Omnes BB 3.01 im Cheap Trick 265 Mini-Horn für Desktop

kampfmeersau

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Sebastian
Hallo liebe Leute,

Da im HiFi-Forum nichts dazu gesagt wurde, versuche ich es hier auch nochmal.

Nach ein paar 2.1-Fertigsystemen am Computer, die alle nicht sehr befriedigend waren, wollte ich nun einmal dieses kleine Horn-System ausprobieren.

Jedoch möchte ich dafür die legendären Omnes BB3.01 verwenden, weil
- sie Dank 4-Ohm-Impedanz mit Minimalst-Verstärkern auch gut zurechtkommen
- weil sie optisch deutlich hübscher sind als z.B. der Tang Band W3-517A mit Türknopf-Optik
- und ganz wichtig, weil ich sie "schon zu liegen habe"

Nun habe ich schon ein wenig Erfahrung was die Simulation von CB oder BR angeht, aber habe noch nie ein Horn-Projekt gehabt. Daher die Fragen:
- Kann man den Sperrkreis von anderen "artfremden" Projekten mit OA BB3.01 übernehmen? Der Hornmund beeinflusst ja nur den Tiefton, soweit ich informiert bin...?!
- Oder hat vielleicht jemand schon ein Paar CT265 mit BB3.01 mit selbst entwickeltem Sperrkreis?
- ...oder weiß, wo man einen Plan herbekommt?
- Ist eine Korrektur überhaupt nötig beim BB3.01?
- Gibt es Bedenken gegen diese Bestückung?

Viele Grüße und Dank!

Sebastian
 
Warum muss es das Horn werden? Zum Omens gibt es doch genügend br bauvorschläge in der Größe?!
 
Ich seh das wie Moe und würde auch eher ein BR-Gehäuse bauen.
CT 222 oder so.

MfG
 
Hatte ich mir alle schon im Vorfeld angeschaut und sagt mir nicht wirklich zu. Ich weiß dass die auch in BR sehr gut funzen, aber dann kenn ich schon... ;)

Weiß keiner ob die Sperrkreise für BR oder GG auch hier angewendet werden könnten?
 
Der Sperrkreis korrigiert ja meist eher bafflestep und tonale Fehler im mittelhochton. Das Gehäuse ändert ja meist eher den Bereich um die reso. Daher denke ich, sollte das bei gleichen schallwandabmassen und Chassisposition ganz gut passen.
 
Hier das gewünschte Bauprojekt:
http://www.lautsprec...op.de/hifi/ct265.htm
Und hier ein vom Sperrkreis vergleichbares Bauprojekt:
http://www.referenzb...en.de/hifi/ct222.htm
Der BB 3.01 wurde ja schon in einigen anderen "Cheap Tricks" in GG oder BR verwendet, z.B. CT222.

Damit keiner lange Googeln muss, hier die Liste von Strassacker, wohlgemerkt für den CT222:
- 0,39 mH, 1 mm Draht
- 0,05 mH, 0,7 mm Draht
- 10 uF Elko glatt
- 6,8 uF Elko glatt
- 5,6 Ohm MOX4
- 27 Ohm MOX4

...und hier der Plan aus einem holländischen Selbstbau-Forum:

file.php



Also? So verwendbar? Die Schallwände sind ja fast gleich. Und auch nötig? Zitat Strassacker für den CT222: "Der Satellit ist als Bassreflexbox aufgebaut; seine Weiche enthält zwei in Reihe geschaltete Sperrkreise um die baubedingte Erhöhung des Stimmbereichs und eine Spitze bei 9 kHz zu zähmen." Ist das auch beim CT265 nötig oder sinnvoll?
 
Meine Gedanken dazu: Der Sperrkreis wird durch den Impedanzverlauf im Gehäuse maßgeblich beeinflusst. Der Impedanzganz unterscheidet sich im unteren Frequenzbereich deutlich von einer BR Variante, aber auch oben können durch Reflexionen oder stehende Wellen noch unterschiedliche Impedanzgänge entstehen. Außerdem soll der 3.01 ja auch kein "einfaches" Chassis sein.

Dafür, dass es ein low-Budget Projekt werden soll, würde ich wohl einen fertigen DIY-Bausatz auswählen. Gibt da sehr sehr gute Alternativen, die sogar ohne Subwoofer funktionieren, z.B ct227 und deren Variationen.

Edit: Den Link wollte ich dir mal noch geben: http://www.gazza-diy-audio.de/simulation-crossover/breitbänder-messen-und-beschalten/

Das finde ich sehr interessant und sehr gut geschrieben!
 
Zuletzt bearbeitet:
habe bei mir die Tangband w3 871 verbaut. Bekommen aber von einem Mivoc MW2000 etwas support untenrum ;) für das Geld aber sehr fein.
Passende 2.1 Boards mit TAXXXX Chip gibts bei ebay zuhauf, und die sind mehr als brauchbar finde ich!

€ Sehe grad du hast die Omnes schon da
 
Sperrkreise halte ich für klanglich unvorteilhaft (und ich habe Kreide geschluck, um das derart "politically correct" auszudrücken). Ich entzerre den Einbau von BB in Gehäusen so, dass weder innen symmetrische Reflexionen entstehen noch außen "Baffle-steps". Beides Dinge, die man vermeiden kann ohne mittels möchtegern-kompensierender Filterung den Klang zu zerstören. Die leichte Mitteltonüberhöhung, die einige schlecht gemachte BB haben, kann man klang-unschädlich mit sanften Saugkreisen bekämpfen oder mit gezielten Lackierungen (Ennemoser etc). Das bringt klanglich meist den befriedigerenden Effekt.
 
Ich dachte Saugkreise bedingen eine vorgeschaltete Filterung, damit der Spannungsabfall überhaupt erfolgt... ? Oder liege ich da falsch?
 
geht auch ohne, das Chassis stellt ja auch schon L und R dar.
 
AJ Horns gibt es auch als Demoversion. Und bei Basteldrang einfach mal ein Gehäuse bauen und messen/hören. Also trial and error, oder bei Lautsprechern eher try and cry.
 
Hm, erstmal müssten wir klären, ob ich ggf für die gezeigte Schaltung für den CT222 den falschen Begriff benutzt habe.
Elektrotechnisch bin ich nur halbwegs bewandert und verwechsle bei Schaltungen oft Saugkreis mit Sperrkreis.

Also, Treiber steht fest, Gehäuse steht auch fest. Ich möchte eigentlich nur wissen, ob es sinnvoll ist, bekannte Saugkreise zu übernehmen
Sperrkreise sind ja suboptimal wie ich nun gelernt habe), wie die verlinkte Schaltung vom CT222.
Da Schallwand und Größe etwa gleich sind, und der Horn-Effekt ja angeblich nur "untenrum" einsetzen soll, müsste das möglich sein, oder?

Es sollen Desktop-Speaker zur Berieselung werden, gerade bei geringen Lautstärken ist ja ein zuuu präsenter Mittelton eher nervig und das Gegenteil von "Loudness"-Schaltungen. Dem soll es eben gerecht werden, ablosute Linearität ist nicht gefragt. Nur schöner und halbwegs audiophiler Breitbandsound ohne Sub. BR wäre da wohl angebracht, aber ich finde das CT-265-Konzept nunmal exotischer und optisch cooler! :D

AJ Horn möchte ich mir irgendwann mal angucken wenn ich Zeit habe, im Moment bin ich aber noch am BoxSim-lernen... ;)

Link zu den Breitis schau ich mir mal an!
 
AJ Horn finde ich jetzt unkomplizierter und simpler als Boxsim.
 
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