Wo liegen die Kniffe bei einer Bandpass-abstimmung?

Und du hast das ohne Filter ausserhalb des Fahrzeuges gemessen?
 
Dann näherst du dich einem normalen Subwoofer natürlich an durch die Fahrzeugreso und den Druckkammereffekt. Übrig bleiben sollte dennoch ein kleiner Buckel im oberen Übertragungsbereich.
 
Ok das ist krass, auch ca. nur 15cm vor dem Port? DA kämme schon so deutlich der Rest vom Fahrzeug durch, dass es kaum noch zu unterschieden ist?
 
Bei den Frequenzen ja, du brauchst ja nur mal die Entfernung zu den Fahrzeugwänden messen und das Ganze dann mal auf den Zeitraum fenstern, der eine Reflexion ausschließt. Oder mal testweise die Kiste aus dem Kofferraum hieven und draußen messen.
 
Tipp nr 2 Probiere ich heute mal. Habe nicht gedacht, dass so nah am Port die beinahe gesamte Farzeugreso wirken kann-
 
Druckkammereffekt. Das witzige daran ist das keine Wellenausbreitung mehr stattfindet sondern der Druck überall gleichzeitig sich ändert.
Packt auch mehr drauf als die Reso.
 
Habe jetzt entsprechend der Empfehlung von Moe den FBP mit dem ARC 8 aus dem Kofferraum heraus draußen gemessen und beobachte nach wie vor keinen Peak bei der Tuning Frequenz, sondern wie weiter oben bereits gezeichnet ein Plateau, also wie ein "konventioneller" BandPass. Kann mittels Messung nicht erkennen, dass es eine bestimmte Frequenz gibt, bei der das System in Resonanz ist.

Eckdaten nochmal zum Testaufbau: Arc8 GG10,5L, Ventileiter Kammer 20L, Port 10cm Durchmesser 20cm lang (Abflussrohr, simuliert mit WinISD und BassCAD Tuning auf 67Hz gesetzt - in der Simulation wohlbemerk, das muss sich ja mit der Realität nicht decken, nur sehe ich gar keinen Gewinn bei der Tuningfrequenz).

Gehäuse dicht, stabil aufgebaut aus 19 mm MDF, da zuckt und pfeift nichts. Alle Filter im DSP ausgeschaltet für die Messung.

Bin gerade etwas Ratlos.
 
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Wie leicht lässt sich der Port in der Länge variieren? Filter hast alle draußen?
 
Abschneiden geht, was dazu dichten wird nicht gehen. Kann aber ein neues Rohr besorgen und es eben länger machen und von da aus schnippeln. Ich hatte nun erwartet, dass selbst wenn die Rohrlänge nicht passt, ich eben dann bei einer anderen Frequenz als bei der gewollten einen deutlichen Peak sehe. Von da aus hätte ich an der länge so lange getunt, bis ich da bin, wo ich hin möchte.

Ja, Filter (EQ und Trennung) raus für Messung.
 
Dann würde ich das wohl Mal einkürzen und testen.
 
Der Port endet auch in der ventilierten Kammer? Wenn das nämlich anders herum ist, dann passiert laut Simulation genau dein Fall.

Da komme ich auf ein Tuning bei ~95Hz und eher ein breites Plateau.

Man weiß ja nie. :)
 
Wie meinst du das? Wenn das Rohr aus dem Gehäuse raus steht oder wie?
 
Ne. Wenn es ausversehen 20/10L statt 10/20L ist und somit der Port im 10L endet und der GG Teil nun 20L umfasst.
 
Achso, ja das wäre ungünstig aber stimmt, man weiss ja nie :p
 
Wurde das Volumen vom Port und die Verdrängung des Woofers auch auf die 20l nochmal drauf gerechnet? Oder ist die ventilierte Kammer wirklich nur 20l groß?
 
Ne. Wenn es ausversehen 20/10L statt 10/20L ist und somit der Port im 10L endet und der GG Teil nun 20L umfasst.

Nein. :)
Da muss man ja schon sehr blind sein, um sowas zustande zu bekommen.

@Ibizaklang
Die Ventilierte Kammer ist ca 1,5L Größer. Als brutto 21,5L Kann schon sein dass es insgesamt eine Unschärfe von 0,5L gibt aber wäre aus meiner Sicht absolut nicht so kritisch. Abweichungen von +/- 0,5L würde ich als nicht signifikant bezeichnen.


Der Port verdrängt :

5*5*3,14*20cm an Volumen also ca 1,5L . Der Woofer ca 1 L. würde heißen die Ventilierte Kammer wäre netto nicht 20 sondern 19L- (21,5 minus 1,5 minus 1 = 19)

Macht das so einen gravierenden Unterschied?

Habe nun also 10,5 GG und 19 Vent. mit 20cm Port bei 10cm Portdurchmesser.

Habe das mal nachgerechnet, eine Volumenveränderung um 10% bei der Vent Kammer würde einen Shift in der Tuningfrequenz bei gleichbleibendem Port um ca 3-4Hz ergeben. Jetzt nicht die Welt.

Ich kürze das Rohr mal um 5cm und schaue ob sich überhaupt was verändert-

Mein Problem ist ja, dass ich gar keine Resonanz sehe, nicht zu höheren Frequenzen hin als berechnet und nicht zu tieferen. Ich sehe schlicht den typischen so oft diskutierten Effekt des Pegelanstiegs @ Tuningfrequenz in Messungen nicht. Für die Messung verwende ich übrigens ein UMIK-1.

Hat das überhaupt schon jemand mal in einer Messung nachvollziehen können was die Simulationen ausspucken?
 
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Screenshot von der Messung wäre hilfreich.
 
Man sieht darauf nicht mehr als ich beschrieben habe und wie ich es in der Skizze gezeigt habe. Keine Resonanz bei einer frequenz sondern eher ein Plateau über eine Bereich von 30 bis vielleicht 70 Hz. Wie in der Skizze. Schau dir die Skizze an und dann weißt du den gesamten Sachverhalt inkl Aufbau.
 
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