Hochtöner mit Brillanz

hondafreak

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08. März 2009
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Hallo Klangfuzzis,

ich habe in letzter Zeit mal des öfteren verschiedene HTs durchprobiert und mir ist aufgefallen das Seidenkalotten eine gewisse Brillanz im Hochton fehlt.

Meine ersten HTs die ich je besaß waren Titankalotten(MB Quart QTD 25), die mir sehr zusagten obwohl sie bei Pegel sehr fies wurden.

Ist diese Brillanz ein typischer Charakter von Titankalotten?Gibt es auch Seidenkalotten die das können?

Da ich nun durch vieles durchprobieren nicht wirklich glücklich geworden bin, will ich mir wieder Titankalotten zulegen.

Die Frage ist nur welche Titankalotte soll es werden?

Nach Möglichkeit sollten sie diese gewisse Brillanz haben aber bei Pegel einem nicht das Ohr abkauen :D

Die Ausrichtung wird genau aufs Ohr gehen(aus den Spiegeldreiecken)
Getrennt wird aktiv via Alpine 9887 (2-2,5Khz mit 12db wird bevorzugt, da die TMT's dort abfallen)
Amp ist eine Sansui SM-X700 - sehr old school( :bang: )


Ich hoffe ihr versteht was ich meine....

Dankeschön und schönen Gruß
Viktor
 
Brillanz als Spielweise ist KEINE Frage des Membranmaterials, sondern primär das Ergebnis von Frequenzverlauf und Klirr.

Grüße,

Michael
 
Da jetzt kein Preis genannt wurde, werfe ich jetzt mal den A25G2, den Focal TBe und vielleicht auch Scan bzw deren Ableger in den Raum.

Und ich würde erstmal verschiede HTs und die Ausrichtung testen bevor ich im HT Bereich viel mit EQ mache.
Woher kommst du denn ? Vielleicht ist ja ein guter Händler in deiner Nähe, der sich das ganze mal näher ansehen und auch anhören kann.

Gruß Christian
 
Sowas gibts auch günstiger TB 25-1719S. Die angepeilte Trennung ist mMn aber für nahezu JEDEN Hochtöner schon verlustbehaftet, was Entspanntheit und Feinauflösung angeht, gerade wenn du selbst schon sagst, dass du pegeln willst ...
 
Das was die Metalkalotten können kann eine Gewebe nicht!Manche Naturseide-kalotte kommt a bisl in die Richtung...nur bisl.
Guter Kompromis war der POLK 3000 Tweeter aus den 90ern ....Trilaminat-Kalotte....Sandwich aus Alu,Nirosta-Stahl und dämpfender Kunststoff entwickelt in Zusammenarbeit mit einem US.Institut ,später dann nicht weiterentwickelt und heute nicht mehr Zeitgemäss.
Rate dir zu einem JL-Audio Alu Tweeter oder ein Boston Pro Series Alu Tweeter spielen nicht nach Metall...eher weicher.
gruss Robi
 
Robi schrieb:
Das was die Metalkalotten können kann eine Gewebe nicht!

Und wieso? Worin unterscheiden sich eine Gewebe- und eine Metallkalotte, die mit ähnlichem Klirr und resonanzfrei spielen?

Grüße,

Michael
 
Wodurch sich Gewebe und Metall unterscheiden?
Warum wird sehr oft Gewebe benutzt obwohl Metall steifer ist und eher dem idealen Hub folgt?
Weil Metall auch Unzulänglichkeiten aufweist eine wäre zb. Reso (meistens am Ende der Hörschwelle)was Gewebe nicht aufweisst.Und mehr.
Der Vorteil einer Gewebekalotte ist die bessere Klangfarbendarstellung,die leichtere Anbindung an den Woofer (Subjektiv) und nicht nervend oft (manche Produkte )sogar einlullend.Ihr Nachteil Artikulationspräzision und Brillianzdarstellung was oft durch das SCHÖNE Auflösen nicht bemerkt wird.Am besten folgender Test Orgelmusik (Orgel-Plenus)manche Textil verschlucken da sehr viel.Oder Naturinstrumente mit mittleren Lagen ,zb eine Violine da hört man oft wie toll seidig das gerade kling...aber siet wann klingt eine Violine in natura seidig?
Wenn sehr gut gemacht dann rücken beide Systeme näher zusammen sind aber zu unterscheiden.Ich persöhnlich bevorzuge Gewebekalotten am besten Naturseide.
Gruss Robi
 
Robi schrieb:
Warum wird sehr oft Gewebe benutzt obwohl Metall steifer ist und eher dem idealen Hub folgt?

Stichwort: Dynamische Steifigkeit. Unterhalb der Membranresonanz muss eine Gewebekalotte nicht zwingend Partialschwingungen aufweisen. Gute Gewebekalotten haben das nicht. Dynamische Steifigkeit ist keine Frage des Materials, sondern der Konstruktion.

Robi schrieb:
Weil Metall auch Unzulänglichkeiten aufweist eine wäre zb. Reso (meistens am Ende der Hörschwelle)was Gewebe nicht aufweisst.Und mehr.
Siehe:
FallenAngel schrieb:
Robi schrieb:
Das was die Metalkalotten können kann eine Gewebe nicht!

Und wieso? Worin unterscheiden sich eine Gewebe- und eine Metallkalotte, die mit ähnlichem Klirr und resonanzfrei spielen?

Nochmal: Zwei HT mit gleichem Klirrverhalten und sauberem CSD im Übertragungsbereich. Wieso sollten die Unterschiedlich klingen? ;)


Robi schrieb:
Der Vorteil einer Gewebekalotte ist die bessere Klangfarbendarstellung,die leichtere Anbindung an den Woofer (Subjektiv) und nicht nervend oft (manche Produkte )sogar einlullend.Ihr Nachteil Artikulationspräzision und Brillianzdarstellung was oft durch das SCHÖNE Auflösen nicht bemerkt wird.Am besten folgender Test Orgelmusik (Orgel-Plenus)manche Textil verschlucken da sehr viel.Oder Naturinstrumente mit mittleren Lagen ,zb eine Violine da hört man oft wie toll seidig das gerade kling...aber siet wann klingt eine Violine in natura seidig?
Wenn sehr gut gemacht dann rücken beide Systeme näher zusammen sind aber zu unterscheiden.Ich persöhnlich bevorzuge Gewebekalotten am besten Naturseide.
Gruss Robi

Was du beschreibst sind Unterschiede, die durch Einstellung und Konstruktion der Kalotte zusammenhängen. Das Membranmaterial hingegen ist nicht interessant, da dynamische Steifigkeit, Klirrarmut und ein sauberes Ausschwingen sowohl bei Gewebe, als auch bei Hartmembranen erreicht werden kann.

Was du erzählst sind Meinungen von vor 30 Jahren. Mittlerweile gibt es sowohl gute Gewebekalotten, die keine nennenswerten Partialschwingungen aufweisen und auch Hartmembrankalotten, die im Übertragungsbereich KEINE Resonanzen zeigen.
Es gibt aber auch Gewebekalotten mit Resonanz am oberen Übertragungsende ;)

Das Material ist nicht wichtig. Entscheidend ist, was hinten raus kommt. (Messen, nicht hören!)

Grüße,

Michael
 
Moin!
Schau dir mal in der aktuellen Hobby-Hifi die neuen Vifa Tweeter Ne200VS mit Gewebe und NE200VC mit Metallkalotte an.
du wirst sehen, dass sie in Klirr, Frequenzgang und Sprungantwort fast identisch sind.

dass Metallmembranen also ne höhere "Brillianz" aufweisen ist quatsch!

Gruss
Roman
 
Lawyer schrieb:
Und ich würde erstmal verschiede HTs und die Ausrichtung testen bevor ich im HT Bereich viel mit EQ mache.
Woher kommst du denn ? Vielleicht ist ja ein guter Händler in deiner Nähe, der sich das ganze mal näher ansehen und auch anhören kann.

Gruß Christian


Ich habe schon diverse HTs und Ausrichtungen getestet....am bessten gefiel mir dabei die Titankalotte (QTD 25) aber nur bei geringen Lautstärken, weil es ab dann nervig wurde!

Komme aus Stadthagen (PLZ 31655)


Moe schrieb:
Sowas gibts auch günstiger TB 25-1719S. Die angepeilte Trennung ist mMn aber für nahezu JEDEN Hochtöner schon verlustbehaftet, was Entspanntheit und Feinauflösung angeht, gerade wenn du selbst schon sagst, dass du pegeln willst ...

Habe mir den TB mal eben angeschaut und wie ich finde sieht der recht interessant aus!
Auch der Preis!

Nagut,Pegel ist immer Ansichtssache..... ich möchte beim Pegeln schon noch im Auto sitzen :hammer:
 
EINMESSEN!!!!

bringt wesentlich mehr als sinnloser Komponententausch!
 
Gack schrieb:
EINMESSEN!!!!

bringt wesentlich mehr als sinnloser Komponententausch!
:thumbsup:


hondafreak schrieb:
Ich habe schon diverse HTs und Ausrichtungen getestet....am bessten gefiel mir dabei die Titankalotte (QTD 25) aber nur bei geringen Lautstärken, weil es ab dann nervig wurde!
Wenn man das so liest, hattest Du anscheinend eine (deutliche) Überhöhung im Frequenzgang, was gerne als "bessere Auflösung/Brillianz" bei niedrigen Lautstärken empfunden wird. Wenn es dann lauter wird, nervt es.
 
Wohl wahr, ich hab den Hochtonbereich früher auch immer zu laut gehabt. Das Blöde dabei .. wenn es tonal richtig ist, kommt einem der Hochton/die "Auflösung"/die Brillianz fast schon dumpf vor. Das Ohr gewöhnt sich aber daran ;)
 
do_not_disturb schrieb:
Wohl wahr, ich hab den Hochtonbereich früher auch immer zu laut gehabt. Das Blöde dabei .. wenn es tonal richtig ist, kommt einem der Hochton/die "Auflösung"/die Brillianz fast schon dumpf vor. Das Ohr gewöhnt sich aber daran ;)

Ich glaube das das genau auch mein Problem ist :ugly:

Ich empfinde das dann auch als leicht dumpf wenn es tonal passt.

Mhm, dann muss ich wohl nochmal richtig einmessen!

Btw: Mein mommentaner HT ist der DynAudio D28AF mit direkter Ausrichtung und weit weg von jeglichen harten Flächen.
 
wir reden nicht vom HT zu laut/leise sondern von einem Peak!
breit, spitz, 2, 3 oder 6db, bei 3, 4 oder 8kHz das sollte man messen!!!!

und schon klingt ein 150€ HT besser als jeder "verpfuschte" Highender!
 
Welches Sprektrum im F-Gang trägt denn dazu bei das ein HT spitzer - brillianter klingt? (wenn ich das mal so gleich setzen darf)
 
In der neuen Hobby-Hifi sind zwei Vifa nahezu baugleich der einzige Unterschied sind die Mebranen einmal Gewebe anderes mal Metall.....Messwerte nahezu gleich....laut Hobby-Hifi kann man sie ohne Weichenänderung hin und her tauschen......die klingen aber nicht gleich schon gar nicht unter Winkel.Deswegen werde ja zwei unterschiedliche gebaut.Wegen der Schallgeschwindigkeit im Mebranwerkstoff (von der Mitte der Membran später als vom Rand)bei Metall schneller als bei Gewebe,dadurch bleibt der Schall bis zu höheren Frequenzen und grösseren Winkeln zur Symetrieachse in Phase.Bei Metall braucht man auch keine Ringradiatoren.
gruss Robi
 
Nachtrag wie gut ein Hochtöner arbeitet hängt natürlich nicht vom Membranmaterial alleine ab sondern von der Gesamtkonstruktion der Summe aller Fehler.
gruss robi
 
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