Bericht über BMW Systeme (Audio System, Gladen, Rainbow Eton)

Da hab ich wieder einiges dazu gelernt, danke.

Und freundlich grüßt
e025.gif
der Simon​
 
Hat jemand versucht das Gehäuse des TT Woofers unterm Sitz sowie den Boden mit Alubutyl etc.zu dämmen? Bringt das Vorteile mit sich?
 
Das Plastik Gehäuse von innen und außen gedämmt.
Sowie die Schwellerverkleidungen innenseitig und den Schweller im Bereich des tt.

Zum einen war das Auto von außen viel leiser und dröhnte von außen nicht mehr bei gehobenem Pegel.

Von innen wurde es auch etwas wichtiger und präziser. (da nicht mehr so schnell soviel plastik angeregt wurde würde ich sagen)

Gesendet von meinem Mi A3 mit Tapatalk
 
Das Gehäuse kann man prima mit Gladen Aero Stone oder Brax Paste dämmen. Damit kommt man schön innen und aussen in die Vertiefungen und Riefen, muss halt trocknen.
 
Thema USB
ich werde demnächst mein HK system aus meinem F31 verbannen und wolte als USB die Audisons nehmen und als sub wollte ich meine exact ss23 reaktivieren.Aber bin aus verschiedenen Gründen am überlegen es ohne Sub zu probieren. Die Frage ist das es bei in dem Fall, noch unbegrenzter prozessierter verstärkerleistung für die USB, sinnvoll ist die 4ohm varianten zu nehmen um den Dämpfungsfaktor hoch zu halten so dass der verstärker die an der ganz kurzen Leine unter kontrolle hat um wirklich alles rauszukitzeln. Oder ist der unterschied zu vernachlässigen dass man lieber die 2ohm variante nimmt falls die bei einem späteren zusätzlichen einsatz vom sub nur noch mit 75w an 4 bzw. 120w an zwei ohm zur verfügung hat.
 
Das Gehäuse kann man prima mit Gladen Aero Stone oder Brax Paste dämmen. Damit kommt man schön innen und aussen in die Vertiefungen und Riefen, muss halt trocknen.

Leider hält die Paste nur schlecht auf Kunststoff und dort wo Vertiefungen, Riefen und Kanten sind ist es eh steif.
 
Das Gehäuse kann man prima mit Gladen Aero Stone oder Brax Paste dämmen. Damit kommt man schön innen und aussen in die Vertiefungen und Riefen, muss halt trocknen.

Leider hält die Paste nur schlecht auf Kunststoff und dort wo Vertiefungen, Riefen und Kanten sind ist es eh steif.

Das kann ich für den Kunststoff der USW nicht bestätigen, hab vier Gehäuse damit gemacht und es hat hervorragend gehalten. Die Haftung auf Kunststoff ist abhängig von Polarität und Oberflächenspannung des Kunststoffs, somit von der Sorte des Kunststoffs. Die Gehäuse sind aus sehr hartem Kunststoff und hat eine rauhe Oberfläche mit sehr guten Haftungseigenschaften. Eine Bestimmung der Sorte hab ich nicht gemacht aber auf Wunsch kann ich mal einen Schnipsel auf der Arbeit unter unser FTIR legen.

Bei vielen Kunststoffen z.B. Rückseiten von Türtaschen, findet man glatte Polyolefinoberflächen da teile ich deine Bedenken komplett

Bzgl. des Nutzens habe ich mal gelernt dass viel Gewicht beim Gehäuse erstmal gut ist und keinesfalls schadet um Schwingungen zu beruhigen. Das hat sich so auch bei den 4 Subgehäusen bei F31 und F80 bestätigt.
 
Thema USB
ich werde demnächst mein HK system aus meinem F31 verbannen und wolte als USB die Audisons nehmen und als sub wollte ich meine exact ss23 reaktivieren.Aber bin aus verschiedenen Gründen am überlegen es ohne Sub zu probieren. Die Frage ist das es bei in dem Fall, noch unbegrenzter prozessierter verstärkerleistung für die USB, sinnvoll ist die 4ohm varianten zu nehmen um den Dämpfungsfaktor hoch zu halten so dass der verstärker die an der ganz kurzen Leine unter kontrolle hat um wirklich alles rauszukitzeln. Oder ist der unterschied zu vernachlässigen dass man lieber die 2ohm variante nimmt falls die bei einem späteren zusätzlichen einsatz vom sub nur noch mit 75w an 4 bzw. 120w an zwei ohm zur verfügung hat.

Hast du denn die Möglichkeit über einen DSP den Zentralbass anzupassen? Wenn du schon die HK hast, würde ich diese auch nicht unbedingt rauswerfen. Schon gar nicht, wenn du eh mit einem Subwoofer ergänzt. Den Subwoofer weglassen sehe ich als nicht sinnvoll an, denn unter 40Hz wird es schon schwierig, vor allem unter Pegel. Im Bereich darüber kannst du die HK sehr gut nutzen. Würde dann lieber das Geld für die Audison sparen und in die Zeit zum einstellen investieren oder ggf. in einen DSP, falls keiner vorhanden.
 
um Schwingungen zu beruhigen.
das nennt man dämpfen. Dämmen tut man Luftschwingungen per Schaum oder Wolle. Das müssen Profis eigentlich nicht falsch machen. Mir dreht sich da jedes Mal der Magen um...
 
Bericht Umrüstung F36 mit Hifi SA676 auf orig. HK Lautsprecher vorne + Match UP 7BMW

Hallo!

Habe mir im Februar ein 435d Gran Coupe als Jahreswagen geleistet. Leider gibt es bei SIXT Rückläufern kaum Angebote mit Harman Soundsystem, so war auch bei meinem nur das Standard Hifi SA676 System verbaut.

Ich kenne das Harman Soundsystem aus dem 2er Cabrio meiner Frau und fand es eigentlich ziemlich geil.
Das Hifi System meines neuen Spielzeugs war dagegen ziemlich jämmerlich. Zwar immer noch besser als so manch anderes Standardsystem, das ich zuvor in Wagen diverser ausländischer Hersteller ertragen musste, aber bei höherer Lautstärke klirrte und verzerrte es heftig und klang darunter einfach kraftlos.

Ich habe in meiner Jugend viel Car-Hifi gebastelt, aber in den letzten 20 Jahren praktisch gar nicht mehr. Aber Radfahren verlernt man ja auch nicht...

Als ersten Schritt habe ich mir eine Match UP 7BMW geholt, die sich wirklich irrsinnig simpel einbauen ließ. Es folgten stundenlange Einmess-Sessions mit dem Notebook und einem MiniDSP UMIK-1 Messmikrofon. Das Ergebnis war ungleich besser als mit dem schwächlichen original Analogverstärker - aber wie es halt so ist - wirklich zufrieden war ich nicht. Außerdem begannen die original Hifi-Zentralbässe bei richtig lauten Hörsessions bedenklich zu stinken!

Also war die Frage: Nachrüstsysteme, z.B. Eton holen, oder original HK Lautsprecher einbauen?
Für die HK sprachen perfekte Plug&Play Verbaubarkeit und die nicht notwendige Operation der verklebten Zentralbässe. Trotz allen Gelästers in den Car-Hifi Foren glaube ich doch daran, dass die OEM Hersteller nicht ganz blöd sind und durchaus brauchbare Lautsprecher in den besseren Systemen verbauen.

Letztlich habe ich mich also für die Originallautsprecher entschieden, die sich in der "Bucht" leicht gebraucht aus jungen Unfallwagen ausgebaut günstig erwerben lassen. Die Preise beim "Freundlichen" oder bei Leebmann24 spotten natürlich jeder Diskussion. Die gekauften Lautsprecher erwiesen sich auch als optisch wie neu und anhand der Aufkleber ließ sich das Produktionsjahr gut nachvollziehen. Insgesamt war das ganze etwas billiger als ein kompletter Satz von Eton oder dergleichen.

Die HK Zentralbässe für die F3x Serie haben 8 Ohm, was der Leistung am Match UP 7BMW nicht zuträglich gewesen wäre. Praktischerweise haben die Zentralbässe für die F2x Serie aber 2 Ohm (gemessener Gleichstromwiderstand 1,85 Ohm) und ansonsten das exakt gleiche Gehäuse und gleich aussehende Chassis.

Alle Lautsprecher ließen sich wie zu erwarten sehr leicht austauschen und passten perfekt - Originalteile eben.
Beim Ausbau der Zentralbässe fand ich etwas Sand und diversen Dreck auf den Zentralbässen. Damit ist auch klar, warum HK bei den Orignalteilen so ein feines Gitter vorne an das Chassis klebt. So macht das sonst eigentlich nur noch Audison. Scheint schon seinen Sinn zu haben.

Auf Türdämmung habe ich verzichtet, da ich am Auto mit noch über zwei Jahren Garantie möglichst wenig verbasteln wollte und ich im Auto meiner Frau mit HK Anlage praktisch keine störenden Resonanzen oder Geklapper feststellen konnte. Die kleinen 10er Tiefmitteltöner werden ja außerdem auch deutlich höher getrennt als z.B. die 16er bei VW.

Folgende Probleme mussten dann noch mit dem DSP behandelt werden:


  • Die Anbindung der Hochtöner an die TMT in den Türen ist nicht so wirklich geglückt und hat ein ziemlich tiefes Loch bei 2,5-3,5KHz. Ich konnte aber in einem amerikanischen Forum den elektrischen Verlauf am Ausgang des original HK DSP Verstärkers entdecken und Harman nutzt hier auch heftiges Equalizing. Eleganter wäre sicher eine schönere Abstimmung der Chassis aufeinander ohne DSP Verbiegungen gewesen.
  • Den Übergang zwischen Zentralbass und TMT habe ich mit Linkwitz-Riley Filter mit 24dB/Okt Flankensteilheit bei 125Hz realisiert. Angenehm dabei ist, dass die Flanken bei diesem Filter am Übergabepunkt schon um 6dB gefallen sind und es daher keinen 3dB Summations-Ripple gibt (ließe sich auch mit Butterworth Filtern mit ca. 100Hz für den Zentralbass und 160Hz für den TMT erzielen, aber die Summation ist dann auch nicht so perfekt wie beim LR-Filter).
  • Bei 125Hz gibt es eine massive Raummode am Hörplatz mit ca 7dB Überhöhung. Diese trifft also genau auf den Übergabepunkt zwischen ZB und TMT. wenn man sie nur beim Zentralbass equalized gibt es unschöne Phasendreher mit Auslöschungen im Übergabebereich. Zum Glück gibt es beim Match UP 7BMW einen Input Equalizer, der wirkt dann auf ZB, TMT und auch die Centerspeaker zugleich und verhindert Phasendreher der Chassis zueinander.
  • Der Centerspeaker spielt gegen die Scheibe und dadurch entstehen heftige Resonanzen die mit dem EQ bedämpft werden müssen.
  • Überhaupt habe ich versucht mit dem EQ nur Resonanzpeaks zu beseitigen. Frequenzganglöcher entstehen meistens durch Reflexions-Interferenzen im komplizierten, kleinen Fahrzeuginnenraum und sind an verschiedenen Positionen stark unterschiedlich ausgeprägt. Außerdem sind Löcher wenig hörbar, da solche Interferenzen immer und überall auftreten und daher vom Gehirn weitgehend "herausgerechnet" werden. Daher habe ich auf das Auffüllen von Löchern verzichtet.
  • Laufzeitkorrektur habe ich vorne fast gar nicht angewendet. Nur die Centerspeaker habe ich 20cm Richtung Kabine geholt. Die "Realcenter" Funktion der UP 7BMW produziert wirklich eine tolle Bühne für Fahrer und Beifahrer gleichzeitig.
  • Die hinteren Lautsprecher habe ich original belassen. Sie sind als Rearfill konfiguriert. Der maximale Delay bei der UP 7BMW ist nicht so toll, aber zusammen mit dem einstellbaren Input Delay lassen sich 17,5ms erreichen. Damit sind sie akustisch 6m nach hinten verschoben. Bass und Höhen werden mit -12db/Okt bei 250Hz und -6db/Okt ab 3000Hz gefiltert. Ursprünglich habe ich sie außerdem mit einem reinen Differenzsignal gefüttert (rechts R-L und links L-R). Dabei tritt aber der unangenehme Effekt auf, dass das Park-Distance-Control Piepen bei mittigen Hindernissen einfach verschwindet. Also habe ich Teildifferenz-Signale verwendet (rechts 67%R-33%L und links 67%L-33%R). Damit werden Stimmen und Bass auch gut unterdrückt, aber der PDC Piepser bleibt in jedem Fall hörbar. In der Summe der Maßnahmen spielen die hinteren Laustprecher also nur etwas bandbreitenbegrenzten Hall wie z.B. bei Dolby Prologic und haben damit keinen Effekt auf das Frontstaging, machen den Sound nur etwas weiter und röumlicher.

Im Endeffekt gefällt mir der Sound nun sogar besser als im 2er meiner Frau. Auch beim Vergleich mit dem 5er G30 meines Nachbarn mit HK Soundsystem konnte ich keine Nachteile hören.

Aber eine Sache fiel dann doch auf: Der 6-Zylinder Diesel klang plötzlich wie ein US-V8. Der 435d hat Active-Sound-Design und das künstliche Geräusch wird direkt vor der Endstufe zugemischt. Wenn man den Gesamt Gain etwas hochnimmt und den Bass im Verstärker anhebt, dann wird auch das künstliche Motorengeräusch lauter und bassiger.
Leider gibt es keine Möglichkeit das ASD leiser zu drehen und es nervte nun wirklich. Letztlich hab ich es per Codierung ganz ausgeschaltet. Jetzt klingt der Motor zwar etwas weniger bassig-füllig wie im Originalzustand - aber so what, war ja kein echtes Motorengeräusch sondern Fake.

[FONT=&quot]Und die Moral von der Geschicht:[/FONT]
[FONT=&quot]Ich kann mir nicht mehr vorstellen, dass Car-Hifi in der Vor-DSP-Zeit möglich war, aber vielleicht waren damals auch die Chassis und Frequenzweichen sauberer konstruiert. Beim nächsten Auto schau ich nach einer Werks Top-Hifi Ausrüstung. Hat zwar mal wieder Spass gemacht, war aber trotz "wie neu" Gebrauchtteilen und komplettem Selbsteinbau viel teuerer als das Häkchen beim "Harman ab Werk"[/FONT]

Auf den Frequenzgangplots sind die roten Kurven jeweils Messungen ohne jedes DSP Equalizing. :)

Harman-Front+Sub_both.jpgHarman-Center_both.jpgHarman-Front+Center+Sub_equalized.jpgHarman-Front+Center+Sub_equalized+DBE.jpg

1 Zentralbässe+Türen
2 Center (man beachte die brutalen Fensterresonanzen, die auch deutlich hörbar sind)
3 Zusammen
4 Zusammen + "Dynamic Bass Enhancement"
 
Zuletzt bearbeitet:
Was ist denn an Schwingungen beruhigen (im Kontext die des Untersitzgehäuses) falsch? :kopfkratz:
 
Der up7 BMW wird allgemein unterschätzt, das Ding kann wirklich sehr viel! Schöner Einbaubericht!
 
Der InputEQ hat mich nochmals zum Nachdenken gebracht. Wenn dieser EQ mit der Phasenproblematik besser umgehen kann, wäre doch per Grundsatz die Empfehlung die groben Überhöhungen im Frequenzgang damit vorgängig zu senken, wie z.B. bei den Untersitzwoofern. Was meinen die Experten dazu?
 
Ja, genau dafür kann man den gut gebrauchen. Aber vorsicht: bei Helix sind es nur 5 Bänder und nicht seitengetrennt.
 
Ich nutze ja den ForgeDSP der hat genügend Bänder, danke für den Tipp.
 
Ah okay, ja damit geht das hervorragend.
 
Der InputEQ hat mich nochmals zum Nachdenken gebracht. Wenn dieser EQ mit der Phasenproblematik besser umgehen kann, wäre doch per Grundsatz die Empfehlung die groben Überhöhungen im Frequenzgang damit vorgängig zu senken, wie z.B. bei den Untersitzwoofern. Was meinen die Experten dazu?

Der Input EQ macht natürlich die gleichen Phasendreher wie der normale EQ. Nur wirkt er auf alle nachgeordneten Kanäle zugleich, was bei Equalizing im Übergabebereich zwischen zwei Chassis von Vorteil ist. Bei den besseren DSPs kann man das wohl auch über virtuelle Kanäle erreichen.
Interessanterweise wird beim Input EQ der elektrische Phasenverlauf mit angezeigt, was wohl im Hauptfenster auch kein Problem wäre, aber von Audiotec Fischer aus irgendwelchen Gründen nicht realisiert wurde. Wäre zumindest als Option schön, auch bezüglich der Hochpass und Tiefpass Filter.
 
Hallo zusammen,

Wie gut ist der High Level Ausgang an einem neuen F40 (120xd) mit Hifi?
System Hifi, mit HT vorn im Dreieck, nicht das große System.

Den Match RAM konnte ich in dem weissen 5er BMW anhören, der im ACR Video war. Der Besitzer ist begeistert, ich fands auch ok, aber selbst da fehlt mir der Bass und etwas Klarheit bei niedrigen Lautstärken. Es wirkte etwas gedämpft, aber warum?
Würde dann halt nach einigen Jahre die Anlage drin lassen, isn Geschäftswagen. Man sucht daher einen Spagat zwischen deutlicher Aufwertung und Budget bis ca. 1400€.

Von den günstigeren Lösungen würde mir eine Awave DSP - Amp Kombination gefallen. Problem hier: Hab ich noch nie gesehen, nie gehört und find auch net viel, ausser daß es irgendwas mit STEG zu tun hat. :)
Musway D8 könnte sogar noch den Center mitnehmen.
Match hätte schon ein Setup drin, Awave und Musway müsste man einmessen, falls noch niemand ein Basissetup für den F40/44 hat.


Gruss
Roland
 
Ich hatte den up7 auch in einem Leasingwagen. Das ist meiner Meinung nach die nachhaltigste Lösung. Wenn Bass fehlt, das Ding hat einen prozesierten Ausgang an den man noch einen Aktivsub anchliessen kann. Klarheit bei niedrigen Lautstärken kann am Setup liegen.
 
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