Dämpfungsfaktor

Soundscape

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Vor über 30 Jahren hat man schon über den DF diskutiert:

http://diyaudioprojects.com/Technical/P ... -Toole.pdf

Kernaussage:

-> Obviously, increasing amplifier DF beyond about 20 cannot significantly alter the electromagnetic damping of a conventional Speaker.

-> Another way of saying all this is that tight, incisive, well-damped sound is the result of good speaker design an not a high amplifier damping factor.
 
Servus,

vor 30 Jahren hat man auch noch Free-Air Woofer auf der Hutablage, Rollen, Soundboards, Rearfills usw. usw... zu den "high-end" Setups gezählt...

Einer stichhaltig nachvollziehbaren Darstellung verschließe ich mich aber nicht!
Bin gespannt ;) :D

MfG
 
...ich habe noch wissenslücken bei der mir vielleicht jmd. mal helfen kann sie zu füllen
zum thema DF:

welche maßnahmen/bauteile sind primär entscheidend für die höhe des DF eines amps?
kann man da überhaupt einzelne "verantwortlich" machen, oder ist es immer eine
kombination?
 
Der DF wird über die interne Gegenkopplung bestimmt - das hat in erster Linie nix mit "Entscheidenden Bauteilen" zu tun, sondern mit mit der Schaltungsauslegung. Um einen hohen DF zu erreichen muss man halt ein wenig mehr Aufwand treiben - aber der Nutzwert ist entweder gering, oder nicht vorhanden....
 
danke! :thumbsup:

bauteile wäre "schöner" gewesen, dann hätte man es mal auf die liste der blind-tests setzen
können... so hat es dann allerdings wenig sinn wenn man den faktor "DF" nicht isoliert
"tauschen" kann... vielleicht einer der gründe warum auch in den fachzeitschriften der DF
noch eine (zu große??) rolle spielt...
 
...solange das zeug in "high-end" geräten verbaut wird und es leute gibt die

a) davon leben diese zu verkaufen
b) davon leben über diese zu berichten
c) davon leben darüber zu berichten indirekt von denen bezahlt werden die sie verkaufen
d) sie kaufen (weil sie es können und berichte gelesen haben)

wird sich daran wohl auch nix ändern...seit der letzten high-end home-hifi messe hier in
hamburg (norddeutsche hifi-tage - hörtest 2009) bin ich allerdings schon froh darüber das
in der car-hifi scene der voodoo-faktor sich noch in grenzen hält...oder gibts hier auch leute
die tausende euro in lautsprecherkabel und klemmen stecken, oder ihre kabel mit einer
amtlichen maschine "einbrennen" damit sie perfekt übertragen? nein? bloß gut! :stupid: :ugly:
 
Servus,

spannend dargelegt, leider fehlt mir erstmal die zeit alles selbst nachzurechnen. Kanns zwar zu 90% nachvollziehen, da Abi (Kleiner Scherz, wer den Text liest verstehts wohl) aber zum kompletten Verständnis muss ichs erstmal nachrechnen...
(Leider sehe ich auch die meisten Zeichnungen nicht und muss sie daher anhand des Textes verstehen, was zwar gut aber nur bedingt geht!)

Was mich da noch interessiert hätte:
- Die Unterschiede die sich im aktiv Betrieb ergeben, wies wohl die meisten haben sind nicht ausreichend dargestellt...
- Und das Volumen wurde anhand eines geschlossenen Gehäuses dargestellt und dem zusammenhang von Gehäusegröße und resultierender Dämpfung. Eine definierte Undichtigkeit wäre hier doch recht interessant, also quasi das Türvol.
- Messungen mit Amps die einen regelbaren DF besitzen wie die angesprochene Helix!

Über Sinn und Unsinn des DFs war ich bereits vor meinem Post eingelesen, aber nicht in der Form und finde die Darlegung aus dem Hifi-Forum und die Mühe absolut Klasse :thumbsup:

MfG

Warum der DF eine große Rolle spielt ist doch letztendes klar und müsste doch eigentlich nicht weiter dargelegt werden, schon zu oft geschehen! Wer da interesse hat kanns in TOnnen von Threads nachlesen, im Hifi-Forum des öfteren diskutiert...
Letztenendes ists einfach eine Möglichkeit dem Käufer gegenüber zu argumentieren, bzw. in Zahlen zu verdeutlichen wie toll der Amp ist! Ähnlich dem P.M.P.O. Watt gehype bei billig Amps....
Dennoch sehe ich einen Zusammenhang zwischem dem DF des Amps und der Qualität, der sich aber anders darstellt als der reine Wert. Sondern meist ist es doch so, dass Amps die mit nem guten DF beworben werden auch entsprechend aufgebaut sind, d.h. Interne Pufferung, Netzteilsektion, ...
Auf der anderen Seite ist das ganze aber auch wieder, da der DF auch wieder System abhängig ist, so eine Sache...
Ähnlich der Klirr und Oberwellen-Diskussion würde ich behaupten!
Somit führt wie alles im Car-hifi Bereich immer zu dem einen Schluss pauschale Aussagen zu isoliert betrachteten Werten führen zu keinem Ergebnis mit dem die abschließenden Fähigkeiten einer Endstufe bewertet werden können!

gruß
 
man kann bei ein paar helix stufen, den df sogar regeln! z.b. die a1, das wird hier sicher schon jemand getestet haben!?

und einen zusammenhang zwischen df und quali sehe ich nicht! siehe z.b. msk3000 oder vrx 1.500...
 
Servus,

es gibt auch keinen so direkt ersichtlichen, was ich damit eigentlich ausdürcken wollte ist, mir sind keine Stufen bekannt die mit nem sehr hohen DF angegeben sind die schlecht sind!!!
Lass mich da aber auch gerne belehren!
Zum Thema niedriger DF wurde im Hifi-Forums Thread ebenfalls auch schon die Thesis angeführt. Daher ist mein Post also eher im jetzt konsequenter formulierten Zusammenhang zu sehen!

MfG
 
hi,

helix HXA1000QX.
woofer dran.
DF regeln.

das konnte ich sogar damals mit meinem magnat transforce hören
 
mokombe schrieb:
helix HXA1000QX.
woofer dran.
DF regeln.

das konnte ich sogar damals mit meinem magnat transforce hören

Kann man sicher sein, dass dabei NUR der Dämpfungsfaktor als einzelne Eigenschaft verändert wird? ;)
 
ToeRmeL schrieb:
mokombe schrieb:
helix HXA1000QX.
woofer dran.
DF regeln.

das konnte ich sogar damals mit meinem magnat transforce hören

Kann man sicher sein, dass dabei NUR der Dämpfungsfaktor als einzelne Eigenschaft verändert wird? ;)
haarspalter :effe:
auf jeden fall ists vergleichbarer, 2 völlig unterschiedliche endstufen (eine mit hohem und eine mit niedrigem DF) miteinander zu vergleichen. oder etwa nicht? :D
 
können wir uns nicht einfach einigen das der DF alleine bertachtet auf gut deutsch scheiss egal ist?
gibt ja mehr als genug stufen die beweisen, dass kein hoher DF für "kontrolle" vorhanden sein muss.
 
ihr habts auch mit der theorie, oder?

leute, hört euch die sachen an und entscheidet dann. warum muss man ständig
anhand irgendwelcher theorien, kaufentscheidungen treffen?

genauso wie hochtöner mit ungleichmäßigem impedanzverlauf.
das muss nicht schlecht sein !
ständig diese theorie.... wie oft werden leute eingestellt, die
ahnung von theorie haben, aber null praxis?

man man man .....
 
bimbel schrieb:
können wir uns nicht einfach einigen das der DF alleine bertachtet auf gut deutsch scheiss egal ist?
gibt ja mehr als genug stufen die beweisen, dass kein hoher DF für "kontrolle" vorhanden sein muss.


Sehe ich auch so, eine MSK3000 hat einen DF von 200 :hammer: , also mal garnicht so gut.

Wenn sie dann noch gebrückt läuft, halbiert er sich noch einmal. Also hat eine MSK3000 am sub einen DF von 100!!!


Was aber 100% fest steht (und ich glaube da kann auch keiner was gegen sagen) ist die Tatsache, dass eine MSK3000 eine der besten Subentstufen ist die man (noch) kaufen kann und Kontrolle bis zum abwinken hat, oder? :king:
 
emi schrieb:
genauso wie hochtöner mit ungleichmäßigem impedanzverlauf.

Sorry, aber du hast absolut nicht verstanden, worum es bei der Hochtöner-Diskussion ging... Es ist eine ausgeprägte Resonanzspitze im Impedanzverlauf, die bei der Trennung mit einem Hochpasskondensator die korrekte Funktion des Filters verhindert. Die Resonanzspitze ist ausgeprägter je "besser" der Hochtöner ist (je weniger mechanische Verluste er aufweist)... müllige Hochtöner mit schwerer, gedämpfter Membran und Aufhängung sowie dickflüssigem Ferrofluid weisen eine eher ungefährliche Flache Resonanzspitze auf. Das ist unproblematisch. Du verstehst nicht, weshalb einige mit Theorie ankommen? Ich verstehe nicht, weshalb du dich über etwas aufregst, was du nicht verstehst.

Was ich über den Dämpfungsfaktor sagen kann... es lässt sich zeigen, dass bereits ab kleinen zweistelligen DF keine Wirkung mehr auf die elektrische Dämpfung des Lautsprechers erzielen lässt. Die Effekte sind kleiner als jedes natürliche Parameterschwanken des Lautsprechers während des Betriebs.
Davon mal ganz abgesehen kann Dämpfungsfaktor bei Frontsystemen sowieso keine Rolle spielen: Bei passiven Systemen ist er mit Glück noch zweistellig (egal bei welcher Endstufe) und selbst bei aktiven Systemen machen einem die langen Kabelwege einen gehörigen Strich durch die Rechnung.
Komischerweise sagen selbst viele von denen, die von Theorie nichts wissen wollen und "einfach nur hören", dass Dämpfungsfaktor keine Garantie für "Kontrolle" sei. Man scheint sich so uneinig gar nicht zu sein?

Ich hatte früher mal einen kleinen unrepresentativen Test gemacht: Steg 310.2 an Stroker 18D2... durch Austausch der Verkabelung zum Subwoofer habe ich den Dämpfungsfaktor rechnereisch mindestens verdoppeln können (Terminal ausgebaut, Kabellänge mehr als halbiert und Querschnitt drastisch erhöht). Getan hat sich für mich absolut nichts... weder beim "einfach nur hören" (ein Blindtest war nicht drin) noch beim db-drag.

Ich weiß nicht, was "Kontrolle" ausmacht, aber den Dämpfungsfaktor lasse ich eigentlich links liegen... Vielleicht ist es die Fähigkeit der Endstufeauch komplexe Lasten treiben zu können aber davon habe ich zu wenig Ahnung.

Gruß, Mirko
 
Hallo,

die "Über alles gegenkopplung" ist aber auch ein Zweischneidiges Schwert. Zum einen erzwingt man mehr Linearität + Laststabilität, zum anderen fördert man TIM ( Zeitverzerrungen ) Da man ja vom Ausgang zum Eingang rückregelt und dazwischen ein Zeitunterschied liegt.

Bei den Sony M50 Amp´s konnte man die über alles GK abschalten, und das dann nochmal anhören.

Der DF wird einfach total überbewertet.

Es gibt z.b. Röhrenamp´s ohne GK welche auch im Bassbereich richtig klasse gehen. Ein aufbau mit einem Niederohmigen Widerstand ist meistens mehr Klangfördernd als eine brutale GK !

Bei meinem Röhren KHV kann man z.b. die GK einstellen und so selber etwas experimentieren

Dominic
 
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