Muhwolle?

Was benutzt Du zur Gehäusedämpfung?


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bobons

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69
Hi,wollte mal fragen ob ihr mit der Muhwolle bessere Erfahrungen als mit normaler Schafwolle oder gar Kunstfasern gemacht habt.Ich persönlich bevorzuge Kunstfasern da diese sich nicht so leicht auflösen wie die kürzeren Naturfasern.Und dem Bass oder Mitteltöner ist es ja schnuppe was seinen Schall dämpft solange nicht seine Polkernbohrung oder der Luftspalt damit verstopft werden...
 
Schnuppe ist das ganz und gar nicht, da gibts hörbare Unterschiede.

Ich hatte erst immer Sonofil (Kunstfaser) und dann mal Muhwolle getestet, seitdem nur noch Muhwolle :)

Noppenschaumstoff hab ich nur bei BR Gehäusen verwendet.
 
Ich habe für meine letzten beiden Subgehäuse den weißen Füllstoff von Intertechnik verwendet, mir fällt die genaue Produktbezeichnung leider grad nicht ein. :(

Gruß Felix
 
Was Du gehört hast war doch eher vom Füllgrad abhängig,wenn man exakt den gleichen Absorptionsgrad "einstellen" würde gäbe es glaube ich keinen Unterschied.Hängt ja eigentlich auch von der Temp. ab,damit ändert sich ja auch die schallgeschwindigkeit.
Ich will nicht dein Gehör in frage stellen oder so,nur man kann eigentlich nur "objektiv" vergleichen wenn für beide Objekte die exakt gleichen bedingungen herrschen.
 
Würdest du meinen das wären die gleichen Bedingungen wenn: Sonofil raus, Muhwolle in etwa gleicher Menge und Füllhöhe rein und fertig?
Ich für meinen Teil habe (subjektiv) einen Unterschied gehört und objektiv ist bei einem subjektiven Empfinden wie Hören eigentlich eh nix ;)
 
Würdest du meinen das wären die gleichen Bedingungen wenn: Sonofil raus, Muhwolle in etwa gleicher Menge und Füllhöhe rein und fertig

Eigentlich nicht,die haben unterschiedliche Absorptionseigenschaften aber eigentlich ist das ja auch sch...egal wenn's einem gefällt... :beer:
 
ich hab ungesponnene schafwolle im gehäuse...
gab es mal in nen homehifiladen...


sieht etwas komisch aus...grau/gelblich
 
...und wie riecht`s? ;)

Ich hab meinem 12W3v2D2 ein mit Blauwatte gefülltes, geschlossenes Gehäuse gegönnt, welches ich vorher noch mit Noppenschaumstoff ausgekleidet habe.
 
verwende ganz normalen lautsprecherfiltz/wolle gibt es ja von monacor bis hin zu intertechnik ...das ganze material aber nicht einfach so reinscheißen sondern erst mal richtig schön auseinanderziehen das es durchläßiger wird ...

noppenschaum eignet sich von seiner akustik her nicht für mitteltonbereiche ...sowas kann man in ein bassgehäuse verlegen obwohl ich vom eigenen geschmack dort lieber wolle drin habe ...
 
Sorry,Noppenschaumstoff ist gerade für Mittelton geeignet,für Sub-Behausungen ist es nahezu Verschwendung,ich mache es aber auch manchmal rein wenn ich noch was rumfliegen hab,aber halt mehr als Alibi-Dämpfung.Das Noppen-Material absorbiert eigentlich durch die Noppen und weniger durch den schaumstoff,ws halt wieder zu dem Problem führt dass es nicht so breitbandig wie wolle agiert.Für Raumdämpfung ist es aber klasse.
 
hat jemand schon mit mischuunge expermientiert also noppen schaum aussen und innen sonofill oder muh wolle oder anderstrum

also nen sandwich material so zusagen ??


bei mir gibts in der gegend ne fabrik die Alle mögliche wollen verkauft

auch kleine mengen also ab 50 oder 100kg mann kann wählen Schafwolle, Kamelhaarwolle etc. pp

für den A25g klingt kamelhar am besten setsamerwiese. nur bis da 100kg weg sind das braucht ewig.
 
Wen es interessiert... in Vance Dickason's "Lautsprecherbau - Bewährte Rezepte für den perfekten Bau" werden in Kapitel 2.8.2 verschiedene Dämmstoffe in unterschiedlichen Füllungsgraden und auch in Kombination untereinander empirisch untersucht. Das ganze mit Amplituden- und Impedanzgang... Habe das Kapitel vor kurzem gerade überflogen...

Inwiefern das mit der Praxis übereinstimmt kann ich natürlich nicht sagen...
 
Hi,

ich hab bei der Umfrage den Button -> [Filz] vermisst :) .
In letzter Zeit habe ich mit diesem (leider in Vergessenheit geratenen) Werkstoff -in den unterschiedlichsten Variationen- gute, reproduzierbare Ergebnisse erzielt.

@ ToeRmel
... ja diese Effekte sind hörbar ---> in diesem Falle sogar „messbar“.


Gruß
...Knoxville...
 
Knoxville schrieb:
@ ToeRmel
... ja diese Effekte sind hörbar ---> in diesem Falle sogar „messbar“.

Das hast du falsch verstanden... hörbar sind die Effekte natürlich... messbar auch... aber inwieweit diese Messungen mit der Realität übereinstimmen ist die Frage.
Das meinte ich damit ;)
 
Hi,

... ich drück mich mal anders aus.

Worauf ich hinaus wollte:
Zwei gleiche (z.B. geschlossene), mit identischen Treibern bestückte Gehäuse - werden mit unterschiedlichen Materialien bedämpft.

Beide Konstrukte weisen dannach den gleichen „Volumen-Vergrößerungsfaktor“ auf (die gemessene Reso. ist die gleiche).

Es ist bei gezielter Auswahl/Positionierung der „Dämpfungselemente“ möglich, dass sich beide Varianten aber „klanglich“ völlig unterscheiden – also deutlich hörbar in „Klangfarbe“ und „Timing“.

Daher ist die alleinige Frage nach dem verwendeten Dämpfungsmaterial, ohne Angaben zur Positionierung des Selbigen, nur die „Halbe“ Wahrheit.
... leider wenig aussagekräftig.


Gruß
...Knoxville...
 
Sorry,hatte Filz wirklich Total vergessen,aber Hauptsache an Glaswolle gedacht :wall: ,rechne aber eigentlich nicht damit dass jemand es verbaut hat.
Ich bin eigentlich davon ausgegangen dass das material im Gehäuse verteilt ist,ich finde es würde nicht soo viel bringen (eben klanglich) wenn man die Wolle nur auf die Gehäusewände kelben würde,die grösste amplitude ist ja in der Mitte des gehäuses.Bei Filz sieht es natürlich anders aus,das hat ja auch noch eine gewisse Dämmwirkung,zumindest im Mittel-/Hochton.
 
Hi bobons,

es macht durchaus Sinn, die Dämpfungsmaterialien an den Orten der größten „Schallschnelle“ zu platzieren.
... in niederfrequenten (energiereichen) Bereichen ist dies dann aber auch nicht immer zwingend (genau) die Gehäusemitte.

...welche Dämpfungsmaterialien Verwendung finden (und vor allem dessen Platzierung im Gehäuse), sollte entscheidend von dem zu dämpfenden Frequenzbereich abhängen.

Ein „Rundumschlag“ bzw. „Stopfen“ des Gehäuses -> stellt oft nicht das erreichbare Optimum dar.
Nebenbei handelt man sich zudem „unschöne“ Effekte ein, wenn man dem Treiber damit zu nahe rückt.

Die Ergebnisse, die bei gezielte Verwendung unterschiedlicher Layer-Materialien sowie der Variation in „Dicke“ und Abstand erreicht werden können – werden oft unterschätzt.


Gruß
...Knoxville...
 
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