Dipol-Subwoofer???

ROTERBRECHER

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StEfan
Grüsse!
Hat jemand von euch eigentlich schonmal praktische erfahrungen mit einem Dipolsubwoofer gemacht?Ich finde das konzept einfach genial-falls es in der praxis wirklich so gut gehen sollte.Werde das bestimmt des spasses wegen mal ausprobieren-der aufwand ist ja vergleichsweise gering...
Und was haltet ihr so von URPS-es?Ich hab ja selber einen im auto und bin überaus zufrieden,was aus 21L und 7,5kg für eine Performance rauskommen kann-abgesehen davon,das sich gross unter 40Hz nichts nennenswert hörbares mehr-wohl aber fühlbares abspielt...

Ich interessiere mich sehr für alternative Basslösungen,etwas ab vom üblichen-immer mit dem hintergedanken an mögl.wenig Platz&Gewicht.
Wie denkt ihr darüber oder könnt ihr sogar mal paar erfahrungen mit sowas schildern?

Hier noch ein Link zum Thema Dipol-Subwoofer:http://www.kinotechnik.edis.at/pages/dipolsub/dipol-sub.html...der Tiefgang&Wirkungsgrad der sache in dem beispiel ist schon echt beeindruckend!

Ciao-GTstefan[/url]
 
also bei einer solch ausgefallenen Lösung bin ich schon ganz gespannt, wie das klingen mag. Schreib doch mal, wenn du es ausprobiert hast. Dennoch stehe ich dem ganzen sehr skeptisch gegenüber, da ich mir hier einen sauberen Klang eigentlich nicht vorstellen kann.
also, bis dann.
 
Hmm... naja, ob es nun im Auto funktioniert ist die Frage... dass es zuhause funktioniert kann ich mir gut vorstellen. Aber im Auto ist alles etwas anders.

Zum URPS... darüber streiten sich die Geister... ich habe noch keinen gehört, bin grundsätzlich aber neugiereig (auch wenn gewisse Leute, deren Namen einige wohl kennen werden, einem die Lust da drauf ziemlich vermiesen).
Aber wo hast du nen URPS? Laut Signatur hast du doch nen Infinity Bass-Link?
 
Jo,ich hab den BassLink. Der hat aber die eigenart,das er einen ziemlich riesigen Peak bei 60Hz hat(seine frequenzkurve ist quasi ein einziger Peak der über/unterhalb 60Hz wieder abfällt-wie ne umgedrehte Eiswaffel :D )
So,und um ihm trotzdem ausreichend tiefbass zu entlocken und den Peak zu dämpfen hab ich ihn an seiner internen einstellbaren Frequenzweiche bei 50Hz/12dB und am SyrincsSubControlII nochmal bei 50Hz/24dB abgetrennt.Gleichzeitig bei 40Hz beim Internen BassBoost+2db und mit dem PhaseShift die Phase angeglichen.
Er ist also ultrasteil UNTERHALB seiner Resonanzfrequenz abgetrennt,was den Peak akustisch unbedeutend werden lässt und den Tiefbassbereich hervorhebt-allerdings etwas auf kosten des wirkungsgrades,was aber nicht ins gewicht fällt,da das Front6.1 ausreichend "Ballett"im Hochbass macht.
Der BassLink ist zwar ab Werk kein direkter URPS,da hast du recht aber in der Betriebsart wie bei mir ist er im Prinzip schon einer wenn du weisst wie ich mein ;) Ob ein Sub nun ein URPS ist odernicht wird ja nur von der Art seiner Abtrennung bestimmt...
Klanglich hat er eine weitaus bessere Performance als viele die ihn noch nicht gehört haben vermuten.
Der Klangcharakter erinnert entfernt an den von PA-anlagen,zwar nicht abgrundtief&rabenschwarz der Bass aber sehr sauber,knackig&konturiert und ohne nachwabbeln der membran bringt er es rüber...Ciao-GTstefan...*wer hat was gegen URPSè? :hammer: ;) *
P1010034.JPG
 
AAAAAAAAAHHHHHHHH !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

tthorsten hat wieder zugeschlagen.... :hammer:
 
Hmm... naja... an sich haste recht... wenn du nen Lautsprecher unterhalb seiner Einbauresonanz betreibst hast du nen URPS... würde den dann aber dennoch nicht mit nem richtigen URPS vergleichen :hammer:

Wie gesagt... würde gerne mal nen guten URPS hören... aber keinen von tthorsten. Aus Prinzip net :effe:
naja aber letztendlich :wayne:
 
Hi Roterbrecher,

wirklich interessante Ansätze :) .
Man sollte aber nicht außer Acht lassen, dass bei solch theoretischen Konzepten
die physikalischen Randbedingungen immer noch ihre Gültigkeit besitzen.

heißt:
Dein Woofer wird auf der fallende Flanke betrieben (Reso-Peak=60Hz/Trennung bei 50Hz).
Nichts ungewöhnliches.
Der Boost von +2dB (Güte unbekannt), macht da noch keinen URPS im klassischen Sinne draus.
Wenn das „Konstrukt“ aber so aussehen würde, dass bei fs/2 noch wirklich Energie umgesetzt wird und die Aufhängung so ausgelegt ist, dass das Chassis auch mechanisch überlebt: –> dann vielleicht.

Für den erreichbaren "Pegel" ist das Luftverschiebevolumina (Hub x Membranfläche) in Verbindung mit dem Wirkungsgrad des verbauten Chassis (im nutzbaren Frequenzbereich) maßgebend.

Das Dein URPS unter 40Hz "nicht mehr viel macht" - ist schade,
denn die letzte Oktave fehlt Dir dann einfach!!!

Bei einem auf "klein" getrimmten Dipol dürfte ein ähnliches Ergebnis vorliegen.
Mit der zusätzlichen Einschränkung, dass das Chassis unterhalb einer bestimmten Frequenz
-> mechanisch absolut nicht mehr belastbar ist und dann, wenn keine Vorkehrungen getroffen werden - zerstört wird.

Das Gehäuseprinzip ist oft eine "Streitfrage"...
und da werden schon mal Eigenschaften angedichtet, egal ob nun im Auto oder zu Hause eingesetzt.

Ich würde mir aber unabhängig davon gerne mal Deinen 21L-URPS anhören wollen :) .


Achso, ich fahr nen quasi Dipol durch die Gegend.
Der benötigt etwa 28L netto und ist in den "Abhörraum" integriert.
Der damit erreichbare Maximalpegel ist ausreichend – es sei denn Du willst Dir damit das Hirn rausballern.


Gruß
...Knoxville...
 
Naja, aber zwischen Hirn-rausballern und Deinem Auto fehlt nimmer viel...*lach*

Wirst Du beim X-Mas sein ?

Viele Grüße

Tobi F.
 
Hi Tobi,

... stimmt, das Setup bietet den ein oder andere „Erschreckensmoment“.
Ich hatte aber bisher noch nicht das Gefühl, den Wagen verlassen zu müssen :) .

An dem Wochenende sieht’s bei mir schlecht aus :-( .
Ich werd aber versuchen - vorbeizuschauen ....


Gruß
...Knoxville...
 
Hi!,
also mechanisch/elektrisch ist der BassLink unter keinen Umständen überlastbar,da er ein internes Subsonicfilter hat,sowie eine sog. Servocontrol;quasi ne elektr.rückkopplung die Verzerrungen im Keim erstickt&wenn die leistungsgrenze von 200W erreicht ist bewirkt sie,dass nicht noch mehr aus der ClassD-Endstufe rauskommt und verhindert clipping.
Aber der Pegel ist trotzdem total ausreichend,weil 2x25er da geht schon weng.Ich sags mal so,wenn der BassLink am ende ist,ists das 16erfrontsystem auch-haut also hin.-Gut das mit den 40Hz hab ich wohl etwas übertrieben ausgedrückt-wenn der BassLink "normal"so bei 80Hz rum abgetrennt wird mag das stimmen,weil der 60Hz Peak dann oberhand gewinnt aber dadurch das ich ihn so tief abtrenne geht schon auch unter 40Hz noch was.Bis ca.35 Hz runter ist er noch genausolaut wie bei 40-50rum(anhand von ner testCD) aber darunter wirds dann schon sehr schnell leiser-prinzipbedingt.Aber dadurch das er bombenfest mit der karosserie verschraubt ist,versetzt er diese trotzdem gehörig in schwingung sodas der eindruck entsteht,das er noch tiefer geht und man es mit was erheblich grösseren im kofferraum zu tun hat.Bis jetzt ist jedem der Blindtest gemacht hat die kinnlade runtergefallen als er dann gezeigt kriegte woraus der bass kam :DSo jetzt hab ich das teil aber nun genug in den himmel gelobt :ugly: -jetzt reichts erstmal wieder:D wenn ichs pack komm ich auch zum XmasÜ,dann kann sich ja wer will,selber mal ein bild von der geschichte machen...

Was macht eigentlich einen"klassischen","echten"URPS aus im gegensatz zu meiner variante?Nur die fs/2?oder nochmehr?
Beim Dipol ists ja mit der belastbarkeit unterhalb fs genauso wie bei BR...
Wo hast du ihn denn im innenraum@Knoxville?auch hinter den sitzen?Dort hat man einen zieml.schlechten wirkungsgrad im tiefbass,ich hatte diese position mal probiert...

Ciao-GTstefan
 
Tach auch
Also eigentlich is dein Konstrukt schon ein URPS. Der is nämlich nur darüber definiert, dass er unterhalb der Einbauresonanz spielt(normalerweise mit mehr Abstand dahin). Spielt deiner nur drunter, oder drunter und drüber? Im ersten Fall ist er ein URPS, im zweiten nur entzerrt.
Und das funktioniert bei dir? URPSe haben die Eigenschaft recht heftig zu klirren und je mehr Hub desto heftiger. Deswegen(und wegen dem generell niedrigen Pegel) verwendet man normalerweise mehrere Chassis, am besten ein Array(hat noch andere Vorteile).
Dipol-Subwoofer im Auto halte ich für Quatsch. Die sind schon zuhause sehr fragwürdig, da wird immer mit besserem Abstrahlverhalten und deswegen geringerer Raumanregung argumentiert(wobei das wahrscheinlich Quatsch ist) und das ist ja im Auto völlig vernachlässigbar. Ansonsten wüsste ich keinen Vorteil die ein Dipol-Sub gegenüber einem gut gemachten CB oder BR Sub haben sollte. Von seinen prinzipbedingten Nachteilen mal abgesehen.
mfg Christian
 
ja das mit dem abstrahlverhalten halte ich auch für quatsch weil sich tiefbass kugelförmig ausbreitet.Vorteil halt,dass dass ding rel.leicht werden kann wegen geringer nötiger Mat.stärke

>>>Also eigentlich is dein Konstrukt schon ein URPS.<<<
...seh ich eigentlich auchso.Ich hab ihn ultrasteil unterhalb fres abgetrennt aber aufgrund des sehr starken Wooferpeaks bei 60Hz wird in diesem bereich trotzdem noch weng rüberkommen aber das darf(soll)es auch,sonst hätte ich ja zw.50Hz und 80Hz n loch...
Das URPS-e stark klirren ist womöglich nur bei abtrennung weit unter fres relevant,weil sie um den stark gesunkenen wirkungsgrad wiederwettzumachen grosse auslenkungen vollführen müssen...Aber so ein "HardcoreURPS"ist meiner nicht.Das ist wohl eher der fall wenn man aus zb.16er chassis 20Hz haben will odersoindergrössenordnung...
Ciao-GTstefan
 
Nein, das ist leider falsch. In den gebräuchlichen Anordnungen für Dipolsubs(H-Form, die Form die Linkwitz benutzt, heitß W glaub ich) strahlen die Subs eben nicht mehr kugelförmig ab sonder in Nierenform(sieht aus wie ne 8). Aber ob das sinnvoll ist, oder nicht, ist fragwürdig. Ich persönlich denke z.B. auch eher, dass Multisublösungen das Optimum darstellen und halte Dipole für Quatsch.
Und nochmal muss ich berichtigen. Dein Argument hab ich mal aussen vor gelassen. Ein URPS klirrt schon bei niedrigen Auswirkungen gewaltig.
mfg Christian
 
---mit der abstrahlrichtung-da könnte man zb auch ne BR box mit reflexrohr an der rückseite nehmen-die strahlt doch dann sogesehen auch nierenförmig ab-oder nochmal der BassLink mit vorne und hinten ner 25er membran-auch nierenförmig.Aber ich denke das ist im auto unerheblich-im wohnzimmer schon weniger...Wegen Klirr:ja gut im direkten vergleich zu anderen basslösungen mag das sein aber da im bassbereich erst K´s ab 10%wirklich hörbar werden spielt das doch eher eine untergeordnete rolle,oder?Aber wie gesagt-je tiefer der URPS getrennt wird umsomehr klirrt er.Man sollte deshalb auch im vernünftigen rahmen bleiben bei der Dimensionierung.Aber die pauschale aussage das alle URPS prinzipiell stark klirren würde ich so nicht teilen ;) Ciao-GTstefan
 
Naja... ein URPS klirrt prinzipbedingt... allerdings geht die Theorie dahingehend, dass dieser Klirr als angenegm empfunden wird... hab das mal irgendwo aufgeschnappt... wenn ich die Seite doch nur finden würde... :kopfkratz: gefunden :eek: ... stand da: http://www.weidinger-online.de/ (unter URPS->Allgemeines)
 
Hi ROTERRECHER,

ich merk schon, der Bass-Link gefällt Dir :) .
Ist auch völlig Ok so.
Wenn’s terminlich passt, würd ich mich beim Xmas-Ü gern davon überzeugen wollen.

... hoffe nur, dass da vor lauter Filterung, Gegenkopplung, Limitierung der Elektronik - noch was von der „Musik“ übrig bleibt.

Die fs/2 waren nur so aus der Luft gegriffen.
Ich wollt damit halt zeigen, dass der URPS noch deutlich unterhalb der Resonanzfrequenz Schall abstrahlen sollte.

Die tieffrequente Belastbarkeit des „klassischen“ Dipols ist natürlich eingeschränkt. Dennoch ist es möglich diesen gefährdete“ Bereich in Regionen zu verlagern, die unter „normalen“ Betriebsbedingungen, nicht erreicht werden.


Bei mir sieht die Subwooferlösung (grob umrissen) so aus:
Der Woofer „liegt“ in der Reserveradmulde - das Chassis wurde so verbaut, dass die Ankopplung über einen mechanischen Fließwiderstand (Aperiodic-Damped-Layer) erfolgt.
Das System ventiliert dabei nach außen.

Der Fahrer sitzt quasi „im“ Gehäuse oder anders:
der Woofer befindet sich bedämpft auf einer „unendlichen“ Schallwand.
Das Prinzip kippt dann bei z.B. offener Fahrertür/Fenster auf „Dipol-Bass“ (Lambda/4 Step bei ca. 35Hz).


@ CR,

.. ich denk mal Deine obenstehende Aussage(n) beruhen nicht nur auf theoretischen Vorbetrachtungen, sondern wurden auch von Dir in der Praxis so nachempfunden ;-) .

... ich bin in den letzten Jahren auf der Suche nach dem „perfekten“ Lautsprechergehäuse (leider) zu der Erkenntnis gekommen, dass das „beste“ Gehäuse -> KEIN Gehäuse <- ist.


Gruß
...Knoxville...
 
jo der gefällt mirsehr:)Weil es höchst erstaunlich ist was aus so nem kleinen ding rauskommt.Viele stempeln aktivbässe ja eher als notlösung für faule/anspruchslose ein-aber der BassLink ist anders....Und keine bange,die elektronik verkorkst das signal nicht hörbar-im gegentum ;)
Aber deine Basslösung ist ja auch krass! :D Mich würde mal interesssieren wie das praktisch aussieht(und klingt).Irgendwo müsste ja ein Port/Öffnung ins freie gehen,oder ?Naja vielleicht lässt sichs zum XmasÜ mal einrichten...
Ciao-GTstefan
 
ja da hab ich mich auch informiert...

jetzt hab ich her für 2x 16er ein gehäuse gebastelt was in den fußraum passt...
2x 4L
also RESO ist ca 85Hz
trennung bei 63Hz 24dB

die entzerrelektronik muß noch gebaut werden...
leistung hab ich ja noch über... 600Wrms...


auf der seite steht auch das der treiber gar keinen großen hub machen "darf"
er wird dazu gezwungen.. aber er bremst sich selbst weil der antrieb "fehlt"

ich wrde sehen was da rauskommt...


vorteil soll ja auch sein das sich resonanzen garnicht erst bilden...
es wirkt halt nicht drönig oder so...
 
jo,da brauchst du aber wirklich hochbelastbare 16er.Ich nehm an du willst sie als URPS laufen lassen?Evtl.als Subersatz?Dann ist der fussraum eher etwas ungünstig finde ich, ;) weil er sehr viel Tiefbasswirungsgrad kostet...Ciao-GTstefan
 
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