Wieso ist der Klang im Auto so viel besser, als zu Hause?

ein (gebrauchter) Aktivsub und ein seperates DSP Modul sollten - neben akustisch sinnvollen Maßnahmen im Hörraum - für die Hälfte der 1000 Euro zu realisieren sein.

Hatte in meinem letzten kleinen Wohn/Hörzimmer Akustikelemente an der Wand direkt hinter den Lautsprechern, Kante zur Decke, an den Seitenwänden auf Hör-Höhe und hinter der Hörplatz angebracht. Den Aktivsubwoofer direkt neben den Couchtisch - Hörposition war in Zimmermitte im Sweetspot. Somit ließ es sich auch mit den Standlautsprechern in dem kleinen 15qm Zimmer hören. Besser, offener, brillianter haben die Lautsprecher aber im 30qm Wohnzimmer gespielt - ohne jede Maßnahmen. Da wurde mir der Einfluss von "zum Raum passenden Lautsprechern" deutlich bewusst. Daher sehe ich, wenn Lautsprecher und Hörraum feststehen - einen DSP unter kundiger Hand als sehr Sinnvoll an.
 
klar kann man 6 Bretter zusammen nageln - sieht halt auch so aus. WAF?
Wenn man schon viel Geld für die schönen Standlautsprecher (kann ich voll und ganz verstehen, meine kosten noch mehr) ausgibt, kann man sich doch auch mal nen schönen sub gönnen.
Meine Standlautsprecher haben 2 *18cm chassis verbaut und wollen trotzdem einen Sub dazu (dsp nur im subbereich von Nöten...)

Das Scanchassi und einen DSP subverstärker kosten 500€ oder vergleichbare Kombis um in der Qualität zu bleiben
Jetzt kann man sich selbst daran versuchen ne Kiste zu "basteln" oder eine die genauso schön ist, ca 500€ selbst herstellen/beim Schreiner in Auftrag geben....
Für 999€ war mein erster Fund des Phonar Veritas s8 NEXT
 
Ich habe mal für einen Bekannten zwei Subs gebaut, die aus einem DSP Stereo-Amp-Modul von Hypex gespeist wurden. Die Rechnung war, dass die deutlich besseren DSP-Amps i.d.R. zwei Kanäle für 500 € auf die Wage bringen und es mehr Sinn macht, gleich zwei Subs zu bauen. Samt zwei Scapspeak 30 cm Subs kam der Spaß also 1000 € und bekommen hat er dafür zwei wirklich hervorragende Subwoofer, die er jeweils per DSP perfekt anpassen kann.
 
klar kann man 6 Bretter zusammen nageln - sieht halt auch so aus. WAF?
Wenn man schon viel Geld für die schönen Standlautsprecher (kann ich voll und ganz verstehen, meine kosten noch mehr) ausgibt, kann man sich doch auch mal nen schönen sub gönnen

Wenn man auf WAF und Schönheit Wert legt, dann integriert man die Subs in die bestehenden Möbel, Regale, Sidebords, Lowboards,... oder was auch immer, so dass man sie überhaupt nicht sehen kann. Man braucht nicht mal ein eigenes Gehäuse zu bauen. Ein rundes Loch in einem Lowboard zu sägen und von innen zu verstreben dürfte kein grosser Akt zu sein.

Hier ein Beispiel, total simpel und unauffällig

IMG_5158.JPG

Dann gibt es WAF-mässig nichts zu meckern :)
 
Kann die angesprochene XTZ Kombi aus 99.25 und 10.17 nur wärmsten empfehlen. Habe die exakt diese Kombi selber zuhause! Zuspieler ist bei mir der Raspberry Pi + der neue MiniDSP HD(mit FIR Filtern). Klanglich ist das um Welten besser als die meisten Autos die gehört habe :)
 
Tja, was soll ich jetzt sagen?
So viele unterschiedliche Tipps, Meinungen, Empfehlungen :)
Klar könnte ich auch einen Sub selbst bauen... ich habe mein Rack auch selbst gebaut und auch den größten Teil meiner WZ-Möbel... Aber ich möchte dann doch lieber einen kaufen - das ist mir in diesem Fall einfach lieber.

@ Mister Cool: Ich wohne übrigens in Bonn

Jemand schrieb hier, dass DSP sich nur beim Sub lohnt... andere schreiben jedoch wieder vom einmessen per DSP Modul der gesamten Anlage.
Was wäre denn nun sinnvoll?

Man muss auch immer bedenken, dass ich einen Stereoverstärker habe und keinen AVR...
Zwar hat der auch einige digitale Möglichkeiten (z.B. Bluetooth), aber eben nur 2 Kanäle. Jedoch auch einen auftrennbaren Vorverstärker/Endstufe.

Wie würde das denn laufen, wenn ich z.B. ein DSP-Modul anschaffe, um die gesamte Anlage einmessen zu können? Habe diesbezüglich leider noch überhaupt keine Erfahrungen.
Denke ich brauche da ne Menge Dinge, wie Mikrophon etc. Läuft das dann übers Laptop?

@ Quik: Wo wohnst Du denn? Wäre natürlich mega interessant, die XTZ-Kombi mal so probehören zu können ;)

LG
imebro
 
Wenn dein Verstärker auftrennbar ist, einfach die Pre-Amp ausgänge z. B. zu einem miniDSP führen, und die beiden Kanäle die der Verstärker übernehmen soll wieder zurückführen.
Die beiden anderen Ausgänge vom miniDSP einfach zum Subwoofer führen.
Selbst mit einem AVR nutze ich einen miniDSP für ein bisschen mehr Kontrolle im Bassbereich
 
OK, klingt gar nicht so schwierig...
Welchen MiniDSP hast Du denn?
Und... ist da Mikrophon und ggf. Software für den PC/Laptop schon dabei?
 
Ups, jetzt erst gelesen. Hab den kleinen miniDSP 2x4 mit dem U-MIK1 Mikro, gibt's ja so als set bei Oaudio.de zu kaufen.
Software muss man für den miniDSP aber noch kaufen
 
Also man bekommt das daheim auf jeden Fall genauso gut hin wie im Auto. Ist aber nicht wirklich weniger Aufwand. Vll muss nicht so viel gedämmt werden un klappern zu vermeiden aber die Raummoden sind viel ausgeprägter und bedürfen einer behandlung. Nur mit einem DSP wird man da nciht sehr weit kommen. Es ist zwar schon ein großer Schritt, aber die langen Nachhallzeiten im Raum stören trotzdem noch.

Hier mal ein Paar Bilder wie ich das daheim gelöst habe. Vll ist das ja eine Anregung.

IMG_1250.jpgIMG_1245.jpgIMG_1243.jpgIMG_1244.jpg
 
Sieht nach bg200 im ob und Doppel dipol aus? Hast da Absorber in den Ecken oder DBA? Was machst mit der fensterfront?
 
Jo, B200 im Dipol und jeweils 2 Ripole. Alles Schwarze sind poröse Absorber. Das Bild ist auch ein Absorber.
 
Die Fensterfront hab ich nicht behandelt, auf der anderen Seite steht ein Schrank mit ebenfalls Glasfront. Wenn ich da absorber hinstelle wird das klangbild zu sehr eingeschnürt, das gefällt mir nicht so. Die Fokusierung ist jetzt auch schon der Wahnsinn.
 
Man sollte es nicht übertreiben. Etwas Nchhallzeit wird für ein angenehmes Hörerlebnis gebracht. Ich Hifi-Räumen so 300-400 ms und das möglichst gleichmäßig zwischen 100-4000 Hz.
Ich kann hier eh nicht so richtig folgen. Mein Jeep hat das bestmöglich bestellbare Serien-Audiosystem und klingt lange nicht so gut, wie meine Lautsprecher im Wohnzimmer. Obwohl beides
in etwa den gleichen Preis hatte. Ich vermute, hier werden Äpfel mit Birnen verglichen.
 
endlich mal einer, der sagt, wie es ist.

Ich kenne sicherlich viele der besten Car-Audio-Anlagen dieser Welt und weiß, wie man für einen Bruchteil des Gelds mit viel weniger Aufwand und insbesondere ohne die unsäglichen "Klangkorrekturen" (die zugunsten eines linear gemessenen Frequenzgangs das Zeitverhalten zerstören) auskommen. Aber auch für den heimischen Hörraum gilt: die Aufstellung und Raumakustik muß zuerst in Ordnung gebracht werden.

Seitdem aber dank leicht verstimmbarer digitaler Filterkistchen jeder Laie meint Aktivlautsprecher abstimmen zu können, entstehen halt falsche Vorurteile. Auch aktive Filter müssen so eingestellt werden, dass die Laufzeiten der sich überschneidenden Töner im Überlappungsbereich passen - das zu verstehen braucht halt dann doch ein bisserl Erfahrung...
 
Naja, quasie schon. Man sollte alle erstreflektion absorbieren und den Nachhall im Auge behalten
 
Nur wie will man das messen um die Wirksamkeit der potentiellen Lösungen zu prüffen? Geben wir doch zu, oft glaubt man an: "viel hilft viel" und nach dem man etwas in dieser Richtung implementiert hat, ist man fest davon Überzeugt (ich sage deutlich man glaubt es) es muß funtionieren.
Ich bin inzwischen etwas skeptisch, daher frage ich immer wieder etwas kritisch danach, wie man das messen kann und wie sieht die Messung Vorher/Nacher aus. Das vermisse ich (auch nach den Dämmaktionen in Autos -> Beispiel: was bring es die RR zu dämmen)
 
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