Wann spricht man von authentischen Klang?

Ich möchte die Frage mal ein wenig erweitern.... und weiß jetzt schon dass ich von einigen Schreibern dafür gescholten werde:

Warum wird eine Anlage eigentlich "eingemessen" ? Dazu noch allzuoft mit einem 70€ Mikrofon.....?
Taugt das eigene Gehör nicht ?
 
Denke mal das macht man um ne gute Basis zu schaffen. Persönlichen Geschmack stellt man dann mit Gehör ein, was aber auch viel Erfahrung voraussetzt. Sicherlich sollte das Mikrofon sehr hochwertig sein, sonst bringt es sicherlich nicht den gewünschten Erfolg. Meine Meinung. Hab auch schon von Leuten gehört, den ihre Anlage nach dem Einmessen nicht so gut gefallen hatte. Ist ne Wissenschaft für sich, also genau das Richtige für mein Treffen am 20.05. mit Einmessworkshop :thumbsup:
 
Das eigene Gehör kann dir nicht sagen das bei 3580Hz 3,8dB zu viel ist. Über das Ergebnis sagt es sehr wohl was aus. Ob es gefällt oder nicht kann kein Mikro entscheiden. Aber wo oder welche Probleme existieren wird per Gehör schwierig.
 
Warum wird eine Anlage eigentlich "eingemessen" ? Dazu noch allzuoft mit einem 70€ Mikrofon.....?
Taugt das eigene Gehör nicht ?

Weil die wenigsten Leute eine Erhöhung auf 1hz genau heraushören können! ;) wenn du es kannst, Glückwunsch!
Natürlich ist es Möglich komplett per Ohr einzumessen. Damit es aber auf dem Level ist wie mit einem Mikrofon, braucht man sicherlich das 5fache der Zeit!

Mein Mikrofon hat übrigens nur 40€ gekostet. Heißt das jetzt dass meine Einmessen schlechter ist, als bei denen die ein 70€ Mikrofon haben? :kopfkratz:
 
Das eigene Gehör kann dir nicht sagen das bei 3580Hz 3,8dB zu viel ist. .

Na dann ist es doch prima !
Am Ende des Tages möchte ich doch immer Musik hören....und nicht Musik messen.

Warum wird eine Anlage eigentlich "eingemessen" ? Dazu noch allzuoft mit einem 70€ Mikrofon.....?
Taugt das eigene Gehör nicht ?

Weil die wenigsten Leute eine Erhöhung auf 1hz genau heraushören können! ;) wenn du es kannst, Glückwunsch!
Natürlich ist es Möglich komplett per Ohr einzumessen. Damit es aber auf dem Level ist wie mit einem Mikrofon, braucht man sicherlich das 5fache der Zeit!

Mein Mikrofon hat übrigens nur 40€ gekostet. Heißt das jetzt dass meine Einmessen schlechter ist, als bei denen die ein 70€ Mikrofon haben? :kopfkratz:

Eine Anlage im 4 stelligen Bereich und dann mit einem 40€ "Mediamarkt"-Mikro einmessen :kopfkratz: :thumbsup:
Ein Mikro ist mit das schwächste Glied einer Audioaufnahmekette. Wenn der Frequenzgang des Mikros aussieht wie eine Gebirgslandschaft, verschlimmbessert man die Einstellung nur.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Wir wollen nichts aufnehmen, wir wollen wiedergeben. Und wenn man versteht, was man tut und seine Werkzeuge beheherscht, dann braucht man nicht mal 40€
 
Zuletzt bearbeitet:
Eine Anlage im 4 stelligen Bereich und dann mit einem 40€ "Mediamarkt"-Mikro einmessen :kopfkratz: :thumbsup:
Ein Mikro ist mit das schwächste Glied einer Audioaufnahmekette. Wenn der Frequenzgang des Mikros aussieht wie eine Gebirgslandschaft, verschlimmbessert man die Einstellung nur.

:fp:

Wenn man keine Ahnung hat, kann man auch mit einem 20.000 Euro-Mikro alles "verschlimmbessern...
 
Eine Anlage im 4 stelligen Bereich und dann mit einem 40€ "Mediamarkt"-Mikro einmessen :kopfkratz: :thumbsup:
Ein Mikro ist mit das schwächste Glied einer Audioaufnahmekette. Wenn der Frequenzgang des Mikros aussieht wie eine Gebirgslandschaft, verschlimmbessert man die Einstellung nur.

:fp:

Wenn man keine Ahnung hat, kann man auch mit einem 20.000 Euro-Mikro alles "verschlimmbessern...


Das sehe ich auch so...
Richtig messen und es verstehen mit gutem oder für sich taugliches Equipment und zu guter letzt einen erfahrenen Hörer .... dann klappt es auch mit dem gutem Klang.
Die Erfahrung wie es klingen soll und muss setzte ich mal voraus.
 
Ich weiß auch das viele sehr gerne mit theoretischem Wissen glänzen wollen und meinetwegen auch genügend Wissen haben. Ich hinterfrage allerdings auch gerne Dinge die andere vielleicht ohne weiter darüber nachzudenken einfach so hinnehmen.
Wir wollen nichts aufnehmen, wir wollen wiedergeben. Und wenn man versteht, was man tut und seine Werkzeuge beheherscht, dann braucht man nicht mal 40€
Was heißt "wir" ? Du kannst duch für dich selbst sprechen, oder ?
Wenn du mit deinem (Mess)-Mikrofon nichts aufnehmen möchtest, dann hast du tatsächlich Recht.....dann kannst du dir die 40€ tatsächlich sparen. Im übrigen halte ich zwei gute Ohren noch für die besten "Werkzeuge" ;)
 
Ich möchte die Frage mal ein wenig erweitern.... und weiß jetzt schon dass ich von einigen Schreibern dafür gescholten werde:

Warum wird eine Anlage eigentlich "eingemessen" ? Dazu noch allzuoft mit einem 70€ Mikrofon.....?
Taugt das eigene Gehör nicht ?

Zuerst hielt ich es für eine ernsthafte Frage. Nach deinen nachfolgenden Posts, scheint es aber eher polemisch gemeint und du möchtest einfach nur durch die Blume ein Statement abgeben. Was bezweckst du also nun mit deinem Post? Geht es dir um ernsthafte Diskussion oder willst du nur ausdrücken, dass das Einstellen der Anlage durch Messen immer Mist ist vor allem mit preiswertem Equipment? Ich verstehe die Absicht bisher noch nicht so recht, außer zu provozieren? :kopfkratz:
 
Es ist durchaus eine ernstgemeinte Frage !
Das was vermutlich überrascht, ist eher die Tatsache, dass sie gestellt wird. Aber genau das nehme ich mir heraus...... ich sehe es einfach eher aus praktischer Sicht.
 
Ich meine, es gab mal einen Thread über Mikrofone, auch der Dominic hatte sich rege für ganz teure Mikrofone ausgesprochen.

Die Quintessenz, die ich mit abgespeichert habe, war, dass auch die 70€ Mikrofone keine Dellen dazu addieren.
Sie sind im ganzen nicht linearer und rauschen mehr.

Da es ja eh keine AYA Referenzkurve gibt und die meisten mit 1/6 filtern (und wohl eh mehr nicht raushören), habe ich das für 'ausreichend' abgespeichert.
Wieviel Bass man unten hinzufügt und wieviele Höhen man oben weg nimmt, stellen die meisten am Ende dann doch nach Gehör ein.
 
Da es ja eh keine AYA Referenzkurve gibt und die meisten mit 1/6 filtern (und wohl eh mehr nicht raushören), habe ich das für 'ausreichend' abgespeichert.
Wieviel Bass man unten hinzufügt und wieviele Höhen man oben weg nimmt, stellen die meisten am Ende dann doch nach Gehör ein.
So sehe ich es eigentlich auch....
 
Also ich kenne Menschen, die aufgrund täglicher Erfahrung hervorragend per Gehör einstellen können, aber gerade, wenn man anfängt, in die Materie einzusteigen, ist ein Mikro unerlässlich, meine ich. Damit man nämlich erst mal ein Gespür dafür entwickelt, ob der nervige Peak jetzt bei 4000 oder 2000 Hz liegt, muss man erst mal wissen, wie sich ein 4000 Hz Peak anhört und dass er überhaupt genau dort liegt. Wenn alles super passt, herzlichen Glückwunsch, aber vor allem bei der Fehlersuche ist das Mikro ein sehr hilfreiches Werkzeug.

Je öfter man das macht, umso weniger benötigt man später das Mikro zum Einstellen. Genauso bei der Laufzeit, kein Anfänger wird in der Lage sein, eine 3-Wege vollaktiv Anlage zeit- und phasenrichtig nach Gehör einzustellen, behaupte ich mal. Mir ist es jedenfalls nicht gelungen, bevor ich angefangen habe, mich intensiv mit dem Messen zu beschäftigen.

Per Messung ist es zwar auch noch kein Kinderspiel, da das Gemessene immer noch eine Menge Interpretationsspielraum bietet, aber man sieht wesentlich deutlicher, was da eigentlich passiert, wenn man Laufzeit, Trennung und Equi verändert. Und bei der Zweikanal-Impulsmessung zur Laufzeitkorrektur ist es außerdem völlig unerheblich, wie gut oder schlecht das Mikro ist, hier interessiert nur der Zeitfaktor und evtl. noch der relative Vergleich von Einzel- und Gesamtfrequenzgang im Übernahmebereich.

Natürlich darf man auch beim Messen nicht blind auf die Kurven vertrauen, sondern muss sie als Hilfsmittel sehen und auch "zwischen den Zeilen lesen". Jede Veränderung der Mikrofonposition bringt ja auch wieder ein verändertes Messergebnis.

Zusätzlich nutzt man dann halt noch Sachen wie Terzbandrauschen, Impulse und vor allem gut bekannte Musikstücke, um das Gemessene zu verfeinern. Vor allem die richtige Gesamttonalität stelle ich ganz zum Schluss nach Gehör und Musik ein. Das dauert dann meistens noch einige Hörsessions, bis ich zufrieden bin.
Und wie gesagt, je öfter man das macht, umso mehr kann man aus Erfahrung einfach schon "heraushören". Die "alten Hasen" machen das in einem Bruchteil der Zeit.
 
Die ewig alte Geschichte von Einstellen per Gehör vs. Einmessen, gähn.
Zum Thema Mikro:
Das ist ein Werkzeug und da muss jeder selbst entscheiden wie viel Qualität er braucht.
Ich habe auch nur ein Multimeter für 20 Euro bin aber auch kein Elektriker, ein Profi wird sowas nie im die Hand nehmen.
 
Ein richtig guter Elektriker kann mit einem einfachen Messgerät (ob Multimeter, Duspol oder Phasenprüfer) mehr anfangen als ein schlechter mit den besten Messgeräten.

Sein Werkzeug zu kennen ist wichtiger als dessen Qualität.
 
Sind die eigenen Ohren keine "Werkzeuge" ?
Und wenn diese Werkzeuge (Ohren) nicht fähig sind Unterschiede herauszuhören...welchen Zweck hat dann das Einmessen....?
 
Auch wenn Du den Unterschied per Ohren hörst, kannst Du z.B. beim Dröhnen im Bassbereich per Ohr genau abschätzen und sagen, ob es bei 43Hz oder 48Hz oder bei 63Hz oder .... passiert? Für den Parametrischen EQ macht es einen Riesenunterschied...
 
Für viele Menschen wäre es ein interessanter Schritt den Frequenzgang ihrer eigenen Ohrwahrnehmung zu kennen. Wenn ich nicht weiss wo und wie ich höre, kann ich zwar nach meinem Geschmack ein- oder nachstellen, viel Zeiteffizienter ist es mMn jedoch mit einer vertrauenswürdigen / verlässlichen Messkette einfach mal nach Weissem/Rosa Rauschen voreinzustellen. Man kann Hilfsmittel benutzen wenn man will, mir hilft das mehr mit strukuierter Vorgehensweise ein Planziel zu erreichen. Bleibt ja jedem selbst überlassen und "nicht gemessen" bedeutet ja nicht gleich "klingt schlecht" oder "falsch". Da mein Ohr einer täglichen Ermüdung unterliegt und sich mein Gehirn mit einer "Bekannten/Thalamusschleife" nach dem Gewohnten abgleicht traue ich meinem Ohr nicht immer zu gleich genau eine verlässliche Aussage wie meine Messkette zu treffen. Ein kritischer Blickwinkel kann ggf helfen.
 
Zurück
Oben Unten