Neues Lautsprecherkonzept

W

Wolli

Guest
Aufgrund von Aufstellungsproblemen haben meine Frau und ich uns für folgende Lösung entschieden.

- Basshorn
- kleine 2-Wege oder Breitbänder an der Wand

Das Basshorn ist folgendes:

http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?Vie ... 3855937857

Da der Wirkungsgrad des Basshorns ganz gut sein dürfte, müssen die Sateliten mithalten, also sehr laut spielen können. Ein Horn fällt aus Platzgründen wohl aus, so dass nur kompakte, geschlossene Gehäuse in Frage kommen. Musikrichtung ist 50 Prozent Techno/Trance für meine Frau und etwas anspruchsvollere Musik (Jazz, Klassik, Rock) für mich. Die Sateliten sollen in der Ecke montiert werden. Wie gesagt, Standlautsprecher können wir nicht optimal stellen und daher klingen die auch nicht (kein Bass, überzogene Höhen, keine Bühne etc.). Ich scheue nicht davor zurück, die Sateliten selber zu bauen (das schaffe ich sogar noch), es geht hier hauptsächlich um die (pegelfesten) Systeme und passende Weichen.

Eine weitere Frage bezieht sich auf den Anschluss des Basshorns. Es ist ja nur ein 30er mit einer Schwingspule. Mein Verstärker hat Anschlüsse für zwei Lautsprecherpaare. Kann ich den Woofer auf zwei Kanäle der Endstufe brücken und die Sateliten an den verbleibenden Anschlüssen anklemmen? Oder soll ich lieber ein Aktivmodul für das Horn verwenden?

Gruss, Wolli.
 
Hi Wolli,
ich würde dem Bass-Horn einen eigenen Verstärker gönnen. Ich nutze daheim selbst an meinem Subwoofer das Aktiv-Modul von Thomessen (Proteus SW 2.5), welcher 220 Watt an 4 Ohm und 135 Watt an 8 Ohm liefert. Der Mono-Verstärker hat sehr gute Kontrolle über Bass-Chassis und hat sämtliche Einstellungsmöglichkeiten, die man für einen Subwoofer braucht (Subsonic, stufenloser Tiefpass, stufenloser Phase-Shift, 1-band parametrische Bass-EQ, Hochpass für Satelliten). Leider kostet das gute Stück knappe 300 EUR, entschädigt daher aber mit sehr gutem Klang und gutem Service (mein Modul hat mal einen Blitzschlag nicht überlebt - wurde schnell repariert).

Als Satelliten empfehle ich hier mal Didis Diamanten, welche sehr kompakt sind und sehr gut klingen. Beim Didi haben wir die Diamanten an der HV Venti und dem Alpine F#1 gegen diverse Standlautsprecher gegengehört (u.a. AR(?), Dynaudio Audience 122). Im Mittel/Hochton-Bereich konnte keiner der größeren Kandidaten dem Diamant das Wasser reichen. Der luftige und feinzeichnende Hochton begeisterte dabei vor allem und erzeugte eine schöne Räumlichkeit und Atmosphäre. Aber auch der kleine 13er von Seas weiß zu überzeugen und klingt sehr gut und erzeugt noch relativ viel Bass. Für etwas mehr Pegel würde ich ihm allerdings einen Hochpass verpassen und mit einem Subwoofer unterstützen.

Nach Weihnachten werde ich mir auf jeden Fall auch ein Pärchen sichern. =)

Mehr kann nur der Didi erzählen. =)

Gruß
Konni
 
Hallo Konni,

ich habe "übersehen", dass das Basshorn natürlich auch noch einen LP Filter bekommen sollte :hammer: Also ist ein Aktivmodul schon fast Pflicht, weil ich ja den Pegel noch einstellen können muss. Ich hatte aber an ein kleineres Modul gedacht, weil ein Horn meines laienhaften Wissens nach nicht so viel Leistung benötigt (?). 100 WRMS müssten eigentlich reichen.

Didis Diamanten sehen interessant aus und würden von der Größe auch passen. Vielleicht schreibt er ja noch was dazu. Danke für den Tipp!

Gruss, Wolli.
 
Das kleinere Thomessen-Modul 1.4 wäre auch noch interessant, hat aber weniger Einstellungen. Link zu Thomessen ist ja oben schon. Du kannst dich ja aber auch mal bei Strassacker nach Modulen von anderen Herstellern umsehen: KLICK

Gruß
Konni
 
Hallo Konni!!!

Welchen 13ér Seas meinst du denn?!

Finde die Seas,zumindest von der Excel Serie,welche ich bisher gehört habe,"nicht ohne"!


mfg

stempsy,stefan

:taetschel: :taetschel: :taetschel:
 
Hi Stefan,
ich meine den, den der Didi in seinem Diamant verbaut hat (keine Ahnung, was das für ein Modell ist). =)

Gruß
Konni
 
Hallo!!!

Aso! Ja! DANKE dir für die Info!!!

Gute Nacht!

mfg

stefan
 
Das Problem ist, dass die Satelliten auch mal so richtig prügeln müssen. Bei Techno wird denen schon einiges abverlangt (dank eigenem Haus können und wollen :D wir auch mal ein bisschen Gas geben). Bei "meiner" Musik dagegen ist mehr Feinsinn gefragt. Nicht ganz einfach, ein passendes Chassis zu finden ...

Gruss und einen schönen Abend, Wolli.
 
Die Seas Koaxe klingen viel besser als der günstige Preis erwaren lässt - hab mal nicht schlecht gestaunt, was aus dem kleineren 13er rauskam (Bausatz Kohärenz) - vor allem die Räumlichkeit war beeindruckend! - aber mit den Didi - LS können sie klanglich nicht mithalten... (aber sind sehr gut - vor allem für das "bisschen" Geld - ich glaub irgend ein LS-Hersteller verkauft sie in Fertiglautsprechern für 1400? / paar!)
 
Hö hö hö, Xetec P6... 13er... Pegeln wie sau, ohne ende, dampf drauf wie hölle und spielen auch richtig schön ;) ob sie für home-hifi geeignet sind? keine Ahnung... Ausprobieren werd ichs mal :)
 
Meine 13er gibts nicht von der Stange, sind zwar von SEAS, aber eben kein Standartmodell.
Ebenso gibts auch meine Hochtöner eigentlich nicht einzeln ;)
Habe noch ein paar Pärchen roh-Lehrgehäuse... und kann sie als Bausatz anbieten.
Das lackieren wie die auf dem Bild ist sehr teuer :eek:
 
ich baue mir jetzt selber ein paar satelliten. die frage ist, wie weit das basshorn nach oben hin laufen kann, ohne dass man es ortet. der hintergrund ist, dass ich möglichst kleine satelliten bauen möchte, die natürlich kaum tiefbass erzeugen. hatte da so an max. 5-7 liter volumen gedacht (geschlossen). es gibt einige wenige 14er, die mit dem geringen volumen zurecht kommen. oder muss ich gar 16er verwenden, weil die übernahmefrequenz zum subwoofer sonst nicht passt?

eine weitere frage bezieht sich auf die hochtöner. ich schwanke zwischen morel hornhochtönern mit 93 db (MDT 37) oder seas 19 mm kalotten mit 90 db (KT 19 F/S H605), die sehr linear laufen. das basshorn macht ja wohl ganz gut attacke und da müssen die satelliten natürlich mithalten. die meisten tmt haben allerdings nur einen wirkungsgrad von knapp 90 db, so dass sie zu leise spielen könnten. was sagt eure praxiserfahrung dazu?

gruss, wolli.
 
...wenn die Sat. zu leise spielen sollten, musst eigentlich nur des Sub tiefer trennen.
...meine spielen in 10 Liter mit einem -3dB Punkt bei ca. 50 Hz.
...die Frage ist wie ein Basshorn prinzipiell in Deinem Raum spielt UND wie es klanglich (Phase und Klangcharakter) ankoppelbar ist.
...wenn Basshorn, dann doch entweder mit einem Breitbänder Fullrange oder eben im PA-Bereich. Zur Tiefbassunterstützung in kleinen Räumen ist es doch eher schwer mit Basshörnern, oder? ...war zumindest bisher meine Meinung...
 
wobei ich doch einmal sehr skeptisch bin dass das horn weiter als um die bestenfalls 40Hz runterspielen wird .. dazu ist die hornöffnung ganz einfach zu klein .. backloaded mit hornöffnung vorne in dem format geht in aller regel nicht wirklich tief runter .. die attacke wird sehr gut sein wenn das horn gut gebaut ist und ein halbwegs gescheites chassis drin sitzt .. aber tiefbass ist nicht ..

um es sinnvoll einsetzen zu wollen musst eben doch höher trennen als dir vielleicht unter "ortungs-fragen" angenehm sein wird ..

wenn man mit basshorn rumspielen will dann entweder mit entsprechend grossen oder eben reinen eckhörnern ..

naja .. musst eben ausprobieren ..

gruss frieder
 
nen schönes klipschhorn ...
des wäre toll



dieses horn .. wirkungsgradstark in ""
das ist eher eine PA bassrutsche , um halbwegs was gerichtet zu schallen
für diesen LS ist das horn viel zu klein...

ein horn für einen 12" mit tiefer grenzfrequenz .. das wird schon ne ganze ecke größer

ansonst wäre hornbau so einfach
 
das basshorn soll nur den tiefbass spielen. mal sehen, wie weit es runter spielt. ich sehe schon, dass ich mit 5-7 liter für die satelliten wohl nicht auskommen werde. 10 liter werden aber auch noch gehen, wenn man das gehäuse etwas in die höhe zieht. das basshorn ist ein bauvorschlag von klang + ton und ich hoffe, dass es wirklich so gut klingt, wie in der zeitschrift beschrieben. 40 hz würden mir im prinzip reichen. wäre natürlich schön, wenn es noch einen tick weiter runter käme, was aber unwahrscheinlich ist. vielleicht hilft ja die raumgröße ein bisschen, so dass sich der schall weit ausbreiten kann (wellenlänge). das erst geplante eckhorn habe ich wieder verworfen, weil es nicht in die wandecke passt, wo auch die satelliten hängen. ich müsste es dann ins esszimmer stellen, was bei relativ hoher trennung ein zerissenes klangbild erzeugen wird. für techno dürfte das ganze gut gehen, weil der oberbass vermutlich ganz gut knallen wird.

gruss, wolli.
 
hallo wolfram ..

hättest mal vorher was gesagt .. die alte K & T habe ich vielleicht sogar noch irgendwo in einem stapel zeitschriften herumliegen .. im übrigen haben die zum teil sehr gute bauvorschläge die sogar weit herunter spieln dürften .. dieses horn gehört nach meiner meinung nicht dazu .. die hornöffnung von maximal 35x35cm lässt eine untere grenzfrequenz erwarten die nichts mit bass in unserem sinne zu tun hat .. da gibt es nette formeln mit denen man die frequenz sehr leicht berechnen kann .. das horn hat eine grösse die normalerweise für breitbandige dinge benutzt werden und in aller regel chassis bis um die 20cm verwenden .. man kann natürlich auch ein 30cm chassis nehmen .. da gab es auch mal einen netten breitbänder in der grösse der in einem horn verbaut worden war .. das heisst es war ein coax .. auch hier war die grenzfrequenz bei um die 50Hz ..

wenn du dein basshorn verwenden willst wird eine trennung bei frühestens 100-150Hz wohl nur überhaupt das dingens zum laufen bringen .. dann aber solltest du zwei haben .. wegen stereo und so .. kann man nichts dran ändern ..

aber probiere es einfach aus .. und denke daran dass man bei der aufstellung von hörnern ganz erheblich auf die raumeinflüsse achten muss .. dieses horn muss auf jeden fall wandnah aufgestellt werden und am besten in der ecke .. sonst geht nicht viel .. vielleicht drehste es auch mal in die ecke ein damit es nach "hinten" spielt .. dann nutzt du den wandverlauf als hornfortsatz .. wobei das beim konkreten horngehäuse auch wieder blöde sein dürfte weil die membran auf der selben seite montiert ist an der sich auch der hornausgang befindet .. naja .. viel erfolg beim ausprobieren ..

gruss frieder
 
Hallo Frieder,

vielleicht kann man ja das 30er Chassis rauswerfen und ein 20er verwenden (neue Frontplatte). Danke für die Aufstellungstipps! Ich probiere das mal aus.

Satelliten habe ich nun auch gefunden. Es handelt sich um folgenden Bausatz (Alcone Lagrange XT) von Iris Strassacker:

lagr_xt.jpg


Also ein Vifa XT-300 KS/4 Ringradiator:

xt300.jpg


und ein Alcone AC 5.25 HE-S:

ac525.jpg


und natürlich passende Weichen und Gehäuse. Muss ich nur noch zusammenbauen. Dazu habe ich Wandhalterungen bestellt.

Die komplette Beschreibung:

http://www.visaton-bausaetze.de/hifi/lagrange_xt.htm

Gruss, Wolli.
 
hallo wolfram

das chassis gegen ein 20cm zu ersetzen wird gar nichts bringen .. ausser dass du das ding als fullrange nutzen kannst (was du ja nicht willst) .. die grenzfrequenz wird durch die hornöffnung vorgegeben .. unabhängig vom chassis und abhängig von der wellen-länge ..

um ein echtes basshorn zu bauen benötigt man eben eine entsprechende gehäusegrösse .. das ist reine physik .. man kann aber horngehäuse entsprechend auslegen um die physik auszunutzen .. das geschieht dadurch dass man sie in die ecke stellt .. oder aber im besten fall so baut dass sie rücklings in die ecke spielen .. je nach konstruktion wird dann eben die wand als "quasi-gehäuse" mitgenutzt .. deshalb können entsprechende konstruktionen in den "richtigen" räumen auch echten tiefbass wiedergeben ..

all dies erscheint mit der bass-rutsche die du dir gekauft hast eher nicht möglich zu sein .. aber man muss es wie gesagt ausprobieren ..

gruss frieder
 
Zurück
Oben Unten