Welchen Effekt hat genau Dämmwolle?

Also, mein neuer Zugang ist was ganz anderes geworden, nämlich ein Cerwin-Vega V-Max 12" aus der neuen Serie.
Er spielt jetzt in 30 Liter geschlossen, will mir aber im Punkto Klang noch nicht zu 100% gefallen.
Welchen Effekt erziele ich denn jetzt mit Dämmwolle oder Noppenschaumstoff genau?
Kann ich den Sub dann irgendwie runder spielen lassen?

Hab mit dem Thema noch keine Erfahrungen, zumal es bis jetzt immer nur laut sein musste

LG Alex

DieWOlle Dämmt nicht, sie Dämpft!

Dämmen = Schalldurchtritt verhindern, Dämpfen= Schall vernichten.

Dämpfungsmaterial dämpft den ins Gehäuse abgestrahlten Schall. Bei einm Subwooferhätte das keinerlei Auswirkungen, allerdings verlangsamt eine Dämpfung die Schallgeschwindigkeit im Gehäuse, dadurchkommt der Effekt der virtuellen Volumenvergrößerung zustande.

Keinerlei Auswirkungen ??
Kann ich DIR gern demnächst "mal" zeigen...

Beste Grüße aus HAMBURG !

Anselm N. Andrian

MrWoofa schrieb:

DieWOlle Dämmt nicht, sie Dämpft!

Dämmen = Schalldurchtritt verhindern, Dämpfen= Schall vernichten.

Dämpfungsmaterial dämpft den ins Gehäuse abgestrahlten Schall. Bei einm Subwooferhätte das keinerlei Auswirkungen, allerdings verlangsamt eine Dämpfung die Schallgeschwindigkeit im Gehäuse, dadurchkommt der Effekt der virtuellen Volumenvergrößerung zustande.

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hallo
genau die wolle dämpt es sei denn es wird so gstopft das die materialdichte das gehäuse wieder verkleinert,ein locker gefülltes gehäuse hat auch die angenehme eigenschaft zu verhindern das rückwertig abgestrahlter schall wieder durch die membran an die frische luft gelang auserdem unterdrückt es störende resonanzen im gehäuse wer nun meint es gäbe bei subwoofern keine probleme mit resonanzen und stehenden wellen brauch ja nur mal den a b vergleich machen einmal gedämpft und einmal leer und hallig.
gruss frank

bei einem Sub normaler Größe können keine Stehenden Wellen entstehen weil diese durch die begrenzte Einsatzfrequenz und den großen Wellenlängen nicht entstehen können.

Dämpfung hat trotzdem einen Effekt bei Subwoofergehäusen, derresultiert aber aus der Volumenvergrößerung (habe auch welche drin)

naja du vergisst aber das die abfallende flanke deines tiefpasses auch im grundtonbereich wirkt,auch ungünstige gehäuse masse z.B ein würfel kann sehr unschön klingen.die volumenvergrössernde wirkung von dämpfungsmaterial könnte man auch vernachlässigen und 10-15% grösser bauen es geht um den klang nur darum.und eine leere box klingt leer und dröhnig.aber muss halt jeder selbst wissen ich finds halt lustig einerseits werden kabel eingebrannt und chassis eingespielt und andrerseits basslautsprecher in leere gehäuse gesetzt
gruss frank

kann dem frank nur zustimmen...

Abend,
optimal scheint doch eine Variante zu sein, welche dem Woofer einerseits Platz zum Atmen läßt, und andererseits den hohlen klang vernichtet.
z. Bsp. die Wände des Gehäuses mit ca. 10mm dicken Filz beschichten und das restl. Volumen leer lassen, funktioniert nach meiner Erfahrung ganz gut als Kompromiss zwischen halligen und überdämpften Gehäuse.
(geschlossene Gehäuse sind auch etwas unempfindlicher wieder als andere Varianten... )
Vergessen kann man aber aufgrund der geringen akustischen Wirkung im Subbereich Noppenschaumstoff oder das allseits bekannte Sonofil, diese Materialien sind im Grundton/Mitteltonbereich wahrscheinlich sinnvoller, um dann auch existierende strehende Wellen oder andere Geäuseprobl. zu bekämpfen.
Was aber beim Subwoofer noch extrem wichtig ist, richtig stabile gehäuse, da manche Woofer schon so einige Bar (Luftdruck) im Gehäuse aufbauen und damit die Gehäusewände zum "Atmen" bringen (meiner Meinung entstehen immer noch da die meisten dröhnigen Frequenzen und Resos.... ), daher ist Dämmung ( auch im GFK Gehäuse) fast unabdingbar für eine sauberen Bass.
Wenn ich falsch liegen sollte, bitte ich um Verbesserungsvorschläge...
Grüße aus Dresden an alle

Okay, dann sind wir uns schonmal einig, dass ein gedämmtes Gehäuse für eien sauberen Bass unabdingbar ist.
Jetzt stellt sich mir nur noch die Frage, wieviel Dämmstoff in ein Gehäuse gehört. Soll man soviel rein tun, damit auch der Sub locker von Watte umschlossen ist, oder soll man den Sub frei lassen, und nur etwas Watte entlang der Wände legen?

LG Alex

hallo
bei geschlossenen gehäusen ist es wichtig auch die gehäusemitte zu bedämpfen,locker füllen mit natur,schafs oder muhwolle,falls der bass eine offene polkernbohrung hat drauf achten das nichts reinkommt,notfalls einen nylonstrumpf oder strumpfhose über den magneten machen.
gruss frank

Okay, also einfach die Wolle auseinander rupfen, und dann locker das Gehäuse bis zum Rand füllen? Dann den Sub wieder rein und gut ist?

LG Alex

P.S.: Weiß gar nicht, ob mein Sub eine offene Bohrung hat oder ein Gitter dabei, werde aber gegebenenfalls einen Strumpf von meiner Maus klauen

@apcos
nehm lieber beide strümpfe das fällt nicht gleich auf
gruss frank

sollte die Watte, Sonofil oder was auch immer an der Gehäusewand fest geklebt werden oder reicht es wenn man es einfach reinlegt?
kann man anstatt Sonofil bzw ähnlichem Watte-zeugs auch Noppenschaumstoff benutzen? Glaube mal gelesen zu haben dass noppenschaumstoff nur bei schrägen gehäusewänden sinn macht....
wieviel Watte sollte man in einem BR-Gehäuse benutzen?

>>Bsp. die Wände des Gehäuses mit ca. 10mm dicken Filz beschichten und das restl. Volumen leer lassen, funktioniert nach meiner Erfahrung ganz gut als Kompromiss zwischen halligen und überdämpften Gehäuse.<<
Welche Art von Filz...?

@sikkl
bei bassreflexgehäusen würde ich sparsam sein mit der bedämpung,alle wände ausser der front mit pritex bekleben,zwischen port und lautsprecher sollte alles frei bleiben je mehr dämpfungsmaterial du reinbringst umso weniger kommt letztendlich aus dem port, bedämpft werden sollte trotzdem aber nicht übertrieben.pritex oder auch steinwolle sind gut für bassreflexkonstruktionen ob rockwool nun gesundheitschädlich ist weiss ich nicht aber alle meine bekannten leben noch
gruss frank

Guten Abend,
wenn Interesse an ca. 10mm starken Filz besteht, kann man mit mir gern Kontakten...
(sehr effizient in Punkto Schallabsorbtion )
Es gibt aber noch etwas besseres (logischerweise auch teurer ) im Angebot bei I.T.
Eine Art Filz in Kombination mit fest verbundener Bitumenbahn....
Hat den Vorteil Dämmung (Gehäusewände) und Dämpfung (Schall) in einem Rutsch abzuarbeiten.
Preiswerter ist allerdings erst die Wände zu dämmen und dann den Filz auf alle Gehäusewände zu kleben.
Viele Grüße aus Dresden

Guten Tag.

Das Thema Dämmwolle wurde soweit ich mich erinnere hier (z.B. Beitrag Barus) und in anderen Foren (z.B. Hifi-Forum) bereits recht substanziert diskutiert.

Pauschaliert, wenn die Wellenlänge des Tones größer ¼ des Abstandes zweier Wände ist, entstehen keine hörbaren Ausbildungen stehender Wellen mehr.

Der akustisch wirksame Effekt einer Volumenvergrößerung durch Dämmwolle erreicht keine 20 %, ca. 5% sind praxisgerecht. Also messbar schon, hörbar?

Ich habe auch lange Zeit, ohne genug nachzudenken, Gehäuse bestmöglich mit Dämmmaterial gefüllt. Bei durchdachter Formgebung des Gehäuses sowie der Trenn/Versteifungsbretter im Gehäuse und der Trennfrequenz ist das aber bei einem Subwoofer nicht erforderlich, bei ventilierten Gehäusen sogar eher kontraproduktiv. Aktuelle Basskonstruktionen im PA-Bereich, der Zeitschrift Hobby-Hifi, und auch sonst gibt es inzwischen viele ohne Dämmaterial, nicht aus Sparsamkeitsgründen.

@old diablol
das stimmt so sicher nicht mit den 5% das ist abhängig von der gehäusegrösse und der art der befüllung und wleches material benutzt wird.ich habe hier ein gehäuse mit 8l netto ohne dämmpungsaterial liegt die einbaugüte bei ca 0,8 mit naturwolle bei 0,65 um von 0,8 auf 0,65 zu kommen muss man das volumen schon etwas mehr als 5% vergrössern.ich hab in meiner bassreflexkiste selbstverständlich etwas pritex drinnen aber eben nicht zuviel. einviertel der wellen länge im grundtonbereich wird in den meissten fällen immer erreicht.aber das muss jeder selber wissen.
gruss frank

Also ich hab gerade etwas Watte in mein Gehäuse getan bzw es luftig damit ausgefüllt, und ich muss sagen, dass ich durchaus positiv überrascht bin.
Bei einem Lied, wo der Bass immer gedröhnt hat, war das dröhnen auf einmal weg, und der Bass hat allgemein um einiges tiefer gespielt (liegt wohl am virtuell vergrößerten Volumen), aber dennoch schnell und knackig!
Ich werde noch ein wenig mit der Wattenmenge experimentieren, aber eines ist fix: Ohne Watte mach ich nix mehr!

LG Alex

he ho, greife mal den alten Theard auf sprecht ihr beim Dämpfen von komplett geschlossen Gehäusen oder auch von Bandpass ? Bzw. Wie stelle ich es bei Bandpass am besten an


Gruß Martin

Durch die Dammwölle wie zb. Sonofil verliert der Schall an Geschwindigkeit.

Das ist auch der Grund weshalb man damit die Gehäuse virtuell vergrößert!