Ein bisl Hifi, ein bisl Mediacenter - Das Minimal-/Maximalprinzip mit Pi

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Alex
Servus in die Runde!
In diesem Thread werde ich die Entstehung meiner Wohnzimmerbeschallung ein wenig dokumentieren. Da mir selbst solche Aufbaufäden sehr gut gefallen und ich sie als durchaus inspirierend empfinde, gibt es evtl. den einen oder anderen interessierten Mitleser, dem es ähnlich geht. Also los....

Start
Mein Wohnzimmer ist ein Raum mit 5m x 3,5m. Darin befinden sich neben dem TV auch ein kleiner PC-Arbeitsplatz und eine CD-Kompaktanlage.
- Desktop PC mit separater, aber interner Multimedia HDD für Musik, Serien und Filme + eine gute alte Logitech Z-Cinema http://i.kinja-img.com/gawker-media/image/upload/s--CCIfTM2Q--/18s11qo1tpbi4jpg.jpg
- recht aktueller Samsung TV aus der 6er Serie
- kleine Sony CMT-EX1 noch aus jugendlicheren Tagen http://i821.photobucket.com/albums/...3093476688_2_orginal_zpse472b9df.jpg~original

Wünsche/was stört mich eigentlich am status quo?
Anstatt mal gepflegt Musik zu hören, mache ich reflexartig immer erstmal den TV an und lasse den sinnlos laufen. Den Desktop PC nur für Musikwiedergabe anmachen ist a) laut (Lüfter, HDDs...) und b) ineffizient. Serien und Filme am kleineren Monitor (24" gegen 48") zu schauen ist auch doof. Meine Medien sollten irgendwie vereint werden.....und besser klingen soll es auch.... Auf den Phonozug springe ich jetzt definitiv noch nicht auf. Das hebe ich mir mal für später auf, wenn ich alt bin, zuviel Geld habe und nix mehr höre. Somit sind alle meine Quellen digital (Achtung: In der Folge ein entscheidender Fakt ;) ).

Der Plan
Den Standard Desktop PC aus 2009 endlich in die verdiente Rente schicken, einen kleinen, flüsterleisen HTPC aufbauen....das wärs doch! Aber der alte PC läuft noch und wirklich einen neuen brauche ich nicht. Es beginnt der Kampf mit dem Gewissen. Man fängt an auch mal "laut" zu denken und fragt potentielle Wisser in seinem Umfeld nach Rat. Die ersten HTPC-Zusammenstellungen werden durch- und schöngerechnet.....nee, das machste nicht. Und plötzlich meint einer: "Was du willst, das kann doch der Pi!" Wie? Der Pi..... weder von Mikrokontrollern noch von Linux habe ich Ahnung..... Also wird es der Pi! :thumbsup:
Und die Reise beginnt.....
 
Die Sache mit der Himbeere - Bring den Pi zum Klingen

Los gehts mit der Suche nach den benötigten Teilen und der Beschaffung. Klar, ganz im Zentrum steht der "Raspberry Pi 2 Model B". Um diesen allerdings auch klanglich erträglich zu machen, gibt es hier einen sehr netten Aufsatz mit dem Namen Hifiberry:
https://www.hifiberry.com/digiplus/
Dieser bietet SPDIF-Ausgänge. Einer ist optisch, der andere elektrisch digital. Das ist er also, der Stein der Weisen dachte ich mir....Kaufen!
Einkaufsliste:
- Pi 2 Model B, Netzteil, SD-Karte, Gehäuse
- Hifiberry
- Wlan Stick (Edimax EW-7811UN), Tastatur (Rii Mini K01X1)

Den Pi bekam ich mit der Standardperipherie UND dem Hifiberry jung gebraucht in einem Forum für etwa 80€. Wlan und Tastatur kamen neu hinzu (+30€) und schon konnte die Reise losgehen :liebe:
Ausgestattet mit keiner Ahnung und dem WWW begann ich den Pi in Betrieb zu nehmen. Zuvor hatte ich mich schon für das OS mit dem schönen Namen Kodi (http://kodi.tv/) entschieden. Dieses auf dem Pi zum laufen zu bringen war ein Kinderspiel (die ersten Glücksgefühle...gilt in meinem Fall für die Version 5.0.8), jedoch machte mir der Hifiberry ein wenig mehr Sorgen. es dauerte einige Stunden, bis Kodi den Aufsatz erkannt hatte. Völlige Ahnungslosigkeit in Verbindung mit herumpfuschen in der Config - das wäre auch zu schön um Wahr zu sein!:fp: Als ich dann aber die SD-Karte nochmal frisch formatiert hatte und die Anleitung (https://www.hifiberry.com/guides/configuring-the-sound-card-in-openelec-with-device-tree-overlays/) zum 101. Mal befolgte, stellte sich der Erfolg ein! Der Hifiberry war zum Leben erweckt.
Eine große Hilfe für die ersten und auch die weiteren Schritte war die Seite http://powerpi.de/ dafür gibts :thumbsup:

Nun war die Kette wie folgt:
- Samsung TV -> Raspberry Pi (+Wlan + Digitalausgänge)

"Wie kriegst du jetzt deine Daten dahin" dachte ich. "Der Desktop-PC sollte aus bleiben.....die Fritzbox hat nen USB-Anschluss...." Ach, denkste Puppe. Für nen Zwacken ein externes HDD-gehäuse gekauft (das billigste vom Conrad), Media HDD aus dem PC geholt und ab an den Pi. Mit der Hilfe der PowerPi Seite konnte ich relativ schnell die Dateien von den Serien und den Filmen so anpassen, dass Kodi sie "frisst". Eine große Entlastung stellt sich durch das kleine Programm FileBot ein. Ein bisschen Knopf drücken, ein bisschen Drag and Drop und die Sache läuft.
Filme.jpgSerien.jpgMusik.jpg

Hu....was ist da bitte bei der Musik los???? Die Dateinamen hatte ich ebenso "gut" angepasst, wie schon bei Serien und Filmen auch!? Ein Blick ins WWW verriet mir, dass es die id3 Tags sind, die zählen.... Spätestens dann merkt man, dass die meisten Musikdateien der letzten Jahren ziemlicher Müll sind...

Was hat mich bis hier hin positiv überrascht?
Der Pi ist klein, die Community ist groß. Er ist lautlos und braucht verdammt wenig Strom. Die Hochfahrzeit ist angenehm kurz, die Bedienung per Samsung TV-Fernbedienung war von Anfang an ohne zusätzliche Einstellungen möglich (Stichwort Anynet +). Das navigieren und starten der Medien geht schnell und flüssig......Alles tipp topp.
Ein paar klicks später wollte mir das WWW weis machen, dass die Bedienung auch per Handy geht. Selbst für solch verlorene Seelen wie mich (Win-Phone-Nutzer :hippi:). Das probierste natürlich aus und siehe da:
win.png
Die kostenlose app nennt sich Kodi assist und tut was es soll. Im umkehrschluss muss zum Musik hören auch nicht mehr der TV eingeschaltet sein (bis dahin kam Bild + Ton per HDMI über den Fernseher).
Das Thema Mediacenter ist damit abgeschlossen, der Pi hat mir mehr Funktionalität gebracht, als ich zu Beginn gewünscht hatte (und das bei dem finanziellen Einsatz!). Es kann also der Übergang zum Thema Hifi erfolgen :D
 
Und weiter geht's, denn heute ist ein guter Tag den Monolog weiterzuführen :ugly:

Zu diesem Zeitpunkt haben wir nun erreicht, dass der Desktop PC bei Musik, Serien und auch Filmen ausbleiben kann und das ganze effizient vom Pi im Verbund mit der direkt angeschlossenen HDD abgespielt wird. Über den HDMI könnte man nun nicht nur das Bild an den TV übergeben, sondern auch den Ton. Aber wo sind wir denn hier? Richtig, bei den Klangfuzzis! Ein kurzes Nachdenken bringt die zu verarbeitenden Audio-Quellen zu Tage:

TV -> SPDIF optisch
Pi (Musik, Serien, Film) -> SPDIF optisch oder elektrisch
CD (da kommt die alte Sony-Anlage wieder ins Spiel) -> SPDIF optisch

Was fällt auf? ..... In Verbindung mit dem kategorischen Ausschluss sich in den nächsten 5 Jahren mal schnell einen Plattenspieler zuzulegen, sind alle anliegenden Quellen digitaler Natur. :liebe:
Nun kam es so, wie es so manches Mal kommt. Mal bietet eine hochwertige Hifikomponente zum Verkauf an, es meldet sich Jemand, der vorbei kommt und sich das vor Ort anschaut. Man merkt schnell, dass der Andere mindestens genauso bekloppt ist, wie man selbst und ist beruhigt. Das Geschäft wird Abgeschlossen, die Ware wird einen Tag später von mir in die Wohnung des neuen Besitzers geliefert -> in dem Zuge kann man natürlich auch die Anlage des nun nicht mehr Unbekannten probehören. :taetschel:
Beim Fachsimpeln kommt plötzlich der Tipp: Da gibts was feines....sehr kleine Bauart, einige digitale Eingänge, ein digitaler Verstärker ist ebenfalls mit drin. Ich so :hippi:....das soll klingen? Oh ja.... Eine Box wird aus dem Schrank geholt, die Komponente wird in den Händen gehalten und der Gedanke setzt sich im Hinterkopf fest.
Bei darauffolgenden Recherchen merke ich, dass auch andere Mütter schöne Töchter haben. Bspw. hier:
ai-501da-b_color.jpg
http://www.teac.com/product/ai-501da/
Nicht schlecht das Teil.....aber ob das auch so gut ist, wie das empfohlene Gerät? Zweifel kommen auf....Ebay wird beobachtet......und es kommt, wie es kommen musste....
Es wird natürlich nicht der Teac, sondern:
53fddf18e4977_Wadia -151-Power-DAC-Mini_.jpg
Ein Wadia 151 Powerdac Mini :liebe:
Dieser übernimmt nun die zerntrale Position in der Kette. Mit 2x SPDIF elektrisch, 1x optisch und 1x USB ist er eingangsseitig gut aufgestellt. Ausgangsseitig gibt es ordentliche LS-Klemmen. Mir war die Firma Wadia bis dato kein Begriff, aber der Mensch lernt ja nie aus. Damit ist die Audio-Kette zu 2/3 fertig:

CD (Sony Anlage) oder digitale Medien vom Pi (youtube Internetradio kann er natürlich auch) => Wadia 151 => Lautsprecher der Sony Anlage (Platzhalter, bis die Audio-Kette 3/3 finalisiert ist).

Der erste Eindruck zum Wadia ist sehr gut! Die hochwertige Verarbeitung, wie auch die optische Gestaltung gefallen mir gut (subjektiv...). Das Gehäuse ist recht massiv, die Fernbedienung ist ebenfalls aus Metall. Einstellen kann man nicht viel - die Phase kann gedreht werden. Auf der Habenseite des kleinen Kerlchens stehen auf dem Papier 50W an 8 Ohm.
Den Rest sagt der Werbetext noch viel besser, als ich es jemals tun könnte:

  • 24-bit/384kHz Proprietary Wadia Digitmaster Algorithm
  • Accepts Data Rates up to 24bit/192k
  • Wadia DirectConnect w/ Digital Volume Control
Läuft!
Somit haben wir die Signalverarbeitung klein, vielseitig und auch an dieser Stelle recht effizient abgehakt. Den letzten Teil des Monologs kann ich erst in 2 Wochen liefern, wenn ich das letzte Drittel meiner Planung von einem vermutlich mindestens genauso verrückten Hifi-Menschen abhole...
Bis dahin!
 
Das kommt mir alles sehr bekannt vor. Ich habe/hatte eigentlich die gleiche Ausgangssituation und Ziele (fast).

Der Pi war so oder so für das Auto geplant, beim ausprobieren daheim hab ich ihn aber so lieb gewonnen, dass er seinen "festen" Platz auf dem Sky-Receiver seit Monaten behalten hat :fp:

Allerdings benutze ich nicht Kodi, sondern OpenELEC (Kodi Derivat).

Der HiFi-Berry fehlt noch in der Kette, aber nachdem der Audioteil der Multimediaanlage daheim noch fehlt, isses mir erstmal egal. Der TV klingt scheisse genug.. :ugly:

Der Wadia 151 sieht interessant aus, aber für den Preis, den ich auf die Schnelle im Netz finden konnte ein absolutes NoGo.

Für das Geld bekomm ich einen DENON 1100W inkl. Satelliten/Sub Anlage, neu.
Rein finanziell schwanke ich zwischen fünf CTs plus Portokasse-Sub, oder etwas hochwertiger mit Scan-Bestückung.

Und eine Festplatte am Router ist für mich eher irgendwie unattraktiv - mir schwebt eher sowas vor:
Synology DS215j oder ähnliches in der Klasse.


Also, weitermachen. :thumbsup:
 
Servus Martin!
Schön zu hören, dass es dir mit dem Pi ähnlich geht. Die Anwendungsmöglichkeiten für das Ding scheinen ja schier unendlich zu sein - dank der großen Community. Als konservativer Win-Nutzer war mir soetwas bis dato nicht bekannt :hippi:

Der Wadia 151 kostet Liste 1125€ und läuft damit nicht gerade unter dem Begriff "billig". Nun hatte ich den Thread ketzerisch ja auch als "Das Minimal-/Maximalprinzip mit Pi" tituliert. Da passt die Größe des Wadias sehr gut. Auch rein energetisch betrachtet komme ich mit dieser Lösung gut weg....Aber der Preis?? Der passt nicht ins konzept... :ugly:
Mit ein wenig Zeit und Überblick bekam ich ein Angebot für ein neues, originalverpacktes Exemplar für weniger als die Hälfte der UVP. Und da beginnt der kühle Klangfuzzikopf zu rauchen. Der Kopf wird kurzerhand bei Seite geschoben und der Bauch drückt den kaufen-Knopf. :taetschel: In der Preisregion kommen wir so langsam in die "preiswert"-Zone.

Deine beiden Links sind ebenfalls interessante Geräte! Der Markt gibt ja mittlerweile eine Menge her. Eine Überblick habe ich allerdings überhaupt nicht, gebe ich gern zu.

Bezüglich der Festplatte schrieb ich oben, dass ein Anschluss an die Fritzbox möglich gewsen wäre. Ich habe mich aber bewusst dagegen entschieden, da der Zugriff auf die Medien in meinem Fall wirklich nur vom TV aus passieren soll. Weiterhin sind mir die Daten nicht derart wichtig, dass ich sie gegen Verlust schützen wöllte (per RAID etc.). Somit war mir eine NAS-Lösung zu aufwendig und schlichtweg zu teuer. Ein Rahmen für externe HDDs (~20€) ermöglicht den Anschluss der HDD per USB an den Pi. Quick and dirty würde der Angelsachse dazu sagen.
In diesem Sinne,
VG!
 
Deine beiden Links sind ebenfalls interessante Geräte!

Welche beiden Links? :ugly:

Ich sehe den Denon, für mich, dahingehend im Vorteil, dass er neben automatischer Einmessung noch einen EQ bietet.
Ich werde die Lautsprecher so minimalistisch wie möglich konstruieren und bauen, sprich wenn möglich auf eine Weiche komplett verzichte, wenn der Receiver das kann.
Auch raumabhängige Korrekturen werden ich sicher nicht in Form von passiven Bauteilen umsetzen.
Daher der EQ im Receiver.
Gegen die Größe des Wadias kommt er natürlich nicht an.

Die Extras des Denon wie Spotify und AirPlay benötige ich eh nicht - und wenn, dann kan das der Pi mit OpenELEC wohl im Zweifelsfall über Addons auch.

Den Denon bekommt man regelmäßig für knapp über 300€, dazu kommt dann noch der Materialpreis für die Lautsprecher.
Da ich die Satelliten gerne versteckt in der Wohnwand einbauen möchte, ist eh nur Selbstbau interessant - und als Fuzzi sowieso.

Wir gesagt, ob es jetzt ein CheapTrick oder eine Starlette Titan oder am Ende doch eine handvoll 5F oder 10F wird, wird sich dann zeigen.
Auf jeden Fall reicht mir daheim eine FAST-Lösung mit Breitbändern und ein oder zwei Portokassesubs - oder halt auch einen ScanSpeak Sub.

Die günstige Variante inklusive Receiver kommt ungefähr auf 500€, das ist für das Gebotene schon ok und wird für 30qm auch locker ausreichen.

Ich lege daheim eh keinen Wert auf hohe Pegel, dafür habe ich zuviele Nachbarn, aber es sollte zumindest erträglich klingen. :thumbsup:
 
N'Abend!
Nun habe ich euch schön und breit die ersten Teile meiner Dreifaltigkeit erörtert. Aber was soll denn jetzt noch kommen? Richtig, Teil 3. Der clevere Fuzzi weiß, dass nach Eingabe und Verarbeitung zur kompletten E-V-A noch die Ausgabe fehlt. Ein Punkt, an dem sich natürlich die Geister scheiden werden. Damals habe ich im Auto mehrere Evolutionsstufen durchlaufen. Von Originaltröten über Blaupunkt Triaxe :)fp:) über Rainbow Einsteiger SLX zu irgendwann ganz am Ende AA165G + AA25G. Jedesmal habe ich mich gefragt, wie ich solange solch einen *+#$ im Fahrzeug verbaut hatte. Bei den Subwoofern war es noch schlimmer.... Hier habe ich zusätzlich noch eigene Gehäuse gebaut. Ui waren die schick *hust* Aber der Mensch ist bekanntlich lernfähig. Also heißt hier die Maxime: Greif hoch ins Regal, kaufs gebraucht (wenn alle Stricke reißen ist der Wiederverkauf einen gute Option fürs Gewissen) und ab geht die Post. Mal Vorweg: Mit einem Selbstbau habe ich ganz kurz gedanklich gespielt. Getreu dem Motto "Know your limits" habe ich dies aber auch schnell wieder verworfen.
Dann lassen wir mal die Katze aus dem Sack und präsentieren hier die gigantischen Fähigkeiten der Kamera eines 200€ Lumia Smartföhns:

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Diese netten Spielgefährten haben vor wenigen Tagen ihren Weg aus dem schönen Bayern zu mir gefunden. Warum denn nun gerade die? :kopfkratz: Ja warum denn nicht? :liebe: Kurz zuvor hatte ich das Vergnügen B&Ws aus der 800er Serie etas ausgiebiger zu hören. Das gefiel meinem Ohr doch sehr. Und das Auge hört ja bekanntlich mit, sodass die Farbkombination zum Wohnzimmer wie der besagte Arsch auf den bedauernswerten Eimer passte......tada, es sind also B&W 805s (das s ist wichtig....ähnlich wie beim Porsche Boxster) mit den passenden Stands geworden. Klangbeschreibung gefällig? Auf das dünne Eis begebe ich mich in diesem Forum nicht :hippi: Nur soviel: Mir taugts!

Was fehlt noch/sehe ich Verbesserungspotenzial?
Der Illusion, dass ich fertig wäre gebe ich mich nicht mehr hin.....der Zahn wurde mir im Verlaufe der aktiven Car-Hifi-Zeit öfter als genug gezogen. Und so betrachte ich das Ganze auch anders, als früher. Mehr geht natürlich IMMER! Aktuell sind der Wadia und die B&W mit 0815 Kupferkabel in 2,5mm² ohne jegliche Stecker verbunden. Damit ich zukünftig nachts wieder schlafen kann, wird hier ein 4 oder gar 6mm² Kabel gelegt und mit Bananas konfektioniert. An dieser Stelle habe ich jedoch 0,0 Ahnung und bilde mich dementsprechend mit der unerschöpflichen Weiheit des Internets weiter. Irgendwann kommt dann der Tag, an dem ich das Geldsäckel öffne und 3 Mark 20 für 8 Bananas hinlege.
Weiterhin stört mich im Moment noch die wilde Verkabelung aller Geräte. Das muss sich ändern. Der Masterplan: Ich kaufe irgendein weiteres Wadia-Gerät, befreie es von seinem Innenleben und packe den Pi hinein. Das gibt eine feine Optik und die Chance entsteht das ein oder andere Kabel zu verstecken/besser zu führen.
Der negativste Punkt ist ganz klar die "normale" Festplatte, welche doch einige Geräusche von sich gibt. Da der Pi ein vorbildliches Benehmen an den Tag legt (lüfterlos....) fällt die HDD umso mehr auf. Heißt also, dass nach einer gewissen Bewährungszeit nochmal investiert wird und eine SSD die Nachfolge der ollen Platte antritt. Evtl. passt die dann auch noch in das angestrebte Gehäuse, wer weiß.
Der Rest passt.....oder was denkt ihr?

Sonst bin ich bis hierher eigentlich ganz zufrieden. Für den aufmerksamen und neugierigen Leser werde ich mal ganz unkonventionell das verbrauchte Budget angeben (ich schreibe es ganz klein, damit man drüber weg lesen kann): ca 2200 unserer geliebten Währung sind für alles (inkl. der noch kommenden Kabel und Bananas) drauf gegangen. Dafür hätte man auch schön in den Urlaub fahren können.... Dann hätte ich aber auch einen Bericht im Urlaubsfuzzis.de Forum schreiben müssen. Wer will das schon!?
In diesem Sinne wünsche ich einen schönen Abend!
:thumbsup:
 
Einen schönen Sonntag wünsche ich!

Es folgt der Kummer mit der Nummer - oder auch das Unwissen zur Abtastrate...

Da hatte ich nun alles hervorragendst durchdacht, mich detailliert informiert und staunte dennoch nich schlecht. Ihr werdet euch fragen, worum es genau geht. Darum geht es:
_sample44.jpg
Hm was läuft da falsch? Angeschlossen ist der Sony CD-Player über das optische Digitalkabel. Ich las, dass dieser Weg gigantischen 96 kHz Tor und Tür öffnet.....und ich hab nur 44,1? :kopfkratz: Das finde ich gelinde gesagt nicht gut!
Was macht man nun als ehemaliger Student? Na klar, man befragt Jemanden, der es genau wissen muss! www.wikipedia..... und so weiter. Hm...CD.....Frequenzen bis 22 kHz....hm...jo schonmal gehört.....ganz hinten oben links im Gehirn gekramt....hm ...da war doch was....hm Nyquist-Shannon.....jo...läuft, 44,1 kHz. Nun gut, dann sei es so, ist der Sony CD-Player nochmal ganz knapp seinem vorzeitigen Ableben entgangen.

Angestachelt von diesem neuen Kenntnisstand dachte ich mir: Egal, hörste eben vom Pi, der gibt dir ja die vollen 192 kHz frei....der Gute....Hach ich mag den Pi :liebe: Kurz am Wadia die entscheidende Taste gedrückt, um zu sehen, welche Datenrate anliegt..... 44,1 kHz :ugly: Wie bitte? Wo ist denn euer Problem, dachte ich mir. Nun hat der Wadia nur eine Hand voll Einstellungsmöglichkeiten und dennoch bin ich tatsächlich zu blöde...
Zunächst habe ich dann wild am Wadia herumgedrückt.....nix veränderte sich zum Positiven, die Datenrate war also gegen mich. Lethargie machte sich breit.....aber nur kurz. Da konnte man doch was beim Hifiberry einstellen, dachte ich mir....
_Einstellungen.jpg
Und da war sie: Die heiße Spur! Unter den System-Einstellungen im Audio-Menu habe ich einige Dinge angepasst.
Ausgabekonfiguration -> Fest
Abtastrate begrenzen -> 192.0
Also fix ein Testmusikstück gewählt und am Wadia ganz gespannt nachgeschaut....
_sample192.jpg
Boom! Da war er also, der Anschlusstreffer für mich :hippi: Die feste Datenrate war zuvor defaultmäßig auf 44,1 kHz eingestellt. Wer bitte hat das verbrochen???? Völlig desillusioniert! Sowas macht man doch nicht!
Egal....es klang in diesem Moment sofort besser, mein Gewissen war beruhigt (die hauptsächliche Erklärung für den besseren Klang liegt wahrscheinlich hier, aber psst) und meine grundsätzliche Planung war also gar nicht so verkehrt. Stolz machte sich breit und es roch ein wenig nach Eigenlob, das gebe ich gerne zu :effe:

Die ID3-Tags und ich - Eine tiefe Freundschaft entsteht

Wie schon zuvor geschrieben, müssen bei den Musikdateien die ID3-Tags ordentlich sein (identische Schreibweisen bei Künsteler und Album, Cover, etc.). Dies bereitete mir einige vergnügliche Stunden am Rechner. Was für eine besch...... mp3-Sammlung du doch hast, kam mir in 5-minütigen Abständen in den Kopf.
Als gangbarer Weg das Ganze mit überschaubarem Aufwand geradezuziehen waren 2 kleine Tools.
In http://www.mp3tag.de/ habe ich am Ende alle Dateien hineingezogen und habe sie gespeichert. Dadurch bekamen alle Datein die gängigen Tags (ID3v2 z.B. hatten einige vorher nicht). Nun erkannte das zuvor schon verwendete https://picard.musicbrainz.org/ die Datein deutlich schneller/besser. Ein Träumchen war es nicht, aber meine Sammlung ist soweit gewappnet für den Pi. Dabei habe ich auch gleich die passenden Cover mit reingeworfen.... Als Ergebnis sieht die Musikbibliothek nun so aus:
_Musik.jpg
Geht doch! Mit wenigen Ausnahmen passt das. Alle Alben mit Cover, jeder Künstler nur einmal im Register usw.

wegen Pi Gehäuse, hifiberry postete vor paar Tagen den link hier, find die sehr chic
http://nuxii.fr/index.php?id_categor...gory&id_lang=1
grösstes Chaos verursachen doch die Netzteile, da würde sich doch evtl ein schöner (grosser) weisser Kabelkanal im lowboard hinten liegend anbieten, das alles zu verstecken ?
Hey Stefan,
vielen Dank für deinen Input! Das Gehäuse sieht ja mal richtig Klasse aus, das lasse ich mir definitiv mal durch den Kopf gehen. Und die Idee mit dem Kabelkanal ist ebenfalls gut! Hatte selbst an eine Art Trennwand gedacht mit einem "Besen" unten dran (weiße Borsten), wo dann die Kabel durchgeführt werden könnten. Mal schauen, wie es an der Stelle weitergeht.
Aktuell schaue ich noch nach Kabeln. Es werden definitiv Bananas als Konnektoren verwendet, nix gelötet, nix geaderendhülst.....rein vom Auswahlprozess befinde ich mich auch schon im Endspurt. Schade eigentlich, so ein tolles Thema :lolschild:
Ich war zumindest sehr amüsiert, als ich ein 4er-Pack Brücken zum Ersetzen der originalen Bi-Wiring-Brücken für knapp über 1000€ erspäte. Kurzer Spoiler vorab: Das wird es bei mir nicht werden!
In diesem Sinne!
 
hatte am Wochenende auch etwas Pi bastelspass
war ein kleiner Kampf die hifiberry dac + light Karte ans laufen zu bekommen mit volumio. Aber wenn´s dann loift kann man sich ja umso mehr freuen.

MP3 Sammlung auf Vordermann bringen ist echt nur was für kalte und verregnete Wochenendstage :ugly:
 
Ich muss mal meinen Pi auf die über die letzten 20 Jahre gewachsene mp3-Sammlung loslassen, aber die ganzen Film-/Serien-Datenbanken im Internet für den Pi sind so sagenhaft gut, dass ich da recht große Erwartungen an die Musik-Datenbanken stelle auch unsortierte und katastrophale Musiksammlungen in den Griff zu kriegen.
:thumbsup:
 
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