Backup Server

pit

Teil der Gemeinde
Registriert
21. Aug. 2006
Beiträge
568
Mal eine Frage:

Wie schaut ne "ordentliche" Backup-Lösung für n kleines Ingenieurbüro aus?

Hintergrund:
In einem Büro (zu sichernde Daten je Backup ca. 8gb) funktioniert der Backupserver wohl nicht mehr so wie er soll. Die bestellte IT-Firma meinte, dass könne daran liegen, dass der Server zu langsam sei. Unabhängig davon, dass ich das für Unsinn halte, weil vorher gings ja auch, haben sie n Angebot unterbreitet.

Das Angebot Umfasst:
AMD X2 250
4 GB DDR3 (2x4GB Kingston) <-- ?
Raid Areca 12xx 256 <-- ?
2x1TB WD RE 24x7 Platten
DVD
Antec ATX <-- ?

Dafür wird n Preis von etwa 1300 Euro aufgerufen, was ich gefühlt sehr happig empfinde. Leider stehen keine näheren Produktbeschreibungen dabei, so dass ich nicht weiß, ob das nun n Gehäuse oder n Netzteil ist, das ECC Ram ist etc.

Nun die Frage: ist das realistisch? Ist das Notwendig? Geht auch ne NAS von Qnap/Synology o.ä.? Sind überhaupt "echte" Serverkomponenten notwendig, oder reicht auch Consumer bei entsprechender Infrastruktur?

Gruß
 
Hm, Antec müsste das Gehäuse oder PSU sein, der CPU ist LowEnd, reicht aber fürn Backupserver aus.
Der Controller Areca 12xx 256 ist der größe Kostenfaktor, leider fehlt da eine genau Angabe was für einer, müsste aber der 1212 sein.

Ist bei den 1,3k ein 24/7 Support dabei?
 
Bin ich zu blöd oder kapiere ich es nicht, aber auf welches Medium wird gesichert?

Oder ist das einfach nur ein doofer Server auf dem die Sicherung abgelegt wird? Wenn ja, dann ist das ja ein ganz durchdachtes System...

Bei 8GB ist eben immer die Frage, wie lange es bei den 8GB bleibt. Bei uns ist die Sicherung innerhalb von einem halben Jahr von 300GB auf 450GB angewachsen und somit mussten wir auch unseren Backupserver erneuern...

Es ist auf jeden Fall empfehlenswert Sicherungen auch außer Haus zu lagern falls es mal brennt. Bei 8GB könnte man das auch via Internet noch lösen (je nach Anbindung).

Ich bin mir bei der Datenmenge allerdings völlig unschlüssig über das Sicherungsmedium...
 
Je nachdem wie die sonstige Umgebung aussieht, würde ich(als nicht unbedingt ein Apfelfreund) mal den Mac Mini Server anschauen. Haben den auch im Büro und der macht seine Sache recht ordentlich...
 
@Henrik
Ja sollte wohl der Antec Atlas/Titan (Gehäuse + PSU) sein (170/220€). Raid ist vermutlich der: 1222 wegen der 256mb die auf dem Angebot mit standen.

Nein 24/7 Support ist da wohl nicht dabei. Auch nicht das finale Einrichten (das Drucker verwendet werden können etc). Ob das wirklich notwendig ist, ist ne andere Frage.

@crossshot
Ja, so wie ich das verstanden habe, ist das n einfacher Server, auf dem die Daten abgelegt werden. Von dem wird dann ab und an noch auf ne externe Festplatte gesichert. Allzu tief steck ich da auch nicht drin. Geht mal so ums "Bauchgefühl".

Wär bei sowas nicht auch ne NAS denkbar? Vor-/Nachteile?
 
habt ihr denn schon einen Server vorliegen, also einen Produktivserver?
Würde dann für ein Büro keinen 2. Server nur für Backups nutzen. Viel zu teuer und braucht kein Mensch.
Naja teuer ist die Lösung die ich vorschlage wahrscheinlich auch, dafür aber auch sinnvoll und sicher ;-)

Wenn du einen Windows Server hast in Form 2003, 2008 R2 usw.
Dann schau dir mal Acronis an. Das Serverprodukt kostet unter 1000 Euro, kann dafür mehr wie so nen einfacher Backupserver.
Nimmst dir 2 Festplatten, extern 1 TB oder mehr je nach Bedarf und sicherst da drauf.
Wenns geht 2 unterschiedliche Seriennummern. am besten die Platten in unterschiedlichen Shops bestellen.
WD Black würde sich hier anbieten mit nem externen Wechselgehäuse.
Mit Acronis würde ich dann eine Woche auf eine Platte sichern, nächste Woche auf die andere. Die andere Platte immer abklemmen und an einem anderen Ort aufbewahren.
So hast du im schlimmsten Fall 1 Woche Verlust. Wenn dir die Hütte abbrennt. Wäre dann die 3. Option im Idealfall
1. Absicherung für Produktiv : Raid
2. Absicherung Backup auf USB das angeklemmt ist
3. Absicher für extremen Notfall USB Festplatte die abgeklemmt woanders liegt.

Andere Seriennummer aus dem Grunde, wenn eine Platte kaputt geht und das aus Produktionsmängeln, ist die Chance groß, dass ne andere Platte aus der Charge auch das Problem hat.
Die Chance ist relativ gering, würd eich aber mit einbeziehen. kostet einmal Porto mehr und man entgeht dem Risiko.

Bei Acronis ist nun der große Vorteil, dass du jeder Zeit alle Daten wieder herstellen kannst. Und zwar nicht nur alle sondern eben bei Bedarf.
Willst du einen Entwurf den du von irgendwas gemacht hast wieder auf Stand vor 3 Tagen haben, kein Problem.
Der Speichert dir täglich jede Veränderung aller Dateien und du kannst gezielt eine Datei, eines beliebigen Datums wiederherstellen.
Alleine dafür hat Acronis schon nen Orden verdient ;-) gibt imho keine andere Lösung die das so effektiv schafft.

Dazu kommt wenn du das System gesichert hast und nen Notfallmedium erstellt, kannst du den Server jeder Zeit wieder herstellen, auch mit anderer Hardware. Selbst schon getestet. Geht selbst in ner VM Umgebung....

AMD X2 250

bei dem Punkt würde ich die Firma schon ab Akta legen. Wer eine CPU empfehlt die so alt ist und selbst im Desktopbetrieb arschlahm...naja...

sonst schreib doch mal genauer, was ihr bisher bei euch einsetzt an Hardware usw. Kann dir auch gerne bei Sicherungslaufwerken helfen.
 
Mein Vater war mal froh über das online backup, als sie bei einem einbruch alle pcs incl. server gestohlen hatten...

gerade bei solchen kleinen datenmengen bietet sich sowas heute an :)

Phil
 
Mir ist gerade eine gar nicht so schlechte Idee gekommen. HDDs sind scheiße zum sichern. Fliegt dir das Ding runter ist es meistens kaputt.

Bei der Datenmenge würden sich als Sicherungsmedium meiner Meinung nach super USB-Sticks anbieten.

4 Stk. für Mo, Di, Mi und Do
4 Stk. für Fr1, Fr2, Fr3 und Fr4

Die Freitagsstick's werden grundsätzlich außer Haus gelagert und nur zum Sichern mitgebracht.

Wenn überhaupt einen Sicherungsserver, dann nur eine kleine Butze die auf Stromverbrauch optimiert ist und via RAID1 ausfallsicher gemacht wird. Selbst mit den eingebauten Intel-RAID-Controllern kann man sich mittlerweile informieren lassen, wenn eine HDD abgeschmiert ist.

Nichts desto trotz wäre gut zu wissen, was derzeit an Hardware- und Software vorhanden ist.
 
Mache ich bei uns auch so. Haben zwei 8GB-Sticks (Datenmenge gesamt 2-3 GB), einer klemmt immer bei mir am Rechner mit sämtlichen Daten drauf (alle übrigen Rechner greifen drauf zu), auf den anderen mache ich jeden Abend wenn ich abhaue per Syncback eine Sicherung und nehme den mit nach Hause... Klappt prima und ist imho ne sehr sichere Sache.
 
Bei der Menge an Daten kann der Server nicht zu langsam sein. Die Firma möchte Dir was für teuer Geld verkaufen und das wars.

Wenns ne schöne Lösung sein soll, nimm ne Windows Kiste mit Onboard-Raidcontroller, 2 Standardplatten im Raid 1, die auch gern in Energiesparmodus dürfen. Der Raidcontroller bringt auch nur, dass wenn eine Platte Hops geht, trotzdem noch was läuft und Du ne andere Platte besorgen kannst. Mehr is das nicht.
Jetzt ist die Frage, wie Du backupst. Einfach kopieren (lassen) auf ne Freigabe dateiweise is das einfachste, aber Du hast keine Versionierung.
Daher wäre hier ein Backup-Produkt z.B. Acronis von Vorteil. Es reicht aber ein Windows 7 und das dazu gehörige Acronis. Muss kein Server sein.

Bei der zweiten Komponente (man sollte Backup immer räumlich getrennt oder mindestens stromtechnisch getrennt machen) hast du jetzt ne klassische und ne moderne Variante.
Die klassische: lass die neueste Version noch auf ne externe 2,5 HDD oder USB-Stick kopieren, die Du vom Backup-Platz entfernst (wo ich früher war, wurde der Krempel in die Bank in ein Schließfach gebracht).
Die moderne: die neueste Version in Dropbox (je nach Speicher in der Teams Variante) oder anderen Cloudspeicher schieben. Ich hab bei Alice und bei 1&1 jeweils Speicher dabei. Da kommt auch nix weg. :thumbsup:
 
Erstmal Dank an alle Wortmeldungen.

Ich muss aber erstmal klar stellen, dass ich keinen Einblick in die dortige Infrastruktur habe und auch nichts wirklich empfehlen mag. "Sonderlösungen" wie Mac, USB Stick, Cloud scheiden aber alle aus.

So wie ich das verstanden habe, wird vom "Backup-Server" regelmäßig (wöchentlich?) auf eine externe Festplatte gesichert, welche dann auch getrennt gelagert wird. In der Hinsicht seh ich die "Ausfallsicherheit" als gewährleistet an.

@Tylon
Ah du scheinst mich zu verstehen ;) Ein "Hardware-Raid" ist, wenn ich dich richtig verstanden habe also unnötig, ebenso wie die (teuren) SAS Platten.

Wie die Daten kopiert werden und ob da was versioniert wird, weiß ich nicht.

Gibts denn an so eine "Sparlösung" mit Komponenten aus dem Consumer Bereich was auszusetzen?
 
crossshot schrieb:
Wenn überhaupt einen Sicherungsserver, dann nur eine kleine Butze die auf Stromverbrauch optimiert ist und via RAID1 ausfallsicher gemacht wird. Selbst mit den eingebauten Intel-RAID-Controllern kann man sich mittlerweile informieren lassen, wenn eine HDD abgeschmiert ist.

Habe ich ja hier geschrieben, einfach eine kleine Butze - sprich Consumer-Ware. Mit den Onboard-Intel-RAID-Controllern lässt sich das super günstig realisieren. Mit einem i3-2100T ist man z.B. extrem stromsparend unterwegs. Ein RAID macht aber Sinn, zumal die Kosten hierfür extrem niedrig sind.

Des Rest wie es dort offenbar gehandhabt wird, finde ich persönlich höchst unprofessionell...
 
pit schrieb:
@Tylon
Ah du scheinst mich zu verstehen ;) Ein "Hardware-Raid" ist, wenn ich dich richtig verstanden habe also unnötig, ebenso wie die (teuren) SAS Platten.

Wie die Daten kopiert werden und ob da was versioniert wird, weiß ich nicht.

Gibts denn an so eine "Sparlösung" mit Komponenten aus dem Consumer Bereich was auszusetzen?

SAS ist völlig unnötig. Hardware-Raid würde ich machen, aber mit dem integrierten Chipsatz (kost nicht mehr).
Du kannst also Problemlos ne günstige Mühle nehmen für 250 Euro, vielleicht 300 und musst auf Raid onboard achten und fertig.
Das kann problemlos sogar ein Pentium G sein, die sind schnell und brauchen sehr wenig Strom. Oder zur Not auch sowas: http://www.pollin.de/shop/dt/MTU0ODkyOT ... d_4_G.html
Wegen 3 Euro Stromkosten mehr im Jahr im Idle lohnt sich da ein Aufpreis nicht immer. Da bräuchtest nur noch 2 Platten und fertig.

Wenn Du Späße ala Versionierung und Cloud-Backup (würde ich aber nicht verachten!) nicht möchtest, gehts sogar einfacher mit einer NAS wie oben schon erwähnt. USB-Backup geht damit auch.
Alles auf die Kiste, externe HDD noch ran, so hab ich das hier bei unseren Foto-Jungs gemacht. Da steht ne Terastation, die alles regelmäßig auf ne externe backuped. Nicht das Nonplusultra in Sachen Sicherheit aber doch besser als nichts. Wieso nicht das Nonplusultra: Versionierung bei Fotospeicher is Käse und brauchts da nicht.
Bei Office-Dokumenten wäre mir eine Windows-Kiste mit Volume Shadow Copy lieber, da man auch mal auf gestern und vorgestern zurückgreifen könnte.

Aber auch mit den NAS-Systemen ist man in der Preisklasse aufgehoben.

Die Frage ist aber bzgl. Preis: wäre da die Einrichtung mit drin? Die Sicherungen zu konfigurieren ist Einmalarbeit, die man eben machen muss. Wenn nein, ist der Preis trotz Hardware sehr teuer, wenn ja, dann wars nur unnötige Hardware. ;)

Und: keine Wechselrahmen. Die verführen Leute in kleinen Büros gerne, die Platten aus dem Raid rauszureißen, weil wird ja gespiegelt und dann wieder rein und automatisch "klonen" zu lassen und wieder als Sicherungsplatte weglegen. So ist das nicht gedacht, geht auch sehr schnell hops.
 
Ah ok, dann hab ich nur "Hardware-Raid" mit Onboard Lösung etwas durcheinandergewürfelt. Ich glaub die erste Einrichtung ist da mit drin. Wirklich sicher bin ich mir aber nicht.

Ist auch egal, die Aussagen bestätigen mein "Bauchgefühl", dass das Angebot hinterfragenswürdig ist. Das reicht als Quintessenz erstmal ;)
 
Das Angebot ist auf jeden fall Schrott.
Die haben 100 pro noch alte Hardware liegen und wollen diese teuer an Kunden verkaufen.
Der 250er X2 ist wirklich richtig richtig lahm.
Imho ist da nen P4 fast noch schneller.


Wenn es wirklich nur um 8GB geht.....
da kann man dann auch täglich einmal alles rauf kopieren....
Das Höchste der Gefühle vielleicht ein winziges NAS mit Raid, was dann auch nochmal abgesichert wird, oder eben online sichern....
Bei 8GB ist das sicher auch noch gut drin.
 
crossshot schrieb:
Bei der Datenmenge würden sich als Sicherungsmedium meiner Meinung nach super USB-Sticks anbieten.

4 Stk. für Mo, Di, Mi und Do
4 Stk. für Fr1, Fr2, Fr3 und Fr4

Die Freitagsstick's werden grundsätzlich außer Haus gelagert und nur zum Sichern mitgebracht.
Das ergänzt um einen Monatssicherung würde ich bei 8 GB machen. Und wenn sich das Datenvolumen vervierfacht - auch egal.
USB Sticks einmal im Jahr umlabeln
 
Bei 8 GB würd ich einfach eine ext HDD oder NAS nehmen, nachts immer sichern lassen (acronis oder ähnliches) machen.
Einen richten Backupserver halte ich viel zu übertrieben...zur not nimmst du 2 ext hdds oder raid1 und gut ist.
 
Zurück
Oben Unten