GERwildcat
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Da es beim letzten mal ganz gut ankam, habe ich wieder live beim hören meine Gedanken niedergeschrieben. Auch wenn die Platte alles andre als neu ist, ist sie es mehr als wert rezensiert zu werden.
Nur fehlte mir das Glas Wein zum Hören, also nicht wundern wenn es etwas an schreibericher Kreativität mangelt. Für Wein war es einfach zu früh heute morgen.
20 Years of Jethro Tull
1.) Stormy Monday Blues
Gediegener Blues im Stil vom frühen Clapton. Geniale Flöteninterludes. Alles sehr gefühlvoll. Aufnahmequalität recht hoch, wie man es von Chrysalis gewohnt ist. Und das obwohl die Aufnahme von 88 ist.
2.) Love Story
Aufbruchsstimmung. Der Track hat viel Energie. Die Percussioneinsätze schaffen sehr interessante Abwechslung. Der Wechsel zwischen Gitarrensoli und Percussion-Overkill wirkt anziehend, das anschliessende „Gewittergrollen“ beim Tutti-Einsatz sorgt für Gänsehaut.
3.) A New Yesterday
Interessante rhytmische Variation. Sehr stimmig. Bass steht mir allerdings ein Fitzelchen zu weit im Vordergrund.
4.) Summerday Sands
Erinnert am Beginn stark an „Thick as a brick“. Hat auch nur ein geringfügig anderes Klangbild. Der spätere Einsatz der Streicher ist allerdings eine sehr angenehme Überraschung und macht den Track dann doch zu einem sehr eigenen Stück musikalische Genialität. Anspieltipp
5.) March The Mad Scientist
Einer der bisher eher unbekannten Tracks. Und das völlig zu Unrecht. Nach dem Prinzip in der Kürze liegt die Würze hat der Track nur 1.47.12. Doch es wirkt nichts gehetzt. Eher im Gegenteil, die Interpreten lassen sich alle nötige Ruhe um einen sehr schlüssigen Track einzustimmen.
6.) Lick Your Fingers Clean
Hier beginnt eine neue Überschrift. Wo vorher der Überbegriff „The Radio Archives & Rare Tracks“ stand steht jetzt „Flawed Gems (Dusted Down)“. Den Wechsel im Sound bemerkt man auch eindeutig. Es geht sehr viel wilder zur Sache als im ersten Teil. Erinnert irgendwie entfernt an Cross-eyed Marie. Abwechslungreich und Spannungsgeladen.
7.) Overhang
Unerwarteter Anfang. Der Synthesizer ist etwas, was man von Jethro Tull nicht in dieser Art erwartet. Ein mir bisher unbekannter Sound, der mich direkt fesselt. Aber wen sollte das wundern bei einem Pink Floyd-Fan?
8.) Crossword
Netter Beginn. Bluesrhytmus. Allerdings mehr Energie als man es von einem klassischen Blues erwartet. Sehr klarer Sound. Die einzelnen Gitarren sind sehr klar voneinander getrennt. Man kann jede Gitarre auch bei Chorus-Stellen noch sehr gut orten.
9.) Jack-A-Lynn
Ist das wirklich Jethro Tull? Klingt eher nach dem Beginn von Jean-Michel Jarre Live in Japan. Oh ok es ist doch Tull. Sehr ruhiger Track. Klingt wie aus den frühen Tull-Zeiten. Hat einen irgendwie klassisch anmutenden Bestandteil, wohl durch die Kontrabass und die leicht veränderte Percussion. Anspieltipp
10.) Part Of The Machine
Wieder eine neue Überschrift. Diesmal lautet sie „The Other Sides Of Tull“.
Wirkt zu Beginn wie eine “Inka-Panflötenquäler-Band”. Der Eindruck verfliegt allerdings sehr schnell. Das scheint der Teil der CD zu sein der mich mit dem mir bekannten und geliebten Tull-Sound verwöhnt. Anspieltipp
11.) Mayhem, Maybe
Dieser Track dürfte wohl den meisten bekannt sein. Ensprechend will ich hier nur auf die Aufnahmequalität eingehn. Die Aufnahme ist eindeutig neu gemacht worden. Der kratzige Sound der Originalen Platte ist verschwunden und wurde durch eine klare und astrein abgestimmte Abmischung ersetzt.
12.) Kelpie
Sehr ähnlich dem „Mayhem, Maybe“. Mit leichten asiatischen Elementen. Was mir nur an diesem Track auffällt: Ich habe das Gefühl das Capitol-typische Oberwellenflackern hat sich hier eingeschlichen. Ich meine damit die leichte Unschärfe der Bühne, durch einen sachte überlagerten Hochtonbereich bei schätzungsweise 18kHz. Kaum hörbar, aber die leicht unscharfe Bühne sorgt auch für einen schönen Nebeneffekt. Man hat den Eindruck die gesamte Band würde wandern.
13.) Wond´ring Aloud
Kein besonderer Track, dennoch schön anzuhörn. Mag daran liegen, dass ich diesen Sound von Tull schon zu gewohnt bin.
14.) Dun Ringill
Live-Aufnahme. Erinnert an das Album Living in the Past. Hier zeigt sich die klare Kunst von Ian Anderson, musikalisch mit dem Publikum zu spielen. Anspieltipp
15.) Life´s A Long Song
Wieder ein anderer Sound von Tull. Zwischendurch würde ich gerne mal den Nicht-Kennern erklären warum der Sound von Tull sich so oft in so verschiedene Richtungen verändert hat. Ganz einfach: Die Bandbesetzung änderte sich etwa alle 2 Jahre. Die einzige Konstante ist Flötist, Gitarrist und Sänger Ian Anderson. Die Band Fairport zB besteht nur aus ehemaligen Jethro Tull-Mitgliedern.
16.) Nursie
Ruhiger Track. Wirkt allerdings etwas langweilig. Hier hätte ich einen anderen Track auf diese Compilation gesetzt.
17.) Grace
Wieder eine neue Aufnahme. Das Original war recht dumpf. Diese Aufnahme ist wieder sehr viel klarer. Auch wenn es kein richtiger Track ist, mag dieser kurze Einwurf doch vielen bekannt sein.
18.) Witch´s Promise
Neue Überschrift: „Essential Tull“
Passt vom Stil wieder ideal zwischen Cross-Eyed Marie und Living in the Past. Könnte auch gut auf das Album Aqualung passen.
19.) Living In The Past
Muss man hierzu etwas sagen? Dieses ist eine Live-Aufnahme. Man bemerkt wieder die Fähigkeit Ian Andersons, aus bekannten und sehr guten Tracks, noch sehr viel bessere Tracks zu machen, obwohl man nicht dachte, dass dies möglich wäre. Anspieltipp
20.) Aqualung
Geniales Album – Genialer Track. Auch hier wieder eine Live-Aufnahme. Anschalten und geniessen. Anspieltipp
21.) Locomotive Breath
Der wohl bekannteste Track zum Ende. Ebenfalls Live. Meiner Meinung nach allerdings weniger gelungen. Die Fülle fehlt in der Aufnahme. Starkes Echo.
Nur fehlte mir das Glas Wein zum Hören, also nicht wundern wenn es etwas an schreibericher Kreativität mangelt. Für Wein war es einfach zu früh heute morgen.
20 Years of Jethro Tull
1.) Stormy Monday Blues
Gediegener Blues im Stil vom frühen Clapton. Geniale Flöteninterludes. Alles sehr gefühlvoll. Aufnahmequalität recht hoch, wie man es von Chrysalis gewohnt ist. Und das obwohl die Aufnahme von 88 ist.
2.) Love Story
Aufbruchsstimmung. Der Track hat viel Energie. Die Percussioneinsätze schaffen sehr interessante Abwechslung. Der Wechsel zwischen Gitarrensoli und Percussion-Overkill wirkt anziehend, das anschliessende „Gewittergrollen“ beim Tutti-Einsatz sorgt für Gänsehaut.
3.) A New Yesterday
Interessante rhytmische Variation. Sehr stimmig. Bass steht mir allerdings ein Fitzelchen zu weit im Vordergrund.
4.) Summerday Sands
Erinnert am Beginn stark an „Thick as a brick“. Hat auch nur ein geringfügig anderes Klangbild. Der spätere Einsatz der Streicher ist allerdings eine sehr angenehme Überraschung und macht den Track dann doch zu einem sehr eigenen Stück musikalische Genialität. Anspieltipp
5.) March The Mad Scientist
Einer der bisher eher unbekannten Tracks. Und das völlig zu Unrecht. Nach dem Prinzip in der Kürze liegt die Würze hat der Track nur 1.47.12. Doch es wirkt nichts gehetzt. Eher im Gegenteil, die Interpreten lassen sich alle nötige Ruhe um einen sehr schlüssigen Track einzustimmen.
6.) Lick Your Fingers Clean
Hier beginnt eine neue Überschrift. Wo vorher der Überbegriff „The Radio Archives & Rare Tracks“ stand steht jetzt „Flawed Gems (Dusted Down)“. Den Wechsel im Sound bemerkt man auch eindeutig. Es geht sehr viel wilder zur Sache als im ersten Teil. Erinnert irgendwie entfernt an Cross-eyed Marie. Abwechslungreich und Spannungsgeladen.
7.) Overhang
Unerwarteter Anfang. Der Synthesizer ist etwas, was man von Jethro Tull nicht in dieser Art erwartet. Ein mir bisher unbekannter Sound, der mich direkt fesselt. Aber wen sollte das wundern bei einem Pink Floyd-Fan?
8.) Crossword
Netter Beginn. Bluesrhytmus. Allerdings mehr Energie als man es von einem klassischen Blues erwartet. Sehr klarer Sound. Die einzelnen Gitarren sind sehr klar voneinander getrennt. Man kann jede Gitarre auch bei Chorus-Stellen noch sehr gut orten.
9.) Jack-A-Lynn
Ist das wirklich Jethro Tull? Klingt eher nach dem Beginn von Jean-Michel Jarre Live in Japan. Oh ok es ist doch Tull. Sehr ruhiger Track. Klingt wie aus den frühen Tull-Zeiten. Hat einen irgendwie klassisch anmutenden Bestandteil, wohl durch die Kontrabass und die leicht veränderte Percussion. Anspieltipp
10.) Part Of The Machine
Wieder eine neue Überschrift. Diesmal lautet sie „The Other Sides Of Tull“.
Wirkt zu Beginn wie eine “Inka-Panflötenquäler-Band”. Der Eindruck verfliegt allerdings sehr schnell. Das scheint der Teil der CD zu sein der mich mit dem mir bekannten und geliebten Tull-Sound verwöhnt. Anspieltipp
11.) Mayhem, Maybe
Dieser Track dürfte wohl den meisten bekannt sein. Ensprechend will ich hier nur auf die Aufnahmequalität eingehn. Die Aufnahme ist eindeutig neu gemacht worden. Der kratzige Sound der Originalen Platte ist verschwunden und wurde durch eine klare und astrein abgestimmte Abmischung ersetzt.
12.) Kelpie
Sehr ähnlich dem „Mayhem, Maybe“. Mit leichten asiatischen Elementen. Was mir nur an diesem Track auffällt: Ich habe das Gefühl das Capitol-typische Oberwellenflackern hat sich hier eingeschlichen. Ich meine damit die leichte Unschärfe der Bühne, durch einen sachte überlagerten Hochtonbereich bei schätzungsweise 18kHz. Kaum hörbar, aber die leicht unscharfe Bühne sorgt auch für einen schönen Nebeneffekt. Man hat den Eindruck die gesamte Band würde wandern.
13.) Wond´ring Aloud
Kein besonderer Track, dennoch schön anzuhörn. Mag daran liegen, dass ich diesen Sound von Tull schon zu gewohnt bin.
14.) Dun Ringill
Live-Aufnahme. Erinnert an das Album Living in the Past. Hier zeigt sich die klare Kunst von Ian Anderson, musikalisch mit dem Publikum zu spielen. Anspieltipp
15.) Life´s A Long Song
Wieder ein anderer Sound von Tull. Zwischendurch würde ich gerne mal den Nicht-Kennern erklären warum der Sound von Tull sich so oft in so verschiedene Richtungen verändert hat. Ganz einfach: Die Bandbesetzung änderte sich etwa alle 2 Jahre. Die einzige Konstante ist Flötist, Gitarrist und Sänger Ian Anderson. Die Band Fairport zB besteht nur aus ehemaligen Jethro Tull-Mitgliedern.
16.) Nursie
Ruhiger Track. Wirkt allerdings etwas langweilig. Hier hätte ich einen anderen Track auf diese Compilation gesetzt.
17.) Grace
Wieder eine neue Aufnahme. Das Original war recht dumpf. Diese Aufnahme ist wieder sehr viel klarer. Auch wenn es kein richtiger Track ist, mag dieser kurze Einwurf doch vielen bekannt sein.
18.) Witch´s Promise
Neue Überschrift: „Essential Tull“
Passt vom Stil wieder ideal zwischen Cross-Eyed Marie und Living in the Past. Könnte auch gut auf das Album Aqualung passen.
19.) Living In The Past
Muss man hierzu etwas sagen? Dieses ist eine Live-Aufnahme. Man bemerkt wieder die Fähigkeit Ian Andersons, aus bekannten und sehr guten Tracks, noch sehr viel bessere Tracks zu machen, obwohl man nicht dachte, dass dies möglich wäre. Anspieltipp
20.) Aqualung
Geniales Album – Genialer Track. Auch hier wieder eine Live-Aufnahme. Anschalten und geniessen. Anspieltipp
21.) Locomotive Breath
Der wohl bekannteste Track zum Ende. Ebenfalls Live. Meiner Meinung nach allerdings weniger gelungen. Die Fülle fehlt in der Aufnahme. Starkes Echo.