Konzept für einen aktiven Hornlautsprecher

Na, wie ist der Stand der Dinge so?

Ein kleiner Baustop.

Da ich gerade mit drei Umzügen beschäftigt bin (die Kinder sind in ihre eigene Wohnungen ausgezogen und wir haben im Haus zwei Zimmer zum "Umorganisieren/Umziehen"), ist die Zeit und das nötige "Kleingeld" etwas knapp. Ich muß warten, bis sich das Christkind erbarmt und finanziel an dem Projekt beteiligt :)
Also ich hoffe, dass es nach Weihnachten mit dem Bau der TT weitergeht (alleine mit den zwei TT + Holz bin ich bei über 1k€). Bis dahin beschäftige ich mich mit dem Endfinisch der Elektronik-Gehäusen und mit der Grundlagenforschung zum Thema Acourate. Ich bin gerade mit dem Buch "Accurate Sound Reproduction Using DSP" durch und werte das "Aktives Hören" Forum aus.

https://www.amazon.de/Accurate-Sound-Reproduction-Using-DSP/dp/1520977905

BTW. Interessantes Buch, nicht nur für Acourate Anwender.

PS. In diesem Zusammenhang bin ich auf die Idee gekommen, möglicherweise das Acourate auch im Auto einzusetzen, und zwar als Offline Lösung mit Hilfe von AcourateNFS. Aber dazu mache ich ein extra Thread auf.
 
Zuletzt bearbeitet:
Verstehe.. Na bei mir hängt's momentan auch, Material ist komplett, aber es fehlt den Beteiligten die Zeit. Hätte mich auch schon mal wegen Deiner Label gemeldet, aber auch da hängt's leider..

Mit Acourate im Auto handelst Du Dir Ärger ein, das würde im Bassbereich noch gut gehen, ab einer bestimmten Frequenz bekommst Du aber Probleme. Acourate hat keine Möglichkeit sinnvoll zu mitteln, das klappt zwar mit dem Frequenzgang, aber im Zeitbereich ist dann Schluß und gerade davon lebt ja die Faltung. Was geht sind Weichen und eben der Bassbereich, aber auch nur mit einer Mehrwege-Soundkarte.

Wie ich Dich kenne, wirst Du es untersuchen, bin mal gespannt, was an Erkenntnissen rauskommt.. Aber kalibrier Dein Mikro vorher. ;)
 
Gleichzeitig zu dem Erfolg mit DIRAC im Auto (siehe meinen anderen Thread dazu) gibt es auch einen kleinen Fortschritt und Erfolgsmeldung bei dem Aktivlautsprecher-Projekt. Einer meiner Hauptprobleme: wie binde ich zukünftig das Acourate als Steuerzentrale in das benutzte iTunes und das noch unter Mac OS X ein, wurde gelöst. Das ganze Funktioniert als Softwarekette die aus 4 Modulen besteht:
- iTunes als Mediaplayer
- Hijack Audio als Host für den Convolver
- LAConvolver Plugin als Convolver für die WAV-Filter
- Acourate Filter

hijack_laconvolver.jpg
 
Kleiner Tip: Achte bei der Kette möglichst darauf, dass Du alle Samplingfrequenzen, Bit-Tiefen und Programm-Einstellungen so wählst, dass das Signal nicht geresampled wird. Das schleicht sich schnell ein. Resampling an sich kann schon ok sein, aber dann bewusst und mit einem guten Resampler.
 
Ja, das mit den Samplingraten ist noch ein offenes Problem. Nutzt man JRiver oder Ulis Player, erfolgt die Filterwahl/Umschaltung automatisch. Bei anderen Lösungen habe ich noch keine Ahnung, wie das gelöst wird (ausser manueller Umschaltung)
 
Also mit dem aroio haben wir uns nach einigem hin und her für einen Resampler entschieden, der allerdings immerhin die Zeilfrequenz in Ruhe lässt, wenn sie eingangsseitig anliegt. Dieser ist halt sehr hochwertig und diverse Recherchen, Tests und Messungen haben uns zu dem Ergebnis gebracht, dass resampling durchaus nicht so böse ist, wie dessen Ruf, sondern an sich sehr gut sein kann, wenn richtig gemacht. Ich persönlich nutze es allerdings nicht, da meine Dateien eigentlich ausnahmlsos 44.1 kHz sind. Große Ausnahme sind Filme, die sind 48 kHz und werden alle geresampled und damit bin ich auch sehr zufrieden.
 
Heute ist wie Geburtstag und Weihnachten an einem Tag :)

Nach sechs Monaten Wartezeit sind endlich meine Waveguides gekommen. Es geht weiter!

Seos_15_1.jpg

Seos_15_2.jpg
 
Die gibt es nur in USA. Sie werden nicht nach D geliefert. Also musste ich jemanden in USA finden (Arbeitskollege), der die Teile kauft und nach D mitbringt. Der Versand und Zoll wäre doppel so teuer, wie die Teile selbst ;-)
 
Aussenmaß ist 39,5cm x 20cm. Angeblich "best fit" als Partner für ein 12"-15" Chassis - so sind sie gerechnet/konzipiert (es gab in USA eine Arbeitsgruppe in den DIY Kreisen, die den SEOS nach CD/Geddes Vorgaben entwickelt hat)

Die Frontplatte ist ca 8mm dick und der Rundungsradius wird ca 4-6mm sein.
Ich mache nachher weitere Fotos

Die Polars werde ich erstellen, wenn die 1" BMS Treiber da sind (ich habe noch keine und der Kauf von Acourate hat sie zeitlich etwas verdrängt)
 
Genau, es gab einen Thread in einem Forum, wo Leute ein CD-Waveguide entwickeln wollten (http://www.avsforum.com/forum/155-d...22-hey-guys-we-need-little-rallying-here.html) und dann gab es den Polen von horns.pl. der es einfach gemacht hat. Er hat dabei leider einiges unbeachtet gelassen, beispielsweise die dringend nötige Verrundung der Schallaustrittsöffnung und auch geometrisch hat das Ding einige Patzer, die sich schon klanglich auswirken sollten. Daher auch meine Frage nach dem Radius der Verrundung dort. Bei den größeren Waveguides scheint sie etwas größer zu sein. Bei dem 8 Zoll Waveguide, dass ich mal in den Fingern hatte, ist sie kaum vorhanden und das hört man dann auch, es klingt hart.

Die Messungen würden mich halt sehr interessieren, da ich z.B. an der Messung im Eingangspost des obigen Threads so meine Zweifel habe.

Das ist übrigens alles meckern auf einem sehr hohen Niveau. Am Ende des Tages hast Du aber für das Geld schon ein verdammt gutes Waveguide.
 
Die Polnische Variante ist aus GFK, hat eine dicke ungelochte Front (muß geklebt werden), einen Flansch aus Holz und ist deutlich teurer. Also es wäre möglich, das wir von zwei verschiedenen Ausführungen reden.

Bei der Verrundung bin ich mir nicht sicher von welchem Radius Du sprichst. Vielleicht kann man das auf diesen Fotos sehen, ob sie vorhanden sind

IMG_7151.jpg

IMG_7153.jpg

IMG_7152.jpg

Zum Thema Größe und Größenvergleich:

- hier mit meiner alten Box

IMG_7150.jpg

und hier mit der Blende für den 12-Zoller und 18-Zoller (das Chassis in der Mitte ist 8 Zoll)

IMG_7149.jpg

IMG_7154.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich weiß, die günstigere Variante (Deine) ist wohl ein Gußteil, die Rohform dafür abgenommen von dem polnischen Waveguide. Ich hab den Thread dort über die Jahre verfolgt. Die nehmen sich also nix. Mit Verrundung meine ich den Übergang vom Trichter zur Schallwand. Der war bei meinem 8 Zoll Waveguide recht abrupt, scheint mir aber bei den größeren Modellen einen größeren Radius zu haben.

Mächtiges Teil! :)
 
Das sieht schon sehr gleichmässig aus. Ist das der WG für den kleinen 3/4“ Treiber?
 
Btw. Ist die Rosa-Mündung des WG aus einem anderen Stoff als der „Trichter“?
 
War ja nur ein später Kurzpost, also noch mal ausführlicher:

Das WG ist ja nur ein Prototyp. Da es "gewachsen" ist. Nachdem der 0,6 Zoll Treiber sich als Schrott heraus gestellt hat, ist es noch mal auf die Fräse gewandert und hat glaube ich bei der Gelegenheit noch 'ne Schicht Hartschaum über das MDF bekommen. Ist ja auch egal, es ging ja nur darum, die Form messen zu können.

Ja, das ist schon sehr schön gleichmäßig. Es ist auch nur auf der Tischkante, ohne Mikrofonkorrektur, mit Mikro nach oben zeigend und im Sofa eingeklemmt, weil das Stativ in der Firma liegt, gemessen. Also worst case. Das ist ja aber wurscht, da es mir einzig um die Parallelität der einzelnen Kurven ging, und die ist sehr schön gegeben.

Hier mal der 0,6 Zoll Treiber von BMS näher betrachtet (hatte ich das gar nicht gepostet?). Statt wie dir großen Treiber die Membran hinter den Magneten zu bringen und die Schallführung durch diesen hindurch zu gestalten, setzen die bei diesem Treiber einfach von vorne ein Bauteil drauf, dass dann notgedrungen eine perforierte "Schallführung" hat, durch die der Schall durch muss. Braucht man sich also nicht weiter mit zu beschäftigen...

Sehr schade, denn die 1 Zoll Öffnungen der Treiber haben den Nachteil, dass ab ca. 12-13 kHz die Wellenlänge kleiner ist, als die Öffnung. Das führt natürlich dazu, dass die Welle sich ein Stück weit kugelförmig ausbreiten kann/will und nicht mehr so sauber vom WG geführt wird. Das sieht man dann auch in den Winkelmessungen, ab 12 kHz kackt's etwas ab. Ist also konstruktionsbedingt und ohne kleinere Treiber auch nicht zu verbessern. Gut, es betrifft nur einen kleinen hörbaren Bereich und ist kaum praxisrelevant, aber schöner wär schöner ;)
 

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