Ideen für einen Einbau im T5?

hometownwesty

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hallo zusammen,

ich bin gerade auf der Suche nach einem T5. Damit mir nicht langweilig wird, und damit das nicht wieder eine jahrelange Dauerbaustelle wird wie mein aktueller Octavia, möchte ich mir schon mal vorab Gedanken zum Einbau machen.
Hier im Forum hab ich schon zwei längere Threads gefunden, die mich mit Anregungen versorgt haben.

Mal kurz zu meinen Anforderungen: Ich möchte sauberen Klang und werde keine Pegelorgien feiern. Der Bus wird u.a. ein Reisemobil, das heißt ich will Musik hören können, auch wenn ich mich unterhalte.
Im aktuellen Octavia RS ist das nur schwer möglich: auf Grund der Fahrgeräusche (oder auch des Einbaus...) muss man die Musik immer so laut machen, dass eine Unterhaltung dann schwierig wird.
Daher ist für den T5 dringend das Dämmglas-Paket vorgeschrieben, darüber hinaus wird der Bus auch blechseitig noch komplett gedämmt.
Sehr wichtig ist für mich die Bühnenabbildung, also die Staffelung der einzelnen Instrumente in Breite und Tiefe. Mindestens auf dem Fahrersitz. Der Beifahrersitz sollte wenigstens eine tonal saubere Darbietung abbekommen. Gerne auch mit unterschiedlichen Setups am DSP für Einzelfahrten oder gemeinsame Fahrten.

In meinem Octi hatte ich dazu Omnes BB 3.01 verbaut und später Tang Band W3-1797. Der Einbau war nie gut, aber ich fand immer, dass Potential bzgl. der Bühnenabbildung definitiv da war.
Gekoppelt hab ich das mit Wavecor SW182BD01. Das war vom Wirkungsgrad her leider etwas suboptimal.
Betrieben wurde das an einer Mosconi D2 100.4 DSP.
Alles Equipment steht noch zur Verfügung, falls Ihr also der Meinung seid, dass sich damit was Gutes erstellen lassen würde.

Für ein Projekt zu Hause habe ich noch Wavecor TW030WA12 Tweeter. Diese (oder andere Waveguide-Konzepte) müssten für einen Einsatz im Auto doch eigentlich ideal sein, da somit die seitlichen Reflexionen verbindet werden könnten? Mich wundert, dass man Waveguides im Auto kaum sieht.

Auf dem Dachboden liegt übrigens noch eine Helix A4 (die evtl. repariert werden müsste) die aber auch noch eingesetzt werden kann, falls sinnvoll.

Zumindest den Mosconi würde ich gerne weiter verwenden. Alles andere nur, wenn es Sinn macht. Ich will nicht wieder eine ewige Baustelle haben, ich will es einmal einbauen (lassen) und dann genießen.
Glaubt Ihr, dass Teile des vorhandenen Equipments sinnvoll genutzt werden könnten?
Speziell der Wavecor Tweeter in der A-Säule, dazu ein tief trennbarer MT im Armaturenbrett und irgendwas mit Druck in den Bustüren (die ja ewig viel Volumen haben) müsste doch was brauchbares ergeben?
Oder bin ich mit der Waveguide-Idee auf dem Holzweg?

Vielen Dank im Voraus für jegliche Anregung.
 
tw030wa12_front.jpg


Wavecor TW030WA12


Das man so etwas kaum in Autos sieht könnte an der Größe liegen :kopfkratz: ;)
 
Schon klar, dass das nicht mehr ganz dezent und versteckt verbaubar ist ��
Aber im T5 ist ja etwas mehr Platz als in "üblichen" Autos.
Wenn es also klanglich vorteilhaft ist, dann würde ich schon überlegen, ob ich das nicht irgendwie zB in den A-Säulen unterbringe.
 
Benutze doch mal die Suche, hier wurden ja schon ein paar VW Busse gemacht - ganz so einfach ist der Bully leider nicht.
 
Danke, da wurschteln ich mich gerade schon durch und lasse mich inspirieren. Da kann man ja einige bereits als Einbauvorlage nutzen, zumindest für HT/MT. Ein verbreiteter Kompromiss scheint ja der MT im Armaturenbrett zu sein, der gegen die Scheibe strahlt. Ich frag mich eben vor allem, ob ich mit so einem Waveguide Tweeter wie dem Wavecor oder dem DXT groß was gewinnen kann (etwas prominent in der A-Säule, Direkt ausgerichtet oder auf die gegenüberliegende Seite???) und dazu zB den WF118WA01, dem ich dann irgendwie ein Volumen möglichst nahe 1Liter gönne. Was ja aber sehr schwierig zu sein scheint.
Wenn man eine Lösung findet müsste man ein System mit guten „Reflexions-Werten“ ab 1000Hz haben, einen sehr tief reichenden Mittelton, so dass „ortbare“ Bühne annähernd komplett auf dem Armaturenbreth steht und der Bass in der Nähe des nicht ortbaren Bereichs übernehmen kann.
Aber der Liter im MT ist wohl schwer und der Waveguide natürlich auch ein ordentlicher Kawenzmann.
Icb will erstmal verstehen, ob der Waveguide überhaupt Vorteile bringen würde. Wenn nicht, dann mach ich einfach die bewährte SO-Audio Lösung und hab meinen Seelenfrieden.
Um Tieftöner will ich mir erst Gedanken machen wenn ich den Bus habe und die Türen sehe, gedanklicher Favorit sind aber ein SW223BD03 pro Tür mit Passivmembran, entweder im Gehäuse oder aufs Türvolumen, wie hier im Forum auch schon gesehen.
Das müsste dann im Bass ja ein ganzes Stück reichen und einen Sub evtl. entbehrlich machen.
 
...oder ich werde richtig wild und verbaue nur den WF120CU07, der außerhalb der Achse ja ähnlich stark abfällt wie der Waveguide-Tweeter. ;) :beer:
 
Warum denn den 8 Ohm SW223BD03? Der Wavecor SW223BD02 mit 4 Ohm dürfte doch gerade im Auto und an der Mosconi D2 100.4 DSP viel besser geeignet sein :kopfkratz:
 
bei den Preisen der HA Chasis kann man auch ein ordentliches 3wege setup beweltigen. Ich wuerde im T5 zu einem coax greifen und einen potenten TT einsetzen.
 
also ich hatte im aktuellen octavia rs nach etwas dämmen keine probleme mehr ...
 
Ich hab noch mal über den Tieftöner nachgedacht:
Ich besitze ja bereits zwei SW182BD01. Im Vergleich zum SW223BD02 haben die eine sehr ähnliche Resonanzfrequenz, einen etwas besseren Wirkungsgrad, zu zweit knapp mehr Membranfläche als der SW223 und etwas weniger Hub.
Also insgesamt sehr vergleichbar, außer das ich für ein weiteres Paar weniger investieren müsste und diese ... Trommelwirbel... dann zu 2Ohm parallel schalten könnte!
Klingt doch eigentlich wie die schlauere Lösung, oder? Müsste nur sehen ob das platzmäßig dann mit der Passivmembran noch alles passt.
 
Hallo noch mal,

vielleicht war es nicht sehr zielführend von mir meine Fragen über die Weihnachtsfeiertage einzustellen. Daher hole ich das hier noch mal hoch.
Es gibt im Forum ja schon diverse Ideen wie man den T5 klanglich aufwerten kann. Viele setzen HT und MT ins Armaturenbrett und lassen die Kombi über die Scheibe spielen. Ist das von der Ausrichtung her der sinnvollste Weg wenn man

a) gute Bühne in Breite und Tiefe, inkl. präziser Darstellung der einzelnen Instrumente auf dem Fahrersitz
b) weiterhin zumindest tonal ausgewogenen Klang auf dem Beifahrersitz haben möchte?

Wäre das Ganze in den A-Säulen noch optimaler?
Müsste nicht, wenn man es platzmäßig denn unterbringt, eine Waveguide-Lösung wg. der Reflektionen optimal?
Oder lebt man einfach mit den Reflektionen und erreicht zB mit (schon vorhandenen) W3-1779 Breitbändern ein ideales Ergebnis?

Der T5 ist weiterhin noch gar nicht gekauft, ich möchte nur möglichst schon bereit sein, wenn er denn endlich hier steht. Als Headunit hab ich mich bereits für die Aviv F88DAB entschieden.

Vielen Dank im Voraus!
 
[FONT=&quot][FONT=&quot]Ein nettes Mitglied hat mir ein paar Dinge per PN beantwortet, aber so ganz hab ich es leider immer noch nicht. Und da ich nicht seine Zeit dauernd in Anspruch nehmen möchte, und auch mehr Leuten die Chance zur Teilnahme an der Diskussion geben will, frage ich jetzt noch mal hier weiter. [/FONT][/FONT]
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[FONT=&quot][FONT=&quot]Mir wurde geraten einen Hochtöner zu nehmen, der möglichst wenig bündelt. Das bedeutet nach meinem Verständnis, dass der Frequenzgang unter Winkel möglichst Abfällen sollte, korrekt?[/FONT][/FONT]
[FONT=&quot][FONT=&quot]Gleichzeitig wurde mir gesagt, dass ich mir mit Waveguides GERADE Probleme mit Reflektionen einhandeln würde. Und das verstehe ich leider noch gar nicht. Hochtöner wie der Wavecor TW030WA11 oder der Seas DXT zeichnen sich durch ihren Waveguide doch gerade dadurch aus, dass der FG unter Winkel deutlich abfällt, aber weitestgehend parallel zum FG auf Achse ist. Dadurch kommt dann an den Reflektionsflächen ein vergleichsweise schwaches Signal an, welches tonal aber identisch zur Achse ist. Was ja sonst bei vielen Chassis nicht der Fall ist. Die Reflektion sollte somit doch deutlich schwächer als bei einem bündelnden Chassis sein, und gleichzeitig wg der identischen Kurve weniger stören. [/FONT][/FONT]
[FONT=&quot][FONT=&quot]Der genannte Wavecor hätte den Vorteil, dass er wegen der tiefen möglichen Trennung diesen Effekt bis 1kHz runter ziehen könnte?[/FONT][/FONT]
[FONT=&quot][FONT=&quot]Ich ziehe meine Analogien aus dem Home HiFi Bereich wo diese Art Hochtöner für hallige Räume und breite Sweetspots empfohlen wird. [/FONT][/FONT]
[FONT=&quot][FONT=&quot]Die Ausrichtung erfolgt dabei jeweils auf das gegenüberliegende Ohr, damit die rechts/links Information identisch sind. Übertragen aufs Auto: der Ton des linken HT kommt leiser, aber linear, beim Fahrer an, weil er nicht auf Achse ist. Der rechte HT kommt auf Achse, aber wegen der Entfernung ebenfalls leider, bzw mit der gleichen Lautstärke wie links (zumindest theoretisch. Muss natürlich im Auto noch mal genau Maß nehmen). [/FONT][/FONT]
[FONT=&quot][FONT=&quot]Das gleiche gilt für den Beifahrer, ohne dass man baulich was verändern oder anders ausrichten muss. [/FONT][/FONT]
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[FONT=&quot][FONT=&quot]Wo stehe ich auf dem Schlauch? Warum sind die Waveguide-Reflektionen jetzt problematischer?[/FONT][/FONT]
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[FONT=&quot][FONT=&quot]Vielen Dank für das Mitwirken an der Wiedererlangung meines ruhigen Schlafs ;-)[/FONT][/FONT]
 
Du verwechselt mehr oder weniger bündeln. Wenn ein Chassis stark bündelt, fällt der Frequenzgang unter Winkel stark ab. Bündelt es wenig, bleibt der Frequenzgang auch unter Winkel lange bei nahezu vollem Pegel.

Weiterhin funktionieren viele waveguides nur mit einer grossen Schallwand wirklich gut. Ziel eines waveguides ist auch oft die Bündelung zu verringern und den Frequenzgang Konstant zu halten, demnach zwar gleichmäßiger aber mehr Reflexion.
 
Danke Moe. Das erklärt einiges, dann hab ich es tatsächlich genau verdreht. Aber auch das bewegt mich leider nicht runter vom Schlauch, ich stehe da immer noch.
Gack schrieb mir, ich bräuchte einen HT der möglichst wenig bündelt. Also (gemäß Deiner Erklärung, Moe) ein Frequenzgang der auch unter Winkel vollen Pegel hat. Aber der pegelt doch dann in Folge auch voll gegen jede Reflektionsfläche. Warum ist das wünschenswert?
Mit dem Waveguide, so Gack weiter, würde ich mir nur noch mehr Reflektionen einhandeln.

Ich versuche mal zu verdeutlichen, was mich offenbar so auf die falsche Fährte lockt. Vielleicht hilft das dabei mich wieder auf den Pfad der Tugend zu holen.

In der Car Hifi 06/2017 wurden Hochtöner getestet. Als Beispiel nehme ich mal den gemessenen Frequenzgang des Brax Graphic GL 1 (sorry für diese Hypersnap Werbefenster, ich hab auf die Schnelle nichts anderes gefunden)

Brax2.png
ICH lese daraus (und man möge mich korrigieren): nennenswerter Abfall unter Winkel erst ab ca. 5kHz, wenig homogener FG unter den verschiedenen Winkeln. Wenn ich den FG auf Achse gerade ziehe, dann handele ich mir potentiell Probleme bei den Reflektionen unter 15 und 30° ein, weil die noch ähnlichen Pegel haben, der jeweilige FG sich aber ganz anders verhält als der auf Achse (ich weiß: ich bin hier auf ganz dünnem Eis, weil ich absoluter Laie bin und ggf. einiges falsch verstehe).

Dem gegenüber mal der FG des Wavecor TW030WA11 aus der Klang+Ton
TW030.png

Ab 3kHz trennen sich die FG unter Winkel und verlaufen deutlich identischer zum FG auf Achse.

Noch deutlicher auf der Seite heissmann-acoustics.de wo der Seas DXT gemessen wurde:
seas_27tbcd_dxt_winkel.png
Ebenfalls Waveguide, ebenfalls Abfall unter Winkel bereits bei niedrigeren Frequenzen, und Frequenzgang unter Winkel noch homogener im Vergleich zum FG auf Achse.
Meine Interpretation daraus (und deswegen frage ich die ganze Zeit nach der Car-Hifi-Eignung dieser beiden Chassis): außerhalb der Achse wird weniger Schallenergie in Richtung Reflektionsflächen geschickt. Und die Energie, die dort ankommt, und zum Hörer reflektiert wird, hat im Gegensatz zum Brax (als Beispiel) wenigstens den annähernd identischen Frequenzverlauf, sodass die Reflektion die Tonalität nicht negativ beeinflusst.

Diese Messungen und meine laienhaften Ableitungen sind der Grund, warum mich Eure Ablehnung von Waveguide-Tweetern und die Empfehlung zu möglichst wenig bündelnden Chassis so verwirren.
Vielleicht kann mich jemand noch mal behutsam an die Hand nehmen und es mir noch mal für blöde erklären?

Vielen Dank im Voraus für Geduld und Unterstützung.
 

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Ich bin absolut FÜR ein Chassis das bündelt. Wenn es denn unter Winkel auch noch homogen im Verlauf abstrahlt, umso besser. Die Messungen die du oben anführst sind jedoch nicht nur mit einem Waveguide sondern auch einer Schallwand erreicht worden, diese fehlt dir im Fahrzeug und schon ist dieser ganze Verlauf nicht mehr vorhanden.
Prinzipiell kann man sagen. Je größer das Chassis, umso früher die Bündelung. Um das Ganze seriös zu betrachten, müssten man zumindest gleiche Kalotten gleicher Größe auf gleicher Schallwand betrachten und diese mit und ohne Waveguide um den tatsächlichen Einfluss des Waveguides bestimmen zu können.
 
Ok, Danke Moe. Langsam fügen sich die Puzzlestücke zusammen. Sieht immer mehr so aus als sollte Ichbewusstsein einfach bei den A-Säulen vom -Mac- zuschlagen, die mir angeboten wurden, statt selber zu basteln und zu konzipieren.
Eigentlich wollte ich mir ja heute bei der Woofa-Aya ein paar Konzepte anhören. Aber leider stecke ich schon seit 2h in einer Vollsperrung auf der A2. Vielleicht schaffe ich es ja noch...
 
Umso größer die Frontplatte des Hochtöners ist und diese natürlich sinnvoll geformt wurde, desto größer ist die Chance das im Test gemessene auch in etwa im Auto zu erreichen.
Ich richte immer beide Hochtöner aufs rechte Ohr aus...in Kapseln frei stehend.
 
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