Zusammenhang Phasenfehler durch Trennung und Laufzeit

Hier geht es weiter - für Edit war es zu spat :)

Um die oben genannten Taschenrechnerübung in Kontext zu bringen --> "...Um zwei Chassis, beispielsweise Mitteltöner zu Hochtöner zueinander anzugleichen ist die Laufzeitkorrektur schon legitim, um eine optimale Addition im Bereich der Trennfrequenz zu erreichen..." folgende weitere Gedanken

Ich bleibe bei den beispielhaften Fc 1000Hz beim Filter 1. Ordnung mit 6dB und betrachte nur die "Verzögerungen", die sich alleine durch die elektrische LP/HP Filter ergeben.

Wenn ich zwei Chassis, beispielsweise Mitteltöner zu Hochtöner zueinander angleichen möchte, muß ich ja beide Seiten/Schenkel der Filter betrachten:
- der LP verursacht Phasenversatz um -45° sprich "Verzögerung" um 0,125ms des Low-Übertragungsbereichs (die Spannung eilt dem Strom voraus)
- der HP verursacht Phasenversatz um +45° sprich "Beschleunigung" um 0,125ms des High-Übertragungsbereichs (der Strom eilt der Spannung voraus)

In Summe ergibt sich der bei 6dB Filter allgemein bekannter Phasenversatz um 90° sprich zeitlicher Versatz 0,250ms

Also um ein Mitteltöner zu Hochtöner bei 1000Hz und 6dB mit Hilfe von Laufzeitkorrektur zueinander anzugleichen müsste man eins der beiden Chassis mit LZK=0,250ms korrigieren?


Wenn wir andere Filter zu Grunde legen:

12 dB / Oktave ≡ 40 dB / Dekade / Filter 2. Ordnung
18 dB / Oktave ≡ 60 dB / Dekade / Filter 3. Ordnung
24 dB / Oktave ≡ 80 dB / Dekade / Filter 4. Ordnung

sind die Werte für den Phasenversatz und "Verzögerung" pro Seite anders? Siehe z.B. 12dB -> 90° / 0,250ms und somit in Summe 180° und eine LZK=0,500ms?

Ist das Richtig?
Vielleicht habe ich es verwechselt, welcher der beiden Filter der "Beschleuniger und welcher der "Verzögerer" ist :)
 
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Wie würde man denn mit Arta ein Frequenzbandbegrenzte Impulsmessung machen?
Habe dazu leider noch keine Einstellmöglichkeit gefunden.
Alternativ kann man natürlich die Weichen der beteiligten Wege im DSP umstellen, wenns nicht anders geht.
 
Ich meine das geht nur in der Vollversion, die kostenpflichtig ist.
 
Man kann Phasenfehler, die ja Frequenzabhängig sind und nicht über die Frequenz konstant sind und somit nicht in der Zeit konstant sind mit der LZK ausgleichen. Die Zeit würde dann nur bei einer Frequenz stimmen. Die LZK ist ja über die Frequenz in der Zeit konstant. Es wird ja das ganze Frequenzband verzögert ausgegeben.


http://www.lautsprechershop.de/inde...lautsprechershop.de/hifi/lagrange_98_erkl.htm

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