Frage an die Dirac / MiniDSP DDRC-24 Experten

Mister Cool

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Angenommen ich nutze das erwähnte MiniDSP DDRC-24 zur Korrektur einer selbstgebauten aktiven Stereo-Box
Was macht die automatische Einmessungsroutine Dirac Live Calibration bzw. welche Einstellungen muß ich selbst bestimmen und welche bestimmt die Routine

1. Trennfrequenzen / Weicheneinstellungen
2. Zielkurve
3. Laufzeiten
4. EQs
 
Zuletzt bearbeitet:
De Zielkurve muss bestimmt werden bei Dirac.
im der DSP Einstellung kannst Du LZK Weiche noch einstellen.(wie bei einem normalem DSP)
Mit Hilfe der Einmessfunktion misst Du das komplette System und korrigierst dann den IR und gleichst Phasenfehler aus. Das system arbeitet mit IIR Und FIR Filtern..
ws möchtest den genau machen?
 
Angenommen Ich möchte eine aktive 2-Wege Box bauen, bei der die Elektronik folgende Funktionen bereitstellt:
- digitaler (Coax, Toslink, USB) und analoger Eingang (Cinch)
- Eingangsauswahl
- Lautstärkeregelung
- Frequenzweichen für 4 Kanäle - 4 Analogausgänge
- PEQ (gestaltung/Beeinflussung des FG nach eigenem Klangwunsch)
- LZK
- speicherbare/umschaltbare Presets
- eingebauter DAC
- 4 Endstufen
- Fernbedienung

Das könnte ich mit dem genanten DDRC-24 in Kombination z.B mit Hypex Verstärkermodulen (4 Stück UcD400) erreichen. Dann hätte ich noch die Dirac Raumkorrektur dazu

Einer der grösseren Modele mit dem Drehknopf/Potie wäre mir lieber, aber die gibt es nicht in dieser analog/digital Ein-/Ausgangskonfiguration
 
Ok ich verstehe was Du möchtest.
Dann ist ein 2x4HD das richtige, diesen kann man später auch aufrüsten mit Dirac.
Mann könnte erstmal mit die Weichen und EQ mit einem FIR Filter gestalten, zum Beispiel Filterhose, was ich noch als Software von HX Audio da habe. (Nullphase am Hörplatz möglich)
Damit kannst Du eigene Biquad für Weichen und den EQ phasenlinear erstellen. Sollte dies zu kompliziert sein, tut es die IIR Weiche und die 10 frei wählbaren EQ je Kanal auch.
Zur Einstellung der Lautstärke und das Umschalten der Preset eignet sich eine Fernbedienung (Remote Apple) damit lernst Du alle Funktionen an.
Dies geht sehr gut und ist zu Hause praktischer als ein Poti.
Steffen
 
Skip den Schritt und mach es gleich richtig mit Acourate und Brutefir. Da Du ein alter Tüftler bist, wirst Du es hinkriegen und ein x mal besseres Ergebnis haben. Am Ende wirst Du eh dort landen! ..aber kalibrier Dein Mikro vorher ;)
 
Dann ist ein 2x4HD das richtige

Verstanden. Danke.

Das wäre der Einfache "Einstieg" mit Option auf einen späteren Dirac Ausbau.
Schade, dass der 4x10 HD diese Option des Dirac Ausbaus nicht bietet und keinen USB Eingang hat. Das wäre die Perfekte Lösung:
- es hat Symetrische Ausgänge für die UcD400 Module
- es hat ein schönes Gehäuse mit drehknopf
- es hat 8 Ausgangskanäle (also weitere Option für die Aktivierung des Coax Chassis -> 3-Wegebox. Ich möchte zuerst das Coax-Chassis passiv trennen daher nur 2-Wege)

Also das sind die vorläufigen Alternativen, die mir im Kopf rumgeistern

2-Wege Halbaktiv (mit Dirac und USB-Eingang, kein Ausbau auf 3-Wege Vollaktiv möglich)

Option_1.JPG

3-Wege Vollaktiv (ohne Dirac und ohne USB-Eingang, Einstieg mit 2-Wege Halbaktiv möglich)

Option_2.JPG

Skip den Schritt und mach es gleich richtig mit Acourate und Brutefir

Verstehe ich das richtig, dass das Acourate eine High-End version von Dirac ist und muss auf einen PC/Mac laufen.
Dann wäre ich an einen PC/Mac als Qulle gebunden. Also einfach per iPad streamen oder analog etwas anschliessen würde nur an dem Acourate vorbei gehen. Ist das so?
 
Zuletzt bearbeitet:
Falls ich zu Hause irgendwann mal wieder Lautsprecher aufstelle würde, würden sie von der Abacus Streamer/Vorstufe betrieben werden. Da läuft Acourate auch drauf. Ist meiner Meinung nach eine der unkompliziertesten Lösungen.
 
Jein, die Software dafür stammt ja komplett von mir. Aktuell kriegst Du aus dem Streamer nicht mehr als zwei Kanäle raus und hast auch keinen Eingang, der durch die Convolution geht. Um das zu realisieren, bräuchte es die Möglichkeit USB-Audio-Interfaces einzubinden Momentan ist es leider noch so, dass keine USB-Audio-Interfaces unterstützt werden, weil ich dafür erst den gesamten Linux-Unterbau neu machen muss (Design-technische Fehlentscheidung mit dramatischen Folgen, aber USB und so war einfach am Anfang nie geplant..). Das ist in weiten Teilen bereits geschehen und wird in absehbarer Zeit auch Einzug erhalten. Dann kann man da auch ein RME-Interface ranhängen. Es bleiben bei der Verwendung eines Raspberries allerdings einige Einschränkungen. 8 Kanäle zum Beispiel wird der kleine wohl nur bei 44.1 kHz schaffen.

Das Aroio-Neudesign basiert auf Buildroot und erlaubt dem Entwickler, mit wenig Aufwand das gesamte System für eine andere Zielplattform zu kompilieren. Aktuell läuft bei mir bereits der neue Aroio, allerdings auf einem Mini-ITX-PC mit drangehängtem RME UCX Interface. Da geht dann wirklich auch die Sonne auf und man kann beliebig analog und/oder digital rein und raus. Der PC benimmt sich wie ein Gerät und kann auch Stromausfälle ab, da alles im RAM läuft.

Danach kommt nur noch Trinnov. ;)
 
Skip den Schritt und mach es gleich richtig mit Acourate und Brutefir

Verstehe ich das richtig, dass das Acourate eine High-End version von Dirac ist und muss auf einen PC/Mac laufen.
Dann wäre ich an einen PC/Mac als Qulle gebunden. Also einfach per iPad streamen oder analog etwas anschliessen würde nur an dem Acourate vorbei gehen. Ist das so?

Sorry, übersehen. Meine Antwort davor beantwortet es ja schon in teilen, aber noch mal klar: Ja, Acourate ist nach Meinung der meisten, die beides ausprobiert haben, Dirac deutlich überlegen, klanglich. PC als Quelle wie gehabt mit meinem Image überhaupt kein Thema, das wird alles über ein Webinterface konfiguriert und verwaltet, Filterumschaltung und so inklusive. Per Ipad streamen geht sowieso, weil ein shairport an Bord ist, allerdings resampled Apple dabei immer zwangsweise, so dass richtig ernsthaft damit eh keine Musik zu hören ist. Analog und digital kannst Du wie gesagt bei dem PC-Setup und entsprechendem Interface ja sowieso machen. Einziges Manko ist, dass ich Dir keinen festen VÖ-Termin für das nächste große Update nennen kann, der den PC-Support beinhaltet. Wärst Du ein Linuxer könnt ich 'ne Alpha- und bald 'ne Beta-Version anbieten.
 
Nu bin ich verwirrt, in einem anderen Thread fragst Du nach Hilfe bei der Entwicklung einer passiven Weiche für die Kombo? Ich würde dringendst davon abraten, dass zu kombinieren. Wenn Du einmal gehört hast, was 'ne digital angefahrene Box macht, deren Treiber nach Linearisierung (vor der Weiche) sich als gerader Strich messen (!) und die danach noch idealerweise mit Acourate im Raum korrigiert wurde fällst Du einfach direkt vom Glauben ab. ich erleb's ja bei mir zu Hause mit jedem neuen Besucher.

Das ganze mal Schritt für Schritt erklärt und bebildert findest Du hier. Wenn Du es nachstellst, bekommst Du Du auch tatsächlich exakt diese Ergebnisse.
https://www.computeraudiophile.com/...me-Alignment-Driver-Linearization-Walkthrough
 
Acurate hat nichts mit Dirac zu tun.
Acurate ist ein FIR Tool, wenn da mehr Bedarf besteht am besten mit Hr.Brügemann sich unterhalten. Wenn Du Musik von einem PC abspielst kann man es nutzen oder der Player hat eine Schnittstelle für ein Plug in.
Dirac funktioniert ähnlich, mit eigener FFT Messung und Verarbeitung.

Als Tipp versuche es erst mal mit dem normalen DSP und Taste Dich an FIR ran, wenn Du das verstehst (was wirklich nicht einfach ist) kann man einen anderen Weg gehen.
Ich selber habe ein gutes halbes Jahr mich sehr intensiv mit FIR im Auto beschäftigt (10-12Stunden je Woche) und bin bestimmt noch nicht am Ende was Raumkorrektur mit FIR angeht. Da gibt es viele Dinge die nicht auf Anhieb selbst erklärend sind. (Null Phase am Hörplatz, LZK mit Samples und die Fensterung was am besten klingt)

viele Grüße aus Italien
 
Wenn da mehr Bedarf besteht, kann ich da schon auch was zu sagen. ;) Mit Uli hab ich 'gelegentlich' zu tun, sonst gäbe es auch keine native Anbindung von Acourate an aroio. :ugly:
 
Ich habe mir die Anleitung durchgelesen und ich glaube gerne dass das eine sehr interessante "ultimative" Lösung ist. aber eins darf man nicht vergessen. Das ganze muß einigermassen bezahlbar bleiben. Und sechskanälige D/A Wandler sind auch nicht billig. Was natürlich für mich neu ist, das die gerechneten/erstellten Filter in die Abspielsoftware (J-River?) wie ein Plugin, eingebunden werden. Heisst das, dass dann J-River mit seiner engine die Rolle des "DSPs" übernimmt?

Nochmal zurück zu dem semiaktiven Betrieb. Es ist mir bewusst, dass das ein gewisser Kompromis ist, den ich aber wegen reduzierter Komplexität und Kosten in Kauf nehme. Ich will nicht so lange warten bis sich 5-6 k€ angesammelt haben, um sowas ganzheitlichen zu stemmen. Ich möchte klein anfangen und stufenweise das ganze Ausbauen. Und dafür reicht (für den Anfang) eine Semiaktive Lösung. Um sofort zu starten (sprich sobald die Coaxen da sind) bin ich sogar bereit den vorhandenen 4to6 und die Alpine PDX F6 aus dem Volvo abzuziehen und diese für erste Experimente zu misbrauchen. Es fehlt nur ein vernünftiges 12V Netzteil. Dann kann ich in Ruhe die passiven Weichen entwickeln. Wenn die Funktionieren kann ich z.B. auf den MiniDSP 2x4 HD umschwenken und den TT Anteil aktivieren. Und dann wiederum kann ich an Acourat/Dirac denken und das ganze weiter ausbauen...

Deshalb versuche ich mir einen Ausbauplan zusammenzustellen, wie man leicht einsteigen kann und gleichzeitig möglichst viele Komponenten beim Upgrade weiter nutzen kann.

BTW.

Angenommen die passive Trennung ist einigermassen gelungen. Ich würde erwarten, dass das Acourate auch mit so einem "Breitbandsystem" zurechtkommen müßte und ggf. die kleinen Phasen- und FG-Schweinereien in dem Übernahmebereich auch glattziehen kann (als ob es ein und nicht zwei gecrosste Kanäle wären)
 
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Ja und ja und verständlich.

Aber: Ich habe vor Jahren diesen langen Leidensweg hinter mich gebracht und tatsächlich bereue ich im Nachhinein, mich nicht gleich mit dem "großen Besteck" beschäftigt zu haben. Ich habe einiges an Material versenkt. Ist das mal erledigt, will man zum einen nix anderes mehr und zum anderen ärgert man sich über verschwendete Ressourcen (zeitlich und materiell).

Ich würde an Deiner Stelle man den Gebrauchtmarkt im Auge behalten und zusehen, mix 'ne möglichst günstige UCX anzulachen. Die Kanäle, die Du brauchst, rechnet Dir dank FPU jeder in die Jahre gekommene Atom-Prozessor. Schick mir 'ne PN und 6 Euro und ich schick Dir ein Board samt Gehäuse, RAM und Netzteil, dass das kann (hab dutzende davon zu liegen). Ich kann Dir dann auch gleich das passende Betriebssystem drauf packen (je nach Stand) und Du kannst loslegen. Ne kleine SSD besorgst Du.

Von der Sache her gibt es diverse Audio-Interfaces, die das könnten, aber die einzigen, von denen bekannt ist, NIE Ärger zu machen sind eben die RMEs, da muss man durch.

Zusammengefasst brauchst Du doch "nur":
- Acourate, rund 300 Euro (glaube ich aktuell)
- Eine UCX, ok, 1200 €
- Den PC (schenk ich gerne einen raus)

Macht also 1500 € für den DSP, dafür hängt der das Alternativkonzept auch um Längen ab. Wie gesagt, ich hab das Geld ein mal in die Hand genommen und seitdem laufen bei mit selbst Schreibtischmonitore und Kopfhörer nur noch mit Acourate-Filtern. Hat sich mehr als gelohnt.
 
Kann man bei dir mal eine Hörprobe buchen? :D Alwin ich wäre dabei. Würde das ganze gerne live sehen und hören wollen.
 
@(((atom)))
Ich weiss Dein Angebot zu schätzen und nehme es ernst, Danke!
Es wäre interessant parallel zu dem Low-Cost Einstieg aufzubauen und gegenseitig zu vergleichen. Ich melde mich telefonisch, dann ist es einfacher gezielt die fragen zu stellen.

Ich habe schon mal JRiver instaliert und getestet. Ich fand es nicht schlecht. Das würde bedeuten, dass ich meine iTunes komplett migrieren müsste.

Was ist RME und UCX?

Mir fehlt noch im Kopf ein funktionales Blockbild, das zeigt, welche Komponente in dem ganzen welche Aufgabe übernimmt.

Hier mein erster naiver Versuch eine bereits eingemessene, auf dem vorhandenen MacMini mit JRiver laufende Konfiguration darzustellen

- auf dem Mac läuft JRiver
- das JRiver nutzt die mit Acourate erstellte WAV Filterdatei für die 6 Kanäle (als Plug-in)
- das modifizierte Signal geht zu dem 6 Kanal DAC
- der DAC versorgt kanalgetrennt die Endstufen (3 Kanal pro Seite)
- fertig!

44738e018b7cf52f961b72e96319bbb9.jpg


Was ich nicht verstehe ist:

1. wie wird das stereo Eingangssignal (also ein ALAC, mp3, aac,... 2-kanal Musikstück) von dem Plugin/JRiver so kodiert, dass es bei der Übergabe an den DAC als 6-kanal Signal erkannt wird?
2. wie funktioniert die Kommunikation zw. dem MacMini und dem 6-kanal DAC? Ist es eine externe Box angeschlossen per USB?

@Sam
Selbstverstndlich, sobald etwas vorzeigbares da ist
 
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Ist mit RME und UCX das RME Fireface UCX von Thomann gemeint?
Wäre das der 6-kanal DAC?
Das würde meine Frage 2. beantworten: Anschluß an Mac per USB, Anschluß an die Endstufen symmetrisch. Das gefällt mir (wegen der UcD Module)
 
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Ja, das Interface isses. Mit JRiver geht wohl auch einiges, hab ich mir allerdings nie angeguckt. Prinzipiell ist ja die RME ein USB-Audio-Interface. Die Convolution-Software gibt einfach auf den Rechner-intern vorhandenen Kanälen aus, also z.B. die Hochtöner LR auf Kanal 1 und 2, die TMTs auf 3 und 4 usw.

Wenn Du mal telefonieren willst, schick mir kurz 'ne PN, dann arrangieren wir das, ist sicherlich einfacher, klaro.
 
Die JRiver basierte Lösung (als die finale high-end 6-kanal DAC Lösung) wäre aus meiner Sicht in meiner Umgebung (keine zusätzlichen Rechner, Nutzung des vorhandenen Mac Mini oder Mac Pro) optimal.
Mehr dazu gibt es z.B. in einem anderen Forum

http://www.whatsbestforum.com/showt...ction-Function&p=352344&viewfull=1#post352344

Jetzt eine generelle Frage zu Acourate und Convolver (also unabhängig von dem oben genannten Setup)

Es geht um mein jetziges vorhandenes Setup. Angenommen es sieht wie folgt aus

Musikquelle ist ein MacMini
Dadrauf läuf IRiver mit der Möglichkeit die Convolver-Filter einzubinden
Die Faltung erfolgt in JRiver als Convolver Engine
Die Signalausgabe erfolgt in Stereo per USB an einen Audio-Interface -> USB-DAC
Der DAC versorgt zwei Monoblöcke
Die Monoblöcke versorgen 2,5-Wege Lautsprecher
Ein Subwoofer unterstützt die Lautsprecher (das Signal für den Sub wird als HiLevel an den Lautsprechern angezapft)

Könnte ich schon für diese Konstellation mit Hilfe von Acourate einen Filter erstellen, den ich dann in JRiver einbinde?

Also reduziert auf zwei Stereokanäle (ohne Trennung auf die einzelnen HT/MT/TT-Zweige) und so, dass es von dem vorhandenen DAC verstanden wird (gewöhnliches LPCM bis 192kHz/24Bit)
 
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