Wohnzimmer Aufstellung

Simon1986

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Simon
Hi!

Wir sind gerade dabei, ein bestehendes Haus umzugestalten.

Unser Wohnbereich ist ein Raum mit den Maßen 9,60m x 4,10m
Gedacht ist folgende Einrichtung:

Wohnzimmer.jpg

Das Lowboard soll als Raumteiler zwischen Essbereich und Wohnbereich dienen.
Bei einer Raumbreite von 4,10m sollten auf einem 2,50m breiten Board ein vernünftiger TV und zwei Regallautsprecher Platz finden.
Mehr als 75cm Wandabstand sind nicht drin, nach hinten sind aber mehr als 5m Platz.
Die schräge und stufige Rückwand soll durch ein raumhohes Regal begradigt werden, welches Bücher, Platten, CDs usw. aufnimmt.

Gibt es Programme oder Erfahrungswerte, wo sich der/die Subwoofer am besten aufstellen lassen?
Im Lowboard ist es wohl nicht sinnvoll, da es sich ziehmlich genau in der Mitte des Raumes befindet.
Im Bücherregal oder unter der Stiege könnte man unsichtbar ordentlich Membranfläche verstauen. Aber ist der Ort sinnvoll?

Und freundlich grüßt
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der Simon​
 
Schnapp dir doch nen kleinen Subwoofer und probier ihn an den möglichen Aufstellorten aus! Das hörst du dann schon ;)

Oder was ich schon öfter gelesen aber noch nie probiert habe ist andersrum, stell den Subwoofer auf hörposition und lauf im Raum rum, dort wo es am besten klingt stellst den Sub dann hin!
 
Hi!
Wir sind gerade dabei, ein bestehendes Haus umzugestalten.
Im Moment sieht das Haus noch ganz anders aus. Der Wohnbereich besteht im Moment aus 5 kleinen Räumen mit je 2-5m².
Falls große Konzepte wie Bass-Arrays oder dergleichen in dem Raum Sinn machen, habe ich jetzt die Möglichkeit, das gleich bei der Planung zu berücksichtigen.

Falls nicht, ist die von dir vorgeschlagene Vorgehensweise bestimmt die sinnvollste.
Aber wie gehe ich bei mehreren Subs vor? Ich meine, mich zu erinnern, dass mehrere kleine einem großen vorzuziehen sind.

Und freundlich grüßt
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der Simon​
 
Naja, ich würde in deinem Fall dann erstmal den Raum herstellen, dann kannst du ihn ja auch schon in der Bauphase akustisch erproben klar nicht korrekt aber doch schon mal grob!

Bei mehreren Subwoofern ist halt auch die Frage wie man die vernünftig anfährt , ich beiß bisher nur von receivern deren dsp 2 woofer verwalten können oder ist da noch externe elektronik in Planung ! Mehrere kleine Woofer schön und gut aber irgendwo besteht dann auch wieder die Gefahr sich andere Probleme einzuholen!

bass Array, Wall etc. ist auch mal interessant, nur fraglich wie flexibel man da mit der Positionierung ist ... aber ich glaube auch hier macht es mal sinn vorher im kleinen grob auszutesten an welchem ende des Raumes sich ein besseres Ergebnis erzielen lässt


Auf dem Gebiet gibts aber auch bestimmt Leute mit mehr Erfahrung als ich ...

Viel interessanter fänd ich wie man in so einem langen Raum allgemein die Raumakustik optimieren kann, wenn man schon von Grund auf die Raumgestaltung akustisch optimieren möchte
 
Wenn du die finanzielle und Platztechnische Möglichkeit hast ein BassArray oder DoubleBassArray unterzubekommen ... tu es! Einzig nen freistehender Dipol kommt dem Erlebniss sehr nahe ...
 
Hi!

Daran habe ich natürlich auch schon gedacht.
Damit es wirklich funktioniert, sollten aber alle sechs Wände geschlossen sein.
In meinem Fall ist aber in der Mitte links eine Öffnung von ca. 2x2m und in der Decke rechts vorne ca. 3x3m.

Ein Double Bass Array scheidet wegen dem Loch in der Decke mit Sicherheit aus.
Wie ich das mit der Treppe lösen sollte, wäre auch noch eine Herausforderung.

Aber kann ein Single BA hinter bzw. in dem Bücherregal funktionieren?

Und freundlich grüßt
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der Simon​
 
Mit 'nem einzelnen Array pumpst Du Dir eine Riesenwelle in den Raum, die dann auch wieder zurück kommt. -> Also auf jeden Fall Moden, also stehende Wellen (die ein SBA ja killt) und evtl. komische Effekte, wenn die Fronten sich wieder treffen. Ich wette, da fährst Du mit mehreren, im Raum verteilten Subs besser. Zum Thema Multisub-Aufstellung gibt's einige gute Ansätze, musste mal googeln. Einer ist von Geddes, den hab ich getestet und der kommt gut. Interessant ist bei der Verfügbarkeit von mehreren Subs auch, einen oder zwei als aktive Absorber zu benutzen, aber die Ansteuerung ist nicht trivial. Wenn Du damit aber die Moden quer und hoch in den Griff bekommst, kann das ganz großartig werden, denn die Mode bei 10 m ist um die < 20 Hz, also so tief, dass sie für's Musikhören egal ist, allenfalls beim Film noch für gute Laune sorgen kann.
 
Hi!

Bei einem Single Bass Array muss die passive Seite mit einem funktionierendem Absorber versehen werden.
Sonst hat man genau das Problem, das du beschreibst.
Unter der Stiege ließe sich einen Meter dick z.B. Rockwool integrieren. Aber was ist mit der Wand oberhalb?
Andererseits ist dort die Decke offen und die Reflexionen könnten sich somit in Grenzen halten. Es läuft eben viel Energie nach oben aus.

Mehrere Subs im Raum verteilt ist ein interessantes Thema.
Vermutlich aber noch schwierige zu berechnen als das Array.
Da es sich um den Wohnbereich handelt und der Platz nicht unbegrenzt ist, wird es schwierig werden, sie dort zu platzieren, wo sie am besten funktionieren.

Und freundlich grüßt
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der Simon​
 
Habe auch den ganzen Sonntag verbracht meinen Subbereich zu optimieren. Am Ende bin ich bei einem sub geblieben. Bei allen möglichen aufstellungsoptionen und Ausrichtungen des zweiten wurden meine Probleme nur größer. Da wo er etwas verbessert hätte kann er aber nicht stehen. Werde langfristig auf jeden Fall wieder auf ripol umbauen und vergleichen.
 
Sobald der Sitzplatz feststeht, kann man auch mit nur 1 Sub eine brauchbare Lösung erreichen (eher durch probieren als durch studieren/simulieren). Dass der Bass dann aber in anderen Bereichen des Zimmers Berg und Tal fährt ist klar. 10 Meter sind übrigens 34 Hz. ;)
 
Steht die Welle nicht bei Lambda/2?

Bei Multisub musst Du nicht rechnen, wenn Du nicht willst. Guck mal z.B. hier rein: https://mehlau.net/audio/multisub_geddes/

Die erste (oder einzige) Sub-Position findest Du am besten, indem Du den Sub dort hin stellst, wo sonst Deine Ohren hören. Dann läufst Du mit einem Meßmikro die möglichen Stellplätze für den Sub ab und misst. Die Messung, die Dir am besten gefällt, ist der richtige Ort. Stellst Du nun den Sub an die ausgesuchte Stelle, solltest Du den gemessenen Frequenzgang am Hörplatz haben.
 
Nico, Lambda halbe wäre dann 70 Hz. ;) die Welle steht nie, die wellt: sprich: Überhöhung/Auslöschung.
 
Wenn die Welle mit ihrer halben Länge in die 10 m passt, ist sie doch 20 m lang. Das entspricht ca. 17 Hz oder hab ich nen Knoten im Kopf? Kurzer Check, der Sengpiel-Rechner gibt mir als niedrigste auch 17 Hz. Bei mir zu hause hab ich bei 30 Hz die größte Resonanz, der Raum ist in jeder Dinemsion < 6m.
 
Hab dann noch mal genauer nachgeschaut, wieder mal Sengpiel, und dort steht:

Eine stehende Welle 1. Ordnung mit der Grundschwingung = f[SUB]1[/SUB] entsteht, wenn die halbe
Wellenlänge der Erregerschwingung genau in den Abstand der harten Begrenzungs-
flächen passt. Für die axiale Mode gilt dabei als tiefste Frequenz
:

f
[SUB]1[/SUB] = c / (2 · L)

Ich komm auch damit wieder auf
f1 = 343 / ( 2 * 10)
f1 = 17,15

Ich bitte dringend um Aufklärung, falls das nicht stimmen sollte, ist ja nicht unwichtig für die Abschätzung von Räumen..
 
Bin da genauso aufgestellt wie Nico ...

Lambda/2 = 17Hz
Lambda = 35Hz
2 Lambda = 70Hz


Mit steigender Frequenz wird die Wellenlänge ja kürzer, deswegen gibt es bei höheren Frequenzen auch immer mehr stehende Wellen weil immer mehr Frequenzen eine genau zum Raum passende Wellenlänge haben, die Liste von oben weitergeführt:

3 Lambda = 105Hz
4 Lambdra = 140Hz
.
.
.
 
Was stört ist doch die Addition bzw. Subtraktion der Frequenzen. Sprich: man hat das Problem nicht nur bei Lambda/2, sondern auch bei Lambda und bei Lambda/4. Das ist es, was ich deutlich machen will.
 
Ok, das ist natürlich korrekt. Bei mir ist es allerdings tatsächlich so, dass die tiefste Mode am heftigsten zu buche schlägt, also auch das größte Problem darstellt. Ich hatte mal einen Raum mit eigentlich den gleichen Dimensionen wie der des TE und hatte dort ganz unten auch sehr wenig Probleme, ein wenig dann "obenrum" (wir reden alles < 200-300 Hz).
 
Ist bei der Vorgehensweise die Ausrichtung egal oder wie soll ich den auf dem Hörplatz ausrichten.
 
Hi!

Vielen Dank für den Input.
Sind ein paar interessante Ansätze dabei.

Multisub verteilt im Raum fällt wohl aus platzgründen aus.
Im Moment tendiere ich zu einem SBA gefolgt vom einzelnen Sub.

Hat jemand Ahnung, ob sich das Bass Array mit einem Bücherregal kombinieren lässt?

Gibt es zu der Aufstellung der Lautsprecher Meinungen?
Üblicherweise stellt man nach dem LEDE Prinzip auf. In meinem Fall wäre es aber eher eine DEDE Aufstellung.

Und freundlich grüßt
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der Simon​
 
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