Class T... Wie sind die aufgebaut?

tretmine

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14. Sep. 2003
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36
Also, ich will anfangs mal sagen, dass ich wirklich nicht viel von der
internen Schaltung von Amps verstehe. Ich weis zwar ein bischen was
von Class-A, Class-B, die Reihenschaltung Class AB und der
Digitalverstärkung mittels dem PWM & Co aber wirklich Ahnung habe ich
davon nicht.

Nun, da ich mir eine Opus 2 zugelegt habe, wollte ich nun auch ein
bischen mehr über den Amp erfahren. Erst recht nachdem jemand in
einem anderen Forum danach gefragt hat... Das Resultat ist: Hä? :wink:

Das einzigste was ich gefunden habe ist eine Vortrags-Folie, die aber über
Class-D, soweit ich das entziffern kann, geht.
http://ima-www.informatik.uni-hamburg.d ... mathis.pdf
Ich wüsste aber gerne auch ob dieses "neue Konzept" (siehe Überschrift"
dem Class T gleichkommt.
Ich habe auf jeden Fall nix verstanden...

Nun: Wie sieht das Funktionsprinzip eines Class T aus und wie schaffen
sie diese Steigerung im Vergleich zu Class D?
Ich hoffe, dass mir das einer leicht verständlich, trotzdem auf einem
gewissen Niveau, erklären kann.
Vor allem geht dieser Wissenschrei an MeisterEIT, der in anderen Foren
Pins am Tripath-Modul überbrückt hat. Wer soetwas macht und
Elektrotechnik studiert, hat bestimmt Ahnung! :D

MfG Phil

@MeisterEIT: hast du deinen angestrebten Class-T Verstärker (im
Selbstbauprinzip!) fertig? Ich habe eben beim Googeln viele deiner
Beiträge gelesen... :beer:

EDIT: Ach ja: http://www.tripath.com/downloads/TLD401.pdf ist bekannt.
Nur leider stehe ich davor, wie ein 5 Jähriger vor einem Auto mit
Zündschlüssel... :kopfkratz:
 
hallo,
class T in im prinzip wie jede digitalendstufe ausgebaut,
eben mit einer pulsweitenmodulation.
die gleichspannnung wird in rechtecksignale zerlegt, je grösser das eingangssignal,
desto breiter das rechecksignal.
in einem filter ( einer spule in reihe und eine kondensator parallel) wird dieses rechecksignal in eine sinusspanung integriert, die mehr oder weniger restwelligkeit bzw verzerrungen enthält.
theoretisch braucht man um ein 20KHz signal zu erzeugen mindestens eine taktfrequenz von 40KHz, wobei dabei aber die ausgangsfilter sehr gross werden.
deshalb nimmt man einfach eine höhere frequenz oder man beschränkt sich eben auf tiefere übertragungsfrequenzen, wie zb subwoofer.
einfach die frequenz zu erhöhen geht nicht,
weil man mit steigender frequenz mehr verluste hat,
die ausgangsfilter zwar keiner werden, aber die qualität sehr viel besser sein muss.
normale digitalendstufen Class-D arbeiten mit frequenzen von 10 bis 100KHz, je nach dem wie der übertragungsbereich ist.
Tripath Class-T arbeitet mit einer variablen Frequenz von ca 200KHz bis 1,5MHz.
ein microprozessor errechnet nach einem mathematischen algorythmus die gerade zu dem anstehenden eingangssignal best passende frequenz.
zb, wenn bei 10KHZ wird eine deutlich höhere taktfrequenz gewählt
als wenn ein 20Hz signal anliegt.
der Tripath Chip misst auch jederzeit die ströme durch die endstufen FETs, sowie die anstiegs und abfallzeiten der FETs, und indirekt auch die spannung und strom durch den lautsprecher
und kann sich somit perfekt auf dem FET, den gegebenheiten (spannung, strom, temperatur) usw anpassen.
die variabele frequenz steigert den wirkungsgrad und die klangqualität.
das Class-T niemals an Class A rankommt sollte jedem klar sein.
das Class-T aber durchaus qualitäten von Class AB erreicht, sollte man auch wissen.
grüsse
 
Danke euch beiden! Ich werde mal die nächsten Tage versuchen die Informationen in meinem
Hirn zu sortieren ;) (dauert eben ein bischen... :kopfkratz: )

MfG Phil
 
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