Amp Sound - Placebo?

Vielleicht hilft diese Seite ja dem einen oder anderen technisch interessierten weiter, um zu verstehen, warum der eine Verstärker "aufwendiger" konstruiert ist und welche Vorteile nicht nur Schaltungskonzepte sondern auch Materialeinsatz haben. Wenn man ein wenig die Zehnerpotenzen umrechnet kommt man der Antwort auf die Frage nach der Gruppenlaufzeit auch etwas näher.

http://www.amplifier.cd/Test_Equipment/Tektronix/Tektronix_7000_series_special/rechteck/Rechteck%FCbertragung.html

Grüße
Chris
 
@Jannek & Kreta:

Mein Post war nicht sarkastisch gemeint. Ich bin wirklich "positiv geschockt". Wenn meine VRx mal die Hufe reißen sollte, würde ich mir dann aber wahrscheinlich etwas kaufen, dass optisch eher ins Konzept passt.
Sicherlich werde ich mir deshalb nun keine 90€ Endstufen besorgen und mir ist auch bewusst, dass man bei einem gewissen Level an Qualität, Haptik und Optik ansetzen sollte.

Also bitte nicht veralbert fühlen. Ich fühle mich etwas "geheilt" und bin dankbar für den ganzen Aufwand :)

Gruß :beer:
 
Ich auch...die kommende Anlage wird auch nur Alpine (nicht F1), Hifonics oder ESX oder Signat Amps haben... (Hatte vorher 3 VRxe)
 
ich freu mich für Eure gemeinsam erhörten Ergebnisse. Ich möchte auch wirklich nicht besserwisserisch oder arrogant erscheinen, wenn ich hier vielleicht ein bischen auf die Euphoriebremse trete.

Ihr habt es den Amps so leicht gemacht, wie man es nur machen kann. Leichtgewichtige Membrane und der Betrieb nur im linearen Impedanzbereich von braven 4 Ohm dank weg-filtern aller anderen Frequenzen. Das ist wie Gewichtheben mit 100 Gramm-Hanteln. Verstärker müssen dann schuften, wenn sie komplexe Lasten (Impedanzschwankungen) sehen und hohe Mms anschieben und niedrige Impedanzen treiben müssen (Strom). Dann erst trennt sich die Spreu vom Weizen. Solch ungünstige Verhältnisse kommen bei voll-aktiven Lautsprechern weniger vor als bei passiven, weshalb unter Insidern Vollaktive als besser angesehen werden. Genau dafür habt Ihr mit Eurem Test ein Indiz gegeben. So betreiben Viele ihre Autoanlagen im M/H-Bereich. Im Bass sehe ich aber immer wieder stromfressende Konzepte.

Nicht nur ich habe in der Vergangenheit immer wieder solche Tests gemacht, auch mit größeren Testfeldern und etlichen (Gast)Hörern, damit sich keine Vorurteile reinschleichen. Solche Bewertungen gehören zum Entwickler-Alltag. Ich lade mir dazu meist sehr erfahrene Hörer ein, die zumindest irgendwo Juroren sind/waren und damit das kritisch-analytische Testhören schon in- und auswendig können. Denn auch das unterliegt einer Lernkurve.

Ich möchte Euch aber unbedingt ermuntern, damit weiter zu machen, denn das lehrt Wissen. Seid aber bitte auch mit Euch selbst kritisch und glaubt nicht gleich die erst-beste Erkenntnis - insbesondere, wenn sie die Erfahrungen praktisch aller in dem Bereich professionell tätiger Ingenieure infrage stellt. Ich habe mir angewöhnt in solchen Fällen erstmal mein Ergebnis gänzlich infrage zu stellen und versuche danach (mithilfe von sehr erfahrenen Freunden/Kollegen, mir zu beweisen, dass mein Resultat falsch ist. Erst, wenn mir das (ums verrecken) nicht gelingt, freunde ich mich mit dem Gedanken an, dass was dran sein könnte. Und bestenfalls Jahre und viele Testwiederholungen danach wage ich mich mit solchen Erkenntnissen an die Öffentlichkeit. Und selbst dann bekomme ich von Laien manchmal unschöne Widerworte... :) Thats life...
 
Servus Klaus,

bezweifelt ja keiner deine Erfahrungen/Wissen/Beiträge usw. und es muss ja nichts Widersprüchliches zu dem 'Test' hier sein.

Hatte ja anfangs auch die Hoffnung das die teureren Amps aus meiner Sammlung vielleicht doch nen Unterschied machen. Was das 'leicht' machen angeht - nun ja die Konstellation ist wohl beim Grossteil der Mitglieder hier 'verbaut' oder verbaut gewesen. Ob Amp-X auf Marocco besser klingt als auf Kreta interessiert mich nicht wirklich.. ;-)
Ganz 'normale'/'übliche'/'gute' CarHiFi-Chassis aus Anselms Feder mit nem 'üblichen' DSP und am Pegel wurde nicht gespart - für 'Zimmerlautstärke' brauch ich persönlich keine Tausender ins Auto stecken, reicht dann auch in der Stadtwohnung. :-(

Erinnere mich noch das Marc meinte 'ist es die Helix' - nein es war die andere.. Dann nochmal 'ist es die andere' - nein es ist die Helix usw. ;-)

Was hast du denn bei so einem (vergleichbaren) Test festgestellt?

Viele Grüsse und schönen Abend
 
Ich versteh die herangehensweise vom Klaus schon - an home hifi Lautsprechern die komplizierte passive weichen besitzen werden die Verstärker schon zu werkeln haben.
Nimm mal eine 9er kappa auf gehobener Zimmerlautstärke - da sinkt die Impedanz auf 1 Ohm oder drunter...

Aber dem griechianer muss ich auch recht geben - im Auto fahren wir fast alle aktiv mit leichten Komponenten - bis auf den sub...

Mein Vorschlag wäre gewesen die a165g bis in den Keller spielen zu lassen und ohne sub probezuhören - aber das machen wir im Auto ja auch eher selten
 
[...]Und dass der Amp am Sub ne Rolle spielt schließe ich auch nicht aus - aber das ist 1. Anforderungstechnisch ne andere Welt und 2. hier nicht getestet worden.

Klingt nach einem Projekt für die Zukunft.. ;)

Danke fürs Teilen Eurer Ergebnisse!

Ihr habt es den Amps so leicht gemacht, wie man es nur machen kann. Leichtgewichtige Membrane [...]

Hihi.. da verwendet eine Fuzzi-Gruppe beim Testhören wie seit Jahren empfohlen Chassis mit wenig mms und dann war's auch "verkehrt".. ;)

Heißt also für mich, dass man sich beim FS unterhalb des Grenzbereichs ruhigen Gewissens mehr Gedanken um andere Aspekte von Verstärkern machen kann als "nur" klangliche Unterschiede. Das Hobby macht ja mehr aus... manchmal hat es einem ein Produkt einfach angetan, egal wie neu/alt, hübsch/hässlich, gut/schlecht oder billig/teuer es ist.

Falls in Zukunft mal von der gleichen oder einer anderen Gruppe ein Sub-Amp-Test ansteht, würde ich einen neuen Billigst-Amp von eBay sponsorn, den ich zu jemandem liefern lasse. Es hätte mich auch dieses Mal wirklich interessiert, wie ein No-Name oder Bad-Image-Name Verstärker gegen die ganzen Markengeräte abgeschnitten hätte.

Danke und alles Gute, Kim..
 
Klar verstehe ich den Aspekt auch, aber es ist doch im Endeffekt eine Frage der zur Verfügung stehenden Leistung / Laststabilität des Verstärkers. Nach dem Test glaub ich kaum das ich eine 200Watt Steg von einer 200Watt Genesis oder einer 200Watt Magnat unterscheiden könnte, egal was dranhängt.

Wie gesagt was ein Autoverstärker an einem (vielleicht sogar speziellem) HomeChassi/Gehäuse macht ist für mich ohne Belang geschweige denn Interesse.

Aber dem griechianer

LoL :D
 
Oh doch, am Bass werden unterschiede deutlich!!
Selbst erlebt! S2B gegen Due ist ein gewaltiger Unterschied, die due schiebt deutlich besser und kontrollierter an als die dicke DD!
 
Und wie genau hast du am Bass den Blindtest gemacht? Die Pegel angeglichen?

Subjektiv nützt nix...
 
Nix blindtest... Endstufe getauscht und es wahr ohne Anschlag deutlich mehr Pegel möglich, das hat man objektiv daran gesehen, dass sich der innenspiegel mit der audison von den TMT bewegen lies...
 
Ahja...

Keine weiteren Fragen.


:)


PS: Ich wäre sicherlich auch überzeugt das die sündhaft teuren Endstufen einen Sinn haben...
 
Blödsinn...das hat gar nix mit persönlicher Meinung zu tun.

Es sind nur genau diese subjektiven Eindrücke, die unglaubwürdig sind.
 
Aber es haben mehrere Leute gehört dass im Endeffekt mit der anderen Endstufe deutlich!! Mehr Pegel möglich ist, klar mag das subjektiv sein, aber ob die eigene Anlage am TMT mehr Bums hat das kann man doch eindeutig bestätigen...
 
Mitnichten.

Im hier geschilderten Test ist das ganz eindeutig zu lesen, und bildet genau das ab, was ein Blindtest eben beweisen soll.
 
Ohne die beiden Stufen zu kennen wäre doch schlussfolgernd die Frage ob die Due halt nicht einfach mehr Leistung über das Frequenzspektrum zur Verfügung stellt als eben die DD (egal was das Papier besagt - wie gesagt kenne nicht mal die Daten der beiden). Meinte bei dem Vergleich mit den 200W halt das die Stufen auch wirklich alle die selbe Leistung bringen (in der Praxis).

Sehe da keinen Widerspruch zu den 'Erfahrungen' vom Sonntag - hat auch keiner bezweifelt das Leistung nicht von Vorteil ist ;-)
 
Naja die dicke DD soll laut Papier knapp das doppelte an Leistung mitbringen...
 
Auf dem Papier ist mein SLK auch deutlich lahmer als ein Lexus SC 430.. Trotzdem wunderte sich der Japan-Fahrer das er 'grade' gleichauf mit 4-Zylinder weniger vom Stand-120kmh war ;-)

Wie gesagt in der Praxis wäre es interessant zu wissen wie sich das Ganze über das gesamte Spektrum 'verhält'. Und nach deiner Erfahrung nach würde ich halt einfach vermuten das die Due die Leistung eben 'besser' zur Verfügung stellt als die DD - warum auch immer da keine Ahnung von Elektronik. Ist aber halt kein 'Klangunterschied' wie zB oft gelesen wird - warme Audison - kalte Helix bloss nicht an nem Focal TN-HT etc...
 
@Chris321

Die von dir verlinkte Seite ist zwar einerseits interressant, andererseits jedoch völlig bedeutungslos für unserere Anwendung.
Um die Anstiegsgeschwindigkeit der Transen musst du dir in unserem Fall keine Sorgen machen, denn die 20kHz schafft eigentlich jeder 0815 Transistor problemlos.
Im MHz Bereich sieht das anderst aus. Zudem geht es in der Page noch um Rechtecksignale, ein Audiosignal hat keine auch nur ansatzweise so hohen Anstiegsgeschwindigkeiten im Signal.
Zudem wird die Slew Rate (rise time/ fall time) bei Audioverstärkern eher absichtlich begrenzt! (EMV)

Manche Verstärker haben zwar viele viele zusätzliche Bauteile darin, aber nicht alles muss immer Sinn machen. Was evtl. in mancher sündhaft teuren Endstufe zusätzlich gemacht wurde sind Dinge wie Temperaturkompensation, eine aufwändigere Gegekopplung der Transistoren im Signalweg (gemacht wird das eigentlich bei allen vernünftig aufgebauten Amps, jedoch nicht bei allen im gleichen "Ausmass"),
Kanaltrennung ist evtl auch noch ein Thema das sich "verkomplizieren" lässt.

@Azubi

Im Bereich TT/TMT/Sub (vor allem bei LS mit hoher Induktivität) habe ich auch schon Unterschiede was die Kontrolle der LS angeht festgestellt. Jedoch kann ich mir das bei der DD S2b kaum vorstellen. Das ist ein sehr gut aufgebaute Endstufe mit sehr niedrigem Widerstand am Ausgang (Dämpfungsfaktor sehr hoch),sehr stabilem Netzteil und hochwertig + durchdacht aufgebaut.

Ich möchte deine Audison in keinsterweise kritisieren! Das sind auch sehr gute Verstärker.

Jedoch deinen "Versuchsaufbau" möchte ich "in Frage" stellen. Ohne konkrete Messungen oder wenigstens einen Blindtest ist das leider alles nur subjektiv.
Ich kann verstehen wenn man dies nicht machen kann/möchte, jedoch bildet soetwas halt leider auch keine Diskussionsgrundlage.
 
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