Poti als Lautstärkeregler noch zeitgemäß ?

MeisterEIT

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1.125
Hi,
bin gerade ein neues Projekt am machen, wo ich DAC und Lautstärkeregler selbst baue.
Ich bin gerade am wie die Lautstärkeregelung werden soll.

Ich hab da 3 Möglichkeiten zur Auswahl.

1. DAC => E-Volume PGA2311 => Ausgang
2. DAC mit Volumecontroll, wird ja im DAC digital gemacht => Ausgang
3. DAC => (Motor)Poti => OpAmp => Ausgang

Jedes hat so seine Vor- und Nachteile ;)

zu 1.
Vorteile:
- keine Mechanik
- voll Auflösung vom DAC
- SNR garnicht so schlecht
- Volume kann auf dem Display angezeigt werden

Nachteile:
- bei geringen Amplituden doch erhöhten THD (Datenblatt)
- Keine Einfluss mehr auf den letzten OpAmp, da im IC eingebaut
- erhöhter Softwareaufwand

zu 2.
Vorteile:
- keine Mechanik
- Volume kann auf dem Display angezeigt werden
- SNR wird nur durch den DAC (mit OpAmps) bestimmt. keine weiteren Teile

Nachteile:
- Auflösung sinkt bei geringeren Pegeln
- erhöhter Softwareaufwand

zu 3.
Vorteile:
- 1:1 digital im DAC, keine Beeinflussung durch Volumecontrol
- Wenn man den DAC tauschtst, bleibt die Software unverändert. Bei Lösung 2. wäre man auf DAC mit Volumecontroll angewiesen
- keine elektronischen Teile im Signalzweig
- einfachere Ansteuerung der Software (Motor links, Motor rechts)

Nachteile:
- ist vielleicht nicht mehr Zeitgemäß
- langsamer als Softwarebasiert
- Potikratzen?

Was meint ihr?
Natürlich wäre es ALPS Poti.

Grüße
 
Ich würde es doch abhängig von dem Nutzerverhalten machen.

Wenn ich fast immer am oberen Bereich/Ende der Lautstärkeregelung Arbeite/Höre, dann ist die volldigitale Lösung OK

Wenn im Alltag eher am unteren Ende gearbeitet/gehört und nur ab-und-zu Gas gegeben wird, dann wäre mir eine Analoge lieber
 
Hi,
Raspberry Pi als Netzwerkplayer (RAM Player) mit i2s raus => i2s asynchron FIFO relocker <=> Super Masterclock mit resync i2s => DAC (PCM1794)

Wahrscheinlich wird es der PCM1794 werden.

Augenmerk auf den FIFO ;)
Es ist nur ein FIFO, kein Samplerateconverter.
Grüße
 
Lösung 2 klingt m.E. wie MP3. Ich mache bei anspruchsvollen Sachen Lösung 3 mit gekapseltem Leitplastik-Poti (meist TKD) oder nem guten Stufenschalter und guten Rs oder Stufenschaltung mit Relais.
 
die TKD-Potis gibt's beim Thel. Es gibt auch Leitplastik-Potis von Bourns und Panasonic - wenn man die denn findet. In meiner AudioResearch SP-9 hatte ich das (schwarze=beste) Alps durch das große TKD ersetzt, was man gehört hat. Kanalgleichheit ist nicht alles - rauschen auch nicht.
 
die TKD-Potis gibt's beim Thel. Es gibt auch Leitplastik-Potis von Bourns und Panasonic - wenn man die denn findet. In meiner AudioResearch SP-9 hatte ich das "schwarze=beste) Alps durch das große TKD ersetzt, was man gehört hat. Kanalgleichheit ist nicht alles - rauschen auch nicht.

Was macht / beeinträchtigt das denn sonst noch?
 
am besten selbst hören - sonst wird es doch nur wieder als "voodoo" verballhornt.
 
Was mir persönlich wichtig ist wäre das beim einstellen der Lautstärke mit dem Poti linksanschlag leise und rechtsanschlag laut ist. Die ewige kurbelei bei den Inkrementalgebern geht mir auf den Sack. Besonders wenn es mal schnell gehen soll.
 
So is es, ich hasse Inkrementalgeber, Es fehlt die visuelle Korrelation zw. Potie-Stellung und Lautstärke
 
Außerdem werd ich nervös wenn im Display eine ungerade Zahl steht. Mit einem Poti konzentriere ich mich mehr auf wichtige Sachen.
 
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