Satter Baß ohne Subwoofer und eine schöne Bühne im Vito mit Zenec Z-N626

Mr. Bean

Teil der Gemeinde
Registriert
25. Feb. 2005
Beiträge
1.721
Real Name
Andreas
In unserem neuen Firmen Vito ist ein Zenec Navi eingebaut. Das Gerät besitzt auch hervorragende Klangparametriermöglichkeiten! Mein Kollege der ihn normalerweise fährt kann damit allerdings leider nichts anfangen. Nun habe ich ihn 2 Wochen. Also mal ans Einstellen gemacht ...

Zuerst die Laufzeit eingestellt. Die Linke seite 41cm verzögert. Die Bühne stand schn mal vor mir. Die Auflösung gleich auch besser. Danach die Balance einen Tacken nach Rechts: Perfekt. Der "vollparsmetrische" 11bändige Equalizer dauerte etwas länger. Die Audison CD mit dem rosa Rauschen eingeworfen und mal den Frequenzgang mit einer Frequnzgangmess-App (klick) gemessen: Sieht nicht gut aus. Aber erst einmal einstellen ...

Ergebnis: Super Baß und super Bühne. Bei sehr guter Auflösung und Räumlichkeit. (Zumindest wenn man bedenkt das nr ein 18W Radio und die Originallautsprecher werkeln)

Für den satten Baß habe ich den Frequenzgang am Equalizer bei 50Hz recht schmalbandig ordentlich angehoben (ca. 6dB). Da braucht man trotz nur 2 16ern keinen Subwoofer mehr ...
 
Falls das ein neuer W447 ist: der original Burmester Sub für unter den Fahrersitz kostet mit Gehäuse etwa 115€ brutto und ist ein 8". Ein kleiner Amp passt dort auch gut hin.

Dieter
 
Für den satten Baß habe ich den Frequenzgang am Equalizer bei 50Hz recht schmalbandig ordentlich angehoben (ca. 6dB). Da braucht man trotz nur 2 16ern keinen Subwoofer mehr ...

Im Hifi-Forum würdest du mit dieser Aussage beeindrucken. Bei den Klangfuzzis kann ich nur sagen: Thema verfehlt!
 
nein, auch im HiFi-Forum würde damit niemand beeindruckt sein...

aber: erlaubt ist, was gefällt !
 
Ein TMT fällt normal unterhalb von etwa 70-80 Hz nach unten ab. Ein bei 50Hz gesetzter Equalizer verlängert die Bandbreite nach unten. Was soll daran falsch sein?
 
Ein interessanter Ansatz ist es. Ich glaube es hängt davon ab was man als Bass erlebt. Kann diese App wirklich was? War ein Messmikro im Einsatz?
 
@Mr.Bean. Interessant ist dabei (für mich), wie pegelfest das Ganze ist? Wird der Bass gedrosselt, klingt es unsauber bei höherem Pegel? Wenn nicht, dann machen wir uns hier ja die Materialschlacht mit Endstufen etc. umsonst:kopfkratz:
 
Das Ganze ist laut genug. Man vermißt nichts an Pegel. Lauter muss es nicht sein. Das Ganze ist auch bei hohem Pegel recht sauber.
 
die neuen Zenec Geräte sind HiFi technisch mittlerweile (seit etwa Frühling/Sommer 2016) voll ausgestattet mit LZK, EQ ect. das stimmt.

Das Problem ist im Allgemeinen dass selbst gute Radios wie auch ein Kenwood DNX525dab oder Alpine CDE-196 bereits ab halber Lautstärke verzerren, sobald der Basspegel auch nur um "+1" oder "+2" angehoben wird. Das wird deutlich schlimmer, sobald irgendwelche "MP3-Sound" Restorer, Retriver oder wie auch immer benannt, aktiviert werden. Sowas kann man z.B. mit einem Audison BitTune messen, genauso wie auch einen Spannungs-(abfall) Frequenzschrieb der Batterie beim Startvorgang mit Anlasser. Ein Multimeter ist von der Abtastrate für soetwas viel zu langsam. Also, du hast den Bass auf +3 gestellt und die Laufzeit vorne links um -42cm verzögert. Super. Was sagt uns das nun im Forum über die Musikanlage? Original-Lautsprecher, Verstärker, Fahrzeugdämmung?

Die Mobilfunk-Mikrofone kannst als Schätzeisen im Bereich von etwa 250hz bis 3khz nehmen, da dies die maßgebliche Sprachübertragung betrifft. Weder im Bassbereich bekommt man eine auch nur annähernd verlässliche Aussage noch im "Präsenzbereich", dem akustisch wichtigen Mittel-Hochton. Auch wird oftmals bei ca. 2khz ein Drop implementiert um Silbilation zu unterbinden - einige (Nokia) Telefone lassen im Menü eine "Sprachdeutlichkeit" einstellen. Dafür gibt es Messmikrofone (welche auch nicht immer aussagekräftig sind, solange man die Kette wie z.B. Labtop-Grafikchip und Aux-Eingang nicht kalibriert/kennt). Hat man ein insgesamt annähernd kalibriertes System (in der Gesamtkette) kann man eher nachvollziehen was man tut. Das einige Handys mehrere Mikrofone zur Rauschunterdrücknung haben (und man nicht weiss was diese dann wegfiltern) oder einen schlichtweg mieserablen Soundchip (sowas kann man öfter auf englischen Testseiten nachlesen wie es um die Musikqualität des jeweiligen Gerätes tatsächlich steht) sei noch am Rande angemerkt. Anders sieht es z.B. mit einem iPhone 4S/ 5S mit einem MicW i436 aus - hier wurde die gesamte Kette berücksichtigt und nach Industrienorm zertifiziert.

http://www.gsmarena.com/gsmarena_lab_tests-review-751p4.php

http://www.synthax.de/de/micw-faq.html

Darum konnte mich deine Aussage nicht weiter begeistern. Es ist schön wenn du zufrieden bist und die Einstellmöglichkeiten des ESX nutzt.
 
Immer dieses ewige Rumgemecker ohne es selber gehört zu haben ...

Mag sein das es jetzt nicht das absolute HighEnd ist, aber es klingt um Längen besser als was man so an manchen werkseitigen Soundsystemen hören kann.

Es soll vor allem auch aufzeigen, das man auch ohne Messequipment und Programm auf dem PC schon was erreichen kann. Ein Smartphone hat ja (fast) jeder. Manch einer scheut sich das benötigte Equipment zuzulegen oder die Kosten beim Einbauer. Hat aber Komponenten verbaut die ein Einmessen zulassen und die ungenutzt liegen.
 
Immer diese subjektiven Empfindungen...

Bei Normalos wird 50 Hz als satter Bass empfunden und da aus der Fahrzeugtüre eh nicht tieferer Bass zu entlocken ist, sind die werksseitigen TMT mit eben dieser Reso um 50-55 Hz konzipiert. Dir ist bewusst, was passiert, wenn man mit dem EQ dort jetzt nochmal 6dB rein buttert?
Das hat für mich nichts mit Hifi zu tun. Dann lieber noch einen kleinen Sub dazu und die Tmt entlasten. Zu der Ganzen "Einstellerei" sag ich auch nichts... gab in letzter Zeit ja genug Thema, wo das Thema durchgekaut wurde.
 
Ich habe weder verurteilt noch etwas schlecht geredet - aber dir ein paar Informationen geliefert. Wenn man dies anstelle einer persönlichen Beleidigung eher als information nimmt, könnte man daraus eine Anregung entnehmen wie es vieleicht noch besser klingen kann. Einen EQ nutzt man eher um etwas, das als "zu viel" Stört wegnimmt und weniger um etwas hinzuzuspielen, das so eigentlich nicht vorhanden ist. Man könnte auch versuchen den Werks-Peak bei 100 hz und im Mittelton abzusenken um ein annähernd gleiches Ergebniss zu erzielen - ohne die Gefahr von Clippen und mit noch besserer Freizeichnung.

Daher mein Kommentar: erlaubt ist was Gefällt. Weil ich es nicht unnötig schlecht reden wollte.
 
Hallo nochmal!

Ich fand diesen Post ganz spannend und da ja die App nichts kostet und das Probieren auch nicht, habe ich mich mit Rosa Rauschen ins Auto gesetzt, um selbst zu testen.

Zunächst mal bin ich sehr skeptisch, was die Messergebnisse betrifft, weil ja viele Faktoren hier unsicher sind:

1.) Ich weiß nicht wie genau mein Samsung Galaxy S3 misst.
2.) Die Messung geht nur von 2,5khz bis 15khz: Vielleicht eine Einstellungssache, bei mir fing halt der Messbereich bei 2,5khz Appseitig an und ab 15khz wurde einfach kein Pegel mehr angezeigt.
3.) Qualität des Rosa Rauschen kann ich jetzt auch nicht überprüfen, ich hoffe mal das es linear ist.

Die Anlage selbst ist nicht so Fuzzi-Like, weil ich seit dem neuen Wagen einfach keine Materialschlacht, wie im letzten Auto mehr haben wollte. Zudem war ich gespannt, was man mit kleinen Boardmitteln so rausholen kann, also hier das Setup:

HU: Clarion CZ702e
Lautsprecher: Seat Leon II (Bj 2007) Werkslautsprecher vorne und hinten.
Subamp: Streetpower FMA10.2
Subwoofer: Alpine SWR-1042d im Bassreflex nach der Alpine Bauanleitung.

Klanglich ist das jetzt schonmal deutlich über dem, was die Werkslautsprecher am Serienradio machten. Die Lautsprecher sind wie es sich gehört per HPF (80hz) entlastet, der Subwoofer wird bei 40hz per LPF getrennt. Die Pegelfähigkeit ist vermutlich durch das Radio limitiert. Man merkt es vor allem an den unschönen Verzerrungen bei lautem Frauengesang (Adele u.a.). Interessanter Weise waren diese Verzerrungen bei der Werkseinstellung "Excite" nicht mehr vorhanden.

Das Ziel war es also den Unterschied zwischen der Flat Einstellung und "Excite" Einstellung am Clarion CZ702e zu messen.

Hier die Messung mit der "Flat" Einstellung:



Hier die vordefinierte "Excite" Einstellung:



Excite klang für meine Holzohren teilweise linearer, als die Flat Einstellung. Zumindest fehlte dieser Einstellung ein recht unschöner Peak im Mittelton, der auch für die Verzerrung sorgte. Basierend auf den ersten Messergebnissen habe ich zunächst bei 10khz den gesamten Frequenzbereich recht großzügig um 6db und breitbandig (Q1) angehoben. Damit war die große Senke in der Flateinstellung schonmal etwas ausgebügelt. Ich habe des weiteren den Pegel bei 3,2khz und 5khz jeweils um 10db, schmalbandig (Q20) reduziert. Vielleicht habe ich da auch die Standbilder falsch interpretiert, weil ich das Gefühl hatte, dass bei 4khz ein 10db Loch wäre, während die Frequenzen drum herum deutlich höher sind. Zum Schluss habe ich noch bei 12khz ebenfalls schmalbandig den Pegel um ca. 8db reduziert. Hier ein nachher Screenshot:





Das ganze ist natürlich kein Profi-Ergebnis, das mit linearem Mikro und Arta oder ähnlichem gemacht wurde. Für die Vergleichsmessung von 2 Soundeinstellungen am Radio, denke ich, dass man die App durchaus probieren kann. Immerhin macht sie die selben Messfehler bei beiden Messungen und somit sind die Messungen wohl vergleichbar :D Das nervig-quäckige konnte ich mit der neuen Einstellung immerhin wegbekommen.
<body id="cke_pastebin" style="position: absolute; top: 504px; width: 1px; height: 1px; overflow: hidden; left: -1000px;"></body>
 
Zurück
Oben Unten