Hochtöner Frequenzweiche

Maroni

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14. Feb. 2018
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Guten Abend Leute!

Ich habe folgendes Problem, und zwar möchte ich in meinem Fahrzeug Hochtöner aufs Armaturenbrett aufbauen und würde gerne den Audison Voce AV 1.1 verwenden, da ich ihn sehr günstig haben könnte. Kann mir jemand bei der Frequenzweiche behilflich sein? Ich habe alle Parameter, siehe Bildanhang.

Vielen Dank schon mal

LG Maroni

31991978sm.jpg
 
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Was darf die Weiche denn maximal kosten und wie groß darf sie sein?
Wie viel Leistung steht zur Verfügung? Läuft der HT am Radio direkt?
 
Guten Morgen!
Glaube so eine Standardweiche 12 oder 18dB sollte genügen, Pegelabsenkung kommt danach individuell nach dem ersten Hören und sie sollte so klein als möglich sein, da sie hinter dem HT ins Armaturenbrett eingebaut wird. Ideal wäre so eine Größe wie die Weiche des Audison Prima AP1. Als Leistung nehme ich mal 30-56W RMS an, die sich der HT aber mit dem TMT teilt, da ich noch zwischen 2 Mini- Endstufen schwanke.
 
Ich habe den Hochtöner gemeinsam mit der originalen Audisonweiche verbaut. Die hat auch eine Pegelabsenkung. Das paar kostet ca. 65€. Passt das ins Budget?
 
Müßte sie halt zerlegen, weil ich ja nur den HT Zweig benötige. Hättest du zufällig die Bauteilwerte bei der Hand? ;)
 
Gibt es einen Grund, einen Spannungsteiler einzusetzen, wenn die Lautstärke des Hochtöners auch am Radio eingestellt werden kann?

Falls ja, besteht trotzdem die Möglichkeit, die gewünschte Pegelabsenkung über den Hochtonregler bzw. den Equalizer des Radios zu "messen". Angesichts der Daten des Hochtöners und des Impedanzverlaufs kannst Du getrost die Widerstände nach gängiger Berechnungsformel für 4 Ohm-Hochtöner ansetzen. Wenn es auf den Platz ankommt, sind die MOX-Widerstände kleiner als Zement. Die Werte für Kondensator und Spule zu wissen, wäre natürlich interessant! Das Foto der Fertigweiche im Netz zeigt, dass der Wert des Kondensators wahrscheinlich draufsteht, aber anhand des Fotos nicht lesbar (lesbar nur "MKT", Wert müsste in der Zeile drunter stehen). Induktivität der Spule scheint nicht drauf zu stehen. Weiche selbst zu basteln, spart Geld und Platz. Mit der Fertigweiche gehst Du auf Nummer sicher.

Gruß, Andreas
 
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Ja, wollte die Weiche selber basteln, Bauteile hab ich eine Menge aus meiner aktiven Visaton Zeit herumliegen, vielleicht wär da was brauchbares dabei. Es geht mir nur um die Berechnung, weil eine Weiche nur aufgrund der Daten berechnen kann ich nicht und zum Messen hab ich keine Ausrüstung.
 
Hi,

was hast du denn an Messtechnik?
“aus meiner Aktiven Visaton Zeit“ liest sich ja so, als hättest du dich bereits mit Lautsprecherbau beschäftigt.

Wenn das der Fall ist und du ohnehin einiges an passiven Bauteilen hast, dann würde ich empfehlen das einzig sinnvolle zu tun und IM Auto eine passende Weiche entwickeln.

Für eine elektrisch halbwegs passende Weiche kannst du dich an diversen Frequenzweichenrechnern im Netz orientieren.


Grüße Micha :beer:
 
Naja, Messtechnik ist das Einzige, womit ich mich nicht wirklich beschäftigt habe, aber ich könnte ein Holzarmaturenbrett bauen und furnieren. 😂
 
Naja wenn mal früher Home Hifi gelebt hat und damit meine ich Selbstbau.... wie hast Du die Bauteile herausgesucht und Weichen angepasst ohne Messtechnik?
nur mit simulieren...? Das funktioniert zu Hause und im Auto nie zuverlässig.
Wenn die Weiche funktionieren soll musst Du messen (Impedanz und Frequenzgang) dann kannst Du die vielen Bauteile dementsprechend sinnvoll einsetzten.
Ich kann Dir empfehlen zu einem Fuzzi (der Passiv kann) oder zu einem Händler zu gehen. Nur so erreicht man Ergebnisse die bleiben.
 
Also man kann mit einer Formelsammlung und jungen Ohren schon Lautsprecher bauen die gut klingen. Ich hab mit 16 aus billigen Conradchassis Boxen in Kleinserie gebaut die sich selbst beim Thema Preis/Leistung beim Hörtest mit teureren Boxen nicht verstecken mussten. Ob die einen glatten Frequenzgang hatten weiss ich nicht. Erstens war das Messzeug damals für mich unerschwinglich, zweitens hatte ich frei nach Westernhagen „nen Verstärker bestellt“. Man muss eben Prioritäten setzten :D
 
Also wenn sehr günstig und gut sein soll,setz einen 3,3mF Kondensator vor den HT und gut. Widerstände natürlich auch bis der Pegel passt. Und fertig ist eine Weiche wie sie sehr sehr oft gebaut wird.
Aber genau DIE Weiche zu bauen, die perfekt zu dem Chassi und deiner Anlage passt, ist durchaus etwas aufwändiger und etwas wissen und Erfahrung in dem Bereich ist sehr hilfreich. Gegenhören und testen ist ebenfalls erforderlich. Daher wird dir auch ohne das Auto niemand die perfekte Weiche bauen können

Gruß
Chris
 
Bei Visaton empfehlen sie 4,7uF und 0,47mH. Eventuell Kondensator etwas erhöhen bis 8,2uF, muss ich probieren. Je größer der Kondensator desto tiefer die Trennfrequenz stimmt noch?

In einer Rockford Weiche ist sogar ein 15 und ein 22uF drin (18dB).
 
Wenn die Trennfrequenz in die Nähe der Resonanzfrequenz kommt funktioniert die 6dB-Weiche nicht mehr.
 
Du kannst im Prinzip nehmen was du willst und was elektrisch zumutbar ist.

Akustisch haut das zu 99,9999% dann immer noch nicht hin.
Das tun die Fertigweichen aber auch in den aller seltensten Fällen.
Nimm einen beliebigen Weichenrechner, Impedanz 4ohm und Trennfrequenz irgendwo zwischen 3 und 4 kHz (bei Weichen mit einer Flankensteilheit >6dB)

Oder (beste Alternative) guck, ob ein Fuzzi mit KnowHow in deiner Nähe wohnt und Strick mit ihm zusammen eine passende Weiche.


Grüße Micha :beer:
 
Mit „6dB Weichen funktionieren nicht in der Nähe der Reso“ meine ich nicht das dies Akustisch nicht hinhaut, sondern das der Hochtöner überlastet wird weil die Weiche nicht wie erwartet bei 2kHz trennt sondern bei 1kHz und den Hochtöner unter Umständen killt. Es gab hier im Forum einen Fred wo das auch gemessen wurde. Man muss den Impedanzverlauf in die Berechnung mit einbeziehen.
8Ohm, 2kHz = 16Ohm, 1kHz = 32Ohm, 0,5kHz
Alle drei Varianten haben den gleichen Kondensatorwert. Wenn die Impedanz bei der Reso hoch geht wird die Weiche ausgehebelt. Wenn der Hochtöner mit Ferrofluid getränkt ist und die Impedanzspitze sehr flach ist kann es schon gehen.

P.S.: Gefunden:
http://www.klangfuzzis.de/showthread.php?676008-Impedanzkorrektur-und-der-Einfluss-auf-den-F-Gang
 
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