Raumklang hell/dunkel in Bezug auf die Nachhallzeit?

Blubb0r

Teil der Gemeinde
Registriert
01. Dez. 2005
Beiträge
39
Könnte mir das vielleicht jemand kurz erklären? Überall wird es benutzt aber keiner kann es richtig beschreiben. Auch unser Prof hat da irgendwie rumgeeiert.

Kann man sagen, ein Raum klingt hell, wenn bei hohen Frequenzen eine hohe Nachhallzeit vorhanden ist und dunkel, wenn bei niedrigen Frequenzen eine geringe Nachhallzeit vorhanden ist?
 
Ich denke, dass ein dunkel klingender Raum mehr Reflektionen im Bass und Grundton hat, als in höheren Tonlagen. Dadurch fettet die Wiedergabe untenrum auf.

Lg

Michael
 
man Kann sagen, ein Raum klingt (tendenziell) hell, wenn bei hohen Frequenzen eine hohe Nachhallzeit vorhanden ist.

man Kann n i c h t sagen, ein Raum klingt (tendenziell) dunkel, wenn bei niedrigen Frequenzen eine geringe Nachhallzeit vorhanden ist, sondern eher gegenteilig. (da hast du vermutlich den Prof. missverstanden)

Beispiel im Auto. Hier sind die Nachhallzeiten auch bei niedrigen Frequenzen gering, ein wesentlicher Grund weshalb bei linearererem Frequenzgang die Musikwiedergabe sehr hellklingend empfunden wird.

Da aber viele weitere Parameter wie Dur/Moll, Signal/Spektren, Grundton/Oberton, dunkel =?dumpf, ... ist das für einen Forenbeitrag denke ich zu umfangreiche, jedoch meiner Ansicht nicht unspannende Fragestellung.

Mehr über das Klangempfinden in Wikipedia unter „Universalien_der_Musikwahrnehmung“ aber im Netz auch bei Sengpiel, Goerz, Literatur beispielsweise von Weinzierl.

Gute Zeit!
 
Danke für die interessanten Stichworte, denn bei Google habe ich vorher nichts gefunden. Mittlerweile habe ich auch eine grafische Darstellung gefunden, die mit deiner Beschreibung von "dunkel" übereinstimmt. :thumbsup:

Mir war auch klar, dass diese Beschreibungen nicht grundsätzlich NUR von der Nachhallzeit abhängen. ;)
 
Zurück
Oben Unten