3-Wege Vollaktiv Einmessen, Tips für den ersten Versuch?!

Du könntest mit dem EQ bei 8kHz Q=3 den Peak glätten.
 
MrWoofa schrieb:
Du könntest mit dem EQ bei 8kHz Q=3 den Peak glätten.

Meinste ich krieg das mit dem EQ so tief gedrückt? :kopfkratz: Mein EQ geht "nur" bis -6...danach ist Ende Gelände :wall:

Nuja, ich werd auf jedenfall erstmal eine Nahfeldmessung machen und schaun, ob es nicht doch vllt. am HT oder sogar am Micro liegt und dann werd ich mir das mal anschaun.
Wenn der Peak bei der Nahfeldmessung noch immmer da ist, mach ich mir langsam gedanken... :wall:
Dann kanns ja nur HT oder Mic sein, wobei HT fast auszuschließen ist, denn der ist gerade neu :!:

Wenn der Peak weg sein sollte, liegts dann schlicht weg an den Gegebenheiten und die lassen sich in meinem Auto kaum ändern...Smart halt :D
Dann muss der EQ ran und drücken, so gut es geht :ugly:

Meinste denn, könnte das auch noch an der Eisntellung des mic oder an der Soundkarten- Einstellung liegen (zu empfindlich)? Da hab ich wie gesagt noch nix eingestellt oder gemssen, nur eingesteckt und los gemssen :keks:

Dank schonma für deine Antworten
Grüße
 
derWirrer81 schrieb:
PS: Das Korrigieren der Phase macht sehr wohl Sinn. Die Phase der linken und rechten Seite unterscheidet sich stark. Das macht Probleme bei der Räumlichkeit.

Ich habe nicht gesagt, dass es keinen Sinn macht. Ich habe gesagt, dass es keinen Sinn macht darüber nachzudenken, wenn sich meine einzigen Eingriffsmöglichkeiten auf einen klassischen DSP beschränken. Wenn die Phase im Übergangsbereich nicht passt, sehe ich es am Amplitudengang. Wenn die Phase zwischen linkem und rechtem Kanal nicht passt, sehe ich es im Summenfrequenzgang. Ich kann aber dennoch nur an meiner LZK drehen, den EQ bemühen oder die Weiche ändern. Als Anfänger, der nach einer Anleitung fragt, muss man meines Erachtens nicht mehr wissen.

derWirrer81 schrieb:
PPS: Der Frequenzgang und die Phase sind nur minimalphasig miteinander verknüpft. Da im Auto der Diffusschallanteil im Auto aber recht dominant ist, funktioniert diese Betrachtungsweise nicht wirklich.

Es ist vermutlich nicht richtig rübergekommen, dass ich von idealem Verhalten gesprochen habe. Dennoch bleibt der Umstand bestehen, dass alles, was den Amplitudengang ändert, auch die Phase beeinflusst, oder? Ich bin auch kein Profi auf dem Gebiet und z.B. du hast mir einiges an Grundlagen voraus, aber mir geht es hier einfach nur darum die Erkenntnis zu vermitteln, dass beides miteinander in Verbindung steht und sich gegenseitig beeinflusst. Wenn hier jemand nach einer Anleitung zum Einmessen fragt, wird er meist über einen typischen DSP mit beschränktem Funktionsumfang verfügen. Da reicht es dem Fragenden, wenn er gesagt bekommt, dass er hier zunächst darauf achten sollte, dass die Flanken symmetrisch zueinander verlaufen. Wenn es dann (wahrscheinlich) noch nicht perfekt ist, hat man sowieso nur eine beschränkte Anzahl an Freiheitsgraden, an denen man drehen kann.
 
Ich möchte mich nicht als Profi bezeichnen aber ich habe schon mehr als 10 Anlagen einmessen können, mittlerweile auch problemlos, aber es ist auch ein wenig zeitaufwändig.
Ich denke die meisten wollen das hier so einfach wie möglich haben, geht aber nur bedingt.
Anfangs hatte ich auch Probleme da ich nicht das letzte bisschen Hintergrundwissen aufnehmen wollte, sondern so einfach wie möglich ein gutes Ergebnis erzielen. Durch etliche Versuche, Gespräche mit Profis etc. habe ich ein funktionierendes System was alles Unnötige weglässt aber ein sehr gutes Ergebnis liefert.
Man benötigt natürlich ein Messsystem wie z.B. ATB sowie Notebook und Mikrofon.
Bespiel 3 Wege vollaktiv über DSP:

Korrekte Reihenfolge:

1. Zeitkorrektur (Delay) und Pegelanpassung der linken 3 Lautsprecher zueinander (HT, MT, TT).
2. Übertragung aller Einstellungen auf die 3 Lautsprecher der rechten Seite
Hier, sofern der DSP das zulässt linke und rechte Lautsprecher zu Gruppen zusammenfassen, optional alle Delaywerte notieren, das Verhältnis zueinander darf sich nicht mehr ändern, das der Gruppe als ganzes schon.

3. Pegalanpassung der linken und rechten „Gruppe“ als ganzes.
4. Bühne, die Bühne wird mit Musik (Stimmen) über Delay der linken Gruppe verzögert so das die "Bühne" direkt vor dem Fahrer zu orten ist.
5. Anpassung der Frequenzbänder: Erfolgt grundsätzlich erst einmal nur über die Pegel immer paarweise also HT L+R, MT L+R und TT L+R. es wird erst versucht den die Ideale Linie (Car Hifi Referenzkurve oder modifizierte) über den Pegel der Paare zu realisieren.
6. Feintuning der Frequenzbereiche, hier ist wenig mehr, lieber Bereiche absenken als erhöhen.

Es spielen natürlich noch weitere Faktoren eine Rolle, z.B. ist die Mikrofonposition nicht bei jeder Messung die gleiche. Auch sind einige Einstellungen bei Butterworth Weichen im Bereich der Polarität bei den einzelnen Messungen zu beachten, aber das würde den Rahmen hier sprengen.

Aber so geht man grundsätzlich vor und kommt zu sehr guten Ergebnissen die auch der Profi bei korrekter Anwendung nicht unbedingt besser hin bekommt, meine Erfahrung.

Ich hoffe das ist hilfreich
 
Ehm --- der Beitrag ist von 2010...?:ugly:

Aber dein Post ist sicher hilfreich.
 
Laufzeitdifferenzen der chassis links auf rechts unangetastet übernehmen, Trennung ebenso. Soso ... Kanalgetrenntes equalizing ist scheinbar auch hexenwerk. Wirklich sinnvoll erscheint mir die Vorgehensweise des "leichenschänders" nicht.
 
Du hast natürlich Recht, eine einfache Anleitung gibt es auch nicht man muss sich schon intensiv damit befassen um alles perfekt zu machen.
Natürlich kann man die Laufzeitdifferenzen sowie das equalizing für alle Lautsprecher einzeln machen, aber das wird die meisten überfordern insbesondere bei 3 Wege voll aktiv...zumal auch 95% der Profis nichts anderes machen...leider.

Mit meiner Vorgehensweise erhält man schnell sehr gute Ergebnisse (auch für den Beifahrer) und verzweifelt nicht so schnell als "Anfänger".
Nicht der perfekte Weg aber ein brauchbarer.
Wenn man diese Variante dann beherrscht kann man den nächsten Schritt gehen und die Sache perfektionieren, das ist meine persönliche Meinung.
Ich habe schon beides Gemacht, ich denke der klangliche Unterschied lohnt sich kaum für den Mehraufwand oder ich bin zu faul.:)
 
ähem das man die Trennfrequenzen von beiden Seiten unterschiedlich einstellt habe ich bisher noch nie gehört, oder habe ich etwas falsches verstanden?
 
Akustische und elektrische Trennung sind zwei paar Schuhe und welche elektrische Trennung man am Ende benötigt um akustisch symmetrische Ergebnisse r/l zu erhalten, sind eben oft sehr unterschiedlich. Zudem wer bei den drei Chassis auf der linken Seite in der Lage ist Filter und Laufzeit ideal zu bestimmen, schafft das auch auf der rechten Seite. Danach können beide Gruppen zu einander optimiert werden. Ich sehe keinerlei Vorteil / Notwendigkeit das links genau zu bestimmen und dann einfach auf r zu übernehmen. Die laufzeitdifferenzen werden zum Teil völlig anders sein usw
 
Ich habe die Pegelanpassung der Chassis auch nach dem EQ Einstellen gemacht. Der 'mittlere Pegel' eines Lautsprecher kann sich ja noch derbe ändern.
 
Das mMn. grösste Problem ist doch eher, dass die meisten garnicht unterscheiden können, ob ein Setup jetzt wirklich gut ist...lt. Messung gut ist in den meisten Fällen nicht akustisch gut...das musste ich auch erst lernen...man sollte immer auch das Hören an sich ins Setup mit einfließen lassen, da sehr viele Sachen vom Mikro nicht erfasst werden können, die die Ohren sehr wohl erfassen...also mehr aufs hören konzentrieren...sonst wird das eh nichts...


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Das mMn. grösste Problem ist doch eher, dass die meisten garnicht unterscheiden können, ob ein Setup jetzt wirklich gut ist...lt. Messung gut ist in den meisten Fällen nicht akustisch gut...das musste ich auch erst lernen...man sollte immer auch das Hören an sich ins Setup mit einfließen lassen, da sehr viele Sachen vom Mikro nicht erfasst werden können, die die Ohren sehr wohl erfassen...also mehr aufs hören konzentrieren...sonst wird das eh nichts...

So siehts aus ! :thumbsup:

Wenn man den Frequenzverlauf auf +-1db einstellt und dann bspw einen Sweep laufen lässt, wird man merken dass es eigentlich immernoch misst ist und sich gar nicht so gerade anhört. :ugly:
Gerade wenn die Mitteltöner, wie bei mir, mit den Seitenscheiben reflektieren wird es noch komplizierter und schwieriger!

Als gute Hilfsmittel empfinde ich : Individueller Sweep, Terzbandrauschen, oktaven begrenztes Rauschen.
 
Jeder Anfänger weiss nicht was er wirklich einstellt!
Ein Gefühl kriegt man nach sehr langer Zeit erst.
 
Hmm ok, mich würde es wirklich brennend interessieren wie der Unterschied zwischen meiner sehr einfachen Methode und einer wirklich guten professionellen Einmessung klingt.
Das Problem ist nur bei mir in Hilden/ Düsseldorf gibt es nur Händler denen ich nicht vertraue. Ich habe bei Bekannten 2 Anlagen gehört die "Fachhändler" eingemessen haben...naja wir haben es dann doch deutlich besser und sauberer hinbekommen. Wenn ich schon höre das die in 1-2 Stunden fertig waren...das bekomme ich auch noch hin wenn es für einen Laien ist...

Oder hat jemand eine Adresse um Hilden/ Düsseldorf die wirklich gut und professionell einmessen und nicht nur ne grobeinstellung für blödies machen?

Ich baue in kürze eine 3-Wege Vollaktiv Anlage mit Hertz ML1800.3/ML700.3/ML280.3 + Audison Voce Endstufen und Helix DSP Pro MK2 in meinen Boxster ein. Natürlich möchte ich bei der feinen Hardware auch das Maximum rausholen...
 
Der Micha (Fallenangel) könnte eine mögliche Anlaufstelle sein.
 
Akustische und elektrische Trennung sind zwei paar Schuhe und welche elektrische Trennung man am Ende benötigt um akustisch symmetrische Ergebnisse r/l zu erhalten, sind eben oft sehr unterschiedlich. Zudem wer bei den drei Chassis auf der linken Seite in der Lage ist Filter und Laufzeit ideal zu bestimmen, schafft das auch auf der rechten Seite. Danach können beide Gruppen zu einander optimiert werden. Ich sehe keinerlei Vorteil / Notwendigkeit das links genau zu bestimmen und dann einfach auf r zu übernehmen. Die laufzeitdifferenzen werden zum Teil völlig anders sein usw

Ok ich möchte es verstehen, wenn ich die linke und Rechte Seite individuell eingestellt habe (Filter Laufzeit), was ja den Sinn hat je einen virtuellen Lautsprecher für die Linke und rechte Seite zu schaffen, wie gehe ich vor um beide Seiten zueinander anzupassen?

Ich glaube da habe ich gerade eine Blockade beim verstehen... wenn die Filter und Laufzeiten bei beiden Seiten stehen wie passe ich beide Seiten dann zueinander an? Wenn ich zum Beispiel HT L und HT R das gleiche mit MT und TT ausmesse um eine optimale Addition für jedes R/L Paar zu erreichen hätte ich mir ja die Messung davor ja sparen können? Bisher habe ich HT, MT und TT zueinander abgestimmt (LZ, Filter) und virtuell einen Lautsprecher zu schaffen und das auf die rechte seite Übertragen, danach die Bühne und fertig.
Auch habe ich gelesen das einige vor allen Messungen die einzel Lautsprecher paarweise also HT /HT , MT/ MT und TT/TT per EQ schon angleichen....kann man die richtige Vorgehensweise einfach erklären?
 
Es gibt keine richtige Vorgehensweise! Viele Wege führen nach Rom. Der eine braucht halt länger der andere kürzer.
 
EQ macht nur Sinn wenn die Phase überall stimmt... IMHO

Keep calm & drive Honda ))
 
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