Compression Drive Slot

oecke

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Björn
Moin in die Runde.

Ich lese mir gerade das Buch "Hifi im Auto" vom Klaus Methner durch und bin da auf das Subwooferprinzip CDS gestoßen, was ich ganz interessant finde.
Mit dem Prinzip soll man quasi ein Bandpass erzeugen.

Hier mal ein Test in der Car&HiFi mit einem Cerwin Vega Sub. Klick mich!

Mich wundert, dass sowas keine Anwendung findet.
Wäre es so nicht auch möglich mit einem Reserveradsub (GG oder BR) mit aufgesetzter Platte das gleiche System zu erschaffen? Ist doch sicher egal, ob der Sub nach unten oder nach oben spielt?!


Na, dann mal raus mit Euren Erfahrungsberichten. ;)
 
Ich kenne das Gehäuse nicht und hab auch nicht gegooglet, aber aufn ersten Blick sieht das aus wie Downfire
 
juniorfuzzi schrieb:
Ich kenne das Gehäuse nicht und hab auch nicht gegooglet, aber aufn ersten Blick sieht das aus wie Downfire
Zitat aus dem Buch: "Der Bodenabstand sollte zwischen 1,5 und maximal 3,5 cm betragen, die Luftausbreitung am Boden entlang weg von der Box sollte nicht behindert werden. Das ist deutlich enger zum Boden als beim Downfire-Prinzip. Die unter der Box befindliche Luftmenge wirkt dann wie eine kleine zusätzliche Bandpasskammer und der Ringspalt wie ein Reflexkanal."
 
So etwas habe ich schon seit über 10 Jahren im Auto.

Das Gehäuse hat rechts, links und unten eine ca. 3 cm dicke Kante dran und liegt mit diesen Kanten direkt an der Rückbank an.
Die Bässe treten nach oben zwischen Rückbank und Hutablage aus.

Das funktioniert ganz gut, klanglich kann ich aber keinen Vorteil gegenüber anderen Prinzipien erkennen.
 
Klanglich muss es ja nicht besser werden, wenn der Sub eh schon gut spielt.
Aber dadurch soll mehr Tiefe sowie mehr Schalldruck erreicht werden, quasi ähnlich wie beim Bandpass.

Das ist doch schon mehr als man erwarten kann, zumal der Platzbedarf nicht großartig mehr wird im Vergleich zu einem echtem Bandpass.
 
Vielleicht ist das ganze auch vom Chassis bzw. dessen Parametern abhängig ob es funktioniert oder nicht bzw. ob sich ein klanglicher unterschied auftut ?
Wäre interessant, ob das ganze vorwiegend bei Chassis, deren Parameter für geschlossene Gehäuse ausgelegt sind besser funktionieren als bei BR Chassis.

Ein Vorteil wäre aber auf jeden Fall, das das Chassis gegen durch den Kofferraum fliegende/rutschende Gegenstände geschützt ist.

Bitte mehr zu diesem Thema, da es mich interessiert.


Gruß Christian
 
Schade das es keinen Totengräber Smylie gibt.
Nach fünf Testgehäusen für meinen Woofer muss ich sagen dass er mit CDS am besten funzt. Ich hatte jetzt Bassreflex in gross und klein, Geschlossen in gross und klein und mittel. Mittel mit CDS geht deutlich in Führung. Der Woofer ist ein SPL Dynamics XTR 300d2s. Das bedeutet dass er im 30liter Gehäuse eine sehr niedrige Einbaugüte hat. Das grössere Gehäuse war zu dünn, das kleinere kam nicht wirklich tief, Bassreflex war zu Wummerich. Also Geschlossen mit mittlerer Grösse. War schon OK. Durch Zufall(Fuzziforum) auf CDS Prinzip gekommen, getestet und basst. Vielen Dank Komet. Ich habe jahrzehntelang meinem PPI Pro12 nachgetrauert dass hier kommt der Sache schon sehr nah.:hippi:
 
Was möchtest du berechnen?

Der Bereich 1,5 - 3,5 cm lässt nicht viel Spielraum zu! Die maximale Membranauslenkung ist hierbei noch zu beachten!
Ein probieren mit verschieden dicken Abstandhaltern wäre meines Erachtens angebrachter!

Einen gewissen Einfluss wird die Größe der dem Boden zugewandte Gehäusefläche vermutlich haben da sich hierdurch die "quasi Portlänge und quasi Portfläche" (besser: der Kompressionsspalt) ändert. Ich glaube aber nicht das es hierzu Formeln gibt über die sich das ganze abstimmen lässt!
Da kann höchstens der Klaus Methner (Komet) eventuell aus seinem Erfahrungsschatz plaudern!

Das Prinzip wurde übrigens auch schon bei Bassreflex- und Bandpassgehäusen angewendet.

Nach dem was ich gelesen habe verbessert sich nach dem Prinzip der Wirkungsgrand im Tiefbassbereich und die Raumankopplung, also theoretisch eine Lösung für kleine Fahrzeuginnenräume und Subwooferplatzierung im Nahfeld
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Strahlungsimpedanz der Luft geht wahrscheinlich etwas nach oben, ähnlich wie bei einem Horn.
Edit vieleicht könnte man es mit AJHorn berechnen?
 
@ oecke

Nur zur Info:
Moe und #ammensleben fahren beide einen 18" als Compression drive
trocken, knackig und eine Wahnsinns Attacke wenn se losgelassen werden
 
Bei denen ist es aber wirklich Compression Drive, bzw. aperiodische Bedämpfung. Hier geht es mehr um das CDS Prinzip. Das ganze lässt sich als Bandpass auch mit Win ISD simulieren.
 
Physikalisch ist das alles eine Art Bandpass, ob das nun durch einen Schlitz, ein Lochgitter oder einen offenen Schaum gepresst wird und damit die Luftlast erhöht (und somit die dynamische Fs erniedrigt) wird. Das gilt auch für nen Ripol und sogar - in Grenzen - für einen AMT. Ob der Luftschieber nun hinter sich ein geschlossenes, belüftetes oder nochmal gebandpasstes Gehäuse hat, spilet prinzipiel dabei keine Rolle.

Beim DownFire vermeidet man solchen "Luftstau" durch genügend Bodenabstand und einen Difussor vorm Konus.
 
Schade das es keinen Totengräber Smylie gibt.
Nach fünf Testgehäusen für meinen Woofer muss ich sagen dass er mit CDS am besten funzt. Ich hatte jetzt Bassreflex in gross und klein, Geschlossen in gross und klein und mittel. Mittel mit CDS geht deutlich in Führung. Der Woofer ist ein SPL Dynamics XTR 300d2s. Das bedeutet dass er im 30liter Gehäuse eine sehr niedrige Einbaugüte hat. Das grössere Gehäuse war zu dünn, das kleinere kam nicht wirklich tief, Bassreflex war zu Wummerich. Also Geschlossen mit mittlerer Grösse. War schon OK. Durch Zufall(Fuzziforum) auf CDS Prinzip gekommen, getestet und basst. Vielen Dank Komet. Ich habe jahrzehntelang meinem PPI Pro12 nachgetrauert dass hier kommt der Sache schon sehr nah.:hippi:


Könntest Du Bilder hochladen? Bin sehr interesiert an den Prinzip. :)
 
Wenn die endgültige Kiste fertig ist kann ich die bilder hochladen. Bin gestern erst fertig geworden mit schleifen, muss jetzt noch beziehen und die Frontplatte montieren. Ich hab mir überlegt Gewindestangen zu montieren um mit dem Abstand und vielleicht einer Schrägstellung der Platte zu experimentieren. Mein MDF Probegehäuse wo die Platte mit vier Winkeln montiert war, war nicht umbedingt schön, da das Gehäuse drei verschiedene Volumen(60,40 und 30L) und mit und ohne Reflexrohr(in zwei verschiedenen Positionen) zu erleiden hatte. Aber ich hoffe dass ich das Gehäuse am Wochenende fertig bekomme, vielleicht noch nicht bezogen aber vielleicht gemessen:). Ich muss auch mal schauen dass ich ne Impedanzmessung mache. Noch ne Frage die mich beschäftigt ist ob ich die Siebdruckplatte mit der rauen oder der glatten Seite zum Woofer montiere?
 
Der "Weg zum Ziehl" ist natürlich auch interesant :)
 
Naja ich meine ob es dafür Regeln gibt nach denen man Fläche und Öffnungen bzw. Abstand aufstellt.
 
Hi zusammen,

ich greife das Thema mal wieder auf, für eine kleine Frage...
Sollte bei einem BR-Woofer der BR-Kanal mit auf den Slot arbeiten, oder lieber nur die Woofer selbst?

Wenn das BR-Rohr mit auf den Slot arbeitet ists ja mehr oder weniger ein serieller Bandpass sechster Ordnung, wenn es an einer anderen Gehäusewand oder neben dem Slot vorbei geht wärs quasi ein paralleler Bandpass 6.Ordnung.

Was meint ihr dazu?

Grüße, Tobi
 
Ich würde den slot nicht über den br Port ziehen, ist aber auch nur ein bauchgefuehl.
 
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