Passivbauteile

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Lothar
Mahlzeit,

ich will mich etwas mit Passivweichen beschäftigen, da Mitteltöner und Hochtöner die gleiche Laufzeit benötigen, dachte ich mir, ich spare mir einen Kanalpaar. Sollte alles mit 18/24dB Flanke getrennt werden...da schaue ich auf der Seite von Strassacker. Welche Kondensatoren, Spulen und Widerstände kann man bedenkenlos kaufen bzw. sollten es mindestens sein? Wo kann man sich noch ein bisschen einlesen (Anfängertauglich)?

Gruß
 
Mahlzeit,

ich will mich etwas mit Passivweichen beschäftigen, da Mitteltöner und Hochtöner die gleiche Laufzeit benötigen, dachte ich mir, ich spare mir einen Kanalpaar. Sollte alles mit 18/24dB Flanke getrennt werden...da schaue ich auf der Seite von Strassacker. Welche Kondensatoren, Spulen und Widerstände kann man bedenkenlos kaufen bzw. sollten es mindestens sein? Wo kann man sich noch ein bisschen einlesen (Anfängertauglich)?

Gruß

Mundorf oder Jantzen

ABER nicht einfach nach dem Rechner kaufen, dass muss jemand messen und probieren!!! sonst wird es nichts
 
Hast du etwas da um den Impedanzverlauf zu messen im Gehäuse?
 
Sollte alles mit 18/24dB Flanke getrennt werden...

da würde ich mich nicht drauf festlegen , das wird sich eher ergeben wie es am sinnigsten funktioniert

das kann dann auch was anderes wie ne 18 oder 24 db/okt filter sein

Mfg Kai
 
Mundorf oder Jantzen

ABER nicht einfach nach dem Rechner kaufen, dass muss jemand messen und probieren!!! sonst wird es nichts

Plan war, aktiv die Trennfrequenzen zu ermitteln und dann passiv nachzubauen. Als groben Richtwert nehme ich die Berechnungen von Strassacker und werde durch messen ggf. nachkorrigieren. Damit ich nicht permanent am Bestellen bin, wollte ich so einen ganzen Satz Bauteile ordern, damit ich etwas rumtüfteln kann. Frage ist nur wieviel?

Hast du etwas da um den Impedanzverlauf zu messen im Gehäuse?

Bis jetzt noch nicht. Ich stehe noch am Anfang und wollte mich so langsam herantasten. Wenn ich es aber richtig im Kopf habe, wird doch eine Impedanzmessung meist dafür gebraucht um unterschiedliche Gehäuse/Aufbauten zu korrigieren. Da bei mir alles symmetrisch und durch 3D-Druck entstanden ist, brauche ich es -glaube ich- nicht.
 
Du musst defintiv die Impedanz messen können. oder du planst von Anfang an eine Impedanzlinearisierung, aber selbst dann brauchst du Messequipment.
 
Öhm, hängt die Trennfrequenz nicht von der Impedanz des zu trennenden Lautsprechers in dem entsprechenden Frequenzbereich ab ?
Die online-Rechner gehen ja von der groben Einteilung 4Ohm / 8 Ohm aus.
Ich glaube, aus diesem Grund wärs gut, wenn man die Impedanz mal gemessen hat.

Du brauchst ja nicht viel.
'ne Soundkarte, einen Lastwiderstand und Arta.
Glaub ich.... oder ?

Bitte korrigiert mich, wenn ich hier Plödzinn verzapft habe.
 
Die Bauteile, um mit Rew den Impedanzverlauf zu messen, sind so verschwindend gering, dass sich das schon auszahlt, wenn du dadurch auch nur einen Kondensator oder eine Spule sparst. Den Impedanzverlauf und den gemessenen Frequenzgang importierst du einfach in BoxSim oder VituixCad und kannst damit relativ simpel brauchbare und vorallem realitätsnahe Ergebnisse erzielen.
 
Eine Impedanzmessung ist zwingen erforderlich zum bestimmen einer passiven Frequenzweiche. Selbst wenn die Gehäuse gleich sind! 18 oder 24 dB im MT/HT Bereich ist schon eine kleine Materialschlacht (wenn man ordentliche Bauteile kauft)
Aus welcher Ecke kommst Du, eventuell kann Dir jemand mit Erfahrung im passiven Bereich helfen.
Der LS wird nicht Konstant 4 oder was auch Immer als Last haben.
Passen die LS zueinander vom Wirkungsgrad? Gut ist wenn der HT etwas mehr Wirkungsgrad hat, weil leiser machen geht, nur nicht lauter.
Es empfiehlt sich, etwas in die Materie einzulesen damit Du keinen Schiffbruch erleidest und die LS nicht himmelst. Mit entsprechenden Bauteilen kann man die LS auch „sounden“
 
Moin,

Zusätzlich zur Impedanzmessung und dem Thema resultierender Filter - mit Passivbauteilen kann man auch Sachen machen die aktiv nicht oder nur schwer gehen - würde ich folgendes vorschlagen:

Teuer sind die Drosseln. Kondensatoren und Widerstände kosten nur wenig. Deswegen würde ich so vorgehen:
Deck dich mit einer großen Bandbreite an Elkos und Widerständen ein. Ruhig billige, geht ja erst mal nur ums ausprobieren.
Bei den Widerständen würde ich auch einige niederohmige (z.B.<100mOhm) kaufen, um den Effekt dünnerer Drahtdurchmesser und/oder höherer Kernverluste in den Spulen zu simulieren.
Kauf dir ein paar wenige Spulen, am besten welche mit Stab/I-kern und offenem Wickelkörper, und Kupferlackdraht. Die Dicke des Drahtes dürfte im Mittel/Hochton jetzt nicht DIE große Rolle spielen - 0.6er oder 0.8er dürfte locker für alles reichen.

Dann kannst du dir deine Spulen selber auf/abwickeln, je nachdem ob du mehr oder weniger Induktivität brauchst.
Bei den Elkos und Widerständen kannst du Zwischenwerte durch parallel/reihenschalten einstellen.

Wenn du dann die optimale Konfiguration gefunden hast, kann man die entsprechenden Bauteile dann als Festwert vom Premiumhersteller und in der gewünschten Qualität kaufen, und dann vielleicht nochmal etwas nachjustieren.

Grüße
 
Kauf dir ein paar wenige Spulen, am besten welche mit Stab/I-kern

in dem bauteilebereich braucht es keine spulen mit kern , da sind die werte selten bei 1 mH

ultrabutget wäre für spulen nen alten trafo schlachten , da hast genug material zum selber wickeln :hammer:

Mfg Kai
 
Also, ich nutze REW. Daher werde ich mir die Schaltung für die Impedanzmessung nachbauen.

Gegeben ist ein FiiO K5 Pro Kopfhörerverstärker mit zwei Ausgängen.

Als Soundkarte wollte ich ein Behringer UCA 222 holen und noch diesen Widerstand:
https://www.amazon.de/Gaetooely-Stu...uPWNsaWNrUmVkaXJlY3QmZG9Ob3RMb2dDbGljaz10cnVl

Kann ich das so machen oder gibt es Verbesserungspotential? (Außer der Kopfhörerverstärker)

Dann eine Verständnisfrage:
Sind diese Ellipsen auf dieser Schaltung die Masseanschlüsse?
https://www.roomeqwizard.com/help/help_en-GB/html/impedancemeasurement.html

Komme aus dem Ruhrpott
 
in dem bauteilebereich braucht es keine spulen mit kern , da sind die werte selten bei 1 mH

ja, da hast du recht, der Hintergedanke war dass man für die kleinen Induktivitäten den Kern aus dem Wickelkörper ziehen kann, und bei höheren Induktivitäten mit Kern nicht so viel Draht braucht. :beer:
 
Guten Morgen,

lies mal das:
TSP und Impedanzmessung für jeden- ein Tutorial (klangfuzzis.de)

Dürfte in etwas gleich dem REW sein..

und das:Hifi-Selbstbau - Boxsim (Anfänger) (hifi-selbstbau.de)

Nur um mal einen kleinen Einstieg zu bekommen.
Wichtig zum Beispiel: Der Spannungsverlauf an den Chassis ist mindestens ebenso wichtig wie der Frequenzgang der Chassis. Mitunter können Wechselwirkungen zwischen Chassis und Weiche auftreten und die Impedanz sinkt unter den Gleichstromwiderstand des Chassis.

Vielleicht ist es auch sinnvoll, das Thema noch mal von vorn aufzurollen und doch aktiv zu gehen?
 
Eine 6dB oder max. 12 dB/Okt. Passivweiche ist m.E. gerade noch überschaubar und wirtschaftlich mit hochwertigen Komponenten herstellbar.

Aber eine 18dB oder 24dB/Okt als Passivweiche - das würde ich mir nicht antun, es sei denn, Du hast schon ein umfangreiches Sortiment an allerlei Spulen, Kondensatoren usw. Die Materialschlacht ist enorm!
Ich würde mich auf passive Impedanzlinearisierung der Chassis beschränken und die Trennung aktiv bewerkstelligen.
 
so mache ich das auch,messung ist Pflicht usw und ohne gutes Simmulationsprogramm wird es nichts
 
Ohne Messen (Frequ, Imp.) wird es ein Zufallsergebnis, die Simulationen liefern nur erste Näherungen...
Auch die L und C-Werte der Bauteile musst Du messen, da sie streuen, also Messbrücke.

Ich habe auf der Schnäppchenliste einige Fertigweichen mit teils sehr guten Bauteilen drauf. Die zu schlachten ist deutlich billiger als alles neu zu kaufen. Folien-Cs altern nicht und Spulen auch nicht, da kannst Du getrost gebrauchte oder Lagerware kaufen. Denn zum Abstimmen brauchst Du wirklich einen großen Sortimentskasten...- meiner hat über 2 Kubikmeter... ;)

Hab ein DL online zum Thema Passivweichen, das ist zwar alt, aber es stimmt nach wie vor.
 
Das Thema Passivbauteile habe ich bis jetzt noch nicht in Angriff genommen, da ich unterschiedliche Laufzeiten zwischen HT und MT habe. Nach der ganzen Einstellerei stellte sich heraus, dass ich aber die gleiche Laufzeit zwischen L und R habe, d.h. ich benötige nur eine kleine Korrektur von unter 0,1ms für HT/MT. Kann man das ohne DSP realisieren? Nur mit Passiven Bauteilen?
 
baulich ist das nicht zu lösen, durch Ankippen der Front oder ähnlichem?
 
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