Entwicklung: Wissen & Glauben aus Klang und Ton

Mr. Bean

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Andreas
Ich denke das paßt sehr gut hier ins Forum ...

https://hifitest.de/shop/56-klang-ton

KlangTon_2_2018_HQ.jpg




Wobei, so meine Meinung, Aktiv Konzepte biligrer sind, da man nicht immer alle Filter neu kaufen muss und schnell mal was ändern kann. Auch das Timing kann man passiv nicht ändern :kopfkratz:


Einfach mal in entsprechende Zeitschriften schauen ...
 
Zuletzt bearbeitet:
Das kann man nicht pauschal festlegen für den Massenmarkt bzw. Verkauf auf jeden Fall passiv sofern es keine Computer oder Smartphone Speaker sein sollen
Privat kann es auch aktiv sein je nach Anwendung:Wenn ich einen Speaker an z.B eine Sophia Electric hänge möchte ich aus Kostengründen nicht noch eine Zweite oder Dritte kaufen müssen da bin ich passiv kostengünstiger,gebe ich mich mit irgendwelchen Modulen zufrieden bin ich aktiv ebenfalls günstig.
Ein Herr Gauder Chefentwickler von Isophon setzte beim Flaggschiff mit Accuton Chassis passiv bis zu 36db oder mehr ein mit Top Ergebnis wenn mans kann.
Wenn ich passiv nichts hinbekomme schaffe ich es aktiv einfacher -aber wenn ich mit einem Lautsprecherentwickler welcher 20 Jahre Erfahrung hat gleichziehen möchte wird der Aufwand aktiv genauso hoch,sieht man sehr gut am schlechteren Klang von nachträglich von Bastlern/Profis aktivierten Topspeakern
Darum kann man da nicht Pauschal sagen was das Beste ist
 
Der Witz heutzutage ist doch, dass wenn man weiß, was man tut, es eben wirklich so einfach ist. Wenn ich so weit bin, dass ich ein Tool wie z.B. Acourate beherrsche und den passenden Prozessor habe, aktiviere ich in einer Stunde eine beliebige passive Box, die dann um längen besser klingt, als das Original. Das führt z.B. Uli Brüggemann regelmäßig live vor und ich selber mache es ja auch nicht anders. Um aber erst mal auf diesen Level zu kommen, braucht es viel Wissen und Erfahrung und genau das ist, was die Leute (irgendwie sogar verständlicherweise) übersehen, wenn sie einmal gesehen haben "wie einfach" es geht.

Ist aber in vielen Bereichen so. ich kann mich noch gut erinnern, wie ich gekotzt habe, als plötzlich jeder einen Farbdrucker hatte und Speisekarten über Nacht zu Stiblüten wurden, weil jeder sie plötzlich selber gemacht hat, statt zum Profi gehen zu müssen. Inzwischen kann Otto Normalverbraucher ja selbst Musik und Filme produzieren, was einerseits total geil ist, auf der anderen Seite aber eben enorm viel Müll entstehen lässt. Kids haben eigene Shows auf Youtube, Hirnis bauen sich nach Internet-Anleitung unpassende Motoren und Getriebe in ihre Autos, etc..

Viel Frust steckt aber bei den HiFi-Leuten denke ich darin, dass sie irgendwann den Status verloren haben, die einzigen zu sein, die das unbezahlbare Mess-Equipment haben, usw. Das sieht man finde ich daran, dass diese Fraktion bis heute auf Ihre 2000 € Mess-Mikros verweist und behauptet, nur mit denen könne man richtig messen und alle Hobbyisten mit einem 40 € Behringer Mikro würden eh nur pfuschen, weil die Hardware es eben nicht hergeben würde.
 
Nico, ich glaube noch viel mehr frustet viele Experten, dass sie heute ihren überteuerten Voodoomist nicht mehr los werden.
Wenn man sich allein mal ansieht, wie weit von neutraler Wiedergabe manche Highend Lautsprecher entfernt sind (auch im zig tausend € Bereich)
Der Trend ist imho ja auch deutlich im Forum zu spüren.
Sachen die früher total gehyped wurden will heute kein Mensch mehr haben.


Die Geschichte mit den Mikrofonen würde ich jetzt nicht verteufeln. Es gibt Anwendungen in denen nur eichfähige Mikros ala B&K oder NTI o.ä. genutzt werden dürfen.
Das heißt natürlich nicht, dass jeder so etwas zu Hause haben muss.

Leben und Leben lassen.

Grüße Micha :beer:
 
Viel wichtiger als die Messwerte ist für mich dass es gut klingt! Guter Klang lässt sich nicht in eine Norm oder Referenzkurve pressen. Die Messinstrumente helfen dabei Misstönen auf der Grund zu gehen die man mit viel Zeit und probieren auch ohne gefunden hätte.

Am meisten erschreckt mich der Verfall der eigenen Ohren. Als ich mit 14 anfing, inspiriert von den ersten Klang@Ton Ausgaben, Lautsprecher zu bauen waren die Ohren gut genug um auch kleine Änderungen an einer Passivweiche zu hören. 30 Jahre später ist das leider nicht mehr so.

Also vielleicht werden wir alle nur älter, unsere Ohren schlechter und da kommt erschwingliche Messtechnik fürs Hobby gerade Recht...
 
Die Messtechnik, hilft ungemein und ist nicht mehr wegzudenken aber eine Lautsprecherbox nur anhand der Messtechnik zu entwickeln, ist nicht selten vom Misserfolg gekrönt auch habe ich auf Selbstbau Messen einige der Hobby Hifi und auch Klang+Ton Projekte gehört,möchte aber dazu lieber nichts sagen bevor ich gesteinigt werde ,übrigens nicht nur meine Meinung.
Viele der Lautsprecher die gut gefallen und sich auch gut verkaufen wurden von Experten mit viel Erfahrung entwickelt.Oft werden solche Leute wie z.B Suesskind und andere auch extra dafür angeheuert .Kritisiert wird leider oft von irgendwelchen Theoretikern ,die nicht selten auch ein Top Wissen haben keine Frage aber in der Praxis selten etwas produziert haben was passt oder gefällt.Wenn ein Verbraucher einen Lautsprecher anhört und dieser im nicht gefällt,dann interessiert es in nicht wenn ich ihm Messungen vorlege und sage das ist aber so richtig laut Messung und ihn belehre er solle doch bitte seine Hörgewohnheiten ändern.
 
Viel wichtiger als die Messwerte ist für mich dass es gut klingt! Guter Klang lässt sich nicht in eine Norm oder Referenzkurve pressen. Die Messinstrumente helfen dabei Misstönen auf der Grund zu gehen die man mit viel Zeit und probieren auch ohne gefunden hätte.

Am meisten erschreckt mich der Verfall der eigenen Ohren. Als ich mit 14 anfing, inspiriert von den ersten Klang@Ton Ausgaben, Lautsprecher zu bauen waren die Ohren gut genug um auch kleine Änderungen an einer Passivweiche zu hören. 30 Jahre später ist das leider nicht mehr so.

Also vielleicht werden wir alle nur älter, unsere Ohren schlechter und da kommt erschwingliche Messtechnik fürs Hobby gerade Recht...

Die Frage ist natürlich immer was man als guten Klang defininiert. Und in den meisten Fällen kommt, wenn jemand sich einen angenehmen Klang einstellen soll seltenst ein linearer Frequenzgang heraus.
Auch wenn das für eine originalgetreue Wiedergabe notwendig wäre.
Ich sehe es auch so, dass es durch die erschwingliche Messtechnik heute halt umso schwieriger für die Hersteller wird irgendwelchen Kram durch geschicktes Marketing zu hypen.
Natürlich gibt es immer wieder Hersteller die soetwas versuchen.

Aber davon mal ab.

Sind wir mal ehrlich,
bei dem Pegelwunsch den die meisten Fuzzis haben ist es nicht verwunderlich, dass die Ohren darunter leiden.
Ich nehme mich da absolut nicht aus, wenn’s nicht knallt macht’s mir auch keinen Spaß!
Allerdings würden mich als Akustiker schon mal die Audiogramme mancher Kabelklanghörer und Superhochtonanbeter interessieren. :hippi:

Grüße Micha :beer:
 
Geschmack ist trainierbar. Guter Klang ist ein persönlicher Eindruck und nicht universell.
Wenn die Anlage zuhause bei 6kHz ein großes Loch hat und bei 80Hz sauber aufdickt, klingt das lineare, technisch bessere, System spitz und kraftlos, mit komischen S-Lauten.
Ein Lautsprecher der von so einem Höhrer nach Gehör entwickelt werden würde, würde das abbilden was er momentan als Referenz im Kopf hat, vermutlich die Anlage zuhause.

Messequipment nimmt diesen Faktor zum Teil raus, wenn es richtig bedient wird.

Und, ich denke nachträglich einen guten passiv-Lautsprecher auf Aktivbetrieb umzustellen ist genau so schwer wie anders rum, und erfordert das entsprechende Können.
Zu viel hab ich zwar selbst auch noch nicht gebaut, aber ich habe für mich die Erfahrung gemacht dass in jedem Fall das Grundkonzept mit der Art der Trennung wachsen muss.

Wenn Aktivbetrieb vorgesehen ist, ist in gewissen Punkten anders an die Entwicklung heranzugehen als wenn von vorne herein der passive Betrieb beabsichtigt war.
Von da her ist das ganze aktiv vs. passiv, vor allem "aktiv als Wunderwaffe" ein Äpfel/Birnen-Vergleich. Ein Wechsel des Trennungskonzepts ist in beide Richtungen gleich aufwändig.
Tendenziell würde ich sogar sagen, eine nachträgliche Aktivierung ist schwerer als eine nachträgliche Passivierung, weil mit einer passivweiche Sachen zu tun sind, die aktiv zwar auch möglich sind, aber oft nicht im "Standardprogramm" vorgesehen sind. (Ed:Standardprogramm z.B.: ideales Filter mit exakt 12dB/Okt)
 
Macht sich hier eigtl keiner Sorgen wegen des Copyrights?

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Neulich schrieb einem mal in einem Artikel einen finde ich sehr guten Satz. Sinngemäß, da die Quelle nicht mehr greifbar ist: "Wäre Hören wirklich so sehr Geschmakssache, wie einige immer behaupten, würde nicht zuverlässig in Blindtests die probanden stets das gleiche als das bessere bzw. schlechtere empfinden. Darüber hinaus gibt es unterschiedliche Anforderungen für unterschiedliches Programm, klar." Unterschreibe ich so, denn sonst hätte z.B. niemand anhand Hörtests Kompressionsverfahren so weit entwickeln können. Wenn man Tools wie Acourate benutzt, kommt man auch i.d.R. auf die gleichen Kurven, die sich lediglich für jeden Raum unterscheiden, kaum aber von Hörer zu Hörer variieren. Das sehe ich immer daran, dass unter vielen Kurven, die ich anbiete, stets eigentlich alle Hörer die gleiche als die korrekte empfinden. Hier ist dann Messen schon enorm wichtig und hilfreich.
 
Ich hatte vor ein paar Monaten eine Diskussion in einem Fachforum für meinen Mazda MX5. Es ging darum ob man das Werksbose überhaupt verbessern könne. Vielfach vertretene Meinung war dass die Ingenieure schon wissen was sie tun, OEM Grosserienlautsprecher immer richtig gut sind und jeder Euro den man investiert herausgeworfen ist.

Zeigt in meinen Augen sehr gut wie unterschiedliche Ansprüche und Standpunkte sind.
 
Zeigt eigentlich nur, dass es Leute gibt, die von der Materie nix verstehen und die dann eben den Ingenieuren der großen Firmen vertrauen.
 
Hi,

Sinngemäß, da die Quelle nicht mehr greifbar ist: "Wäre Hören wirklich so sehr Geschmakssache, wie einige immer behaupten, würde nicht zuverlässig in Blindtests die probanden stets das gleiche als das bessere bzw. schlechtere empfinden. Darüber hinaus gibt es unterschiedliche Anforderungen für unterschiedliches Programm, klar." Unterschreibe ich so, denn sonst hätte z.B. niemand anhand Hörtests Kompressionsverfahren so weit entwickeln können.

würde ich so nicht unbedingt sagen. Im Car-Hifi hab ich öfters die Erfahrung gemacht dass die nachgemessenen Ohr-Setups oft völlig daneben waren.
Wäre guter Klang universell, würde jeder instinktiv die Bänder der EQs halbwegs richtig setzen.
Ein A/B-Vergleich eines Kompressionsverfahrens ist da wieder was anderes....die Alternativen sind beide vorgegeben, es gibt nur eine richtige Lösung.
 
Ich finde man sollte mit Messtechnik entwickeln und dann später mit Erfahrung und Gehör abstimmen
Es gab vor Jahren einen Blindtest in Germany mit mehreren Autoendstufen,90% der Hörer bevorzugten eine Endstufe als Favorit,was keiner wusste genau diese hatte einen leichten Badewannenfrequenzgang !
Und ein sehr bekannter Mann in der Carhifi Szene brachte es fertig das seine Abstimmungen von 70-80% der Hörer sehr gut bis überragend beurteilt wurden,egal welche Speaker oder Stufen verbaut waren und das machte er mit Gehör...werde nicht vergessen wie er mit Kondesatorkaskaden hantierte :).......soviel zum Klangempfinden
 
Der heilige Gral des Abstimmens ist es, die Physik im auto zu beherrschen - dadurch ergibt sich erst brutale Dynamik und Auflösung - eine Sache die jeder wahrnimmt und einem physikalisch schlechterem System vorziehen wird.
Die tonale Balance ist stark abhängig von den jeweiligen Hörgewohnheiten, da darf man durchaus mal über alles korrigieren, wenn man meint das muss so.
 
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