TMT dröhnt bei rockiger Musik

Beginna

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06. März 2018
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Hallo zusammen!

Mein Name ist Theo, ich bin 26 Jahre alt und fahre einen BMW Z3. Ich war vor Jahren schon mal in diesem Forum aktiv und konnte mir so schon etwas Grundwissen aneignen.

Verbaut wurden folgende Komponenten:
HU: Becker Indianapolis 7952
AMP: Nakamichi PA4100
FS: exact! Audio ProComp 6.2

Zum Einbau:
Die Frequenzweiche habe ich so umgebaut, dass Hoch- und Mitteltöner einen eigenen Kanal zur Ansteuerung besitzen. Der Verstärker läuft im horizontalen „Bi-Amping“-Betrieb, also Hoch-, Mitteltöner links Kanal 1 und 2; Hoch-, Mitteltöner rechts Kanal 3 und 4. Die Filter der Endstufe wurden deaktiviert, Bassboost auf Null und m.E. Ist die Endstufe sauber eingepegelt.
Die Lautsprecher sitzen im Fußraum (nicht in den Türen) und wurden auf 15mm starke MDF-Adapter geschraubt. Das Außenblech und das Aufnahmeblech der Lautsprecher wurden einlagig mit Alubutyl gedämmt. Zum Abdichten habe ich Schaumstoffband aus dem Fensterbau verwendet und jeweils zwischen Tür/ Adapterring und Adapterring/Lautsprecher geklebt. Hier vermute ich den Fehler, da dieses Zeug sich mit guten 5mm Gesamtstärke nur auf einen Millimeter komprimieren lässt, was noch Bewegung am eigentlichen Lautsprecherring zwischen den Schrauben zulässt und den Lautsprecher etwas verspannt.
Kann ich an Stelle des Schaumstoffes Alubutyl zum Abdichten benutzen? Also den Adapterring auf Alubutyl schrauben, ihn wiederrum in Alubutyl hüllen und den Lautsprecher anbringen?

Mein Problem ist, dass die Tieftöner bei bestimmten Frequenzen dröhnen und mir den Mittelton versauen. Das tritt meistens bei Rock auf, vorallem wenn ich den Titel „One Inch Man“ von „Kyuss“ höre. Außerdem fehlt mir etwas Kickbass.
Vor 2 Tagen war noch das ProComp 5.2 verbaut, also an Stelle des 16er TMT ein 13er. Mit dem 13er war der Frequenzgang zwar nicht so tief, allerdings war der Kickbass kräftiger. Dämmung war die selbe. Einzige Änderung ist der Austausch gegen das 16er Chassis mit Adapterring und das Umstecken der Frequenzweiche von 5.2 auf 6.2 (ist original so vorgesehen).

Meine Herangehensweise wäre wie oben beschrieben: Mehr Dämmung!
Richtig?

image1.jpg

image2.jpg

Der 13er (Da hatte sich dieser Schaumstoff bewährt)
image3.jpg

image4.jpg

Gruß
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi Theo,

du brauchst unbedingt eine mechanisch feste Verbindung zwischen Blech, Adapterring und Chassis.
Der Dichtschaumstoff ist dort fehl am Platz.
Entweder das Chassis mit etwas Holzleim auf den Adpter setzen und dann festschrauben oder du organisierst dir etwas OCA4. Das lässt sich nämlich genau weit genug komprimieren,
Das zweite Thema: Wie groß ist denn die Öffnung im Blech? Kann der 16er "frei" nach hinten atmen oder schnürrt sich da etwas vom Durchmesser ein?
Kannst du lokalisieren was genau dröhnt also ist es irgend ein Blech? Eine Plastikverkleidung?
 
Wow, das ging ja schnell!
Ich bin gerade mobil unterwegs, weshalb ich die Links nicht besser darstellen kann. Ich überarbeite das, sobald ich zuhause bin.

Also die Öffnung ist für 13er Lautsprecher zu groß, obwohl diese von Werk aus verbaut sind. Da war im Durchmesser locker 6mm Luft...
Die Tieftöner klingen einfach unsauber. Ich kann es nicht besser beschreiben als dass sie „stumpf“ klingen und „dröhnen“.
Bleche und Verkleidungen sind ruhig. Das Gehäuse der Lautsprecher, quasi der Kotflügel, ist dank werkseitigen Verstrebungen ziemlich stabil. Das zusätzlich von innen zu dämmen war echt ne Schweinearbeit.
Ich hab noch 1,5qm Alubutyl, was ich noch verarbeiten werde. Auf Alubutyl sollte ich Adapter und Lautsprecher aber auch nicht schrauben, wenn ich das richtig verstanden habe. Oder?

Zu OCA4 finde ich leider nichts. Was ist das und wo gibt‘s das?
 
Ist hier nicht auch die Anbindung des TMT an die TVK wichtig?
 
Verkleidungen sind gerade keine montiert, da ich diese noch auf die größeren Lautsprecher anpassen muss.

Was ich vergessen habe:
Zwischen "Außenblech" und Magnet ist nicht allzu viel Platz. Grob geschätzt 5cm. Das Volumen geht eher in die Höhe und Breite.
Die Lücke zwischen Magnet und Außenblech habe ich mit einer Matte Sonofil (LxHxB 500x300x50 mm) "gestopft" ohne dabei zu stopfen.
Mit den 13er TMTs hat sich das alles sehr sauber angehört.

Und: Leimen der Chassis fällt leider flach. Die 16er TMTs sind übersäht (von Werk aus!) mit Montagelöchern.
Ich musste jeweils 4 Nuten in die Adapter fräsen, damit ich diese am Blech verschrauben kann. Leider sitzt mindestens eine Nut genau unter einem Monatgeloch des Lautsprecherringes, weshalb ich irgendwas zum Abdichten brauche. Deshalb der Schaumstoff. An OCA4 komme ich leider nicht ran. Alubutyl? :kopfkratz:
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie hast du denn den TMT nach unten getrennt? Zu OCA4 schau mal bei der Website von Fortissimo, da gibt es viele Dämmstoffe auch das OCA4 etc. und prima Erklärungen dazu wozu was genutzt wird. LG
 
Schon mal ein messmikro ins Auto gehalten?
Ohne EQ Entzerrung wird das nix, da kannst chassis tauschen was du willst
 
Vielen Dank!
Ich denke dieser Schaumstoff wird mir nicht wirklich weiterhelfen. Das Problem ist eben diese Nut, um den 16er Adapter auf die 13er Lochung zu schrauben.
Ich denke ich werde einen weiteren Ring fräsen, der auf den Lautsprecher kommt. Dichtungen zwischen Türblech, Adapter und Lautsprecher lasse ich weg Und kleide das Konstrukt von außen mit Alubutyl ein. Dann muss eben die oberste Schicht wieder entfernt werden, falls der Lautsprecher mal raus muss.

Die Endstufe steht auf Fullrange. Gefiltert wird durch die Passivweiche von exact. Ein Subwoofer passt leider nicht in meinen Zetti...

Was mir auch wieder einfällt:
Damals las man, dass das exact System nicht für einen Aktiv-Betrieb geeinget ist, weil ohne Frequenzweichen die TSP stark beeinflusst werden. Tritt dieser Effekt auch bei einem Umbau auf Bi-Amping auf?
Ich habe hierzu die Verbindung der Hochtonweiche von der ursprünglichen Einspeisung getrennt und einen eigenen „Plus-Pol“ eingelötet, durch den weiterhin alle Passivelemente der Hochtonweiche eingebunden sind. Wenn ich die Schaltung richtig verstanden habe, sind die Filterelemente des Hochtöners in Reihe zur Plusleitung, wohingegen der Minuskontakt gleich an den selbigen Anschluss des Hochtöners angeschlossen wird.

Wahrscheinlich spinn ich mir wieder was zusammen... Ich stelle erstmal eine feste Verbindung her und dämm nochmal ordentlich. Dann melde ich mich wieder.

Mein Radio kann leider nur Bass und Treble regeln... ich will auch nur das bestmögliche mit meinen vorhandenen Komponenten rauskitzeln und ich will nicht glauben, dass der Umbau von 13er (damit war ich fast zufrieden) auf 16er klangliche Einbußen mit sich zieht. Dadurch habe ich mir eigentlich bloß etwas mehr Tiefgang und Kick erhofft.
 
Ich vermute der Bauraum/Volumen dort im Fußraum ist ungeeignet für den Tieftöner....bei so engen Verhältnissen brauchst eine relatib niedrige Güte (Qts) und fs sollte auch nicht zu hoch sein.
 
Die Güte und Resonanzfrequenz sind mit 0,45 und 60Hz doch relativ niedrig, oder?

Also nachdem ich wieder etwas am Gain gespielt habe, wird nicht mehr alles von den tiefen Tönen übertönt. Ich hab’s „leiser“ gestellt. Von 20 auf ca 15%.
Um auf den schönen Titel „One Inch Man“ zurückzukommen: Jetzt kann ich sogar die Bass-Gitarre von links lokalisieren, weil sie nicht mehr völlig von der rechten eGitarre übertönt wird. Stimmen sind jetzt auch präsenter. Ein Hochpass-Filter bei 90Hz hat die Bühne nochmal etwas weiter aufgeräumt.
Ich bin mir fast sicher, dass die TMT zu wabbelig verbaut sind.
 
Hi Theo,

verpass den Tiefmitteltönern am Verstärker mal einen Hochpass ~50-70Hz und guck, ob sich dadurch das Dröhnen ändert.

Die Weiche von Exact trennt nur den Bereich zwischen MT und HT.

Hinzu kommt, dass der Exact TMT von den Paramtern eher für den Einbau in der Tür gedacht ist.


Evtl wärst du mit dem 13 in Verbindung mit einem kleinen Sub (Platz findet man immer) besser bedient und auf Dauer glücklicher.

Grüße Micha :beer:
 
Servus Jimmy!

Da war ich wohl etwas schneller. Das war aber der richtige Tipp :beer:
Ich belasse die Einstellung erstmal so, bis ich die Verbindung der TMTs überarbeitet habe. Volumen sollte eig ausreichend vorhanden sein, eben halt nicht hinter dem Lautsprecher sondern jeweils seitlich zur Fahrzeugfront.

Der Überlegung einen Subwoofer einzubauen, hat mich schon die ein oder andere Nacht gekostet. Das Problem ist, dass die Optik weitestgehend original beiben soll, weshalb ein Subwoofer nur hinter dem Handschufach in Frage kommt. Hier habe ich höchstens 6l zur Verfügung, eher weniger, was die Wahl eines Subwoofers doch sehr einschränkt.
Geliebtäugelt habe ich mit einem Wavecor SW182 D01 mit folgenden Parametern:

Unbenannt.png

BassCAD hat folgende Kurve ausgespuckt:

Kurve.png

Ich glaube, das wäre mir auch zu dröhnig, da ich davon ausgehe, dass abzüglich Chassis und Unvorhersehbarkeiten reell nur noch 4-5l zur Verfügung stehen. Außerdem soll der Sub nicht wirklich pegelfest sein, was wiederrum gegen einen Einbau im Cabrio spricht.
Dann habe ich letzte Woche Kabel gezogen (auch für Subwoofer), Endstufe und 13er System verbaut und musste doch stauen, wie viel Bass da produziert wird.

Erstmal versuche ich das 16er anständig zum Laufen zu bringen, das wird, für den Fall der Fälle, auch dem 13er nicht schaden :D
 
Hehe da warst du in der Tat schneller.

Jenachdem wie oft du mit Beifahrer fährst ließe sich doch sicher noch der eine der andere Liter abknapsen?
Ggf bekommt man nen 8er im Fußraum unter?
 
Schon mal ein messmikro ins Auto gehalten?
Ohne EQ Entzerrung wird das nix, da kannst chassis tauschen was du willst

Ich glaube mit dem oben beschriebenen bekommt man das optimum aus deinem System heraus.
dazu bräuchtest du aber einen DSP. Beim einmessen kann dann auf das dröhnen besser eingegangen und dagegen mit passenden Trennungen bzw. Equalizing gearbeitet werden.

Wie bzw wo sind denn MT und HT verbaut?
und woher bist du? Dann kann sich jemand in der Nähe das alles mal ansehen.
 
Schon mal ein messmikro ins Auto gehalten?
Ohne EQ Entzerrung wird das nix, da kannst chassis tauschen was du willst

Ich glaube mit dem oben beschriebenen bekommt man das optimum aus deinem System heraus.
dazu bräuchtest du aber einen DSP. Beim einmessen kann dann auf das dröhnen besser eingegangen und dagegen mit passenden Trennungen bzw. Equalizing gearbeitet werden.

Wie bzw wo sind denn MT und HT verbaut?
und woher bist du? Dann kann sich jemand in der Nähe das alles mal ansehen.
Soweit ich das lese hat er keinen MT.
Mittelton ausm Fußraum ist natürlich etwas kritisch, ich hatte das Gehäuse mit Alubutyl ausgekleidet und mit Sonofil vollgehauen.
Chassis war vom Hertz Esk meine ich..
Mein Kumpel hatte damals aber auch keine hohen Ansprüchen, trotzdem wars nicht schlecht
Aus'm Bimmer gesendet.
 
Also für mich klingt das die ganze Zeit das der TMT nach unten voll läuft, also nicht abgetrennt ist und deshalb dröhnt.
 
Die Frequenzweiche habe ich so umgebaut, dass Hoch- und Mitteltöner einen eigenen Kanal zur Ansteuerung besitzen. Der Verstärker läuft im horizontalen „Bi-Amping“-Betrieb, also Hoch-, Mitteltöner links Kanal 1 und 2; Hoch-, Mitteltöner rechts Kanal 3 und 4.

Mitteltöner = Tiefmitteltöner?

Aber auch wenn die Tiefmitteltöner bis ganz in den Keller spielen müsste es noch sauber klingen
 
Aber auch wenn die Tiefmitteltöner bis ganz in den Keller spielen müsste es noch sauber klingen

Gerade bei kleinen Lautsprechern, die sehr tief spielen, werden die höheren Frequenzen durch stark schwingende Membran bei tiefen Frequenzen moduliert...das kann schon schnell unsauber klingen.
 
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