist keine Revolution,sondern bei richtiger Dimensionierung des Reflektors tatsächlich das berühmt berüchtigte (dicke)Tuch,das von der linken Seite abfällt,sodass das Laufzeitkorrigierte "plastische" Bühnengeschehen plötzlich auch von links und damit endlich rundum den selben Glanz und Transparenz wie die rechte Seite erhält und sich dadurch ein ganz neues,angenehm ausbalanciertes Feeling beim hören einstellt.
Für Fälle wo man aus Gründen auf 2Wege in Original Einbauplätzen verdammt ist,durchaus ein sehr befriedigendes,schnelles Upgrade..
Next Level natürlich 3Wege:thumbsup:(hatte ich auch einige Jahre lang)
 
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