Röhrenverstärker und Breitbandhörner

tupaki

Teil der Gemeinde
Registriert
09. Jan. 2004
Beiträge
1.319
Guten Morgen,
da mein Konzept für das Auto so langsam steht (HT werden noch getestet) und der Einbau auch langsam Formen nimmt, habe ich mich am Wochenende mal daran begeben, meine Home-Hifi Anlage zu planen. Meine jetzige ist nicht mehr `state of the Art´;) und nun will ich, vermutlich im Herbst/Winter, dieses Projekt in Angriff nehmen. Beim Vater meiner Freundin habe ich schon das ein oder andere Mal einen Röhrenverstärker (Octave :D) an einem Drei-Wege-System hören dürfen , so etwas soll es bei mir auch sein (Allerdings in einer niedrigeren Preisklasse!).Ich möchte mir allerdings gerne Breitbandhörner bauen. Leider bin ich sehr neu auf dem Gebiet und kenne mich noch nicht so wirklich aus.
Welchen Röhrenverstärker der günstigen Preisklasse (Einsteiger!) sollte ich ins Auge fassen (Aurexx, Audio Institute, Selbstbau?? Lötkolben-Geschick ist da, allerdings happert es ein wenig mit Schaltplankenntnissen :wayne: ) Gerne auch Empfehlung, nach welchen gebrauchten Verstärkern ich ausschau halten sollte...
Zu den Hörnern:
Welche Chassis sind Empfehlenswert? Wo bekomme ich gescheite Baupläne? Benötige ich Sub-Unterstützung? Wie tief kann ich mit 10er BB?? (viel Tiefer als 70-80 Hz geht´s wohl nicht, oder??)
Bin dankbar für jeden sachdienlichen Hinweis und Denkanstoß ;)

Gruß,
Holger
 
Hi Holger, fein was du dir da so ausdenkst.
Wie tief ein 10er Chassis hängt nicht nur von der größe ab, sonder auch von der Art der Kiste und deren Stellplatz im Raum.
Selbst kleine BBs können im Horn in der Ecke stehend (Horn ;) ) recht tief spielen!

Ich bin hier an einer ähnlichen Lösung interessiert, auch wenn ich wohl auf die Röhren leider verzichten muss/werde...
Chassis habe ich schon in Form meiner Tangband und Fostex Breitbänder sowie den Kult K3 die in 35L BR wunderbar breitbandig laufen...

Hol dir doch mal eine HobbyHifi oder ähnliche Zeitschriften, da stehen oftmals Selbstbauanleitungen und passende Chassis usw drin!
Sehr lesenswert!

Grüße, Max
 
Hi Max,
ich habe auch noch im Netz eine schöne seite ausgemacht:
www.jogis-roehrenbude.de

Mit dem Tief spielen glaube ich Dir, ich habe allerdings halt meist gelesen, viel unter 70-80 Hz ist nicht drin (bei moderaten Baugrößen)
Ich möchte halt keine Hörner bis zur Decke stehen haben
aerhsolo.jpg

;)(denke so max. 1,20m)
Würde auch gerne mal ein paar BB-Hörner hören, bevor ich mich darauf versteife und es hinterher nix für mich ist.
Habe auch mal was von 20er Vifa (als Bsp.) BB gehört, wie sieht denn da der Hochton aus??

Zu den Zeitschriften: Bislang habe ich leider nur die "großen" Stereo, Audio etc. gefunden. Gab es nicht mal irgendeine LS-Selbstbau-Zeitung *imGedächtniskram*

Gruß,
Holger, der auch noch Deine BB im Auto hören will... (mit den zwei RE 8 ;))
 
der auch noch Deine BB im Auto hören will... (mit den zwei RE 8 )
Hehe, gerne, haste ja das letzte mal nicht, aber das war eh nicht toll...
..noch zuviel zum Verändern, aber im Mom fehlt einfach die Zeit.
Auch habe ich nur einen RE8 am laufen, den zweiten muss ich erstmal einspielen, der ist noch jungfräulich...
Aber wenn du wieder mal da bist, einfach bescheid sagen und vorbei kommen! ;)

BTT:
Ich möchte auch keine riesigen Hörner rumstehen haben...
Guck doch einfach mal bei eBay nach "Buschhörnern" oder "Fostex" da wirst du sicherlich solche Gehäuse finden. Neulich hatte ich eines beobachtet, da war sogar ein Bauplan als XXL-Bild mit dabei...
...dann kannste dir ja mal ein erstes vorab-Bild machen.

Gruß, Max
 
Hallo,

also das Bushhorn ist eigentlich ein low-cost-Probier-Test-Projekt.

Schau doch mal ins Visaton-Forum. Dort sind sehr viele versierte Selbstbauer
zu finden.
Natürlich werden dort Visaton-Chassis verwendet.
Der B200 soll sehr gut sein. (aber ohne Horn).

Ich glaube, daß Du nicht glücklich wirst. Ein kleines Horn ist irgendwo ein Widerspruch
in sich selbst. Wenn ich da an die LS vom Frieder denk...

Viele Grüße

Tobi F.

PS: Zum Thema Röhrenselbstbau kann ich Dir Jogis Röhrenbude (googeln)
empfehlen.
 
Moin moin 16vZigeuner ;)
Wenn ich da an die LS vom Frieder denk...
Du meinst sicherlich die "Schränke" vom Frieder :hammer: :D
Tja, aber es hat nur leider nicht jeder soviel Platz bei sich... :cry:

Grüße, Max
 
Jogis-Röhrenbude habe ich schon entdeckt, sehr feine Sachen!
Eine recht gute Seite scheint auch speaker-online.de zu sein. Dort habe ich einen recht interessanten Bauvorschlag gesehen:
http://www.speaker-online.de/bauen/bhorn.htm

Ich lese immer wieder, dass BB-Hörner nicht "laut" können, nun ist dieses ja immer recht subjektiv. Hat mal jemand Anhaltspunkte?? (will keine Disco, sondern "schön" relaxt hören...)

Gruß,
Holger
 
Ich würd es so formulieren:

BB-Hörner klingen einfach total anders, als "klassische" LS.
 
stimme dem da voll zu

habe selbst die FE103e im nagaokahorn.
bei eckaufstellung und kein laminat geht das ...
geht ausreichend tief...und laut..

betreiben tu ich das ganze mit 3W class A mosfet AMPs ( wobei ich hier schon noch ne änderung suche)


der tiefgang wird duch die hornlänge bzw durch die öffnungsfläche bestimmt
ein kurzhorn wird kaum in der lage sein tiefbass zu produzieren...
es sei denn der treiber gleicht dies mit mehr hub aus...
 
Was habt ihr gegen grosse Hörner ??
Das ist so wie Kleinwagen fahren!
Ich will aber ich kann nicht!

Also ein Lautsprecher oder Horn kann bei mir nicht gross genug sein ausser er ist höher als das Zimmer ;)
Leider hatte ich bisher nie das vergnügen!
Muss mich noch länger mit meinen 1,20er Zwergen zufriedengeben :wall:
 
Gegen große Hörner habe ich nix, aber ich denke meine Freundin wird mich lynchen, wenn ich auf einmal 2,0m hohe LS-Boxen durch die Tür schiebe... ;)

@Saddevil:Wie sieht denn bitte ein Nagaoka-Horn aus *kopfkratz*

Welche "Einsteiger"-Röhrenverstärker kann ich denn nnoch ins Auge fassen...??

Gruß,
Holger, der auch kein Laminat hat, aber die Eckaufstellung scheidet leider auch aus...
 
nagaokahorn..

ist das "recomendent horn design type" von fostex

fostex gibt bauvorschläge raus...für die FE16Xsigmas auch...
und die gehen auch schön tief..
teilweise existieren schon abänderungen die klanglich helfen sollen...


bei kleinen röhrenAMPs frag da mal "frieder" hier im forum...
er kann da sicherlich weiterhelfen..

ich kann mir keine röhre leisten ,, also setze ich auf mosfet class A
die röhrenähnlich klingen...

schaltungen hier von nelson pass zum bsp.. Aleph X und so...


ich hab auch nix gegen große hörner...
nur

1tens der bau von dem kaliber
2tens der imense stellplatz
 
Danke, werde mir mal die Links anschauen.
Es muß auch nicht unbedingt! ein Röhrenverstärker sein (die Kosten spielen sicherlich auch eine Rolle!)
Mir gefiel der Röhrenklang halt sehr gut und da BB-Hörner wohl sehr gut mit Röhrenverstärker harmonieren, lag diese Kombi für mich am nächsten. Ich bin sicherlich auch für alles andere zugänglich und werde mir natürlich noch sehr viel Gedanken machen, bis zum Projektbeginn (und hoffentlich noch das ein oder andere höhren ;))

Gruß,
Holger

PS Hier noch einmal ein Bauvorschlag, den ich heute beim Stöbern gefunden habe und der mir zusagt ;) (fürs erste)
http://www.jogis-roehrenbude.de/LS-Box/ ... sB-Box.htm
 
Empfeheln kann ich nen Jericho horn ist zwar groß aber selbst mit chassis mit neer güte von 0,2 und Fs von ca 100 Hz hat man bei ca 1m wand nahe eine tiefbass ausbeute weit unter 50 Hz.

So ein Horn ist nur nicht einfach zu bauen!
Am horn hals welcher sich direkt an der druckkammer (natürlich nur bei Backloaded) befindet dürfen nur kleine abweichungen sein.
 
Schau dir mal die Audio Istitute an.....gehen bei ebay für um 300-350 (oder 400 Sofortkauf) weg und sollen net verkehrt sein.

Wenn du Infos brauchst hilft auch ein Blick in hifi-forum.de!!!

Überlege ebenfalls die AI mal zu probieren....
 
hallo ..

zu den hörnern ganz allgemein .. hörner bieten eine ausgesprochen gute dynamik .. mit entsprechenden treibern versehen kommt da fast nichts mit .. liegt daran dass die treiber meist sehr leicht sind und über gute antriebe verfügen .. also ideale voraussetzungen um mit wenig energie sich sehr schnell bewegen zu können .. darüber hinaus werden die membrane nicht durch luftkompression eines geschlossenen gehäuses eingebremst (natürlich je nach druckkammer hinter dem treiber verschieden) .. die hornstruktur führt zu einer sehr impulsiven wiedergabe weil sich die membrane nur minimal bewegen muss um eine menge luft "in bewegung" zu setzen .. je nach funktionsprinzip (back-loaded or front-loaded) wird über das horn der mittel-hochton oder der tiefton wiedergegeben bzw. verstärkt ..

ganz wichtig ! sind natürlich die passenden treiber .. hier sind unzählige am markt so dass man den überblick sehr leicht verlieren kann .. ganz sicher namhaft und auch gut sind einige fostex treiber, alte coral (der beta 10s ist der beste treiber den ich kenne) usw.

"nachteile" der hornkonstruktionen sind in erster linie der relativ hohe platzbedarf und gewisse verfärbungen im klang ..

zum jericho-horn:

sehr einfach zu bauendes horn mit enormer impulsivität und auch sehr hohem maximal-pegel (je nach eingesetzem treiber) .. kann je nach treiber rein full-range betrieben werden .. sehr häufig mit altem fostex gebaut worden .. meist mit korrektur-glied empfohlen .. aber nach "insider-tip" besser ohne korrekturglied aber auch erst nach entfernen des kleinen hochtonschwirrkonus zu hochform auflaufend .. andere treiber möglich und je nachdem besser oder schlechter ..

nachteil auch hier: platz ist dringend erforderlich ..

kleine hörner mit fostex 103s gibt es en masse .. da der alte kleine 103s zu einem der besten breitbänder gehört kann man hier sehr ordentliche ergebnisse erzielen .. je nach baugrösse sind die dinger auch in der lage einen angedeuteten bass zu erzeugen .. angeblich soll es in japan sehr aufwendige konstruktionen geben die sogar echten bass in den raum werfen (dann aber auch wieder grosse konstruktionen) ..

bei hörnern wird die untere frequenz durch die grösse des hornes selbst definiert (also am "ausgang") ..

man kann die frequenz aber nach unten tunen durch die aufstellung des hornes .. wenig bass bei aufstellung mitten im raum .. mehr bass bei aufstellung an der wand (rear-loaded und ausgang vorne) .. noch mehr bass bei aufstellung in der ecke .. stärkster bass bei rear-loaded und ausgang hinten und eckaufstellung ..

das "tunen" ist ganz logisch weil die wände als hornfortsatz genutzt werden .. probleme können aber dabei auch entstehen wenn man "falsch" aufstellt .. stichwort !bassüberhöhung! ..

sonstige klangmassnahmen durch anpassung der druckkammer an die gegebenheiten und mehr oder weniger dämmung im horn selbst .. das muss man aber in aller ruhe ausprobieren ..

bei einem fullrange-horn hat man keinerlei ! frequenzweiche und damit nichts im signalweg was stören könnte .. dadurch maximale leistungsausbeute des verstärkers möglich ..

die meisten hocheffizienten hörner die ich kenne sind aber fast nur mit röhre zu geniessen .. der nachteil von röhre (wenig leistung) kommt hier nicht zum tragen weil die dinger zum teil über 100db wirkungsgrad liegen .. da braucht man zum richtig laut hören nicht mehr als 1-2 watt .. und das bringt die kleinste röhre sogar noch in single ended schaltung ..

allerdings sind hörner zum teil auch richtiggehend zickig und reagieren ganz erheblich auf den raum in dem sie stehen .. so kann ein hedlund-horn mit besten treiber unglaublich gut gehen und in anderen räumen passt halt gar nichts ..

zu röhren gebe ich relativ wenige empfehlungen ab .. ich selbst habe meine favoriten die aber für den einsteiger allesamt etwas teuer sind .. röhren sind auch etwas empfindlich und reagieren auf ihre peripherie wie strom und hochfrequenten müll .. brummschleifen sind häufiger anzutreffen wie bei transistorgeräten .. ab und an müssen die teile auch gewartet werden und die röhren selbst sind und bleiben verschleissteile .. das muss man einfach wissen wenn man sich mit dem hobby auseinander setzen möchte ..

wenn man sich allerdings an eine gute röhre gewöhnt hat dann wird man mit einem transistor nur schwer wieder zufrieden sein ..

so mal als kurze einführung ..

gruss frieder
 
jo und gerade weil ich die wartung den röhrenAMPs nicht maben möchte ..
bei mir läuft der AMP auch bei fernseh und so...

deshalb lange betriebszeiten ...

aus dem grunde mosfets...
und ein guter mosfet klingt richtig nett...
röhre ist immernoch was anderes...

als gute AMPs haben sich auch selbstbausätze erwiesen...
buscher AMPs oder der TUMOS den ich gerade (in einer anderen version) betreibe
oder die nelson pass aleph AMPs

er gestattet es auch nachzubauen ...
im DIYforum gibt er sogar ratschläge...




ne schöne standheizung das teil...
 
Zurück
Oben Unten