Hausbau - Elektroinstallation und Automatisierung

Master Luke

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Steffen
Hi Leute,

Gestern war bei uns Spatenstich. Elektro (Verputzer, Treppen und Türen (innen)) ist noch offen).

Ich habe hier mal quer gelesen (gibt ja einige sehr lange Theads) und wollte einmal etwas Inspiration holen.
Ich weis, dass der eine mit Apple unterwegs ist, ein anderer mit Loxone, der nächste mit Homematic....

Bitte überschüttet mich mit den Möglichkeiten einer Elektroinstallation bzw. in Kombination mit einer Hausautomation. Mein Elektrogespräch habe ich in den nächsten Tagen und ich möchte mich noch intensiver vorbereiten. Leider hab ich wohl auf alle Fälle noch die ein oder andere Wissenslücke, da ich einfach keine Zeit bislang hatte. Folg. Informationen habe ich zusammen getragen:

Elektroinstallation:
3 Etagen (inkl. Wohnkeller). Geplant ist in jedem Raum (auch Speisekammer) mind. 1 Doppeldose LAN zu setzen. Im Wozi sollen mind. 3 Doppeldosen, ins Büro deren 4 Dosen. Die "KAISER" sollen wohl ganz gut sein.

Switches und Patchpanels liegen hier schon herum. Soll alles mit CAT7 verkabelt werden und auf meinem NAS (Dell Poweredge T20) zusammen geführt werden. Auf dem T20 läuft XPEnology. Da ich seit vielen Jahren NASe von Synology habe, habe ich mich hier mal eingelesen - passt!
Nen großen Serverschrank besorge ich dann noch. Platz im Technikraum ist eingeplant.
Zusätzlich laufen auf der Surveillance Station 3-5 Cams. Bislang habe ich nur eine (Foscam 9818) Ich bräuchte aber noch ein paar für Außen.
Läuft alles super flüssig auf dem Dell T20.


Gedanken Elektro:

- Lichtkreise und Steckdosenkreise getrennt.
- Außenbeleuchtung/Dosen getrennte Kreise.
- FI für jede einzelne Etage, für jedes Bad, für Außen, Garage usw. (dürften >10 FI werden).
- Rolläden sind alle elektrisch - die Schalter sollen in Türnähe, zentral in den Raum.
- Rauchmelder elektrisch angeschlossen (Batteriewechsel ist blöd)?
- Bewegungsmelder im Flur (hab kein Bock, Schalter zu drücken, wenn ich durch die Flure husche)
- Hauptstromschalter?
- Spannung/Blitzschutz?
- Stromüberwachung Haus
-

Hausautomation:

Will alles verdrahtet haben, um im Notfall auch alles manuell schalten zu können. D.h. ich bin wohl bei Loxone angekommen. erstmal kein Funk! WLAN ist da, läuft aber nur, wenn mans braucht.
Lasst uns bitte erst einmal die Grundinstallation abklären und Ideen sammeln, um diese bei der Automation dann wieder aufzugreifen.
Bspw. alle Rollläden zentral zusammen führen, um dann mittels Wetterstation aktiv die Rollos zu bedienen.... wäre ein must have!

Ersteinmal dickes Danke!

LG,
Steffen
 
Auch wenn so ein RCD nicht mehr die Welt kostet, es macht keinen Sinn davon 10 Stück zu verbauen in einem EFH.
Zwei sind eigentlich Standard geworden, also Innen und Außen.
Wenn du genug Platz hast im Verteilerschrank, dann viel Spaß
Drei Doppeldosen im Wohnzimmer sind heutzutage gut, denn meine beiden Doppeldosen sind mittlerweile schon zu wenig :lolschild:
Blitzschutz ist schon beim Bau ein Thema, nachträglich ist nur die halbe Miete, auch wenn es da brauchbare Lösungen gibt die schützend wirken.
Was willst du mit einem Hauptstromschalter bezwecken, was ein Linocur Schalter nicht auch kann?
Es gibt aus dem Schaltschrankbau ein Anzeigeinstrument mit dem du über Meßwandler Strom, Spannung, Leistung usw messen kannst, das ist recht praktisch, aber für privat nicht umbedingt die günstige Wahl.
Ich rate dir zu einem sehr sehr großen Schaltschrank für dein vorhaben, denn hab selbst oft genug gesehen wie schnell so ein Schrank zu klein werden kann.
Fest verdrahtete Rauchmelder sind ja schon purer Luxus, aber mit die sicherste Variante wenn die Akku gepudert sind.
Licht und Steckdose zu trennen ist hoffentlich bald Standard, denn noch gibts nur die normale Raumverdrahtung wo es zusammen hängt.
Je nach Heizung des Hauses auch das mitbedenken, gerade wenn diese über "Notstrom" oder USV weiterlaufen soll.
 
Guter Rauchmelder schafft seine 10 Jahre und wird dann regulär komplett ausgetauscht. Solang du nicht vorhast diese in ein Alarmsystem zu integrieren halte ich hier für Kabel legen für Quatsch.
 
Da die Rauchmelder eh nur eine begrenze Zeit zugelassen sind (Datum steht innen aufgedruckt) muss man selbst abwägen.
Die guten Melder um die 50€ mit ner LongLife Batterie halten so ihre 5-10 Jahre, und die billigen mit normalem 9V Block musste halt alle 2 Jahre tauschen bis die 10 Jahre vom Melder rum sind.
Interessant finde ich da eher vernetzte Melder im Haus, denn wenn es oben Brennt, gehen die unteren Melder auch an und piepsen.
Ok, die Preise sind noch etwas saftig, aber das Prinzip ist super und sollte eigentlich Standard werden im Haushalt.
 
erstmal danke für die antworten.

jetzt mal grundsätzlich: wieso schwingt bei dir so ein sarkastischer grundton in deinen antworten mit? lies mal hier den ersten zitierten absatz von dir durch...

Auch wenn so ein RCD nicht mehr die Welt kostet, es macht keinen Sinn davon 10 Stück zu verbauen in einem EFH.
Zwei sind eigentlich Standard geworden, also Innen und Außen.
Wenn du genug Platz hast im Verteilerschrank, dann viel Spaß
Drei Doppeldosen im Wohnzimmer sind heutzutage gut, denn meine beiden Doppeldosen sind mittlerweile schon zu wenig
standard interessiert mich ehrlich gesagt nicht. ungefähr weis ich, was es heisst, wenn standard verbaut wird. da dürfen 2-4 schippen noch mal drauf gelegt werden.
wieso macht es keinen sinn, mittels FI bspw. jedes Bad separat abzusichern. usw. usf.?

drei doppeldosen im WoZi meinte ich natürlich nur hinterm TV - mein fehler. im WoZi selber werden deutlich mehr installiert.

für einen großen Verteilerschrank ist Platz.


Blitzschutz ist schon beim Bau ein Thema, nachträglich ist nur die halbe Miete, auch wenn es da brauchbare Lösungen gibt die schützend wirken.
Was willst du mit einem Hauptstromschalter bezwecken, was ein Linocur Schalter nicht auch kann?

ich hatte hier und in anderen foren gelesen, dass blitzschutz wichtig sei - klar wird entsprechend beim Bau vorgesorgt, aber da gibt es wohl noch feine abstufungen.

Fest verdrahtete Rauchmelder sind ja schon purer Luxus, aber mit die sicherste Variante wenn die Akku gepudert sind.
Licht und Steckdose zu trennen ist hoffentlich bald Standard, denn noch gibts nur die normale Raumverdrahtung wo es zusammen hängt.

ja ok, dann sind meine aktuellen rauchmelder einfach nur scheisse. ich dachte, dass die batterien generell nur 1-2 jahre halten.
ich finde, extra verkabelungen sind überhaupt kein luxus. im gegenteil - das kostet fast gar nichts beim neubau.

wieso muss ein funktionierender rauchmelder ca. alle 10 jahre getauscht werden? ist das echt so, dass die dinger ein haltbarkeitsdatum haben? muss man ja mal wissen. :)

auf alle fälle sollen die dinger untereinander kommunizieren können (kabelgebunden?) - die frage ist, ob es sinn macht, hier noch infos für die hausautomation abzugreifen.

50€-80€ für so nen vernetzen melder von bspw. Gira inkl. 2 sensoren (thermal und rauch ...) ist doch ok?


den Linocur Schalter musste ich erstmal googeln. aha. :D
warum die frage: ich hätte es gerne bequem, einfach und die totale kontrolle - hausautomation! ich weis, dass es da sowas gibt.
 
Ich les meine Beiträge eigentlich vor dem abschicken nochmal durch, aber mir war nicht bewusst das es so sarkastisch rüberkommt.
Ich frag einfach mal, was erhoffst du dir durch mehrere FI's im Neubau ? Der Personenschutz wird auch durch einen einzigen RCD schon gewährleistet.
Die Auftrennung macht man nur um im Fehlerfall nicht gleich das ganze Haus dunkel zu haben.
Jedoch passiert so ein Fehler meist wenn eine Person schuld ist, seltener durch technische Defekte.
Wenn du danach also noch lebst, kannst du den RCD auch wieder einschalten ;)
Bin halt selbst seit 15 Jahren Energieelektroniker, ich hab da halt ein anderes Augenmaß, denn beim verdrahten würde ich bei 10 RCD's die Krise bekommen.

Zu den Rauchmeldern, guck da echt mal rein, da steht ein Verwendungsjahr drauf bis wann die zuverlässig arbeiten, was meist 10 Jahre sind.
Der Hersteller kann ja nicht garantieren das die 25 Jahre lang zuverlässig arbeiten, deswegen müssen die halt nen Zeitraum angeben.
Für zuhause kenn ich nur die mit Funkkommunikation, Draht ist eher für den Professionellen Einsatz mit ner BMZ.
Merten Argus Connect gibts als 3er Pack für 185€, das find ich persönlich schon happig, aber es kann Leben retten!

Beim Blitzschutz fängt man eigentlich beim freistehenden Haus von außen an, und dann beim inneren Blitzschutz.
Man muss aber auch abschätzen wie gefährdet ist das Haus für direkten Blitzeinschlag, und wie wahrscheinlich ist eine Überspannung aus dem Stromnetz.
Gegen Überspannung aus dem Stromnetz gibt es einfache Überspannungsableiter für den Sicherungskasten, die helfen die teure Elektronik zu Hause zu schützen.
Ist schon lange her das ich das Thema beim Techniker hatte, da muss man viele Sachen beachten damit das ganze Konzept passt.
 
siehste, die Antwort ist gleich 3x besser zu verdauern. :)

weiste, wegen dem Verkabelungsaufwand bezahle ich die Profis. Die sagen mir, was es kostet und ich habe immer noch die Wahl, es zu machen oder sein zu lassen.
:hippi:

eben genau das ist mein Anliegen: FI ausgelöst, Bude dunkel = doof. Ich werd' mal sehen, ob ich vernünftig dabei heran gehe und sage, 2 für Außen (1x Teich und 1x Rest) und dazu Innen 1x fürs Haus und dazu noch jedes Bad einzeln. Mal gucken.

Ich brauchene Menge Rauchmelder. Wenn die im Paket 500-800€ kosten, dann ist das so. Sagst ja selber: Sicherheit!
Interessant wäre hier, ob man was für die Hausautomation noch raus holen kann....

Beim Blitzschutz fängt man eigentlich beim freistehenden Haus von außen an, und dann beim inneren Blitzschutz.
Man muss aber auch abschätzen wie gefährdet ist das Haus für direkten Blitzeinschlag, und wie wahrscheinlich ist eine Überspannung aus dem Stromnetz.
Gegen Überspannung aus dem Stromnetz gibt es einfache Überspannungsableiter für den Sicherungskasten, die helfen die teure Elektronik zu Hause zu schützen.

genau so hatte ich das mal vor einer Weile gelesen. Genauso stelle ich mir das vor. :)


Mein Problem ist aktuell, dass ich durch den Hausbau eine 70h-Woche habe. Seit 6 Monaten wird geplant und seit 6-8Wochen habe ich überhaupt keine Zeit mehr für andere Sachen. Viele Themengebiete ergeben sich durch Beratungen und Recherchen. Oft bekommt man schnell ein Gefühl fürs "macht keinen Sinn" oder "da will ich noch mehr von". :D

Elektro ist an sich kein Thema, nur eben weis ich nicht, was man jetzt alles in die Grundinstallation mit einbringen kann, sodass man keine Arschkarte in 10 Jahren hat (Leerrohre is klar...)

Spannend wirds jetzt, wenn ich einige Dinge - was auch immer das alles sein kann - automatisiert ablaufen lassen kann.
so täte mich mal interessieren, wie das bei Loxone abläuft: welche Kabel brauch ich am Schalter/Dose, um Infos abzugreifen. Manche reden von 5x1,5 NYM, manche von CAT5 usw. usf...

hat einer mal nen Schaltplan für ne vernetzte Loxone-Steckdose, dass man mal sieht, wie der Spass verkabelt wird?
PS: bin gerade hier unterwegs: http://www.loxone.com/dede/service/dokumentation/verkabelung.html
 

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Willst du die Hausautomation selbst basteln oder von einem Dienstleister machen lassen? Gibt das Budget eher ELV-Sachen her oder was professionelles?

Generell würde ich heute sämtliche Lichtkreise in einem Raum zusammenführen und an jede Schalterposition ein Cat-Kabel legen... dann ist man absolut frei in der Nutzung.
 
Willst du die Hausautomation selbst basteln oder von einem Dienstleister machen lassen? Gibt das Budget eher ELV-Sachen her oder was professionelles?

halbe halbe bzgl. selber machen.
das Budget gibt alles her, was sinnvoll ist.

Generell würde ich heute sämtliche Lichtkreise in einem Raum zusammenführen und an jede Schalterposition ein Cat-Kabel legen... dann ist man absolut frei in der Nutzung.

klingt nach Loxone.
mein anliegen ist es, lieber 2 kabel mehr einziehen zu lassen (oder leerrohr) und dann nach und nach die für mich wichtigen sachen zu automatisieren.


auf alle fälle sollen rein:

- wettersteuerung für die rolläden
- verbrauchsüberwachung
- die möglichkeit von präsenzmelder finde ich interessant bzgl. licht schalten, steckdosen schalten usw. isf.
- steckdosen schalten von bspw. TV, Radio, Kaffeemaschine, Toaster usw.

da gibts tausende Sachen - ich weis ganz ehrlich nur noch nicht, was alles möglich ist und für mich sinn macht.
 
Das mit dem "ELV-Spielzeug" habe ich gelesen :)


Homematic hat die größte deutsch-sprachige Community was Hausautomatisierung angeht. Da macht "man(n" selbst, statt einen Elektriker anzurufen, um ein paar Kleinigkeiten zu programmieren...


Loxone finde ich auch interessant. Das ist aber eher wie Apple, wo sich der Hersteller um alles kümmert im Vergleich zu Android (HM), wo man selbst ganz viel machen KANN. Aber zum Teil auch muss. Loxone finde ich wegen der Apple AirPlay-Integrationsmöglichkeit gut. Das habe ich in Mediola leider nicht zufriedenstellend hinbekommen.


- die möglichkeit von präsenzmelder finde ich interessant bzgl. licht schalten, steckdosen schalten

Wir haben 23 HomeMatic Funk Bewegungsmelder im und um das Haus verbaut. Mit den HM Dimmern kann man dann überall im Haus automatisch das Licht (z.B. über 2 bis 10 Sekunden Rampenzeit) aufdimmen lassen bei Annäherung. Das ist sehr schön und kein Vergleich zu einem "eingeschalteten" Licht.

Für Überwachungszwecke und andere Verknüpfungen sind sie natürlich auch hilfreich. Anwendungsbeispiel: Wir haben im Wohnzimmer bodentiefe Fenster und einen Blick auf einen kleinen Granitstein mit einem Wasserspiel an der Terrasse. Wenn wir Wochenende haben, es über +2 Grad Celsius draussen sind und der Bewegungsmelder im Wohnzimmer Anwesenheit an die Zentrale sendet, startet die Wasserpumpe.


Wie auch immer: Wir möchten auf die Möglichkeiten der Hausautomatisierung, einer zentralen Steuerung, eines Fernzugriffs und der Tablet/Smartphone/Computer-Steuerung nicht mehr verzichten!


P.S.: Wenn die Technologie bei Akkus und für kabelloses Laden endlich mal deutlich voranschreiten täte, würde ich mir gerne Chips unter die Haut implantieren lassen, um für das motorische Öffnen der Haustür keine Funk-FB oder das iPhone zu benötigen und für einen automatisierten Anwesenheitszustand auf die iPhones zu verzichten :)
 
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Haha Sven, dabei hab ich es extra nochmal korrigiert :D

Eine zentralisierte Lichtsteuerung hast du bei so gut wie allen Hausautomationssystemen, die nicht gerade auf Tastendimmer/-schalter setzen. Macht meiner Meinung nach auch absolut Sinn, wenn man die Verdrahtung noch komplett im Griff hat. Selbst wenn man es am Ende mit Eltakos macht, hat man sich alle Optionen offen gehalten. In meiner alten Mietwohnung ging das natürlich nicht und ich habe es mit drahtlosen Tastendimmern von Crestron gelöst. Die laufen über InfiNet EX... also sowas wie Zigbee oder die anderen 2,4 GHz Mesh-Systeme.

Wenn es kein Funk sein soll, wird dir nichts anderes als ein "professionelles" System übrig bleiben. Ob das jetzt Loxone oder das deutlich umfangreicher und feiner programmierbare Crestron ist, wird eine Frage des Budgets. Ich habe heute den ganzen Tag an einer Programmierung für eine Eigentumswohnung mit 12 Raumtemperatursensoren und Präsenzmeldern inkl. Heizungs-, Kühlungs- und Beschattungslösung sowie 41 Lichtkreisen gesessen... da geht halt wirklich alles, bis zum allerletzten Feedback sämtlicher Komponenten. Alles über Cresnet (eigentlich RS485) mit 4-Draht verkabelt (verdrilltes Cat geht aber ebenso gut). Da hat man dann absolute Betriebssicherheit und ein jahrzehntelang und millionenfach erprobtes System. Kostet aber auch Geld und man kann nicht mal eben selbst in die Programmierung eingreifen, wenn es um was "tieferes" geht.
 
Kleiner Nachtrag: Als Fallobst-Nutzer beobachte ich jetzt mit großer Spannung die Entwicklung von Apple HomeKit. Hoffentlich bringt das die ersehnte Breitenwirkung für das Thema Hausautomatisierung. Bisher wurschtelt da jeder für sich rum oder bewegt sich mit KNX, Crestron und Co. finanziell weit ausserhalb dessen, was sich der durchschnittliche Hausbauer leisten kann.

P.S.: Vor 22 Jahren habe ich beim Neuwagen eine Funk-FB nachrüsten lassen. Damals wurde ich anfangs belächelt. Warum braucht man für so etwas eine FB, wenn man doch einen Schlüssel hat. Heute hat das jedes Auto. Seit ungefähr fünf Jahren nutzen wir Hausautomatisierungstechnik und haben im Verwandten-und Freundeskreis viele Interessenten für das Thema, die immer große Augen bekommen, wenn sie die Grundrisse vom Haus auf dem iPad in Mediola sehen und wir Licht, Fernseher etc. damit steuern. Ich behaupte mal, dass das in 20-30 Jahren beim Hausneubau ebenso selbstverständlich wie die Funk-ZV heute beim Auto ist. Unseren Haustürschlüssel habe ich den letzten fünf Jahre auch nur zwei mal benutzt :)
 
Achso, hab was vergessen... von Crestron gibt es mit "Pyng" was neues für die unkomplizierte Steuerung der eigentlichen Haustechnik wie Licht/Schatten/Heizung usw. Hält sich kostentechnisch auch sehr im Rahmen. Kann halt kein Multimedia.

Wenn man keinen Airplay-Receiver oder sonstwas im System hat, kann man auch von Crestron das Airplay Gateway nehmen... das hab ich auch testweise bei mir und finde es genial. Macht halt mehr Sinn, wenn man statt einem Airplay-fähigen Receiver beispielsweise einen "dummen" Zonenverstärker oder eine Audiomatrix nutzt.

Hausautomation ist definitiv ein riesiger Markt, das zeigt sich ja allein schon anhand der mittlerweile extrem zahlreich vorhandenen "Lösungen" dafür. Jeder Fertighausanbieter hat da ja mittlerweile was im Programm! Und wenn man nicht etwas vorhandenes umrüstet, ist der Aufpreis für den gewonnenen Komfort garnicht mal so hoch. Für ein Einfamilienhaus lässt sich eine recht dicke Steuerungslösung schon für ein angenehmes Budget realisieren... wenn man da von 3-400.000 Euro Bauvolumen ausgeht, sind wir da bei ca. 5% bis maximal 10% für die Hausautomation.
 
Für ein Einfamilienhaus lässt sich eine recht dicke Steuerungslösung schon für ein angenehmes Budget realisieren... wenn man da von 3-400.000 Euro Bauvolumen ausgeht, sind wir da bei ca. 5% bis maximal 10% für die Hausautomation.

Das wären 15.000 bis 40.000 Euro!! Das wäre mir deutlich zu viel. Wir haben für über 180 HomeMatic Haussteuerungskomponenten, 11 W-Lan Kameras die Gateways und Mediola nur einen Bruchteil davon bezahlt und alles sehr umfangreich (es will nicht jeder die Temperatur des Wassers in der Regentonne kontrollieren :).
 
Ich bin eher von ca. 15.000€ ausgegangen. Das ist realistischer. Die Automation der oben von mir erwähnten Eigentumswohnung mit Crestron liegt bis zur Übergabe an den Kunden bei knapp 40.000€. Da ist aber wirklich alles drin was geht.

Der Preis ist allgemein halt etwas höher, weil es eben kein Spielzeug ist. Das klingt vielleicht etwas arrogant, aber es ist nun mal so. Auf Batteriebetriebene Funkkomponenten mag ich mich nicht verlassen. Licht, Rollladen und Heizung sind für mich kritische Teile meines Hauses und da will ich absolut zuverlässige Technik.

Dann kommt halt noch dazu, dass in dem Preis die Programmierung, Inbetriebnahme und Gewährleistung für die einwandfreie Funktion steckt. Es hat auch nicht jeder Zeit, stundenlang selbst Geräte einzurichten und Visus zu basteln. Ich habe da einen riesen Spaß dran und kann nächtelang an meiner Visu feilem... Du kennst das sicher auch. Aber das will halt nicht jeder.

Manche Leute wollen ein funktionierendes Haus und wollen nicht stundenlang Foren durchforsten, weil der Lichtschalter nicht reagiert oder das Haus im Winter nur 10 Grad hat.

Die Entscheidung für oder gegen ein professionelles System mit alles Konsequenzen muss jeder selbst treffen. Man sollte aber die Möglichkeiten kennen.
 
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Der Preis ist allgemein halt etwas höher, weil es eben kein Spielzeug ist. Das klingt vielleicht etwas arrogant, aber es ist nun mal so. Auf Batteriebetriebene Funkkomponenten mag ich mich nicht verlassen.

Es gibt bei HomeMatic ja auch die "Wired-Komponenten" mit Kabeln, die man beim Neubau ebenso wie KNX und Co. verlegen kann. Dann hat man den ganzen Planungs- und Verkabelungsaufwand, ist aber mit den Komponenten günstiger als Funk und hat die "Sicherheit" der Funktion.

Wir haben bisher nur Funk, da wir ein gebrauchtes Haus haben und ich keine Lust hatte, alle Wände x-mal wieder aufzuschlitzen.

In der Kombination aus Wired (für "planbare Standards" wie Licht, Jalousie etc. beim Neubau) und diversen Funk-Komponenten sehe ich gerade eine Stärke von HomeMatic.

Für uns ist die Hausautomatisierung nichts Statisches, was einmal vorab auf dem Zeichenbrett geplant wird. Das geht sicherlich nur für Standardfunktionen wie Licht, Heizung und solche Dinge. Die Wünsche und Ideen wachsen mit der Zeit und da sehe ich - zusätzliche - Funkkomponenten als sehr sinnvoll an. So hätte ich bei einer Hausneuplanung z.B. sicherlich nicht an eine aufdimmbare Beleuchtung unter dem Bett gedacht, wenn man die Füße aus dem Bett hält :)
 
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Ich kann dir von Hager den FA24E Schaltschrank empfehlen, da solltest du alles reinbekommen, falls nicht, hui, dann wird's interessant.
Von der Firma GMW gibt es ein Multianzeigegerät MA 400 AM, das würde ich da direkt mit einbauen in die Tür.
Dazu brauchst du natürlich auch die passenden Meßwandlern im ankommenden Kabel.
Als Hauptschalter gibt es auch was schönes von Hager, aber wir nutzen das für zwei Einspeisungen, das ist ein richtiger Hauptschalter, bzw Umschalter.
 

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moin Zusammen,

Crestron fällt raus - das ist oversized. :) Ich denke, bei Loxone bin ich richtig.

Da ich z.Z. bei meinem Heizungsbauer/Elektriker/sanitärinstallateur fast täglich ein und aus gehe, habe ich kurz mal angesprochen, wie er sich eine "verdrahtung" vorstellt. er ist noch von der klassischen sorte - was mir auch gefällt! interessant ist, dass er sofort mir verdrahtete rauchmelder vorschlug. ich brauchte nicht mal was zu sagen. zudem hat er auch welche, die per leitung kommunizieren, nicht per funk. hab ich gleich gesagt: "so machen!"

die Fi-geschichte haben wir wohl geklärt: 2 für Außen (Teich + Rest) und 4 für innen (1x Bad und jeweils einen pro Etage).

er schlug vom hersteller und lieferant der rollos (warema) die wettersteuerung vor - das konnte ich auf loxone umbiegen. er kennt zwar nicht loxone, legt mir aber gerne alle kabel, die ich brauche.


so, jetzt wirds schwierig - zumindest für mich:

ich soll schon mal die elektropläne vorbereiten und einzeichnen, was, wie und wo ich in jedem raum haben will. ohne mich im loxone-forum sofort anzumelden, muss ich mich erstmal ins thema einarbeiten und die möglichkeiten von loxone studieren. denn ich muss ja wissen, welche extraleitungen wie und wo dazu gelegt werden müssen.
hausbau ist nervig!
:hippi:

bis später
 
Loxone hat auf jeden Fall das mit Abstand beste Marketing am Markt :)

Dagegen ist EQ3 mit HomeMatic ein echtes Trauerspiel :-(

Die Entscheidung für Loxone ist gut, aber auch recht teuer.
 
Moin,

im Prinzip ist die Installation von Loxone recht einfach aber nicht unbedingt billig. Alles was du jetzt oder zukünftig mal Schalten willst muss zur Verteilung geführt werden. Das heisst am ende, dass du halt viele Meter Kabel benötigst. Also jede Steckdose/Lampe, die einzeln geschaltet werden soll braucht auch eine eigene Leitung zum Verteilerschrank.
Überall wo du Schalter haben willst soll er dir ein Cat Kabel hinlegen, damit du freie Adern für spätere Nachrüstungen hast.
Überall wo wo du einen Präsensmelder haben willst soll er ein Cat7 Kabel hinlegen.
Überall wo du einen Rauchmelder haben willst soll er ein Cat 7 Kabel hinlegen.
Zu jedem Fenster ein Cat7 Kabel für Sensor ob es geöffnet ist. Kosten pro Sensor verkabel <2€, kosten pro Sensor Funk ca 50€.
Da die Temperaturfühler im Haus i.d.R über 1-Wire angeschlossen werden (da kostengünstig), würde ich von der Verteilung aus ein Bus-Kabel von Raum zur Raum führen lassen um eine bestmgöliche Funktionalität zu Gewährleisten.
Für die Haustür/Klingel würde ich auch unbedingt eine Cat7 Leitungen vorsehen.
In der Verteilung selber bitte darauf bestehen, dass alle ankommenden Kabel auf Reihenklemmen aufgelegt werden. Von den Reihenklemmen kann man auch später noch flexibel in der Verteilung aus was ändern.
Sieht am Anfang zwar etwas Wild aus...
2014-02-22 13.40.10.jpg

Hier sieht man die Reihenklemmen:
2014-02-24 18.55.39.jpg

Quasi fertig:
2014-03-01 22.05.14.jpg
 
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