Aktivlautsprecher mit integriertem Subwoofer und DSP

Mister Cool

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Ich habe gerade zwei Coax Chassis gefunden, die ich sehr interessant finde, die ich gerne in einem aktiven Lautsprecher zusammen mit dem Mivoc AW 3000 ausprobieren möchte. Als Antrieb kämen dann die Hypex 2.100 D Module in Frage (jeweils eins pro Seite).
Die Coaxen heissen L13RE/XFC und T18REX/XFC.

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Jetzt geht es um das Gehäuse. Seas selbst schlägt 3,5L BR für das kleine Chassis, aber es gibt keinen Vorschlag für das grössere. Ich habe etwas recherchiert und eine interessante Seite gefunden, allerdings auf Französich. Dort wird 10,2L GG bei Qtc=0,577 berechnet. Klingt es Plausibel?
Weiterhin was ist das für eine interessante Gehäusevariante die dort gleichzeitig vorgeschlagen wird ein interner BP)

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Gibt doch Parameter dazu...? Wozu dann Vorschläge?

Das "Bandpass" - Ding ist ein "mechanischer Saugkreis", der auf Abstimmfrequenz, je nach Güte, wirkt.

Grüße
 
Gehäuseberechnug für ein Coax Chassis (GG)

also es wäre interessant es mit dem Saugkreis zu probieren

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Helmholzabsorber nutzen eigentlich nur was gegen Gehäuseresonanzen. Wenn du den nur als Mittelhochtöner benutzt ist es meist unnötig.
 
Ne PP-Membran bis zu 'nem kHz oder höher laufen zu lassen könnte 'ne ziemliche Spaßbremse werden. Da guck doch mal im PA-Bereich, da gibt's prima Treiber mit Papier-Membranen und viel Wirkungsgrad.

Deine Zeichnung da hat enorm viele Kanten. An diesen werden sich neue Schallquellen bilden, ich würde das deutlich runder bauen.
 
Ich denke nicht dass der AW3000 als "Tief"töner zufriedenstellend funktioniert.

Es wird vermutlich eher auf eine recht tiefe Trennung des Coax rauslaufen, glaube ich. Um die 100Hz, vielleicht.
Der Coax würde in einem 12l/50Hz vermutlich relativ gut gehen, das ist aber zu tief abgestimmt, das macht aus Hub/Verzerrungssicht vermutlich wenig Sinn wenn man einen 30er pro Seite dazu stellt.

Höhere Abstimmungen geben Peaks. Kann man zwar wieder "wegtrennen", aber dann wird die Flanke krumm.

Hängt alles stark von den Chassis und dem Einbau ab, im vorneherein ohne das genau zu kennen Empfehlungen zu geben ist, glaube ich, Kaffeesatzleserei.

Grüße
 
Testkiste bauen, und die Trennung sollte doch eh aktiv geschehen, da kann man ja schnell testen wo die Trennung passt.
 
Alternativ, vorher "tiefgreifender" als nur mit den TSP simulieren. Boxsim, z.B.
Idealerweise mit Messdaten von den tatsächlichen Chassis, gemessen mit realen Schallwandabmessungen.
 
Gehäuseberechnug für ein Coax Chassis (GG)

Jungens, der Coax läuft als Vollbereichsbox und der Sub nur bis 40Hz, alles voll DSP geregelt

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es gonge auch als BR, aber das ist mir zu gross

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Warum den kleinen 18er bis 40Hz prügeln, wenn direkt drunter seitengetrennt ein 30er sitzt der bestimmt auch bis 100Hz kommt, und dank der Membranfläche mit einem Bruchteil des Hubes ein vielfaches des Pegels liefert?
 
Wenn man sich den Frequenzschrieb ansieht, kommt einem ja das Grauen!! 6dB zwischen 180 Hz und 2,5 kHz Differenz und bitte lass die verschiedenen Farben nicht die Frequenzgänge unter Winkel sein...
 
Sub bis 40 Hz. Da kannste den ja auch gleich weglassen für die meiste Musik. Maximalpegel wird dann auch komplett vom Koax bestimmt und im GG wirst Du dem um die 10-12 dB Plus geben müssen, damit der auf die 40 Hz kommt. Sprich, Du kannst froh sein, wenn da 90 dB raus kommen und die werden dann auch um die 10% Klirr haben.

Trennste die Dinger jetzt bei 100 Hz, kannste schon einiges an Pegel rausholen, wobei Du dem Koax immer noch ein wenig Plus wirst geben müssen, da der siherlich zwischen 100 und 200 Hz erst auf nennpegel kommen wird im GG.

Ich hab hier übrigens auf jeder Seite einen 30er Sub , der von einem 25er TMT (PA) abgelöst wird. das hab ich aus bestimmten Gründen bei der Einrichtung auf 60 Hz Trennung festgelegt, alles GG. Werde ich demnächst auf min. 80 Hz anpassen. Das geht zwar schon ordentlich laut, aber auch hier bestimmt der TMT den Maximalpegel, was einfach schlechtes Design darstellt. Eben obiger Effekt: Die TMT müssen heftig angehoben werden, was zu mehr Hub, Leistung und Klirr führt, obwohl der Sub das alles locker könnte. Gut, bei den TMTs liegt das alles im Bereich, in dem bereits die Hütte wackelt, somit kann ich damit gut leben, aber das Wissen, dass die Energie-Verteilung so scheisse ist, stört mich schon genug.
 
ich bin da ganz bei Nico, die ganz tiefen Trennungen des Subs machen eher im Auto Sinn, wo die Physik eine andere ist als im Wohnzimmer. In x.1-Heimanlagen habe ich gute Erfahrungen mit Trennungen zwischen 55 und 75 Hz gemacht, bei kleinen (PC) sogar bis zu 150 Hz. Steil trennen macht aber auch hier Sinn.
 
Gehäuseberechnug für ein Coax Chassis (GG)

hi,
wie bereits geschrieben, das ganze wird aktiv mit einer Hypex 2.100D angesteuert (eine pro Seite). Sie hat u.a. ein 3-Kanal DSP mit 12 Biquads pro Kanal. Da stehen mir alle (Tren-)Optionen offen :)
BTW. Mein REL Stadium im Musikzimmer ist von den B&W bei 29Hz getrennt und das funzt wunderbar
Pegel ist nicht das Problem. Wir reden hier über "Komputerlautsprecher" :) sie stehen 1,5m hinter einem 27" iMac (kleines Audio-/Videoschnittplstz) also dafür und a bisserl Deutschrap aus youtube reichts
 
Gehäuseberechnug für ein Coax Chassis (GG)

Ich habe noch etwas weiter "gebastelt" und komme bei dem Coax auf über 10,5L. Die Subkiste gibt ca. 45L her.


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Ich würde wohl eher ein BR für den Koax vorziehen, geht ja auch "kompakt" wenn der Kanal "außen" liegt.
Aber das muss jeder für sich selber entscheiden.

MfG
 
Gehäuseberechnug für ein Coax Chassis (GG)

Warum? Welchen Vorteil hätte hier der BR?
Kanal außen geht nicht, hier ist die Optik und Proportionen absolut wichtig. Jeder Zentimeter ist in zig verschiedenen Varianten wohl überlegt :)

Btw. Ich habe inzwischen ein Bisschen mit der DSP Software des Hypex Versterkermoduls gespielt. Es ist schon beeindruckend was die Module können. Hier nur ein Beispiel mit je 3/2 von 12/8 Biquads pro Kanal belegt.

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Mehr Pegel bei gleichem Hub / weniger Hub bei gleichem Pegel. Dass führt zu weniger Verzerrungen, gerade weil die sich bewegende Membran als Schallwand dient. Umso weniger Hub ausgeführt wird, umso weniger Intermodulation entsteht dadurch.
 
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