Türdämmung so fachgerecht ausgeführt?

Dr._Seltsam

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Martin Dauskardt
Im Termin der Vorbesprechung hatte die Werkstatt noch damit geworben, dass sie im Gegensatz zu ihren Mitbewerbern die Türen richtig dämmen würde. Die Rede war von einer Dämmung des Außenblechs sowie der Türverkleidung.

Da ich ein kritischer Mensch bin, habe ich nach der Montage heute mal die Türverkleiddung abgebaut und das ganze inspiziert.
Ich denke, die Dämmung der Türverkleidung ist saubere Arbeit:
Dämmung_Türverkleidung.jpg

Bei einem Blick auf die nackte Tür wundere ich mich nun aber. Da ist zwischen dem Adapterring für die Aufnahme des 165mm-Lautsprechers und dem Türblech zwar eine Art Schaumgummi gesetzt worden:

LS.jpg

Die Tür ist ansonsten aber offensichtlich völlig ungedämmt. Ich kann auch nicht erkennen, dass die Türfolie mal abgewesen wäre.

Türverkleidung_ab.jpg
Tür_Blick_nach_innen.jpg

Wenig vertrauenserweckend erscheint mir auch, dass der Monteur offenbar nicht mal die Zeit fand, das Ende des Kabelbinders abzuknipsen:

Kabelbinder.jpg

Die Werkstatt hat eigentlich einen guten Ruf und ist auf Carhifi spezialisiert. Ehe ich jetzt aufgrund möglicherweise überzogener Vorstellungen etwas kritisiere, möchte ich gerne Eure Meinung hören.

Bezahlt habe ich für die Montage eines Verstärkers unter dem Beifahrersitz, den Anschluss an das Radio, die Türdämmung sowie den Einbau von zwei Frontlautsprechern mit Weiche und Hochtönern im Spieldreieck 450,- Euro Montagekosten. Berechnet wurde neben Dämmmaterial für 78,- Euro weiterhin eine Materialpauschale von 123,-. Die Cinch- und Lautsprecherkabel sowie die Adapterringe haben einen Wert von unter 40,- Euro. Die Materialpauschale soll angabegemäß eine zusätzliche Montagepauschale beinhalten, sonst hätte man laut Werkstatt den Betrag von 450,- höher ansetzen müssen.

Ich hatte bereits zuvor eine unerfreuliche Diskussion mit der Werkstatt als ich bemerkte, dass das rot markierte Cinchkabel im Verstärker in der linken Buchse steckte. Dafür waren am Radioausgang L und R vertauscht, so dass das Ergebnis passte. Der Monteur war wenig einsichtig und meinte, er könne die Kabel so stecken wie er wolle, so lange es im Ergebnis richtig ist. Es gäbe ja auch Cinchkabel, die gar keine Markierung hätten. Vielleicht bin ich da zu pedantisch, aber für mich war klar, dass ich die Verkabelung -wenn auch nur optischer Natur- korrigiere.

Was meint Ihr - habe ich für das Geld eine ausreichende Leistung bekommen? Ist für die beschriebenen Tätigkeiten ein Arbeitslohn von insgesamt rund 530,- Euro als angemessen, günstig oder eher zu hoch zu bewerten?

Was wird üblicherweise gedämmt? Nur die Türverkleidung? Oder auch das Türblech? Wenn ja - dämmt man die Innenseite des Blechs (wo der Lautsprecher aufliegt)? Oder innen in der Tür die Innenseite des Außenblechs? Oder beides?

Gruß
Dr. Seltsam
 
Ist denn das Außenblech gedämmt oder nicht? Also klingt es blechern oder dumpf, wenn du außen auf das Türblech in Höhe des LS klopfst?

Gesendet von meinem LG Flex 2
 
Prinzipiell erscheint mir die Arbeit schon fachgerecht und effizient erledigt. Hast du die einzubauenden Materialien wie Verstärker und Frontsystem selbst mitgebracht? Wenn ja kann ich die Kalkulation nachvollziehen, da man sich so als Fachhändler auch immer gegen teils doch sehr aufwendige Nachbesserungen absichert, nur weil das mitgebrachte Material fehlerhaft ist usw. Ich gehe fest davon aus, dass P/L des Einbaus wesentlich besser wäre, wenn die Elektronik beim Händler mit gekauft worden wäre. Ich sehe es weiterhin als keinen Mangel oder ein Zeichen von Pfusch nur weil Kabelbinder nicht gekürzt werden.
Wenn jedoch besprochen wurde, dass das Außenblech gedämmt wird, muss dieses auch gedämmt werden. Das scheint hier jedoch nicht der Fall zu sein.
 
Die Tür selbst wurde gar nicht gedämmt, wenn man sich die Bilder anschaut. Dass der Plastikadapter auf dicken Schaumstoff geschraubt wurde und man dann das Kabel zwischen Adapter und Türblech durchführt, finde ich auch absolut daneben. Ich wäre mit dem Ergebnis nicht mal im Allergeringsten zu frieden.
 
Es wird Türaußenblech und Türinnenblech gedämmt. In dem Tür sind zudem große Löcher/Öffnungen die unbedingt verschlossen werden müssen!!! Die Druckwelle der TMTs regt so die Türverkleidungen zu extremen gegenfasigem Schwingen an was dann den Baß auslöscht.

Schau mal hier vorbei: http://www.klangfuzzis.de/showthrea...ptimal-D%E4mmen&highlight=Wue+T%FCren+optimal

screenshot_2016-05-05itujs.png
 
Ja die Öffnungen des Türinnenblechs gehören geschlossen, da hast du Recht. Den Rest sehe ICH als nicht notwendig an bei einer einfachen Basistürdämmung. Türaußenblech würde mich nicht interessieren. Die TVK beziehungsweise die Schallwand ist wichtig und muss rappelfrei sein. In Bezug auf die TVK sieht das okay aus, Türinnenblech ist da wirklich nachholbedürftig.
 
Hallo,

wenn ich mal die Menge an verwendetem Alubutyl als gegeben ansehe, hätte ich das, statt auf die Verkleidung auf das Innenblech geklebt. Die großen Löcher zu schließen und damit einen stabiles Volumen für den Tieftöner zu schaffen ist wichtiger, als die Verkleidung zu bedämpfen.

Nicht abgeschnittener Kabelbinder, fehlende Gabelschuhe an den Weichen, vertauschte Cinch-Leitungen sind aus meiner Sicht eher zweitrangig.
 
Bei der Basis-Türdämmung ist die Türverkleidung und die richtige Ankopplung vom Lautsprecher ans Gitter am wichtigsten.
Die weiter oben gepostete Anleitung ist bereits Premium-Türdämmung und vermutlich jenseits seiner Budgetvorstellungen und
vielleicht auch nicht im richtigen Verhältniss zum Laustprechersystem.
 
Ich lege auch mehr Wert auf die TVK. Auch weil ich nervös werde wenn die TVK vibriert und mich am Ellenbogen kitzelt.








P.S.: Dr. Seltsam, oder wie ich lernte die Dämmung zu lieben.
P.P.S.: Saugeiler Film.
 
Ist denn das Außenblech gedämmt oder nicht? Also klingt es blechern oder dumpf, wenn du außen auf das Türblech in Höhe des LS klopfst?
schwer zu beurteilen. Es klingt dort nicht ganz so blechern. kann aber auch an einer werksseitig angebrachten Pappe liegen. Ich werde am nächsten WE den LS abschrauben und reinsehen.
 
Prinzipiell erscheint mir die Arbeit schon fachgerecht und effizient erledigt. Hast du die einzubauenden Materialien wie Verstärker und Frontsystem selbst mitgebracht? Wenn ja kann ich die Kalkulation nachvollziehen, da man sich so als Fachhändler auch immer gegen teils doch sehr aufwendige Nachbesserungen absichert, nur weil das mitgebrachte Material fehlerhaft ist usw. Ich gehe fest davon aus, dass P/L des Einbaus wesentlich besser wäre, wenn die Elektronik beim Händler mit gekauft worden wäre.

Die Teile habe ich beim Händler gekauft. 2 Gladen Zero 165 LS + 2-Kanal-Endstufe von ampire zusammen 430,- Euro.
 
die richtige Ankopplung vom Lautsprecher ans Gitter am wichtigsten.
Da wurde hier natürlich nichts angedichtet. Der Werkslautsprecher hatte noch ringsum Plastikwände, die direkt in die Öffnung der Türverkleidung gesteckt wurden. Nun ist zwischen LS und Türverkleidung Luft, so dass der Schall hinter die Türverkleidung geht. Gibt e sdafür Montagetipps, wie man das andichten kann? Bei meinem letzten Wagen hatte ich es mit Karosseriedichtmasse versucht, war aber ziemlicher Schweinkram.
 
Das heißt du hast die Hardware beim gleichen Händler gekauft? Dann finde ich p/l allerdings wirklich optimierungsfähig.
 
Gibt e sdafür Montagetipps, wie man das andichten kann?

Wieviele mm mußt du überbrücken?


Hier ist eine Anleitung von mir zur Fahrzeugdämmung zum Download: http://www.sound-install-products.de/resources/Fahrzeugdaemmung.pdf



So etwas gibt es demnächst von Fortissimo in Richtig ...:

s766770830534488916_p878_i3_w900.jpeg


Legt man dann um den Lautsprecher und dient der Schallführung


Ich habe das mit Neoprene Dichtband gemacht:


dscf0115_bildgrendernifu23.jpg


Habe ich doppelt, also 2lagig, auf den Lautsprecherrand geklebt
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Schaumband hat eine Höhe von ca. 5mm und eine Breite von 10mm. Ist ja weich und somut flexibel ...
 
wenn du den Abstand trotzdem rausfinden willst, kannst du ja einfach die Höhe der TVK (Auflagefläche der TKV bis Innenseite Lautsprechergitter) - die Höhe des Adapterrings rechnen.

LG
 
ich hoffe vor allem, dass der Lautsprecher überhaupt noch exakt an der Position des Gitters sitzt. Durch den Adapterring ist da evtl. ein leichter Versatz entstanden.
 
Da wurde überhaupt und keinerlei Türdämmung gemacht.

Die Türverkleidung wurde gedämmt weil es das einfachste ist - und in der akustischen Notwendigkeit an letzter Stelle rangiert. Nenne doch bitte mal den Namen des Betriebes - das ist die beste Werbung für UNsachgemässe Arbeit. Die Bilderrecht sind Dein, also keine Angst. Sowas gehört öffentlich gemacht. Gerade bei 450 oder 500 € Installationskosten hätte man Dämmmaterial für 35 € EK ruhig sinngemäß verwenden können.
 
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