Clarion Full digital Sound

mir konnte auch noch keiner erklären, wie es technisch funktioniert. Auf meine Frage diesbezüglich hieß es immer: wird doch im Video erklärt....


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Ist DSD, PWM,... digital oder analog?
Wir können die Haarspalterei Diskusion starten :)

Das erklärst Du jetzt dem Endnutzer in der Marketingbroschüre, was Wertdiskret und Zeitbereich ist, damit er keine falsche Vorstellung davon bekommt, was Digital ist ;-)

Bedenke, die meisten verstehen nicht mal den Unterschied zw. Strom und Spannung :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ganze Set habe ich mir über ein Video von ARS24 erklären lassen.
https://www.youtube.com/watch?v=v0tKfj8hNdc

*Halbwissen Modus an*
Wenn ich es richtig verstanden habe, gehen mehr als 2 Zuleitungen von der Steuerzentrale an die Chassis. Diese sind signalführend und stromführend.
Die Chassis sind in dem fall aktiv (Verstärker direkt Chassis) und mit sehr hohem Wirkungsgrad aufgebaut. So soll die geringe Stromaufnahme begründet werden.
 
Ist DSD, PWM,... digital oder analog?
Wir können die Haarspalterei Diskusion starten

Da gibts nix zum Haare spalten.
PWM ist analog, weil die Information in der Pulsweite steckt - einer analogen Größe aus dem Zeitbereich.

Das erklärst Du jetzt dem Endnutzer in der Marketingbroschüre, was Wertdiskret und Zeitbereich ist, damit er keine falsche Vorstellung davon, was Digital ist, bekommt ;-)

Es geht drum dass der Nutzer gezielt mit den "digital-Vorteilen" geködert wird, die aber an der Stelle überhaupt nicht umsetzbar sind.

Zitat von der Homepage:
Full Digital Sound bietet eine vollständig digitale Übertragung von der Tonquelle bis zum Lautsprecher und ermöglicht so die direkte Wiedergabe hochauflösender Audioquellen ohne Klangverlust.

Es wird suggeriert dass der Lautsprecher mit digitalen Worten gefüttert wird um die beschriebenen Vorteile umzusetzen.
Keiner der technisch gut mit solchen Systemem vertraut ist, würde an der Stelle aus versehen den digitalbegriff derartig ungenau ausdehnen.
 
Ẕw;4469900 schrieb:
Da gibts nix zum Haare spalten.
PWM ist analog, weil die Information in der Pulsweite steckt - einer analogen Größe aus dem Zeitbereich.

Sage das allen Class-D Verstärkerherstellern, das sie analoge Endstuffen bauen :)
Offensichtlich liegen sie ALLE mit ihrer Behauptung Digital-Endstufen zu bauen falsch
 
Zuletzt bearbeitet:
Das "D" kommt aus der fortlaufenden Nummerierung. Class A, Class B, Class A/B als zwitter, Class C was im Audiobereich nicht genutzt wird und für die Schaltverstärker darauf hin Class D. Was sich dann leider als Digital eingebürgert hat, aber falsch ist.
 
Offensichtlich liegen sie ALLE mit ihrer Behauptung Digital-Endstufen zu bauen falsch

Ja, genau so falsch wie mit der Behauptung dass analoge Signalverarbeitung im Gegensatz zu digitaler zwangsweise zu Informationsverlust führt...

Was einen "Digitalverstärker" von einem "Analogverstärker" unterscheidet, ist einzig und allein die Tatsache dass der analoge Wert, der am Lautsprecher ankommen soll, zwischenzeitlich ein mal quasi-wertdiskret gemacht wird. Danach wird über ein Filter (das Ausgangsfilter, oder der Lautsprecher selber) diese Eigenschaft wieder entfernt.

Quasi-Wertdiskret deshalb, weil es nicht einmal das ist. Die Versorgungsspannung ist meistens unstabilisiert und schwankt...was (Edit: mehr oder weniger gut unterdrückt, natürlich) auch im rekonstruierten Ausgangssignal landet.
 
Ẕw;4469919 schrieb:
Ja, genau so falsch wie mit der Behauptung dass analoge Signalverarbeitung im Gegensatz zu digitaler zwangsweise zu Informationsverlust führt...
Korrekt endlich sagt es mal jemand :)
 
Ich hab jetzt ein bisschen mitgelesen.

Mein Fazit dazu. Die Umsetzung des Signalweges ist fein gelöst. Aber mehr oder weniger kann man das System nachstellen.

Die Zentraleinheit ist nichts weiter als ein DSP mit den "Verstärker" wenn man ihn so Beschreiben kann, für die Hochtöner. die Tieftöner bekommen über zwei Adern Spannung und das Signal aufmoduliert.
Subwoofer lassen wir jetzt mal aussen vor.

Im Endeffekt sehe dort einen Audison Bit-One der über den AD-Link das Digitale Signal an die Stufe weitergibt und die letzte und Analoge umwandlung passiert dierekt über einen Verstärkerbaustein am Lautsprecher. Wobei das warscheinlich ein CHIP-Amp ist. Mit PWM is da nicht viel einen Sinus zu erzeugen obwohl der Lautsprecher muss ja eigentlich nur auf und ab bewegt werden. Damit er die Analogwandlung vornimmt aber dazu muss man Programmierung und Technik haben damit das Digitale Signal in eine Linearbewegung der Lautsprechermembran umgewandelt werden kann. Soviel dazu.

Schade das, dass System über 2000 € kostet ich hätte es ja gern mal ausprobiert im meinem Auto. Aber das hält mich davon ab Stromverbrauch is auch zweitrangig dann werden kleine Endstufen gekommen und in der Systemleistung bin ich dann halt beim 10-fach des Clarion Systemes.
 
Das ist nicht ganz richtig
"......dank des von Clarion neu entwickelten, weltweit ersten speziell für den Einsatz in Fahrzeugen ausgelegten LSI-Chips. Dieser wandelt digitale Signale hocheffizient in Klang um, ohne dass dabei ein Konverter benötigt wird. Das System arbeitet mit der Verarbeitungstechnologie von digitalen Signalen Dnote und einer 6-Layer- Schwingspule. Mehrere digitale Signale werden gleichzeitig zur Schwingspule übertragen, sodass die Membran besonders präzise angesteuert wird. Der Lautsprecher führt sechs verschiedene Schwingungskräfte zusammen....."

Dazu sechsfache Schwingspule

IMG_4055.JPG

Also nix Single Chip Amp oder Analog Wandlung oder ähnlich wie Audison

Es sieht so aus, als ob das "gewöhnliche" digitale Signal (PCM) durch den Clarion Chip in 6 proprietäre Digitale Signale zerlegt wird (siehe Trigence Technologie), die dann direkt die Chassis ansteuern. Es gibt keine analoge Wandlung

Das ist doch für den gemeinen Fuzzi richtig geil. Da kann er sich jetzt richtig austoben und anstatt 2x4qmm demnächst 12x4qmm pro Chassis verlegen. Und wieviele Snakeskins man dadrauf ziehen kann, echt Hammer ;-)
 
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Wollte das gerade auch schreiben
Manche kennen das System nicht , haben es nicht mal gehört und schreiben hier ihre eigene Denkweise.
Was aber wider rum total falsch ist.

Sowie es Alwin geschrieben hat stimmt zur 100%

Ich habe den Subaru gehört und auch selbst ein 2Wege System verbaut bei einen Kunden.
Dazu habe ich mich ziemlich ausführlich mit Sascha darüber unterhalten.
 
Kraft ist proportional zu Strom in Schwingspule...auch wenns die Addition von 6 Schwingspulen ist.
Strom in Schwingspule ist u.a. abhängig von Spannung über Schwingspule.
Die Spannung über der Schwingspule ist (Uplus - Uminus) * Tastgrad.

Der Tastgrad und die zwei Spannungen sind analoge Größen...

Sogar wenn man zum Beispiel hergeht und den ganzen Spaß in eine PCM verpackt die so sortiert ist dass die Zahlen der einsen mit dem repräsentierten Wert steigt, oder die 6 Schwingspulen so im Magnetfeld anordnet dass ihre Kraft/Stromproportionalität genau mit 2^n geht, so dass eine "1" auf der richtigen Schwingspule genau zu dem zu repräsentierenden Zahlenwert führt....bleiben letztlich entscheidend für das Signal die Breite und die Höhe der "1" und der "0"....und damit der Einfluss all der Größen die man im echten digitalen Signal (sehr lange) nicht hat.

(Edit: Wie auch immer, kann ja trotzdem klasse und besser als das bisherige Zeug sein. Interessant ists in jedem Fall.)
 
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Ẕw;4469957 schrieb:
Der Tastgrad und die zwei Spannungen sind analoge Größen...

Das verstehe ich nicht.
Angenommen
die Spule_1 bekommt ein Rechteck Signal 100V mit Periodendauer 0,1S und Tastgrad 50%
die Spule_2 bekommt ein Rechteck Signal 100V mit Periodendauer 0,1S und Tastgrad 25%
die Spule_3 bekommt ein Rechteck Signal 100V mit Periodendauer 0,1S und Tastgrad 12,5%
Usw.
Was ist daran analog?
Wie müsste die Spannung aussehen, damit sie Deiner Meinung nach "digital" ist
 
Das analoge daran ist dass der Tastgrad und die Spannung entscheidend sind.
Zum Beispiel: Binär 01001001 ist ein Wort, es bedeutet 73 dezimal. Sagen wir der Bustakt beträgt 1Hz.

Es bedeutet 73 dezimal wenn die 1 durch 1V und die 0 durch 0V repräsentiert werden, und auch 73 wenn High -50V ist, und Low +100V. Es bedeutet immer noch 73 wenn man die Abtastzeitpunkte, zu denen man die Pegel feststellt, um 0.2 Sekunden nach vorne oder hinten verschiebt. Das ist das schöne am digitalen Wort, man einigt sich auf zwei Bereiche die High und Low repräsentieren (=> Wertdiskret) und auf einen Zeitrahmen in dem der Pegel festgestellt werden darf (=> Zeitdiskret). Solange man die Grenzen einhält kann man die Zeiten und Spannungen verschieben, und 73 bleibt trotzdem immer 73, und das ist die Kerneigenschaft die es ermöglicht viele Fehler der Analogtechnik zu vermeiden.

Kann man natürlich weitertreiben, mit mehreren Leveln, Amplitudenmodulation, Phasenmodulation, QAM, usw, weiß der Geier...

Das alles zählt halt nicht mehr wenn man in die PWM in Richtung Lautsprecher geht, es macht einen riesen Unterschied obs ein paar Prozent Spannung mehr oder weniger sind, oder ob man die Schaltflanken ein wenig hin oder her schiebt...landet alles im Ausgangssignal.
 
Was mich eigentlich mehr interesiert wäre die Frage nach dem Wirkungsgrad. Mit den 30 Watt Aufnahmeleistung kann man es an ein paar Eckhörnern schon krachen lasse, aber im Auto sind die so unhandlich.
 
Danke. Ich muß es zuerst "verarbeiten", aber das wird schon :)

Das mach mann

Das ist doch für den gemeinen Fuzzi richtig geil. Da kann er sich jetzt richtig austoben und anstatt 2x4qmm demnächst 12x4qmm pro Chassis verlegen. Und wieviele Snakeskins man dadrauf ziehen kann, echt Hammer ;-)

Das aber die ganze Technik hinter dem Magneten sitzt hast du wohl überlesen? Kollege ;)

"......dank des von Clarion neu entwickelten, weltweit ersten speziell für den Einsatz in Fahrzeugen ausgelegten LSI-Chips.

Ich halt es für eine grobe Werbeaussagen. Klar kann es sein das die Jungs einen neuen CHIP entwickelt haben. Oder einfach nur einen vorhanden "überprogrammiert" haben.

Es wird mir klar und will dir damit nicht zu nahe tretten das du in richtung Elektrotechnik nicht die weitreichenden Kentnisse besitzt um zu verstehen was Digital und was Analog genau ist Mister Cool. Wenn es dann wirklich so ist will ich dich bitten. Mir keine Antworten aus Werbeprospekten zu geben oder zu zitieren.

Bei weiten will ich das System auch nicht schlecht machen aber dann Frage ich mich wieso ein paar Seiten davor noch die Debatte kam das Digitalendstufen keine Digitalendstufen sind?! Und dann kommt einer um die Ecke und will mir ein Rechtecksignal als Digital verkaufen will mit Abtastraten? Ehrlich MisterCool?

Das verstehe ich nicht.
Angenommen
die Spule_1 bekommt ein Rechteck Signal 100V mit Periodendauer 0,1S und Tastgrad 50%
die Spule_2 bekommt ein Rechteck Signal 100V mit Periodendauer 0,1S und Tastgrad 25%
die Spule_3 bekommt ein Rechteck Signal 100V mit Periodendauer 0,1S und Tastgrad 12,5%
Usw.
Was ist daran analog?
Wie müsste die Spannung aussehen, damit sie Deiner Meinung nach "digital" ist

Was daran Analog ist? Ein Rechtecksignal ist ein Sinus mit einer Frequenz (Periodendauer) nur ist dieser nicht aufsteigen und abfallen wie der Sinus sondern "hart" an und aus, in einer bestimmten Frequenz (Schalthäufigkeit) Das ist halt wieder Analog wenn eine Spannung "Digital" sein soll. Dann wirst du nichts messen können. Mit einem Oszi wirst du ein Digitales Signal "sichtbar" machen können.

Es muss wie Zw schon geschrieben die Werte 0 und 1 aus dem Digitalen Wertdiskret verarbeitet werden. Ich kann ja dazu weitergehen und sagen das Dezimal 73 = 73 Hz sind also Binär 01001001 müssen hier übertragen werden. Dann wirst du sehen das du keine konstante Frequenz hast sondern variabel im Bezug auf die Abtastrate. Der Lautsprecher muss jetzt für 73 Hz in einer Sekunde 73 Wechselswingen startend mit dem Herausschwingen aus dem Magneten. Der Hub für den Pegel wird dann wahrscheinlich eine Konstante sein das die Ingeniuer festlegen damit wir einen Pegel erzeugen können.

Aber um jetzt die Membran schwingen zu lassen benötige ich zumindest P und N-Chanel Mosfets FET's oder Transen damit ich hintereinander die Polarität wechseln lassen kann. Dazu kann ich über PWM die Membranauslenkungen steueren um einen gewissen Pegel zu erreichen. Dann muss jetzt noch eine Frequenzmischung erzeugt werden weil Musik ist 20 Hz bis 20 kHz.


ich muss hier @Zw zustimmen
Kraft ist proportional zu Strom in Schwingspule...auch wenns die Addition von 6 Schwingspulen ist.
Strom in Schwingspule ist u.a. abhängig von Spannung über Schwingspule.
Die Spannung über der Schwingspule ist (Uplus - Uminus) * Tastgrad.

Der Tastgrad und die zwei Spannungen sind analoge Größen...

Ganz ohne die gute alte Analoge Technik wird es dauerhaft nicht gehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Im Prinzip hat Bose und Nokia früher schon aktive Lautsprecher mit Verstärkerplatine auf dem Magnet in z.b vielen Audi verbaut - dieses Prinzip wurde eben konsequent weiterentwickelt.
 
Im Prinzip hat Bose und Nokia früher schon aktive Lautsprecher mit Verstärkerplatine auf dem Magnet in z.b vielen Audi verbaut - dieses Prinzip wurde eben konsequent weiterentwickelt.

Nicht nur konsequent sondern technisch sehr gut.

Die Hochtöner werden aufgrund des Platzes nicht mit eigenen Platinen ausgestattet sondern über die Steuerzentrale. Am Tieftöner ist meistens genügend Platz vorhanden und dann über 2 Draht wird Signal und Versorgungsspannung übertragen. Der Subwoofer kann wiederrum mit einer extra Spannungsversorgung arbeiten weil dort meistens sowieo mehr aufwand nötig ist. Das ist schon sehr klug gelöst.

Man kann leider nicht alles "digitalisieren" manchmal muss auf die gute alte Physik und bekannte "Analoge" Technik zurückgegriffen werden nutzen
 
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