Welche GFK-Werkstoffe?

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Hallo!

Wir werden uns in der Clique diesen Sommer zum ersten mal an die Verarbeitung von GFK wagen. Nur, welche Matten und welche Harze soll man verwenden? Nimmt man für jede Anwendung (Reserveradmulde, A-Säule, Doorboard) die selben Materialen, oder nutzt Ihr da verschiedene Sachen? Ich hab mich jetzt einfach mal beim Bootsservice-Behnke umgeschaut. Was sagt Ihr zu folgenden Positionen:

Glasfasermatte 450 g/qm
Polyesterharz VIAPAL UP 273 BEMT & Polyester Härter MEKP
Trennspray

Sind die überhaupt geeignet, und wenn ja für alle Anwendungen? Oder gibt's z.B. für Reserveradmulden bessere Materialien?

Sorry, dass das jetzt nicht so ganz ohne Schleichwerbung ging. ;)
 
Hallo Klopfer,

ich habe auch Interesse ab der GFK-Verarbeitung und bin wie Du, abgesehen von einer GFK-Verstärkung der Türverkleidung mit GFK/Harz aus dem Flugzeugbau, ein absoluter Neuling. Wenn Du per PN weitere Tips bekommst, bitte an mich weiterleiten... Danke :king:
 
Hallo Sven,

hattest Du Deine Türverkleidung besonders vorbehandelt (aufrauhen ist klar), damit das GfK besser haftet? Besteht Deine Verkleidung aus Pappe oder Kunststoff?

Ich habe noch leichte Restbedenken, dass das GfK auf meiner Plastikverkleidung nicht hält bzw. die Verkleidung sich beim Aushärten verzieht.
 
Hallo Sven,

hattest Du Deine Türverkleidung besonders vorbehandelt (aufrauhen ist klar), damit das GfK besser haftet? Besteht Deine Verkleidung aus Pappe oder Kunststoff?

Ich habe noch leichte Restbedenken, dass das GfK auf meiner Plastikverkleidung nicht hält bzw. die Verkleidung sich beim Aushärten verzieht.
 
GFK-werkstoffe kann man unter anderem auch bei dem herrn hier beziehen: Steven Sailer
da kriegt man garantiert die beste ware!

und wer will, ich hab da mal einen GFK-workshop gescannt, hab aber zur zeit keinen webspace zum online-stellen, also e-mail an mich und ich schicke den dann zu! :thumbsup:
 
Hallo insane,

bitte eine e-mail an SvenPriebeHH@aol.com

Vielen Dank.



@ Heihachi,

ich bin überfragt hinsichtlich des Materials der "Türpappe". Der Umbau ist schon einige Jahre her... Ich glaube, die Türverkleidung ist kein Kunststoff, sondern nur Presspape. Das eigentlich Problem war bei mir damals, dass die Türverkleidung für die Befestigung der Inneraumleisten (z.B. Holzapplikationen, bei mir in Wagenfarbe lackiert) überall Löcher hatte, wo das Harz dann durchfließen wollte. Über ein mögliches Verziehen der Türverkleidung habe ich mir (vielleicht etwas blauäugig) keine Sorgen gemacht....

Du fährst ja auch eine schönes Exemplar der gleichen Marke. Die GFK-Verstärkung der Türpappe sollte bei Dir genausowenig wie bei mir ein Problem sein. :D
 
Also meine Erfahrungen bis jetzt sind folgende:
auf Plastik hält das Harz nicht sehr gut...man sollte es sehr grob anschleifen und eventuell auch die oberfläche durchlöchern, damit das harz mit dem Kunststoff eine gute Verbindung eingeht.

auf das verziehen muß man auch achten...hatte meine komplette Türverkleidung eingeharzt und als ich sie dann probehalber wieder an der Tür befestigt hatte stand der hintere Teil ca 6-8cm von der Tür ab und ließ sich auch nicht durch Gewalt überreden zu passen...da half dann nur noch, dass ich den hinten teil komplett abgetrennt habe und mit Glasfaserspachtel wieder angespachtelt hab.
 
Hallo Klopfer,
also die materialien sind schon ganz OK für die ersten Gehversuche an einer Reserveradmulde.

Solltet halt nur bei den Arbeitem die wichtigsten Sachen beachten :

- Alles sauber und Dicht abkleben, also lieber eine schicht zuviel als eine zuwenig.
- Bei Mulden drauf achten, das du keine Hinterschneidungen hast, sprich das du keine Einkerbung mit einlaminierst, die nachher Probleme beim Rausheben der Wanne bereiten kann.
- Das ganze dann gut mit einem Trennmittel bearbeiten, entweder solch ein Trennspray oder eine Schicht Trennwachs.
- Wichtig ist auch, das richtige Mischverhältniss zu erreiche, dies ist mit einer Waage oder eine Spritze sehr gut möglich, ansonsten kann es zum Verziehen der Wanne kommen.
- Bei den Arbeiten mit dem Harz auf jeden Fall Schutzmaske und Handschuhe tragen, denn das Zeug ist Schädlicher als Viele denken.
- Und möglichst nicht zu viele Lagen auf einmal machen, da es sonst beim Durchhärten zu Problemen kommen kann.

Mit diesen Tipps und deinen Ausgewählten Materialien solltest du fast alles an Formen bauen können was einem so in den Sinn kommt.

Helfen können auch noch ein Paar Sachen wie Glasfaserspachtel, Billig Pinsel oder für Große Flächen Billig Roller aus dem Baumarkt.

Hoffe das hilft euch erstmal weiter, wünsche euch Gutes Gelingen bei den Bauarbeiten.
 
Vielleicht noch mein Senf dazu - der Mirko hat ja bereits angerissen wie es richtig geht. Aber aus eigener Erfahrung kann ich viel besser berichten, wie es ausgeht, wenn man es so nicht macht. :hammer:

Hab auch mit Behnke-Harz angefangen und war dann froh und begeistert auf zwar teureres Material umzusteigen, was sich aber im Ergebnis auszahlt. Besser zu verarbeiten, man muss aber auch zügigerarbeiten da es doch recht zügig härtet (bei gleicher Härter-Zugabe), aber da muss man sich nur drauf einstellen können. Das Laminat wird bei gleichmäßiger Aufbringung der Matten und des Harzes schön eben. Und aufgrund der Temperaturentwicklung merkt man direkt wie das teurere Harz reagiert.

Mit Pinseln sollte man sich direkt eindecken, sonst muss man wie ich zwischen zwei Durchgängen mit versifften Klamotten in den Baumarkt. :ka:

Ansonsten hab ich auch gemerkt, dass wenn man kleine Bereiche macht und nicht versucht aufeinmal viel zu schaffen, Endergebnisse die aussehen wie ein unfrisierter Pudel vermieden werden können. Mirko kann sich da sicher an mein Kunstwerk erinnern...immer schön Tupfen und nicht streichen. Ich erinner mich noch an seine Worte. *g*

Viel Spaß beim Ausprobieren...und nach den ersten "Pudeln" nicht unterkriegen lassen.

Gruß,
lobster
 
Für Sachen wie die Türverkleidung wo mehrer Rundungen zusammenkommen empfehle ich Glasfasermatte mit Köperbindung zu verwenden!!
Diese schmiegt sich den Rundungen viel besser an weil die Fasern in der Matte beweglich sind. Dadurch werden Falten eher vermieden als mit Matte mit Leinwandbindung.
Nicht nur jede Menge Pinsel (je billiger um so besser) sondern auch jede Menge Gefässe zum Anrühren des Harz!
Ich nehme immer Joghurtbecher, da hat man dann auch gleich etwas gesundes zu sich genommen ;)

Das mit dem verziehen kann aber auch daher kommen das die Form am Anfang noch nicht wirklich 100% hart ist, wenn man diese jetzt irgendwo schief auflegt und liegen lässt dann behält sie diese Form bei
 
kleiner Tipp

Hi,

ich arbeite ziemlich viel mit GFK und habe seit ca einem Jahr immer noch den selben Pinsel und immer noch das selbe Gefäß. Also einmal einen guten Pinsel kaufen und dann gleich sauber mit Nitro auswaschen, kann man fast ewig haben.
Als Gefäß verwende ich ein Gummigefäß wie die Gipser haben, Harz aushärten lassen und rausdrücken , wie neu...
so brauch man nicht x Pinsel und Gefäße..

cu Didi
 
Das mit dem Gummibecher ist eine gute Idee!
Obwohl ich da eher Probleme mit den Mengeneinheiten habe weil der nicht gerade nach oben verläuft. Speziell bei dem von mir verwendeten Epoxy sind die Mengen doch nicht ganz so Daumen x Pi.
Pinsel auswaschen stinkt mich schon beim Lack an, da kaufe ich mir dann doch lieber einen neuen, zumal ich die sowieso immer in der 5erPackung um 1,50 kaufe
 
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