Eine etwas verrückte Idee - Einsatz von Acourate in Auto

Man muss ja unterscheiden, ob es eine Reflektion, Resonanz, Auslöschung usw. ist.
Kann die Software das zweifelsfrei erkennen und entsprechend gegensteuern?

Was außer einem EQ kann es denn sonst sein, wenn das ganze Signal breitbandig manipuliert wird?
 
Wer sich nicht intensiv mit der Materie beschäftigt, der ist bei einem IIR -DSP besser aufgehoben

Ich bin da nicht ganz der gleichen Meinung -> wer sich nicht intensiv mit der Materie beschäftig, der macht mit IIR-DSP mehr kaput als die idiotensichere Messrutine von DIRAC.


BTW. Es gibt hier in Forum genug Fuzzis, die ein Mikro und ein Notebook haben, das sie an ihren DSP anschliessen können (digital oder analog, ist egal, beides geht). Test-DIRAC kostet nichts, läuft 1 Monat lang und die 9 Messsungen sind in einer halben Stunde fertig. Also nichts wie selbst ausprobieren. Dann braucht man nichts deuten, vermuten, glauben und "zerdiskutieren". Einfach machen :)
Ich wäre auf andere Meinungen, Erfahrungen und vergleichswerte sehr neugierig.
 
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Da Du Dich wunderst, warum die Profis das noch nicht "entdeckt" haben: Es gibt durchaus Leute, die sich sehr intensiv damit beschäftigt haben und zu dem Schluss gekommen sind, das es im Auto einfach zu viel Probleme zu lösen gibt, wenn man denn Convolution nutzen möchte. Einer von denen ist hier im Forum gut bekannt als Dominic/Diabolo.

Dann gibt es wohl auch Radios mit Audyssey-Einmessung. Da steckt wohl auch Convolution hinter.

Ein größeres Problem, dass auch Dich zukommen wird ist, dass Acourate bislang keinerlei System zur Mittelung vorsieht. Diese Mittelung macht aber das von Dir verwendete Programm und ohne das wird's im Auto schwierig. Das von Dir verwendete Programm will man aber nicht wirklich dauerhaft benutzen, weil es eben nicht so gut klingt, wie z.B. Acourate. Der beste Weg wäre hier tatsächlich, Uli Brüggemann freundlich dazu zu bewegen, sich der Sache ach für Zuhause mal anzunehmen. Das wäre auch für viele andere Leute und Zwecke ein guter Schritt...
 
Da Du Dich wunderst, warum die Profis das noch nicht "entdeckt" haben: Es gibt durchaus Leute, die sich sehr intensiv damit beschäftigt haben und zu dem Schluss gekommen sind, das es im Auto einfach zu viel Probleme zu lösen gibt, wenn man denn Convolution nutzen möchte. Einer von denen ist hier im Forum gut bekannt als Dominic/Diabolo.

Setze Dich mal bei Gelegenheit in den neuen Volvo XC90 mit der DIRAC/B&W Anlage und höre Dir das an. Die Profis, die diese Anlage gebaut haben waren anderer Meinung :)

Ich klammere mich nicht an eine bestimmte Technologie. Ob das jetzt Convolution ist oder Audyssey oder XYZ ist mir erst mal Wurst. Entscheidend ist, ob das Endergebnis mit so einem DRC-System besser ist als vorher. Ich nehme, was Funktioniert und ins Gesamtkonzept passt.

Ich nehme an, dass Du mit „Mittelung“ das Auswerten von mehreren Messpunkten gemeint hast.
 
Einer von denen ist hier im Forum gut bekannt als Dominic/Diabolo.

Nicht nur Dominic, auch andere... (ich denke Nico oder ich selber) richtig angewendet kann man vorne bei einem Wettbewerb mitspielen...
@ Mister Cool ach ja Du hast ja eine eigene Meinung zu den Events.... komm doch mal vorbei und wir lernen uns kennen, dann ist es persönliChef.

Welchen Abstand hat das mic zur Kopfstütze bei Messung 1?
hast ja ein schönes Bild im ak Forum hochgeladen
 
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Wenn die Events in der Nähe sind, dann bin ich immer dabei (genau wegen des persönlichen Kontaktes - ich würde mich sehr freuen einige weitere Fuzzis persönlich kennenzulernen), aber ich nehme nie an dem Wettbewerb teil -> das ist das, was ich nicht brauche (die Pokale oder Zertifikate).

Das Mikro bei Messung 1 war zwischen den Ohren, also ca. 12cm-15cm vor der Kopfstütze.
Die restlichen Messungen waren ca. 50cm voneinander in der Breite, 30cm in der Tiefe und 25cm in der Höhe.
Die hintere Reihe ist im Vergleich zu 1 leicht nach hinten versetzt.

Mit "Gewerbliche entdecken" meine ich nicht selbst anwenden sondern als Dienstleistung und als Teil eines hochwertigen Gesamtkonzeptes/Setups an Kunden verkaufen/einbauen

richtig angewendet kann man vorne bei einem Wettbewerb mitspielen...

Dazu habe ich schon geschrieben: wegen Chancenungleichheit und Vorteile anderen gegenüber wäre es fast ein unlauter Wettbewerb :)
 
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Ich sag ja: Wenn man den Aufwand, die Sache für's Auto zu optimieren, mal durchmacht, kann man damit ganz krasse Sachen zaubern. :) Uli ist da erst mal der beste Tipp, wenn der Feuer für eine Sache fängt, kommt wirklich was bei raus. Das Problem ist eben, dass der mit Wiedergabe im Auto nix anfangen kann. Er hat aber mal was ähnliches gemacht, findest Du im AH-Forum unter "Beamforming". Da geht es um Messung an mehreren Positionen und die Weiterverarbeitung in Acourate. Evtl. läst sich da einiges draus ableiten, ich hab mich nie weiter rein vertieft.
 
Den Thread kenne ich schon. Ich habe mir gerade das Buch "Accurate Sound Reproduction Using DSP" von Mitch Barnett reingezogen (sehr gut!!!). Dort wird es auch beschrieben. Ich bin schon am überlegen, wie man die Methode von Acourate-Messungen auf REW-Messungen transponieren kann.

Sinn dieser Methode ist es durch mehrere räumlich versetzte aber Zeitlich abgestimmte/überlagerte Messungen den Direktschallanteil von dem reflektierten Anteil herauszulösen. Ich bin mir aber nicht sicher ob das das ist, was wir im Auto ereichen wollen. Mir fehlt das Wissen um zu entscheiden, ob ich die reflektierten Anteile im Auto aus den Messungen fernhalten oder eben mitberücksichtigen will. Und wenn mitberücksichtigen, dann wie und ob es dabei bestimmte Psychoakustische Effekte gibt, die man beachten soll. Ich vermute das ist das, was bei DIRAC in das - wie Du es nennst - "Mittelung" eingebaut wird.

Ich werde diese Frage in dem Beamformig Thread stellen, dann sehen wir, was passiert :)
 
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Ich freue mich sehr, dass du den Elan hast dich damit auseinander zu setzen UND deine Erfahrungen mit uns zu teilen!

Ich sehe für den praktischen Einsatz sehe ich folgendes Problem: jede Multiplikation im Frequenzbereich entspricht einer Faltung im Zeitbereich.... d.h. Was im Stand stimmen kann kann während der Fahrt Grütze sein, weil VIELE Zusatzgeräusche dazu kommen.

Wie hört es sich beim Fahren an?

Grüße Micha :beer:
 
Da ich zur Zeit an X Projekten gleichzeitig arbeite, bin ich noch nicht dazu gekommen. Aber das war ein Ansporn dazu nach 4 Monaten Ruhe, den DSP wieder anzufassen und zu versuchen das nachzubauen, was DIRAC geschafft hat. Man kann aus den mit/ohne Vergleichen/Messungen gewisse Änderungen/Verbesserungen ableiten. Die setze ich zuerst um, um eine optimale Basis für das DIRAC zu schaffen. Dann messe ich das DIRAC noch mal ein und wir sehen, was passiert, ob es noch eine Schippe drauflegt (was ich zu 99% glaube)
 
Mal ne, vielleicht doofe, Frage von einem Unwissenden...
Kann man so eine Korrekturkurve auch einem CD-Brand überlagern?
Ich frage, da ich so ein Gerät warscheinlich nicht in meine Pio P9 Kette eingeschleift bekomme...
 
Ich kenne P9 nicht, aber ich vermute, dass Du in einer ähnlichen Situation bist wie ich demnächst, sprich die Anlage lässt keine Fremdeingiffe zu. Also es bleibt nichts anderes übrig als das „Quellmaterial“, sprich die Musikstücke, so aufzubereiten, dass sie beim Abspielen die notwendige Korrekturen bereits enthalten. Nicht einfach aber nicht unmöglich. Genau das will ich ja für mich mit dem AcourateNAS erreichen. Hier nur am Beispiel meiner Autos/Anlagen:
1. Musikstücke werden an den Schnappi und an die dort verbaute modifizierte Anlage angepasst, auf ein iPad gespeichert (also die Korrekturen sind dort eingearbeitet) und von da aus ohne weitere Eingriffe abgespielt. Alles was nicht vom iPad abgespielt wird, ist nicht korrigiert (aber ich höre nichts anderes als iPad)
2. Musikstücke werden an das neue Auto und an die dort verbaute Bose Werksanlage angepasst, auf eine SD-Karte gespeichert (also die Korrekturen sind dort eingearbeitet) und von da aus ohne weitere Eingriffe abgespielt. Alles was nicht vom der SD-Karte abgespielt wird, ist nicht korrigiert (aber höre nichts anderes als SD-Karte).
 
...Dann messe ich das DIRAC noch mal ein und wir sehen, was passiert, ob es noch eine Schippe drauflegt (was ich zu 99% glaube)

Wie gesagt, so getan. Ich habe den BitTen noch mal so verstellt, dass es Tonal sehr ähnlich klingt wie mit DIRAC und noch mal mit DIRAC eingemessen. Wie erwartet, DIRAC hat trotz dem noch deutlich draufgelegt.
Die „Ruhe“, die deutlich fokussiertere, angenehmere, entspanntere Wiedergabe sind immer noch klar erkennbar.

Also klarer Fall, definitiv interessant.

Mal schauen, wie es mit Acourate weiter geht.
Zuerst muß ich herausfinden, wie man es schafft, ein Testsignal, das von Acourate beim Einmessen generiert wird, in ein Audiosystem ohne Digital-/AUX-Eingang einzuspeisen. Hier denke ich an die typische Bose-HU/Anlage, die zwar ein IPhone/USB/SD-Karten Eingang hat, aber kein AUX. Dann würde das Ganze alleine an der Durchführung der Messung scheitern.
 
Erstmal Danke für Deine obige Antwort. Du hast das Problem richtig erkannt, ich kann kein Digitales 2. Gerät zwischen Hu und Protzi einschleifen und komme nicht digital in die HU....
Analog rein zu messen geht...
Was mir nicht klar ist wie bzw. mit welchem Programm man das Musikstück mit dem Korrekturfile versieht und wieder als CD speichert.....:wall:
Vielleicht hast Du da mal nen Tip oder nen Link wo ich mich einlesen kann. Anscheinend benutze ich die falschen Suchworte.....

Wünsche ein wuderbares Fest......
 
Der Aroio hat eine Messfunktion, die einfach einen definierten Sweep (bzw. mehrere) wiedergibt und parallel dazu über ein UMik aufnimmt. Die Aufgenommene Datei kann direkt über das Netzwerk in Acourate importiert und verwendet werden. Dem Aroio ist es egal, ob er die Sweeps abspielt, oder eine anderes Gerät. Einzig das Timing muss einigermaßen passen, aber das ist unkritisch.
 
Wie immer, 5 Minuten nach dem ich in dem Aktiv Forum eine Frage dazu gestellt habe, hat Uli sie bereits beantwortet und die Lösung genannt.
Ich kann es kaum fassen, sein Engagement und seine schnelle Hilfe/Antworten ist absolut einzigartig!
 
Ich hatte übrigens auch geantwortet, meine Version ist die wesentlich einfachere, weil Du nix umwandeln, ex- und importieren musst. Setzt halt 'nen aroio voraus, aber der kostet nicht viel. Ist auch Uli-approved, haben wir uns zusammen ausgedacht.
 
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