privater Storage

crossshot

verifiziertes Mitglied
Registriert
27. Aug. 2007
Beiträge
2.261
Real Name
Chris
Hallo zusammen,

mein Speicherplatz zu Hause ist völlig am Ende und ich brauche dringend eine Lösung, aber mir fällt nichts ein...

Im Moment habe ich 4x2TB in einer Sharkoon Quattro Dockingstation, die ich nur bei Bedarf einschalte (Funksteckdose), da dort nur Videos liegen. So sollte das neue System auch sein.

Zur Verfügung stehen 10x 2TB Platten. Gerne würde ich das System redundant mit RAID5 oder RAID6 aufbauen.

Aber wie?

Mit RAID wird es vermutlich nichts, das System einfach mit einer Funksteckdose auszuknipsen.

Was wäre das sinnvollste? Gehäuse, kleines Mobo, System SSD, RAID Controller und ab damit in eine dunkle Ecke? Was mich daran stört: es braucht viel Strom und wie fahre ich es runter bzw. schalte es an. WOL zum Einschalten bekomme ich hin, aber runterfahren :kopfkratz:

Und nein, eine NAS für über 300 EUR (die gehen ja bis weiter über die 1000 EUR) kommt nicht in Frage.

Vorab vielen Dank!
 
Also RAID und mal eben Strom weg geht natürlich in der Tat nicht. Rechner würde ja gehen mit kleiner MiniUSV. Die würde dann den Rechner runterfahren wenn der Strom weg geht.
An geht der von alleine sobald wieder Strom da ist. Das kannst im BIOS so einstellen.
So kannst die Funksteckdose behalten vom Prinzip.

Greez

Marcy
 
Ach an dem Thema bin ich seit Jahren dran... Meine jetzige Lösung ist die erste die mich wirklich zufriedenstellt. Lösung sieht folgendermaßen aus:

Celeron G1820 auf irgendeinem AS-ROCK-Board mit 8 Sata-Ports und 4 GB Ram. System liegt auf einer 60 GB SSD, weitere 6 Ports sind mit 3 TB 3,5 Zoll Platten belegt. Als Betriebssystem läuft Windows 10 drauf. Die Verwaltung der Platten übernimmt Flexraid . Flexraid benötigt dabei mindestens eine Platte für Paritätsinformationen (gehen aber auch mehr) (Ähnlich Raid 5 bzw 6), hat aber in meinen Augen den großen Vorteil, dass die Daten nicht verteilt auf die Platten geschrieben werden, sondern auch von den einzelnen Laufwerken rekonstruierbar sind. Die Paritätsinformationen werden auch nicht sofort geschrieben, sondern als geplanter Task. Für relativ statische Daten in meinen Augen auch ideal. Ich lasse meine 1x pro Woche schreiben, reicht mir. Vorteil dabei ist auch ganz klar, dass wirklich nur die Platte im Schreibbetrieb ist, auf der die Datei abgelegt wird. Nachteil der aber eigentlich keiner ist, ist dass man nur die Datenrate einer Platte nutzen kann. Ich kopiere mit meinen Seagate-Platten dennoch mit 115-120 MB/s. Der Flaschenhals ist das GbitLan.
Der letzte riesen Vorteil (Vielleicht der größte?!) ist natürlich die Erweiterbarkeit. Du kannst jederzeit neue Festplatten hinzufügen!

Zur An/Aus-Problematik: Warum nicht per WOL? Ausschalten, bzw in den Standby fahren kannst du doch in den Energieoptionen. So mache ich das auch, funktioniert sehr gut. Verbrauch im S3 liegt bei 3 Watt.


Momentan geistert mit die Idee im Kopf herum auf 2,5er Platten umzustellen. 4 TB für 186€. Leistungsaufnahme im Betrieb 2,1 Watt, im Leerlauf unter 1 Watt. Durch die geringe bewegte Masse auch bestimmt recht langlebig... Die Investition wäre allerdings heftig...

Gruß Sebastian
 
RAID ist ja kein muss, es gibt ja beim NAS auch JBOD.
Man muss nur wissen was man will, bzw was man braucht, dann kommt man zum Ziel.
Was hast du denn überhaupt vor mit dem System, und was soll da alles mit passieren ?
Ein NAS ist aber leider immer noch die einfachste Methode, und bin sehr zufrieden mit Synology (DS211+ und DS414).
Bei 10 Festplatten wird es aber beim NAS interessant, da sowas dann ziemlich Buisness mäßig ist, und direkt teuer wird.
Da lohnt sich ein Selbstbau schon, wobei performance da selten lohnt, denn Gigabit schafft heute sogar das kleinste NAS problemlos (Synology DS216j als Beispiel).
Celeron oder Atom reicht da meist dicke aus, und auch 2-4GB RAM reichen je nach Linux und Anforderungen meist auch.
WOL ist eine Möglichkeit, und Zeitplan Steuerung auch, aber ich lass meine NAS immer durchlaufen, denn so genau planen kann ich mein Nutzerverhalten nicht.
Filmsammlung liegt auf dem 4Bay NAS und ist im RAID5, was aber eigentlich unsinnig ist, denn die Filme werden eh nicht gebackupt.
RAID Controller VS software RAID vs onboard RAID, das Thema ist riesig, und jeder hat da seine eigene Meinung und Erfahrungen zu.
Willst du denn wirklich alle Festplatten in ein System drin haben?
 
Es muss kein RAID sein, um Gottes willen. Ich weiß auch das RAID keine Sicherung ersetzt, hätte aber RAID schon als etwas Sicherheit gedacht, da es von Filmen kein Backup gibt.

Vom Prinzip her, gefällt mir das was ich habe eigentlich am Besten. Evtl. doch zwei 4TB Platten kaufen und die vorhandenen 2TB Platten als Sicherung nutzen :kopfkratz:

WOL und Zeitplan und was weiß ich ist immer so eine Sache. Wirklich komfortabel finde ich das nicht. Jetzt greife ich unter den Wohnzimmertisch und drücke eine Taste auf der Fernbedienung.

Und durchlaufen lassen kann und will ich der/die/das Storage nicht, dafür bin ich zu geizig. Der homeserver kostet mich aktuell schon knapp 100 EUR im Jahr an Strom. Und ich glaube nicht, dass das Storage weniger verbraucht.

Oder einen zweiten Sharkoon Quattro kaufen :kopfkratz:
 
du brauchst für WoL keinen Zeitplan. Das kann man auch manuell anstupsen.

Raid ist keine Sicherung, sondern ein Ausfallschutz.
Wenn eine Firma eine Platte verliert sollte es nicht ein paar Stunden dauern, bis das Backup wieder eingespielt wurde.
Um diese Zeit abzufangen ist das Raid da. Die gespiegelte PLatte übernimmt und in der Zeit kann eine neue eingebaut werden.
Vom Prinzip also für Privat eigentlich oversized. Raid sehe ich als Topping nach gutem Backup.

Server selbst bauen geht natürlich, ich hab schon einige beim NAS Bau scheitern sehen.
Nicht weil diejenigen es nicht drauf hätten, darunter waren einige ausgebildetete IT ler.
Sie waren nur alle irgendwann genervt von der Pflege von so nem Selbstbau NAS.
 
Immer dieses panische Geschreie "Raid ist kein Backup...". Natürlich ist Raid kein Backup nach Itil oder sonst irgendeinem IT-Standard, aber sind wir mal ehrlich, wer hat schon ein Backup zuhause dass einem solchen Standard gerecht wird? Also mir fehlt in jedem Fall die räumliche Trennung, oder bringen hier immer alle regelmäßig ihre Backupbänder ins Bankschließfach? Wenn hier die Bude abfackelt ist alles weg, aber da habe ich dann sowieso andere Sorgen...

Was aber durchaus nicht so abwegig ist, ist dass eine Festplatte ausfällt und eben dann schützt mich mein RAID durchaus.

Und was die ausgebildeten ITler angeht... da habe ich schon einige an Sachen scheitern sehen, die vermutlich sogar ein dressierter Affe schaffen würde, also das heißt ja mal garnichts :ugly:

Gruß Sebastian
 
Drücke mal aus versehen "Datei löschen" Knopf oder lösche ein Teil des Inhaltes der Datei, dann sehen wir, wie Dich der RAID beim zurückspielen der Datei unterstützt :)
 
Wenn ich es drauf anlege finde ich immer ein Haar in der Suppe... Als Privatmensch habe ich nun mal keine unbegrenzten Ressourcen sonst würde ich mir natürlich ein räumlich getrenntes Backup erstellen. Ein bisschen gesunder Menschenverstand sollte allerdings schon mit im Spiel sein wenn man mit einem Raid arbeitet, das ist klar...
 
Mein gesunder Menschenverstand sagt, dass in einem Privatnutzungsbreich (wo Systemverfügbarkeit keine Rolle spielt), das Geld in eine reduntante getrennte Festplatte besser investiert ist als in ein RAID
 
Es stehen 20 TB an Plattenspeicher zu Verfügung also gehen wir auch mal davon aus, dass die genutzt werden sollen. Du willst jetzt ernsthaft für Filme (!) weitere 20 TB an Festplattenkapazität anschaffen? Das könnte ich meiner Freundin nur schwer verklickern, dass ich gerade weitere Festplatten für 500€ gekauft habe um Filme (!) zu sichern. Dann bleibt noch die Sache: Wie sichere ich meinen Daten auf die neu angeschafften Platten? Also brauche ich hier entweder eine hardwareintensive Lösung (kostet noch mehr Geld) oder eine Zeitintensive (Viel Spaß beim regelmäßigen Festplatten abholen, anschließen, Backup erstellen und wieder an den sicheren Ort bringen).

Wir bewegen uns hier im privaten Umfeld und hantieren mit nicht wirklich kritischen Daten... Ein Verlust ist ärgerlich, führt aber nicht zur (Privat)Insolvenz. Also sollte man mit möglichst geringen finanziellen Mitteln dafür sorgern, dass der ärgerliche Fall eines Datenverlust nicht eintritt und genau das kann man mit einer RAID-Lösung erreichen. Im Privathaushalt nicht mehr und nicht weniger!

Ist doch ganz primitives Risikomanagement. Es ist ein Risiko mit einer relativ hohen Eintrittswahrscheinlichkeit aber einem geringen "Impact". Folglich begegne ich ihm mit einer günstigen Lösung, ziehe aber nicht alle Register so wie ich das in einem Unternehmen tun würde, wo ein solcher Datenverlust einen großen, oder gar finalen, "Impact" hätte.
 
Nein, ich habe aktuell 8TB (4x2TB) die voll sind. Rumliegen habe ich noch 6 weitere 2TB Platten. Entweder ich baue mir daraus das Storage oder ich kaufe mir größere Platten oder oder oder

Und natürlich ist RAID keine Sicherung. Eine Sicherung ist auch nicht zwingend notwendig, weil (fast) alle Filme als DVD oder BluRay rumliegen. Aber meine Lust 8TB Filme neu zu rippen hält sich in grenzen.
 
Aber meine Lust 8TB Filme neu zu rippen hält sich in grenzen.

Und genau deswegen würde ich ein Softwareraid wie Flexraid einsetzen. Keine absolute Sicherheit aber wenn es zum wahrscheinlichsten aller Zwischenfälle kommt, nämlich dem Plattendefekt, hat man innerhalb weniger Stunden wieder alle Daten zur Verfügung ohne Unsummen in zusätzliche Hardware zu investieren. Naja was solls... ich bin raus.
 
Ein Raid schützt nicht wenn du überspannung beide Festplatten hops gehen,
ein Raid schützt auch nicht, wenn die Platten genau zur gleichen Zeit drauf gehen, da selbe Serie und genau selbe Schreibleistung dank Raid.
Ein Raid hilft auch nicht wenn man Dateien löscht, oder ein Virus sich breit gemacht hat.

Das Raid ist in Unternehmen das i-Tüpfelchen bei der Systemerhaltung.
Ganz einfache Geschichte. Geht das Raid Hops in ner Firma, dann ist das eben so, dann gibt es eben einen Ausfall von ein paar Stunden oder sogar 1-2 Tagen.
Geht die Sicherung flöten oder es ist keine Sicherung da, sähe das weitaus schlimmer aus.

Im privaten Bereich ist ein Raid solange keine Sicherung da ist also imho komplett Sinnlos.
Der Speicher der fürs Raid investiert wird, sollte erst mal für eine Sicherung herhalten, ist dann noch genug Budget oder Speicher vorhanden,
kann man über Raid nachdenken.


Hab aktuell wichtige Daten bei mir zuhause auf nem Synology, da wird dann einmal die Woche ein USB Laufwerk angeklemmt und wichtigste Dateien (Studium, Briefverkehr, Fotos, usw) weggesichert. Platte kommt anschließend in den Schrank.
Wird die Festplatte mal voll, dann kommt ne größere rein. Die alte mounte ich und spiele die Daten zurück.
 
ich hab noch ne alte LTO4 Libary mit 6 Robi's in der firma rum stehen die verstaubt.... Wenn wer was für n echtes backup will ??? :kopfkratz:

ne mal spaß beiseite. raid im privatem umfeld (wenn man die platten und einen passenden controller hat, definitiv, aber dann auch nur n raid5/6 und gut ist.
Wenn mögich mit VSS oder dergleichen. Mehr brauch man @home nicht (finde ich). ausser man will sich noch einen 4bay storrage würfel/nas oder dergleichen daneben setzen und das ganze leicht zeitversetzt synchronisieren lassen? aber wer soviel geld ausgibt, kann sich dann gleich noch ne riello oder apc davor setzen.

ist quasi mit kanonen auf spatzen schießen.
 
Zurück
Oben Unten