Genesis Five Channel setzt aus

Sonic excellence

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03. Sep. 2008
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Hallo,

parallel zu Iwenzo und Hififorum schreib ich´s auchmal hier rein.
Der Verstärker betreibt teilaktiv Hochtöner, TMT und Subwoofer.
Hab mit o.g. Endstufe (Version mit blauer LED) folgendes Problem.

Der Ton setzt permanent in kurzen Intervallen aus. Im Prinzip mit einem Wackelkontakt vergleichbar.
Es sind teilweise alle Kanäle gleichzeitig betroffen, manchmal nur die Hochtöner oder nur der Sub oder auch die TMT´s.
Das Gerät ist nicht klopfempfindlich, man kann es also nicht provozieren.
Was aufgefallen ist; die Status LED flackert in diversen Helligkeitsstufen (also nicht nur an und aus sondern mal dunkel mal etwas heller, mal ganz hell, mal sehr dunkel, usw.).
Das Flackern ist dabei nicht lastabhängig (flackert auch ohne Cinch Eingangssignal).
Daher vermute ich einen Defekt im Netzteil.
Die Stromversorgung ist konstankt bei 14,08 Volt - ohne Einbrüche.

Hat jemand solch ein Problem schonmal lösen können und kann mit einen Tipp geben.

Danke und Gruß
Leo
 
Die LED haben immer mal ein Problem, genau wie die Relais die gern Defekt gehen.
su je dort den Fehler;)
 
Hallo Steffen,

erstmal danke für dein Feedback.
Hab die Stufe eben zerlegt, da sind keine Relais drin.:kopfkratz:
Ich muß mal schauen ob ich irgentwo ein Service manual herkriege.

Gruß Leo
 
Stimmt Leo, das war bei der Serie II so, aber tausche mal die LED. Checke mal die Schiebeschalter und Potis.
Die Stromversorgung ist OK, mal @Home an einem NT testen ob der Fehler auch Auftritt?
 
Hallo Steffen,

hab die Stufe jetzt zerlegt auf der Werkbank, stabilisierte 13,8 Volt.
Außer der Stromversorgung ist nichts angeschlossen.
Hab mal die Spannung direkt an der LED gemessen um zu sehen ob sich die Spannung da entsprechend der Leuchtkraft der LED ändert - die schwankt leicht um die 11 V:ugly: (10,9-11,2V). Das erstaunt mich doch sehr, da ich sonst Spannungen von 3-4 Volt an blauen LED´s gewohnt bin.
Meine Vermutung war ja das es aus dem Netzteil kommt weil es ja alle Kanäle betrifft, zerlegt ist mir jetzt aufgefallen das die Subwoofer Endtransistoren auch ohne Belastung sehr schnell heiß werden (innerhalb ca. 2 Minuten hat es leicht gequalmt an der Wärmeleitpaste).
Der Strom ist derweil auch von "normalen" ca. 1A auf ca. 4 A gestiegen.
Messtechnisch würde ich sagen die sind ok, da sie sich alle gleich verhalten.
Es ist auch kein Bauteil irgentwie angekokelt oder sieht so aus als hätte es einen Schaden.

Gruß Leo
 
Hab mal die Spannung direkt an der LED gemessen um zu sehen ob sich die Spannung da entsprechend der Leuchtkraft der LED ändert - die schwankt leicht um die 11 V:ugly: (10,9-11,2V). Das erstaunt mich doch sehr, da ich sonst Spannungen von 3-4 Volt an blauen LED´s gewohnt bin.


Da wirst du dich vermessen haben, bei 12V ist die LED futsch, garantiert.

Meine Vermutung war ja das es aus dem Netzteil kommt weil es ja alle Kanäle betrifft, zerlegt ist mir jetzt aufgefallen das die Subwoofer Endtransistoren auch ohne Belastung sehr schnell heiß werden (innerhalb ca. 2 Minuten hat es leicht gequalmt an der Wärmeleitpaste).

Du hast aber nicht die Platine vom Kühlkörper geschraubt sodass die Transistoren in der Luft hängen oder? (Wegen "zerlegt") Die Thermische Kopplung zwischen Bauteilen und Kühlkörper ist wichtig für die Stabilität. Ich würde zuerst die Lötstellen kontrollieren und ggf. nachlöten, (ESD Schutz beachten, nicht einfach so mit dem Lötkolben ran!) wenn du ein Oszi hast prüfe mal ob die Stufe schwingt. Man muss aber aufpassen, dadurch das man die Stufe brücken kann ist eine Masseklemme für den Lautsprecher nicht wirklich Masse sondern der Signalausgang. Aus irgend einem Grund zieht vermutlich mindestens eine der Endstufen temporär einen viel zu hohen Strom, das Netzteil wird mehr belastet und die Sekundärspannung bricht ein. Deshalb die Flackernde LED.
Je nachdem wie fit du mit Elektronik bist würde ich aber empfehlen die Stufe zum Service zu senden.
 
Hallo,

Je nachdem wie fit du mit Elektronik bist...
Hab vor 30 Jahren mal Industrieelektroniker gelernt bin aber seit ´95 raus aus dem Thema.
Da wirst du dich vermessen haben, bei 12V ist die LED futsch, garantiert.
Konnte es auch nicht glauben aber direkt an den 2 Pins der LED lag o.g. Spannung an - eben nochmal nachgemessen es sind leicht schwankend um die 11 Volt.
Ich hab die LED jetzt mal ausgelötet um zu schauen ob´s wirklich nur eine LED ist und nichts weiteres in den schwarzen Abstandshalter verbaut ist - also es ist definitiv nur eine LED.
Das witzige ist, nach dem ich grad die LED wiedereingebaut habe, leuchtet diese konstant (kein flackern mehr) und die Spannung beträgt jetzt 3,68 Volt an den beiden Pins - so hätte ich das auch vorher schon erwartet.

Du hast aber nicht die Platine vom Kühlkörper geschraubt sodass die Transistoren in der Luft hängen oder?
Erst war der Kühlkörper noch dran, da hab ich aber schon fühlen können das es an einer Stelle (Sub Transistoren) ziemlich schnell warm wurde, danach hab ich die Elektronik aus dem KK ausgebaut um fest zustellen wo genau es heiß wird.

(Wegen "zerlegt") Die Thermische Kopplung zwischen Bauteilen und Kühlkörper ist wichtig für die Stabilität. Ich würde zuerst die Lötstellen kontrollieren und ggf. nachlöten, (ESD Schutz beachten, nicht einfach so mit dem Lötkolben ran!) wenn du ein Oszi hast prüfe mal ob die Stufe schwingt. Man muss aber aufpassen, dadurch das man die Stufe brücken kann ist eine Masseklemme für den Lautsprecher nicht wirklich Masse sondern der Signalausgang. Aus irgend einem Grund zieht vermutlich mindestens eine der Endstufen temporär einen viel zu hohen Strom, das Netzteil wird mehr belastet und die Sekundärspannung bricht ein. Deshalb die Flackernde LED.
Derzeit ist kein KK montiert, ich dacht so eine alte Endstufe sollte das doch auch ohne Kühlkörper vertragen können. Es war in diesem Zustand kein Lautsprecher und Cinch angeschlossen und sie war so auch nie länger als ~ 2-3 Minuten unter Strom.
ESD hab ich immer nur ein Armband an, und Oszi hab ich nicht.
Nach der Erfahrung mit der LED werde ich wie von dir empfohlen mal sämtliche Lötstellen prophylaktisch nacharbeiten, wenns nicht klappt geht sie zum Steve Utz.

Danke schonmal für deine Hilfe

Gruß Leo
 
Konnte es auch nicht glauben aber direkt an den 2 Pins der LED lag o.g. Spannung an - eben nochmal nachgemessen es sind leicht schwankend um die 11 Volt.
Ich hab die LED jetzt mal ausgelötet um zu schauen ob´s wirklich nur eine LED ist und nichts weiteres in den schwarzen Abstandshalter verbaut ist - also es ist definitiv nur eine LED.
Das witzige ist, nach dem ich grad die LED wiedereingebaut habe, leuchtet diese konstant (kein flackern mehr) und die Spannung beträgt jetzt 3,68 Volt an den beiden Pins - so hätte ich das auch vorher schon erwartet.

OK, das macht Sinn bei einer kalten Lötstelle.

Derzeit ist kein KK montiert, ich dacht so eine alte Endstufe sollte das doch auch ohne Kühlkörper vertragen können. Es war in diesem Zustand kein Lautsprecher und Cinch angeschlossen und sie war so auch nie länger als ~ 2-3 Minuten unter Strom.

Ganz schlecht. Das hat auch nichts damit zu tun ob eine Last angeschlossen ist oder nicht, der Ruhestrom durch die Transistoren (Ich glaube bei Genesis sind es Mosfets) reicht da teilweise schon für Instabilität weil sie ihre wärme nicht mehr weg bekommen. Bei vielen Stufen sind absichtlich nicht nur die Endtransistoren gekühlt, der Kühlkörper dient zur thermischen Kopplung. Also wenn du weiter machst, bitte wieder auf den KK schrauben.

Danke schonmal für deine Hilfe

Gerne
 
Hallo,

ich habe heute Morgen den Bereich der Subendstufe großzügig nachgelötet. Teilweise sahen die Lötstellen irgentwie "ausgetrocknet" aus ähnlich dem Lötzinn an einer Dachrinne. Einige der Lötstellen haben beim aufheizen regelrecht "aufgeschäumt" etwa zu vergleichen mit einer Brausetablette.

Anschließend die Platine in den Kühlkörper geschraubt, die Sub Transistoren werden leider immernoch schnell heiß - aber der Verstärker läuft.
Er hat 1 Std. auf der Werkbank ohne Mucken gespielt und seit heute Mittag läuft er im Auto; bisher ebenfalls ohne Aussetzer.
Hoffe es bleibt so ;)

Gruß Leo
 
Glückwunsch, jetzt noch den Bias richtig einstellen dann könnte das Wärmeproblem gelöst sein.
 
Und wie?

Gesendet von meinem HUAWEI CUN-L21 mit Tapatalk
 
am besten die Stufe zum Gordon oder Steve Utz schiecken, die wissen es.
 
Anschließend die Platine in den Kühlkörper geschraubt, die Sub Transistoren werden leider immernoch schnell heiß - aber der Verstärker läuft.
Er hat 1 Std. auf der Werkbank ohne Mucken gespielt und seit heute Mittag läuft er im Auto; bisher ebenfalls ohne Aussetzer.

Sorry aber das kann ich nicht verstehen... Die Endstufe ist wie Du selbst bemerkst defekt und Du ignorierst das nur weil wieder Musik raus kommt?
Und Bias einstellen geht bei den wenigsten Car HiFi Verstärkern, da wird wohl eher was an der Ruhestromregelung futsch sein. Und wenn die Endtransis hops gehen wirds richtig teuer, ist nicht unwahrscheinlich das die Lautsprecher dann auch einen Schlag abbekommen.
 
Hallo Jan,

wer sagt denn das das so bleibt, ich hab nur ausgelotet was es gebracht hat, die Lötstellen zu überarbeiten.
Ins Auto wurde die nur verbaut um die an normaler Last zu testen - auf der Werkbank geht bei mir nicht vollaktiv zu testen.
Da ich keine Ahnung hab, ist sie auch schon wieder ausgebaut und versandfertig gemacht.

Gruß Leo
 
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