Sinnhaftigkeit für ein Teures Frontsystem

Wie man damit aber Partialverzerrungen, Sickenresonanzen, Ausschwingverhalten, Rundstrahlverhalten, Klirr usw. eliminieren möchte ist mir schleierhaft

Erst mal haben wir von nichtlinearen Verzerrungen geredet, Klirr. Darauf bezieht sich auch meine Antwort, von den anderen Dingen war nicht die Rede.

Hab meinen Fehler inzwischen gefunden. a ist der Ausgang, x ist das Signal, y ist das verzerrte Signal, a2 ist Ausgang 2, k ist ein Parameter vom Lautsprecher.
Wenn nun das Chassis nicht a=x macht, was ideal wäre, sondern verzerrt mit z.B. a=x+(a²*k), was z.B. einer Aussteuerungsabhängigen nichtlinearität der Aufhängung und des Antriebes entsprechen könnte, ist das Ausgangssignal a verzerrt.
Wenn man das selbe Chassis nicht mit x füttert, sondern mit x-(x²*k) , also einem nichtlinear vorverzerrtem Signal, kommt wieder das lineare Signal raus.

Bildchen dazu:

Die Schaltung, das verzerrte Signal, das "zurücklinearisierte" Signal:

Circ.PNGVerzerrt.jpgZurück.jpg

Wissen muss man dazu halt erst mal die Beschreibung des Chassis und die zugehörigen Parameter...

Partialverzerrungen sagen mir nichts, Resonanzen aus der Mechanik des Chassis und das Rundstrahlverhalten kann man natürlich nicht oder nur schwer beeinflussen, hab ich auch nirgends behauptet.
Das Ausschwingen dagegen kann man elektronisch dämpfen - auch hier wieder aber nur so lange die Membran macht was die Schwingspule sagt, und die Schwingspule macht was das Eingangssignal sagt.


Von da her - die Investition in technisch saubere Chassis lohnt sich in meinen Augen auf jeden Fall!

Grüße
 
Die Verzerrungen sind doch Pegelabhängig.
Lässt sich dieser Umstand denn mi einbauen für das vorverzerrte Signal?
Ansonsten kommt doch wieder was falsches raus.

Und freundlich grüßt
e025.gif
der Simon​
 
Das Ausschwingen dagegen kann man elektronisch dämpfen - auch hier wieder aber nur so lange die Membran macht was die Schwingspule sagt, und die Schwingspule macht was das Eingangssignal sagt.

Hier ein Beispiel:

sat1_wf.jpg


AXP12_Wasserfall.jpg


Partialverzerrungen: Die Membran schwingt nicht mehr komplett kolbenförmig. Teilbereiche schwingen nach Außen, andere stehen, wieder andere schwingen nach Innen. Alles gleichzeitig. Und natürlich Frequenzabhängig immer anders ...

Natürlich kannst du mit der Schwingspule das alles nicht kontrollieren. Denn die Membran macht ja gerade was sie will. Und leider, da sie nicht komplett kolbenförmig schwingt, auch unvorhersehbar. Da wird es mir der negativen Klirrvorverzerrung wohl schwierig ...

Wenn das alles so einfach wäre dann hätte BM das schon bestimmt in ihre Ativlautsprecher eingabaut :kopfkratz:

Solange es kolbenförmig geht gibt es Korrekturen bei Lsutsprechern schon lange: http://www.backesmueller.de/de/bm-technologien.html

Mr. Bean, ich weiß nicht, was du mit 'nicht linear' meinst.
Aber beinahe jede EQ Korrektur ist nicht linear im Frequenzbereich.

Der Equalizer hebt oder senkt den Pegel von bestimmten Frequenzen. Das behebt lineare Verzerrungen des Lautsprechers. Freuenzgangfehler sind lineare Verzerrungen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Simon, "a" kann auch die Membranauslenkung sein. Oder der Pegel. Ist am Ende auch ziemlich egal, weils ohnehin konstruiert und vereinfacht ist.
Es ging mir nur drum zu veranschaulichen wie man ein nichtlineares System, das klirrt, linearisieren könnte, sofern man genug Zeit hat am Eingangssignal rumzurechnen.

Mr.Bean, das kenne ich als Partialschwingung. Das fällt unter die Kategorie "die Membran macht nicht mehr was die Schwingspule sagt". Spätestens da ist natürlich mWn. das Ende erreicht, wie ich bereits sagte.
Auch deine Wasserfalldiagramme fallen darunter.

Grüße
 
Das alles machen aber alle realen Lautsprecher. Meißtens je "billiger" desto mehr. Allerdings kann mit Materialien und Membrangeometrien dagegen ankämpfen. Kostet aber ... . Und Lautsprecher die schön lange kolbenförmig schwingen (Hartmembranen) brechen dann irgendwann tierisch auf. Aber das kann man über die Frequenzweichen in den Griff bekommen. Aber wie bekannt kosten solche Chassis etwas mehr ...: Beispiel : http://www.lautsprechershop.de/index_hifi_de.htm?http://www.lautsprechershop.de/hifi/accuton.htm
 
Zuletzt bearbeitet:
Abgesehen vom bereits gesagten spielen psychologische Faktoren auch eine Rolle:

Einige Menschen hören den Preis heraus. Da werden billige Lautsprecher immer schlechter klingen, als teuere. Es gibt aber auch ganz andere Menschen, die die Erwartung nach dem Preis richten. Klingen die super teuren Lautsprecher nicht ganz so wie gewollt, ist die Enttäuschung groß. Von den billigen Lautsprechern erwartet man sich nicht viel. Deswegen ist man überrascht was aus billigen Lautsprecher per DSP und etwas Einstellung zu holen ist.
 
Natürlich. Aber ist das alles das, was Blecbtröte wissen wollte?
 
Antwort auf seine Frage, kurz und knapp:

Ja


Per DSP lassen sich alle obengenannten Fehler eines Lausorechers nicht ausmerzen. Die muss er schon selber erst gar nicht, oder so weit wie möglich nicht, entstehen lassen!
 
Zurück
Oben Unten