pioneer SX-205RDS modifizieren

Huricane2033

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hallo
habe obengenannten receiver und möchte jetzt mal einen umbau starten. ich möchte das gerät so umbauen, dass die internen endstufen ausgeschaltet werden und ich das ausgangssignal auf chinch bekomme. das gerät soll also nur noch dazu dienen zwischen den einzelnen quellen hin und herschalten zu können und die lautstärke anzupassen. die eigentlichen endstufen sind dann externe geräte die über chinch laufen. aber da die endstufen nur einen chincheingang haben und ich auch die lautstärke an ihnen nicht einstellen kann möchte ich meinen pioneer receiver so modifizieren, dass dieser diese aufgabe übernimmt. ich hoffe ihr wisst was ich meine und wenn nicht dann einfach fragen.

ich weiss es würde die möglichkeit bestehen einen high-low adapter an die lautsprecherausgänge zu machen aber dann würde der ton doch stark leiden da er doch durch die internen endstufen gehen würde und gerade das möchte ich vermeiden.

danke
 
so habe das gerät mal zerlegt und reingesehen. wenn ich das richtig sehe dann brauche ich doch nur das signal dort abgreifen bevor es in die eigentliche endstufe geht oder? ich denke mir einfach mal das, dass signal was durch chinch in das gerät reingeht solange unverändert bleibt bis es zur endstufe geht oder? wenn ja dann müsste ich es nur vor der endstufe abgreifen einen chinchstecker drauflöten. so müsste ich lautstärke verändern und zwischen geräten wechsseln können und kann trotzdem eine externe endstufe benutzen. ich habe zwar nicht alzuviel ahnung von sowas aber könnte es denn so klappen?
 
so bins nochmal. die eigentliche endstufe müsste doch eine art transformator sein der das schwache signal einer chinchleitung verstärkt um so einen lautsprecher antreiben zu können oder? wenn ja dann habe ich da was gefunden beim durchmessen. gibt es eigentlich noch andere bauteile die wichtig sind oder kann ich direkt davor das signal abgreifen?
 
Huricane2033 schrieb:
so bins nochmal. die eigentliche endstufe müsste doch eine art transformator sein der das schwache signal einer chinchleitung verstärkt um so einen lautsprecher antreiben zu können oder? wenn ja dann habe ich da was gefunden beim durchmessen. gibt es eigentlich noch andere bauteile die wichtig sind oder kann ich direkt davor das signal abgreifen?


Diesen Transfortmator, den du meinst, nennt sich auch Leistungsstufe. Diese Leistungsstufe ist meist noch durch ein Koppel C von der Vorstufe (laut leiser) getrennt.

aber so wie du das hier schreibst, wird das im grunde funktionieren. Ich kenne das gerät zwar von innen nicht.

So, aber wenn Du schonmal dabei bist das Ding zu "bearbeiten" diese Koppel "Ihh"Cs haben eigentlich einen ganz entscheidende Wirkung. Die teile sind wie bei einer Frequenzweiche in Standardlautmurksern Voll im Frequenzweg und machen da viel mist. Wenn du die muse hast kannst Du die austauschen gegen höherwertige. Ist wohl mit einfachste Tuning Variante einer Vorstufe.

Aber jetzt meine Frage? wieso willst Du das ding auseinandereißen? Was versprichst du dir davon?

Wieso baust du Dir nicht eine eigene Vorstufe?

Gruß

Sacki
 
wenn es einfacher und nicht viel teurer ist dann könnte ich das wohl machen. mein gedanke war, dass ich die lautstärkeregelung und die umschaltmöglichkeiten behalten kann und auch per fernbedienung alles bedienen kann. die eigentlichen endstufen wollte ich aus dem carhifi bereich nehmen da diese besser sind als die vom pioneer. vorallem habe ich die endstufe hier noch rumliegen und deshalb kosten sie nix im gegensatz zu einem neuen verstärker für zuhause. mein problem ist das geld. momentan will ich einfach für sowas nicht viel ausgeben und deshalb aus dem was ich habe das beste machen und da lag es halt nahe den receiver zu modifizieren. später werde ich mir vielleicht mal was neues kaufen aber das hat zeit.

wo genau soll denn dieser koppel C liegen und wie sieht sowas aus?

die leistungstufe hat ingsesammt sechs kontakte. ich weiss leider noch nicht genau welche ich nehmen muss. weisst du da mehr? zwei gehen direkt zu den lautsprecheranschlüssen also denke ich nicht das die es sind. sind die anderen vier alle für auf die chinchleitung? soweit ich gesehen habe wird alles nur über die + (ich nenne das jetzt mal + und - um die polarität zu klarzumachen) leitung gesteuert und geschaltet. also sollten zwei der anschlüsse an der leistungsstufe für das ankommende signal sein und die anderen beiden für das verstärkte abgehende signal. aber wofür sind die anderen beiden? für strom?
 
Also wenn ich einen Stromlaufplan hätte wäre es einfach, aber die ganzen "markenherrsteller" stellen sich da oft tierisch an wegen Qualitätssicherung und so nen Quatsch.

Also meist funktioniert eine Vollverstärker so:

Impedanzwandler - vorverstärker - Ausgangstufe.

Die Elektronik sieht oft anders aus, aber funktioniert bei "konventionellen" geräten eigentlich immer gleich

Ich habe grad mal das Bild des Pioneerverstärkers angeschaut. Mal ne frage: den Kopfhörer ausgang, steuerst Du den u.a. auch mit dem Volume regler?

Wenn ja_ lässt sich der eigentlich Lockerflockig umbauen in dem Du einfach diese Buchse stilllegst und dort dein Vorverstärktes Signal Abgreifst ;)

Das ist zwar mit dem Regenschirm mit der brust durchs auge hingemotscht, aber so suchst du nicht ewig auf der Platine rum.

Natürlich brauchst du dann hinten eine Cinchbuchse die du belegen kannst oder baust dir da was, wobei ich bei so vielen Kanälen auf einen Eingang verzichten würde.


---
Diese Koppel Kondensatoren sind einfach dazu da damit quasi kein Gleichstrom durch den Vorstärker fließt. die sind immer vor und nach der Vorstufe zu finden. Einfach mal den weg eines Line In kanal verfolgen. Der 1. Kondensator ist dann dieser Koppelkondensator. zu 99,9%

Kurz zum Elektrischen: wenn du einen Dauerplus auf den Line in legen würdest würde ohne das ding quasi ein Strom durch die Vorstufe fließen. Wenn ein Kondensator geladen ist, ist er ja bekanntlich sehr hochohmig (theoretisch unendlich) und somit fließt kein Strom aus und in die Vorstufe.

und du kennst das ja selbst aus dem Car Hifi bereich: irgendwelche Popel Kondensatoren in den Frequenzweichen fangen da an zu stressen und machen dir den ganzen Hochton kaputt. Das kann man in einer Vorstufe, wo die Ströme und Spannungen natürlich viel kleiner sind auch machen. Hat aber wirklich hörbare erfolge wenn man u.a. auch die restliche Elektronik Voodoo mäßig abgehen lässt.

Tipp: wert merken und von verschiedensten Kondensatorherrstellern (muss kein Mundorf sein ;) ) auf den Wert kommen und alle parallel einlöten. Das sieht zwar aus wie ne Lötübung von unseren Azbuis, aber funktioniert fast genauso gut wie hochwertige Öl Folienkondensatoren von Mundorf. - Das machen "wir" auch immer wenn wir Frequenzweichen einmessen. Natürlich kommt anschließend schon der/die Ordentliche rein um Platz zu sparen. - aber den Trick wirste sicher schon kennen. - Das spart auf der einen seite Kapital.

---

Nochwas: wenn Du das soweit fertig hast mit dem Stillegen des Kopfhörerausgangs kannst um Leistung zu sparen die Leistungstransistoren auslöten die Haben ja auch einen gewissen Arbeitspunkt, Ruhestrom. Oder am besten gleich die ganze leistungsstufe abtrennen wenn das möglich ist.

---

Zu dem Punkt: Endstufe für zu hause kann ich vielleicht auch nochmal nen paar Tipps geben. Und zwar arbeiten die Endstufen ja alle nicht mit 12V. Intern hast du ja auch ein Netzteil was im endeffekt eine Spannungspumpe ist. Das teil macht aus deiner 12V gleichspannung eine Wechselspannung diese wird Stromverstärkt und ein Travo transferiert das dann auf den Wert mit den die endstufe arbeitet kann und anschließend wieder geglättet.

d.h. du gehst: von der Steckdose über einen Travo der dir die Spannung auf 12V transferiert, gleichtrichtet und stabilisiert etc. und dann gehst du wieder auf schätze mal ca 60V~ und dann auf 48V gleichspannung in der Autoendstufe.

Natürlich will ich hier nun nicht den Voodoo zauberer beschwöhren, aber du verschenkst da Leistung (stromrechnung, wärme, Ruhestrom) die nicht sein muss. Nen ordentliches Netzteil gebaut mit nem richtig geilen Ringkern Travo und nem fetten Gleichrichtier und nen paar ordentlich fetten Elkos... dann kannste Du mit der Endstufe richtig feuer geben. Also richtig feuer.



Sorry für den vielen text.

Gruß

Sacki
 
also einen schaltplan kann ich besorgen. nennt sich service manual und ist bestellbar gegen eine kleine gebühr. ist das auch ein schalplan der sich nur anders nennt oder ist es was anderes? ich denke mit einem schaltplan kann man wesentlich mehr machen als so ohne oder?

der kopfhörerausgang ist parallel zu den lautsprecherausgängen geschaltet so wie ich das sehe. außerdem brauche ich den kopfhörerausgang. würde es was bringen das kabel parallel zum kopfhörerausgang einzulöten? aber trotzdem hätte ich erst das signal nach der leistungsstufe was ich aber vermeiden möchte.

momentan spiele ich mit dem gedanken die internen endstufen doch zu nutzen aber diese auf klang umzubauen und so mein ziel vom besseren klang zu erreichen. aber ein vorverstärkerausgang muss auf jeden fall sein da ich auch mal einen aktiven subwoofer haben möchte.

habe nach den koppelkondensatoren hinter den chincheingängen geschaut und welche gefunden die wie kleine braune pillen aussehen. sind es die die ich austauschen sollte und wenn ja dann gegen was?

mit dem kondensator einlöten habe ich auch irgendwas nicht richtig verstanden. soll ich mehrer kondensatoren mit der gleichen kapazität wie der originale parallel einlöten oder mehrere kondensatpren die zusammen die gleiche kapazität haben wie der originale einlöten? wohl eher das letzte denn sonst sehe ich da keinen sinn drin. wieso nicht gleich einen besseren einlöten? den wert habe ich doch oder bringt es was einen anderen wert auszuprobieren?

und zu dem netzteil für meine carhifi endstufe können wir später nochmal drauf zukommen da ich erst mal den receiver fertig kriegen möchte.
 
so habe heute mal wieder etwas überlegt und mir sind da zwei weitere ideen gekommen den receiver zu verbessern.

1. das originalstromkabel wird rausgelötet und durch eine kaltgerätebuchse ersetzt welche auch einen entstörfilter hat. bringt das was? ich denke schon aber eine erklärung warum das so wäre würde mir helfen. was genau wird denn da entstört?

2. das netzteil schirmen. dachte an kupfer oder sonstige bleche woraus ich eine abschirmung um das netzteil mache. haben bessere geräte ja auch alle also muss es wohl was bringen. was nimmt man denn am besten außer MU-metall was wahrscheinlich sau teuer ist.

also was haltet ihr von meinen ideen? oder kennt ihr noch andere maßnahmen die besseren klang bringen aber nicht soviel kosten?

danke
 
Huricane2033 schrieb:
so habe heute mal wieder etwas überlegt und mir sind da zwei weitere ideen gekommen den receiver zu verbessern.

1. das originalstromkabel wird rausgelötet und durch eine kaltgerätebuchse ersetzt welche auch einen entstörfilter hat. bringt das was? ich denke schon aber eine erklärung warum das so wäre würde mir helfen. was genau wird denn da entstört?

2. das netzteil schirmen. dachte an kupfer oder sonstige bleche woraus ich eine abschirmung um das netzteil mache. haben bessere geräte ja auch alle also muss es wohl was bringen. was nimmt man denn am besten außer MU-metall was wahrscheinlich sau teuer ist.

also was haltet ihr von meinen ideen? oder kennt ihr noch andere maßnahmen die besseren klang bringen aber nicht soviel kosten?

danke

Hallo,

Deine Gedanken klingen doch schonmal nicht schlecht.

Kopfhörer parallel zum Lautsprecherausgang :kopfkratz: das kommt irgendwie nicht hin.

---
Zum Koppel C, nene, also die werte soweit lassen. Nun, klar kannst du auch einen besseren einlöten, aber das kostet meist mehr als einmal das Komplette Elkofach in einer gut sortierten "elektro"werkstatt abzugrasen, aber fixiere dich mal nicht so sehr auf das Voodoo. :ugly:

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Zum Netzfilter:

Nun diese teile entstören einfach den 50 Hz Sinus. Du hast natürlich keine reinen SInus auf der Netzleitung. da können/sind Spikes drauf, die die Elektronik einfach - mir fällt leider kein passender Name ein - stressen. Wenn beispielsweise bei Nachbars die Waschmaschine im Schleudergang bei 1400 Touren läuft wirst du das auf dem Netz messen können.

Ich habe mir damals vor jahren schon einen 12A Netzfilter von der arbeit "mitgebracht" und hab das ding gleich an meine Steckdosenleiste gepackt.

Zu Kaltgeräte Stecker folgendes: ich will hier niemanden dazu bringen irgendwelche VDE normen zu verletzen. Aber beschäftige Dich vor dem Thema mal mit den Schutzklassen. Is easy bei google zu finden. Nicht das Dein gehäuse anschließend unter spannung steht. Nicht die Masse ans gehäuse sondern den PE Leiter. :hammer:


So zum Netzteil, natürlich kannst du das Schirmen. Am besten du holst dir irgendwelche verzinnten sachen, die kannst du schön ordentlich an den Geschnittenen und gebogenen Kanten gut verzinnen. Sieht man oft bei Hochfrequenten Empfängern und Senderbaugruppen in der Funk und Fernsehindustrie


Aber zu Deiner Frage was ich von den Ideen halte:

nun... schwierig, ich weiss nicht wie gut die Vorstufe in dem Vollverstärker ist. Aber irgendwie wird das heftig viel arbeit "kosten" wo am ende vermutlich auch enttäuschung kommt.

- Endstufe abklemmen
- Vorstufe modifizieren
- 1x Cinchbuchs umstricken
- Netzteil umbauen
- Stromversorgung umbauen
- Schaltplan besorgen

Weiss nicht, aber ich "kenn" da so richtig bekloppte leute die verkaufen ihr "90erjahre Highfidelity" bei ebay für nen Appel und nen Ei. Ich weiss ebay und Murks und rammsch keine Garantie, aber nen paar spinner laufen da wirklich rum und verkaufen manchmal richtige "Sahne"stücke mit denen man sogar manchmal was anfangen kann.

Natürlich will ich Dir es nicht ausreden den Pioneer zu bearbeiten, aber manchmal gibt es auch "stressfreiere" möglichkeiten zum ziel zu kommen.

Wenn ich mal fragen darf, was ist das für eine Endstufe die Du für deinen Aktivbass verwenden willst. Bzw. was sind das allgemein für komponenten? Also ich hab so beiläufig mal die Car Hifi sektion durchgelesen und da haben ja sehr viele wirklich das Highendigste zeugs im Auto :)



Natürlich will ich Dir den Mut nicht nehmen und werde Dich so gut es eben via I.net geht unterstützen. --> kannst mir ja mal nen Bild von der Endstufe geben... schaltplan bzw. Stromlaufplan wäre natürlich das beste :)

Gruß

Sacki
 
den schalplan müsste ich bestellen aber das lässt sich machen. es wird nur ein par tage dauern bis der da ist.

der kopfhörerausgang ist wirklich parallel zum lautsprecherausgang. von der platine geht nach der leistungsstufe ein flachkabel nach vorne zum kopfhörerausgang und zu den knöpfen zum ein oder ausschalten der lautsprecherausgänge. danach geht das kabel rurück auf die platine und direkt in die lautsprecheranschlüsse auf der rückseite des gerätes. weiss zwar auch nicht was die sich dabei gedacht haben sowas zu bauen aber wahrscheinlich war es so einfacher oder billiger als anders.

so zum kaltgerätestecker mit netzfilter. finde es eh ein bisschen "gefährlich", dass das gerät nur einen zwei adrigen stromanschluss hat obwohl es ein metallgehäuse hat. das ist auch einer der grunde warum ich einen kaltgerätestecker einbauen will damit ich das gehäuse erden kann damit nichts passiert. müsste also ein kabel mit dem gehäuse verbinden und das dann auf den unteren pol (wenn man den stecker normal einbaut sind ja zwei pole oben nebeneinander und ein einzelner darunter) des kaltgerätesteckers löten. das mit der VDE norm werde ich mir mal durchlesen aber ich sehe da bis jetzt keine probleme. und wenn es richtig eingebaut ist kann es den klang nur verbessern und nicht verschlechtern oder?

ich werde mal gucken was ich so zum netzteil schirmen auftreiben kann. werde nachher mal ein paar versuche machen um die schirmungseigenschaften rauszufinden aber in normalfall jedes metall was sich gut von einem magneten anziehen lässt schirmt auch gut. zumindest besser als nichts. aber wieso verwenden manche kupfer als schirmungsmaterial? kupfer ist doch nicht magnetisch und kann so doch auch nicht abschirmen oder?

der eigentliche aufwand als arbeitszeit ist mir relativ egal es sollen sich nur die kosten in grenzen halten. ich möchte halt mit dem was ich hier habe das beste machen.

meine carhifi endstufe ist eine helix hca 400mkII. ist eine reine klangendstufe und hat vier kanäle.

was ich als subwoofer nehme weiss ich noch nicht. entweder was aktives aber da ist es sehr schwer was vernünftiges als bausatz zu finden oder halt ein normales subwooferchassis was dann von zwei gebrückten kanälen der helix betrieben wird. aber bis jetzt wäre mir was aktives lieber da ich dann mit der helix und meinen receiver auf 5.1 machen könnte. wenn die helix aber den subwoofer antreibt fallen zwei kanäle weg und ich bräuchte was anderes für den center. aber das hat etwas zeit. erst einmal muss der receiver umgebaut werden und wenn es wirklich nur ein chinchausgang istfür den subwoofer.
 
so habe mal nach den schutzklassen gegoogelt und auch was gefunden. laut dem symbol auf meinem receiver hat das gerät die schutzklasse II und somit sollte das gesamte gehäuse isoliert sein zu spannungsführenden teilen oder solche die es mal werden können wenn was kaputt ist. habe nun folgenden hinweis dazu gefunden den ich aber nicht ganz verstehe. ist zwar auf eine lampe bezogen aber das dürfte ja überall gleich sein.

"Leuchte darf keinen Schutzleiteranschluß haben und nicht mit Netz-Schutzleiter verbunden werden."

heißt das jetzt ich darf das gehäuse garnicht auf erde legen oder wie muss ich mir das vorstellen? was mir noch aufgefallen ist, dass zwei punkte am gehäuse mit einem teil der platine verlötet waren über zwei kleine braune pillenartige kondensatoren. soweit ich das beurteilen kann gehört das wohl zum radioteil der platine. aber wozu genau benutzt man das gehäuse und kriege ich probleme wenn ich das gehäuse trotzdem auf erde lege?

zum austauschen der koppelkondensatoren hieß es in deinem ersten posting noch es wäre die einfachste art eine endstufe zu tunen und nun nennst du es voodoo. verwechsle ich da jetzt zwei verschiedene teile miteinander ode wie muss ich das verstehen?
 
Hallo,

natürlich ist es erstmal der einfachste Weg eine Vorstufe zu tunen, aber sicher noch nicht alles. Was ich damit eigentlich ausdrücken wollte, ist, das eine funktionierende Vorstufe besser zu tunen ist als eine noch nicht funktionierende. Frei Nach dem Motto: Touch a running system.

Aber das mit der Helix klingt ja schonmal nicht schlecht :) kenne die Endstufe ja auch.


Zu den Schutzklassen:

Also du baust, wenn du den Kaltgeräte Stecker einbaust das Gerät einfach von Typ 2 auf Typ 1 um. D.h. du klemmst direkt den PE Leiter (erde) vor dem Travo einfach ans gehäuse. Das wird deiner Schirmung noch besser kommen wenn du den Zusätzlich noch an die Erde anschraubst* Wie man das macht brauch einem Mann mit ner Helix nicht erklären. Is im endeffekt die Kleinversion der AutoMasse.

Sicherheitsgrade gibt es in diesen Schutzklassen eigentlich weniger. Oder bessergesagt alle beide sind gleichgefährlich. Du hast halt nochmal das Gehäuse zusätzlich geerdet. Ob die Sicherung nun ausgelöst wird über einen Schluss über die erde oder über den N Leiter, ist eigentlich vollkommen egal. Du darfst halt einen Kaltgerätestecker nicht ohne Erde betreiben oder die Erde mit dem N leiter verbinden. Die Masse ist halt einfach eine andere. Aber wem erzähl ich das ;) Masse ist einfach das A&O, egal wo.

Zum Thema welches Material besser Schrimt, nun da muss ich "sagen" keine ahnung. Ich bau meine Vorstufen eigentlich immer so auf das ich über 2x12V batteriebe und mich Schirmung in dem Moment nichts mehr angehen. Gibt nichts besseres als eine reine Gleichspannung.


Aber wenn Du den Schaltplan hast kannst du ihn mir ja mal schicken, dann schau ich mir den an und zeichne dir genau ein wo was abzugrefen ist.

Andere Frage: was issen da für nen Travo drin? nicht das da so nen "störsender" eingebaut ist. Du weisst was ich meine, diese schrottigen Travos die u.a. auch in diesen Schaltnetzteilen für die Handyladegeräte drin sind*

Noch kurz was zur Helix400MKII, die hat ja einen Umschalter für HP LP wenn ich mich recht entsinne. Wenn Du dein konzept fertig hast kannst Du den Schalter auch einfach gegen eine "brücke" tauschen. Bringt nochmal nen paar pünktchen. Das NF Signal geht bei der Helix nämlich voll über diesen Schalter und das finde ich weniger gut. "Anleitung" müsste ich sogar noch haben. Muss ich aber erst suchen.



*) diese billigtravos sind in vielen CD Playern drin! :wall:

Gruß

Sacki
 
hallo
also als billig würde ich den travo jetzt mal nicht bezeichnen. ich finde er ist relativ groß und massiv was schon mal optisch recht imposant wirkt. er ist 7x8cm von der grundfläche her und fast 10cm hoch. auf dem ding steht ein schild mit dem aufdruck

ATS7121
S
A MS 10H SMD

hab zwar keine ahnung was das bedeutet aber vielleicht sagt dir das ja was. auch der draht der wicklung ist etwas über 1mm stark. sieht also als basis schonmal nicht alzu schlecht aus. habe allerdings noch einen kleinen trafo gefunden der mir allerdings etwas merkwürdig vorkommt. es gehen zwei leiter rein die keinen kontakt zueinander haben und den strom direkt vom stromkabel bekommen. aus dem trafo raus gehen zwei leiter die kontakt zueinander haben (oder halt kontakt nach dem trafo haben aber das kann ich mit meinem multimeter nicht bestimmen wo genau der kontakt liegt). ist das überhaupt ein trafo? er ist ziemlich klein im gegensatz zum anderen. er ist nur 3x3,5x3,5cm gross.

den schaltplan werde ich wohl bestellen müssen wenn ich weiterkommen möchte. das problem wird eher das senden sein denn ich bekomme wohl so eine art buch oder dickeres heft. ist wohl so eine Do It Yourself heft für werkstädten.

ich habe heute in der stereoplay 07/05 eine anleitung zum selberbauen eines direkten durchschalters für den CD player gesehen. damit konnte man die lautstärke regeln und zwischen zwei geräte umschalten die dann direkt in die endstufe kamen. sowas soll viel besser sein als die meisten preisgünstigen vorstufen und genau sowas suche ich ja nur halt mit fernbedienung und umschaltmöglichkeiten für mehr als zwei geräte. jetzt mal meine frage. könnte ich meinen receiver so umbauen, dass er nur sowas macht? dachte daran die welle vom lautstärkeregler abzugreifen und da meine eigenen lautstärkeregler dran zu bauen um so manuel oder per fernbedienung den pegel zu verstellen. das eingangssignal entnehme ich direkt an den chincheingängen und dann kommen relais oder sowas die dann zwischen den geräten hin und herschalten können indem sie nur ein gerät auf die chinchausgänge legen. ich hoffe es ist klar wie ich das meine. ich müsste nur wissen wo man das signal für die relais abgreifen kann. aber wäre es nicht einfacher selber so einen kleinen kasten zu bauen der das alles macht bevor ich den receiver so umbaue? sowas brauche ich natürlich nur wenn ich die helix als reine endstufe betreibe und nicht die endstufen des receivers nutze.

zur kaltgerätebuchse habe ich heute mal einen elektriker meister gesprochen und der meinte es wäre sinnlos so eine buchse einzubauen. wenn ich die buchse nicht auf das gehäuse lege würde die entstörung garnicht funktionieren und wenn ich sie auf das gehäuse lege würde ich irgendwelche probleme bekommen. was mich am meisten iritiert ist, dass ein teil des radios mit dem gehäuse verlötet ist und ich bedenken habe das ich da probleme bekomme und das beim trafo ein leiter vom trafo (ich meine der sekundärseite) zum gehäuse geht. also wenn ich das jetzt mal logisch sehe dann ist dieser leiter der schutzleiter vom trafo aber da kein erdleiter vorhanden ist müsste doch das gehäuse unter spannung stehen wenn der leiter doch mal strom führen sollte. stimmt das so oder braucht vielleicht das radio diesen leiter und deshalb sind auch ein paar teile davon mit dem gehäuse verlötet? habe leider nicht soviel ahnung von elektrik um jetzt da was sagen zu können aber du was meinst du dazu?
 
Hallo,

den Stereoplay Artikel habe ich bereits gefunden, brauchst du also nicht wie in der PM geschrieben einscannen und schicken.

http://www.stereoplay.de/sixcms/media.p ... PAktiv.pdf

Klingt sehr sehr interessant, zumindest findet sich ein Teil "meiner Logik" wieder die ich für meine Vorstufen gebrauche. Ich baue meine vorstufen nämlich allesamt mit Bootstrap Eingang auf. Das ding macht eigentlich nichts anderes als dieser Kasten nur das sich bei mir halt noch ein Transistor parallel zur Stromverstärkung befindet. Aber das was da steht klingt sehr interessant. Zumindest ist es wirklich einfach zu verstehen. Ausprobiert habe ich das also noch nicht.

Aber wäre mal interessant zu wissen obs das nun wirklich bringt --> werde das in den nächsten Tagen auf jedenfall ausprobieren! Danke :thumbsup:

---
Wieso solltest Du da probleme bekommen wenn du das Gerät umbaust? Die Erde des 3 Poligen Kabels kommt an das Gehäuse, Der N und L1 wie gewohnt an den Travo. Durch den Brückengleichrichter wird das gehäuse automatisch mit der Der Masse und dem PE kurzgeschlossen. d.h. du hast im endeffekt eine Doppelte Masse zur verfügung. Das das nicht gehen soll bzweifel ich denn Mein Linx Nebula funktioniert genau nach diesem prinzip.

Natürlich musst du die Schrimung des Travos erden. ganz klar. Aber da hat dein Elektromeister natürlich recht. Durch den Brückengleichrichter wird virtuelle masse geschaffen.

du spiegelst die Halbwelle auf die Positive Seite und glättest die durch einen Kondensator. D.h. du hast eine Masse, die aber nicht unanfällig gegen Elektromagnetische Störimpulse ist. (travo problem)

Eine richtige Masse hingegen ist Theoretisch gegen Elektromagnetische Einstreuung imun --> Theoretisch, praktisch schon (gibt keinen Widerstand 0 Ohm)

Natürlich müsste das Gerät dann eine VDE abnahme erhalten bevor das irgendwo ne zulassung bekommt und das wird glaube ich dein Meister meinen. Aber wer braucht schon ne zulassung :ugly: Der Übergangswiderstand vom Schuko Stecker ans gehäuse muss weniger als 0,3 Ohm betragen.

Gruß

Sacki
 
danke fürs erklären. denke auch das es eher um die zulassung im öffentlichen stromnetz ging als um das reine funktionieren.

also werde jetzt in den nächsten tagen mal ein geeignetes metall suchen zum schirmen des trafos und dann den stecker umbauen. mal sehen wann der schaltplan und die anderen bauteile da sind. aber ich werde vorsichtshalber mal einen temperaturcheck aller teile vorallem des trafos machen. nicht das der zu heiß wird im betrieb wenn ich den abschirme.

halte mich auf jeden fall auf dem laufenden was mit dem umschalter wird. hört sich ja nach ner sehr guten aber trotzdem billigen methode an eine vorstufe zu ersetzen.
 
Huricane2033 schrieb:
danke fürs erklären. denke auch das es eher um die zulassung im öffentlichen stromnetz ging als um das reine funktionieren.

also werde jetzt in den nächsten tagen mal ein geeignetes metall suchen zum schirmen des trafos und dann den stecker umbauen. mal sehen wann der schaltplan und die anderen bauteile da sind. aber ich werde vorsichtshalber mal einen temperaturcheck aller teile vorallem des trafos machen. nicht das der zu heiß wird im betrieb wenn ich den abschirme.

halte mich auf jeden fall auf dem laufenden was mit dem umschalter wird. hört sich ja nach ner sehr guten aber trotzdem billigen methode an eine vorstufe zu ersetzen.

Ja das auf jedenfall. Allerdings hab ich da ein paar sorgen mit der "impedanz festigkeit" der Line Outs vom CD Player. Nicht das die zu argh belastet sind aber irgendwo werden die bei "leise" mit 2,4 Kohm belastet... und bei "max"laustärke mit 10 Kohm wie sie schreiben. :kopfkratz: und das ding arbeitet nicht mit Impedanzwandlung, klar muss nicht sein, aber ich hab da ein paar sorgen um die Verzerrungen die aus dem Line Out des CD Players kommen.

Gruß

Sacki
 
laut deren aussage soll das ding aber gut klingen und laufen. aber ich kenne keinen der so ein ding verbaut hat und das wird schon seine gründe haben. hoffen wir mal das es nur unwissentheit ist.
 
so habe heute den schaltplan erhalten und soweit ich das ersehen kann ist das total einfach. alle chincheingänge gehen in in eine art chip auf dem input selector steht. dieser ermöglicht das umschalten verschiedener quellen auf weiterführende signalkabel. dieses kabel geht dann in eine kleine schaltung die ich nicht weiter erklären kann. dann geht sie zum lautstärkeregler. nach dem regler geht das signal wieder auf die platine zurück und genau da müsste ich das signal meiner meinung nach abgreifen. denn jetzt geht das kabel in eine sektion die als "power amp" bezeichnet wird. das wird also die eigentliche endstufe sein und ich will das signal ja vorher haben. das + vom signal habe ich zwar gefunden aber ich bin mir beim - nicht so sicher. da steht nur "GND" was wohl ground heißen soll und so wahrscheinlich den - pol darstellt oder? welcher der beiden anschlüsse am chinch ist eigentlich +? der innere pin oder der äußere ring?

mit dem einscannen wird es wohl sehr schwer werden denn der plan ist zum ausfalten. so ähnlich wie eine straßenkarte aber noch mit blättern dabei. ich weiss leider nicht wie ich das vernünftig einscannen soll so, dass man auch alles vernünftig erkennen und zuordnen kann. der schaltplan ist auch größer als ein normales blatt papier und passt so nur zum teil in meinen scanner. irgendwelche vorschläge was man da machen kann? oder reicht dir ein teil des plans aus um die punkte für den chinchausgang zu finden?
 
Du kannst Ihn einscannen wenn du magst nach Urs seinem Vorschlag,

aber wieso einscannen, du hast Dir Deine Fragen schon alle selbst beantwortet ;)


+ Ist der Innenleiter
- ist der AUssenleiter - Also der äussere Ring

Geht doch ganz easy wenn man die Pläne hat oder :leseratte:

Man muss nicht alles wissen nur wissen wos steht. ;)

--> was mir reichen würde ist der Plan von diesem "Chip" Ich schau dann mal was geht, klingt aber nicht sehr verlockend :(

Gruß

Sacki
 
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